Als Gastbeitrag dient uns eine Predigt von Cyprian von
Karthago, ein Bischof der Urchristen (gest. im Jahr 258)
Zwar ist bei den meisten von euch,
geliebteste Bruder, ein fester Sinn, ein starker Glaube und ein frommes Herz zu
finden, das angesichts des gewaltigen Umsichgreifens der gegenwärtigen
Sterblichkeit (die Pest-Seuche, H.K.)
sich nicht erschüttern läßt, sondern wie ein mächtiger, unerschütterlicher Fels
die stürmischen Anläufe der Welt und die brandenden Wogen des zeitlichen Lebens
eher selbst bricht als sich von ihnen brechen läßt und in den Versuchungen
nicht unterliegt, sondern sich bewährt; weil ich jedoch bemerke, wie einige
unter der Menge infolge des Mangels an Mut oder der Schwäche ihres Glaubens,
wegen der Lockungen des weltlichen Lebens, wegen der Weichlichkeit ihres
Geschlechtes oder, was noch schlimmer ist,