Mittwoch, 26. August 2015

Falsche Heilssicherheit III


Die falsche Heilsgewissheit kommt aus dem falsch verstandenen Glauben. Dabei kann dieser falsch verstandene Glaube des einfachen „Überzeugt-sein“ auch sichtbar zu absurden Glaubensbeweisen führen, welche dann allerdings diesen Irrglauben offenbar werden lässt. Hier ein Zeitungsausschnitt:

Der Fundamentalist Jamie Coots gehört zu einer christlichen Kirche der Pfingstbewegung. Deren Ritual des "Schlangenanfassens" soll mehr als 100 Jahre alt sein. Für die wenigen Anhänger, die es heute fast nur noch in den ländlichen Gebieten im Süden der USA gibt, ist es ein Beweis ihres festen Glaubens an Gott. Dabei berufen sie sich auf ein Zitat aus dem Markus-Evangelium (16, 17–18), in dem es unter anderem heißt: "... wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden." (aus: Die Welt, vom 18.2.2014)

Jamie Coots wollte – wie übrigens sein leiblicher Vater auch! – seinen Glauben beweisen, indem er

Mittwoch, 19. August 2015

Falsche Heilssicherheit II


Was ist nun der Wesenskern unseres Glaubens? Ist es die reine Überzeug oder ist es die Treue und damit die Liebe mit ihren Werken? Ein kleines Beispiel möge das für jeden einzelnen Gläubigen klären: Jedermann weiss, dass man den Werken der Finsternis nicht teilhaben soll. Jede Woche hört und liest man dies in der Sonntagsschule, bei Sermon-online, bibelkommentare.de,  bibelstudium.de, bibelpraxis.de und hundert anderen Orten. Jeder „Bibeltreue“ ist davon überzeugt, bzw. glaubt eben, dass das Teilhaben an den Werken der Finsternis nicht mit dem Willen Gottes zu vereinbaren ist. Stimmt’s oder hab' ich recht? Nun schauen wir aber das Alltagsleben dieser Rechtgläubigen an. In den verschiedensten Foren finden wir unter „Interessen“ der christlichen Mitglieder Politik, Fussball, Kunst, Sport, Psychologie, Philosophie, Modell-Helifliegen, Wohnwagen, Motorboot und tausend andere Sachen. Alle sind „gläubig“, also überzeugt, dass Jesus am Kreuz für sie gestorben ist. Und was machen sie? Sie haben Interesse an allem, was die Welt, das Vergängliche, das Materielle bietet.  Sie behaupten allen Ernstes, dass man niemals an den Werken der Finsternis teilhaftig sein soll! Aber sie nehmen aus vollem Herzen und mit insbrünstiger Liebe daran teil! Dann haben wir das Fernsehen.  „Niemals an den Werken der Finsternis teilehmen!“, rufen sie in voller Lautstärke – haben aber  einen Fernseher im Wohnzimmer. Oftmals sogar zwei oder mehr! Aber sie sagen, sie hätten Glauben ...

Mittwoch, 12. August 2015

Falsche Heilssicherheit I


Die wahren Erlösten stehen auf dem Felsen der Wahrheit, umhüllt von Liebe und Barmherzigkeit, den Blick erhoben zum Himmel des Heiligen, wo der ewige Schöpfer, der gerechte Herrscher, aber auch der liebende Vater aller Kreatur sich sehnt, dass alle gerettet werden. Der klare Blick der Erlösten senkt sich aber auch in die rauchende Tiefe, wo Finsternis und Chaos, Lug und Trug herrscht, dort wo die böse Macht alle noch Unerlösten mit aller Vehemenz bei  sich behalten will.  Dann sehen sie wieder das ewige Himmelreich, wie es mit aller Kraft den noch Unerlösten die Erlösungstat Gottes ins Herz eingibt und dieses damit erhellt, dass es frei werden soll  von aller Knechtschaft der Sünde. Dann sehen sie wieder hinab, wie der  grosse Lügner mit leisen und süssen Worten in die Herzen flüstert „sieh! Die Sündenvergebung hast du ja schon, auch wenn du weiter sündigst, du bist heilig, weil du in seinem Blut gewaschen bist! Du kannst deiner Errettung ja gar nichts beitragen. Freue dich! Und abermals sage ich: Freue dich!“

Traurig ob solchem für die Verführten kaum zu erkennenden Trug, verbergen die wahren Erlösten ihre Hände im Gesucht,  Tränen sind in ihren Augen und flehen zu Gott „Vater, hilf diesen Armen, die hin- und hergerissen sind, von der herrlichen Wahrheit und von der bösen Lüge!“ Und der Himmlische Vater antwortet ihnen: „Deshalb seid ihr auf der Erde, dem Vorhof der Hölle, wo alles in Finsternis versunken ist, dass ihr ein Licht seid für die Wenigen, die es ergreifen können! Die Andern aber überlasst Mir!“

Mittwoch, 5. August 2015

Vergebung der Sünden – welchen Sünden? Teil 3

Hier en Auszug aus meinem neuen eBook. Es ist eine Entgegnung einer Schrift, die Versucht, der Sünde das Wort zu reden, beziehungsweise vor der Sünde kapituliert. Es gibt ganze Bibliotheken solcher "Aufklärungsschriften" von sog. "Bibeltreuen". Einmal mehr erkennen wir den Ettikettenschwindel, denn es ist nicht immer bibeltreu, wenn "Bibeltreu" drauf steht.
Eines muss vorab gesagt werden: Der Bruder, welche die Schrift „Die letzte Stunde“ verfasst hat, hat eine mühevolle Arbeit geleistet, der ich vollen Respekt zolle. Aus seinem Blickwinkel hat er eine umfassende Erklärung abgegeben. Wenn ich aber betone „unter seinem Blickwinkel“, dann will ich damit audrücken, dass es der Blickwinkel der evangelischen Kirchenlehre ist, welche als Basis die Luther-Lehre, also das Verständnis Luthers vom Evangelium hat.