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Mittwoch, 27. Juni 2018

Was sind die Heiliger Geist?


Keine Sorge, ich habe keine Schwierigkeit mit der deutschen Sprache. Aber wenn hier etwas scheint verwirrt zu sein, so hat das mit der Sache zu tun. Ich meine damit die Verwirrung von Singular und Plural.

Gerade dieser Tage läuft ein heisser Streit über die Internetbühne zwischen ApologetenTV und Endzeitreporter MCM, ob der Heilige Geist eine Person oder “nur” eine Kraft sei. Sehr amüsant, wenn die Sache nicht só traurig wäre, dass sich Christen ob solch theologischen Fragen gegenseitig verbal die Köpfe einschlagen. Bedenklich, wenn beide glauben, selbst voll dieses Heiligen Geistes zu sein und merken nicht, dass eben dieser Heilige Geist glänzt – aber durch Abwesenheit. Bei Letztgenanntem ist das zwar nicht sonderlich erstaunlich, hat MCM sich doch öffentlich vom Christentum distanziert.

Mittwoch, 1. Februar 2017

Feuer und Geist der Weltchristen



Ausnahmsweise publiziere ich wieder einen Gastbeitrag, diesmal von Norbert Homuth, ein Evangelist und Strassenprediger aus Gottes Gnaden. Er ist einer der wenigen, welcher nicht das Luther-, sondern das Biblische Evangelium predigen. Ganz besonders zieht er aber gegen das verweltliche "Christentum" ins Feld und hat auch immer wieder mit entsprechenden Angrifffen zu rechnen. Dass ich heute mit Norbert die Charismatik als Thema wähle, hat damit zu tun, dass in erschreckendem Masse die Charismatische Bewegung eine Art von Siegeszug über die ganze Welt erlebt und nicht wenige konservative Glaubensgemeinschaften in ihren Bann zieht.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Des Menschen freier Wille



In der vergangenen Woche gab es im Forum eine denkwürdige und tiefgreifende Diskussion bezüglich des freien Willens des Menschen. Bekanntlich hat Luther sich auf den Standpunkt gestellt, dass der Mensch keinen freien Willen hätte, aber das würde ja bedeuten, dass er von Instinkten wie die Tiere geleitet würde. Also, gibt es einen freien Willen und wenn ja, wie sähe dieser aus? Ein Bruder stellt dazu folgenden Einwand:

"Wenn ich mich vollends dem Willen Gottes unterwerfe, dann ist es ja nicht mehr freier Wille, wenn mein Wille nicht mit dem Gottes kongruent ist!"

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Die Beschaffenheit der Liebe zu Gott



Die Beschaffenheit der Liebe zu Gott
Diese  Woche hat uns eine Schwester lebendiges Wasser aus ihrer reinen Quelle dargereicht. Was sie in ihrem Beitrag im Forum geschrieben hat, ist der innerste Kern der absoluten Wahrheit, der Kern des reinen Evangeliums. 

"Unser Geist kann nur durch die Liebe wachsen, der Heilige Geist, also Jesus selbst kann sich nur in uns, in unserem Herzen=Geist wiederspiegeln nach dem Maß unserer Herzensliebe zu IHM. Wenn aus Verliebtheit Liebe, also Verbundenheit, Innigkeit, Vertrauen, wachsen soll, braucht es ein fortwährendes persönliches Kennenlernen. Da aber Jesus nicht körperlich bei uns ist, kann diese Beziehung eben nur auf geistiger Ebene, also in unsrem Herzen leben und wachsen.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Die Geistige Sicht III




Schon oft haben wir uns mit dem Thema der Geistbildung befasst. Gemeint ist dabei die Bildung des menschlichen Geistes, also der dritte Teil des Menschen neben dem Leib und der Seele. Zum letzten Aufsatz "Die richtige Kindernahrung" hat ein Bruder folgende Bemerkung im Forum hinterlassen:

 "Solange die 'Geistsicht' bei den Priestern und Pastoren der kath. und evangelischen Landeskirche nicht thematisiert wird, ist sie eben dem Grossteil der christlichen Bevölkerung unbekannt."

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Die richtige Kindernahrung




Nein, keine Sorge, ich habe nicht die Branche gewechselt. Trotzdem ist es mir ein grosses Anliegen, dass Dein Kind a) richtig ernährt  wird und b) sich auch richtig betätigt, so ganz dem Alter entsprechend. Diese meine Sorge betrifft aber nicht Dein menschliches Kind. Dieses menschliche Kind, seine Ernährung und Betätigung ist lediglich eine Entsprechung für das Kind, das in jedem Menschen, auch bei den Männern, gezeugt, gepflegt und schliesslich geboren wird: dem Geistkind.

Mittwoch, 28. September 2016

Zur Quelle der Wahrheit



Wer aus der Quelle schöpfen will, muss erst gegen den Strom schwimmen um diese Quelle zu erreichen. Wer hingegen mit dem Strom schwimmt, landet früher oder später in trüben Gewässer. Wer gegen den Strom schwimmen will, der braucht etwas mehr Kraft und Anstrengung, als derjenige, der sich einfach treiben lässt und in der entgegengesetzten Richtung recht schnell und ohne Mühe vorankommt. Sei es die Quelle des (lebendigen) Wassers oder die Quelle der Wahrheit – es bleibt sich gleich.

Nun höre ich schon jemanden rufen, "die Quelle der Wahrheit ist einzig und allein nur die Bibel". Richtig, mein Bruder, die Bibel ist ohne Zweifel Wahrheit, da gibts keine Widerrede.

Mittwoch, 31. August 2016

Leben im Geist




Mit dem "Leben im Geiste" meine ich nicht einfach ein gläubiges Leben führen, wie man das so landläufig versteht und damit aussagt, sonntags in die Kirche gehen, täglich morgens und abends ein Gebet verrichten und bei Gelegenheit auch von der Sündenvergebung zu zeugen. Unter "Leben im Geiste" verstehe ich ein noch tieferes Verständnis von der steten Gegenwart Jesu im Herzen. Eine festere Speise also, die vielleicht auch etwas schwerer zu verdauen ist. 

Mittwoch, 10. Februar 2016

Spiritismus und christlicher Glaube


Wahrscheinlich werden sich nun etliche kirchentreue Leser aus diesem Thema sofort wieder ausklinken, da Spiritismus mit dem christlichen Glauben unvereinbar ist, weil die Bibel ganz klar davon warnt. Also, weshalb soll sich denn jemand noch mit diesem Thema befassen?

Da kann ich Dir nur sagen, bleib noch einen Moment dran, wir werden zusammen eine erstaunliche Entdeckung machen. Und zwar wollen wir feststellen, dass es in der Bibel zwar ganz klar verboten ist, Tote zu befragen und zu beschwören.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Der Unterschied zwischen Mensch und Tier



Der letzte Aufsatz Gericht über die Nationen hat im Forum einige Fragen aufgeworfen, auf welche ich in sepaeraten Aufsätzen eingehen will.

Warum sollten Islamiten ein differentes Niveau als zum Bespiel Japan oder Kanada haben? Meinst Du das nun positiv oder negativ (von wem?)

Um es ganz klar und unmissverständlich zu sagen, hier geht es um den Durchschnitt eines Volkes, also um die sogenannte Volksseele. Wenn man von einem Durchschnitt spricht, dann liegt es auf der Hand, dass es Einzelne  gibt, welche über diesem Durchschnitt und wieder andere, welche unter diesem Durchschnitt liegen. Es ist also eine bewusste Verallgemeinerung

Mittwoch, 2. September 2015

Abhängigkeiten vom Geistigen Reich I

Vom Faktum des Miteinander der materiellen und der geistigen Welt ist im Allgemeinen nicht viel bekannt. Und vom Grad der Abhängigkeit der materiellen von der geistigen Welt schon gar nicht.  Die Bibel gibt uns spärliche Informationen, aber immerhin genügend, damit man sich ein recht  gutes Bild machen kann. Doch bedingt es, dass man darüber etwas nachdenkt um daraus für unser jetziges Erdenleben die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir werden nun zuerst die biblisch dokumentierten Abhängikeiten und Einflüsse der Geistigen Welt anschauen, aber auch diejenigen, welche uns Tag für Tag offensichtlich realistisch erscheinen um dann die nötigen Schlüsse zu ziehen, welche uns für die Heiligung und Läuterung der Seele zustatten kommen.

Einige von unseren Lesern werden jetzt sagen, dass dieses Thema Okkultismus sei. Aber

Mittwoch, 14. Mai 2014

Die Unterscheidung der Geister


Die Unterscheidung der Geister ist eine Gabe des Heiligen  Geistes. Fast alle Christen sind der Meinung, dass sie mit dieser Gabe gesegnet sind. Wenn man sie fragt, wie sie erkennen koennen, ob ein falscher Geist zum Beispiel in einer Predigt vorherrschend ist, dann antworten sie, dass man diese mit der Bibel vergleichen muss um das feststellen zu koennen. Ja, wenn das so einfach waere, dann braeuchte es keine Gabe des Heiligen Geistes.


Mittwoch, 21. August 2013

Miss die Grösse des Heiligen Geistes

Um es etwas präziser auszudrücken, geht es um die Grösse des Heiligen Geistes im Herzen. Absurd? Du misst ja auch die Grösse deines Körpers um die richtigen Kleider kaufen zu können, und so solltn wir auch die Grösse des Heiligen Geistes in uns messen, um zu wissen, wo ungefähr wir stehen auf dem Weg unserer seelisch/geistign Entwicklung. Unmöglich?

Mittwoch, 31. Juli 2013

Das Wirken des Heiligen Geistes



Dieser Aufsatz versteht sich als Fortsetzung von „Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist“ (Teil I und II). Wenn also die Seele mit dem Heiligen Geist so nach und nach erfüllt wird, dann stellt sich selbstverständlich auch das Wirken desselben ein. All das geschieht nicht von heute auf morgen, sondern je nach dem wie die Seele Gehorsam übt und die neu erworbenen Erkenntnisse unverzüglich ins tägliche Leben überträgt.

Ueber das Wirken des Heiligen Geistes sind schon viele Bücher geschrieben worden und ist auch eine beachtlich grosse christliche Bewegung entstanden, die sogenannte „charismatische Bewegung“. Hier werden die Wirkungen des Heiligen Geistes wie Paulus sie den Korinthern beschrieben hat, gelebt – oder sagen wir besser: nachgeahmt. Nachgeahmt deshalb, weil heute die Voraussetzungen für das Wirken des Geistes im Allgemeinen so wenig gegeben ist wie dazumal bei den Korinthern.

Bei der Manifestantion des Geistes steht dabei das Zungenreden im Vordergrund und auch das Weissagen. Letzteres aber schon viel weniger, da dieses im Nachhinein nachgeprüft werden kann, ersteres aber kaum. Ich will hier nicht näher auf die pfingstlichen Bewegungen eingehen, wer sich dafür interessiert, informiere sich bei Alexander Seibel. Uns interessiert hier vor allem die Tatsache, dass das Wirken des Geistes Gottes ein ganz anderes ist als Zungenreden und Weissagen.

Das allererste Wirken des Heiligen Geistes, wenn Er erst einmal geweckt und dann im Wachsen ist, ist immer die Zunahme der Liebe zu Gott und zu der absoluten Wahrheit. Mit dieser zunehmenden Liebe zu Gott geht die abnehmende Liebe zur Welt und ihren Lüsten einher. Diese Weltliebe überwinden wir, wie Paulus dies bestätigt, nur durch den Geist Gottes. Dies ist zwar die grösste Hürde für viele Brüder und Schwestern, aber wer den Schritt gemacht hat, sich der Weltliebe zu entledigen, der erfährt dann sehr schnell das zweite Wirken des Geistes Gottes.

Dieses Zweite Wirken ist die Zunahme des geistigen Lichts. Das heisst, der Seele werden nach und nach die geistigen Zusammenhänge in allen Aspekten des Lebens klarer und klarer. Sie versteht die Sprache des Geistes, das sind die Entsprechungen, wie sie der Alltag pausenlos darbietet. Das Wachsen in der Erkenntnis und der Weisheit ist eine wunderbare Segnung, eine herrliche Gabe Gottes.

Das Dritte Wirken ist die offenbare Kraft Gottes. Man erlebt die Heilung von körperlichen Leiden und Krankheiten – und das auch bei Tieren! Auch bei der täglichen Arbeit darf man diese Kraft des Heiligen Geistes erfahren, ganz so wie es David im ersten Psalm besungen hat: „ ... und alles gerät ihm wohl ...“ Ist Gott im steten Bewusstsein, also immer im Vordergrund – auch bei der Berufsarbeit – dann tun wir alles im und für den Herrn. Dann ist es so, dass wir zuerst nach dem Himmelreich trachten und dann wird einem alles andere zufallen. Das ist nicht nur sprichwörtlich aus der Bibel zitiert, das ist pure tägliche Erfahrung!

Es ist aber nicht nur die Kraft des Geistes, welche uns täglich begleitet, es ist vor allem das Erkennen des Willen Gottes. Dieses Erkennen ist vielleicht nichtg immer ein bewusstes Erkennen, sondern vielmehr tut man dann „automatisch“ das, was Gott will, was wir tun oder sagen sollen. Das Erkennen des Willen Gottes ist vielmehr ein unmerkliches Getrieben-sein, in dem wir meistens in der Meinung sind, unseren eigenen Willen zu tun. Aber da wir ja unseren eigenen Willen tatkräftig in den Willen Gottes gegeben haben, so sind wir gedrängt, Gottes ureigenen Willen zu tun!

Als viertes Wirken des Geistes Gottes als Folge des geübten Bewusstseins der steten Gegenwart des Himmlischen Vaters ist der heisse Wunsch, in der Ordnung Gottes zu verbleiben. Mit anderen Worten, die Seele beginnt, das Austreten aus dieser Ordnung, sprich: die Sünde, zu hassen. Wir fühlen uns getragen auf Engels Händen, dass wir alles lassen, was den Himmel in uns trüben könnte.

Als fünften Punkt ist der Ernst zu erwähnen, mit dem die Seele suf dem Weg der Heiligung verbleiben will. Dieser Ernst oder die Beharrlichkeit wird dann von der Umwelt oft als extreme Lebensweise empfunden. Diejenigen, welche den Nachfolger Jesu näher kennen, sagen etwa dasselbe, wie sie schon zu Lebzeiten Jesu gesagt haben: „Ach der, der ist ja nur der Sohn des Zimmermann Josephs!“

Aber nur die Beharrlichkeit führt zum Ziel. Schon oft hat einer den wahren, schmalen und steilen Weg eingeschlagen, ist dann aber wieder auf die breite, bequeme Strasse zurück gekehrt. Nur wer durchhält und überwindet kommt zum Ziel und nur er wird die Krone des Leben in Empfang nehmen dürfen.

Das sechste Wirken ist die Geduld. Die sprichwörtliche Göttliche Geduld. Das Warten-können und das miteinhergehende Dominieren der eigenen Emotionen. Geduld leben heisst auch die innere Ruhe haben, was mit Sicherheit nicht immer gelingt. Aber es ist ein Uebungsfeld, bei welchem der Geist sich mehr und mehr manifestieren kann, will und wird.

Als siebtes hauptsächlichstes Wirken ist die Barmliebe zu nennen. Das Erbarmen ist die höchste Form der Nächstenliebe gegenüber der Welt. Diese geistsgewirkte Barmliebe hat in sich das bedingungslose Vergeben gegenüber den Menschen, welche uns – gelinde gesagt – nicht so sehr sympathisch finden.

Das ist jetzt nur ein kurzes Aufzählen dessen, was der Heilige Geist in uns wirkt, wenn wir Ihm nicht im Wege stehen. Es sind die sieben Eigenschaften Gottes, welche naturgemäss zur Auswirkung kommen, wenn die Seele das eigene Wirken und die eigene Geltung überwunden hat. Eben, wenn nicht mehr wir leben, sondern Christus in uns lebt.

Wir sehen, dass dieses Wirken nichts Gemeinsames hat mit dem Wirken wie es in den charismatischen Kreisen propagiert wird. Den Geist Gottes finden wir nicht im Lärm, im Sturm, sondern Es ist ein leises Säuseln, wir finden Ihn in der Stille.



Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.






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Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.



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Mittwoch, 24. Juli 2013

Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist II



Lass uns noch einmal auf dieses wichtige Thema zurückkommen.

Gebet um den Empfang des Heiligen Geistes

Sicher haben wir alle schon um die Erfüllung des Heiligen Geistes gebetet. Aber ist ein solches Gebet auch der Wille Gottes? „Ja selbstverständlich!“ möchten jetzt viele einwenden. Aber so selbstverständlich ist dies nicht. Wie wir schon im ersten Teil gesehen haben, ist der Zweck unseres Erdenaufenthaltes kein anderer, als dass wir die volle Erfüllung mit dem Geiste Gottes erlangen. Also ist dies der klare Wille Gottes. Auch hat Er von Seiner Seite aus schon alles getan, dass dieses Ziel erreicht werden kann: Er hat in ein jedes Menschenherz Seinen Geist – oder man kann auch sagen, Seinen Geistfunken – eingegeben.

Wenn wir nun um die Erfüllung mit dem Geist Gottes bitten, wird Gott antworten: „Mein Lieber, Ich habe schon alles getan, was ich tun konnte. Mehr kann ich nicht tun!“ In pfingstlichen Kreisen ist es so Sitte, dass derjenige, der „den Geist empfangen“ hat, demjenigen die Hände auflegt, welcher „den Geist noch nicht empfangen" hat. Das ist natürlich absurd. Die Erfüllung geschieht nicht von einer Minute auf die andere, sondern nach und nach, eben in dem Masse, wie die Seele die Welt überwindet und das wichtigste Gebot in Gehorsam lebt, nämlich „Liebe Gott über alles“ sowie „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Das sind die Voraussetzungen und diese muss der Mensch selber erfüllen. Deshalb kann es nichts nützen, wenn wir einfach sehr fromm und demütig darum bitten.

Erfüllen wir aber diese Voraussetzungen, wenigstens auch nur zum Teil, dann erleben wir sehr schnell, dass oben erwähnter Geistfunken sich zu einem Flämmchen entwickelt.

Der Geistfunke kann auch mit einem Samenkorn verglichen werden. Das Samenkorn birgt schon den fertigen und ausgewachsenen Baum in sich, ja sogar auch deren Früchte. Darüber hinaus ist im Samenkorn schon die Reproduktion des einstigen Baumes festgelegt. Wenn auch das Samenkorn schon alle diese Qualitäten in sich birgt, ist es doch unmöglich, vom Samenkorn schon die Früchte zu ernten. Es dauert auch bei einem Samenkorn Jahre, bis es sich zum fertigen Baum entwickelt hat. So ist es ebenfalls mit dem Geistfunken im menschlichen Herzen. Es braucht die richtige Umgebungsbedingungen – und vor allem Zeit. Es muss reifen.

Die Länge der Zeit zur Reifung, beziehungsweise zum Wachstum des Geistes liegt aber nicht bei Gott. Der Fortschritt in der seelisch/geistigen Entwicklung liegt allein beim Menschen selbst! Die Reihenfolge habe ich schon erwähnt: die Liebe zu Gott und damit geht auch die Ueberwindung der Sinnlichkeit und damit die Liebe zur Welt einher.

Und genau hier haben wir das Problem. Bei vielen Brüdern und Schwestern ist die Liebe zu Gott durchaus vorhanden und niemand könnte ihnen diese absprechen. Und trotzdem sie Gott, also Jesus Christus, mit aufrichtigen Herzen lieben, geht die geistige Entwicklung nicht vorwärts. Sie spüren, dass sie steckenbleiben, dass sie an Ort treten. Und das oft über Jahre, ja sogar Jahrzehnte!

Damitt diese Entwicklung wieder einen neuen Schub bekommt, müssen wir uns bewusst wieder neu Gott hinwenden. Es muss uns klar sein, dass man nicht zwei Herren gleichzeitig dienen kann. Ist es uns ernst, dann müssen wir mit der Liebe zur Welt, allem voran mit der Liebe zu unserem eigenen Leib mit allen seinen Sinnenlüsten, seinen Begierden und Leidenschaften brechen. Sind wir dazu nicht bereit, ist es absurd, um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist zu bitten! Der Leib ist der Tempel, also das Gemäuer der Heiligen Stätte, und dieser Tempel muss innen und aussen rein sein. Es war die erste Handlung Jesu in Seinem Wirken auf Erden. Er reinigte den Tempel von allem weltlichen Unrat. So will Er auch unseren Tempel reinigen, mit allen Konsequenzen, welche dies mit sich bringt. Bevor der Hohepriester wieder ins Allerheiligste treten kann, muss diese Voraussetzung erfüllt sein. Sind wir aufrichtigen Herzens bereit, auch die Folgen des Bruchen mit der Welt auf uns zu nehmen, dann wird sofort der Heilige Geist die Führung unseres Lebens übernehmen. Wichtig ist dann nur noch, dass wir den Eingebungen des Geistes Gottes gehorsam sind und alle geistigen Erkenntnisse im Alltag ohne Verzögerung umsetzen. Jesus lebt. Das dürfen wir erfahren, wenn wir nicht nur Höhrer, sondern Täter des Wortes sind.

Haben wir mit den Interessen der Welt gebrochen, dann gilt es vor allem, das Bewusstsein der steten Gegenwart Gottes zu fördern, wie wir das schon im letzten Teil gesehen haben. Dazu möchte ich Dir noch einmal die beiden Uebungen ans Herz legen, wie sie im letzten Aufsatz beschrieben sind.



Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.



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Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.


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Mittwoch, 17. Juli 2013

Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist




Die Erfüllung der Seele mit dem Heiligen Geist ist das göttliche Ziel dieses Aufenthaltes auf Erden für uns Menschen. Erst mit dieser Erfüllung beginnt das wahre und eigentliche Leben. Doch was heisst das ganz genau, „erfüllt sein“? Die Kirchen sagen, dass die Bibel lehrt, dass wenn wir bekehrt sind und den Heiligen Namen Jesu anrufen, wir das nicht tun können, wenn wir nicht mit dem Heiligen Geist erfüllt wären. Damit meinen sie, dass es nur zwei Zustände gäbe, nämlich erfüllt sein oder eben nicht erfüllt sein. Das heisst, wiedergeboren sein oder nicht wiedergeboren sein. Oder wie es Johannes sagt: Aus Gott geboren sein, oder eben nicht aus Gott geboren sein.

Doch ist dies so einfach? Nein, denn es gibt eben nicht nur diese zwei Zustände der Seele. Man kann mehr oder weniger mit dem Heiligen Geist erfüllt sein. Mit der Bekehrung, beziehungsweise mit der Umkehr beginnt ein neues Leben mit total veränderten Perspektiven, diese Berührung mit dem Heiligen Geist ist wie ein Hauch. Dann erleben wir die Gnade, dass wir mit dem Geist Gottes genau in dem Masse erfüllt werden, wie wir bereit sind, den Heiligungsweg zu gehen. Aber darüber habe ich ja schon in vielen Aufsätzen geschrieben und brauche das nun wirklich nicht zu wiederholen.

Das Bewusstsein

Wer nun in seiner Entwicklung soweit ist, dass er wenigstens zum grossen Teil die Welt und ihre Sinnlichkeit überwunden hat, der macht mehr und mehr die Erfahrung, wie wichtig das Bewusstsein der steten Gegenwart Gottes ist. Denn der Geist Gottes ist Bewusstsein, so wie Er sich in der Seele zuerst manifestiert. Es wird uns immer wieder bewusst, dass Gott wirklich in uns ist. Anfangs geschieht das nur schwach und wenn wir dem keine Beachtung schenken, dann verschwindet dieses Bewusstsein wieder. Achten wir uns aber darauf und strecken uns danach, so wird dies ganz langsam immer stärker. Das kann mitunter über Jahre geschehen und immer, wenn wir uns dann wieder darauf besinnen, dass Gott in der Tat in unserem Herzen ist, dann beschleicht uns ein wohliges, ein seliges Gefühl.

Dieses Bewusstsein der Gegenwart Gottes hat mit der Erfüllung des Geistes sehr viel zu tun, weil dieses Bewusstsein die Erfüllung ist! Ob wir nun dies Heiliger Geist nennen oder Jesus Christus, bleibt einerlei. Nennen wir Ihn den Himmlischen Vater, so stimmt auch dies. Egal wie wir uns Gott vorstellen, stets bedeutet der Heilige Geist auch Liebe, Licht (Erkenntnis, Wahrheit), Wille (Kraft), die Ordnung Gottes, die Beharrlichkeit (der Ernst), die Geduld und die Barmliebe. Sind wir im Bewusstsein der Gegenwart Gottes, so sehen wir im Geiste auch die „Anwesenheit“ dieser eben aufgezählten Eigenschaften. Je mehr wir nun im Bewusstsein sind, so übertragen sich diese Eigenschaften immer stärker auf die Seele. Eine geisterfüllte Seele, also eine Seele, welche die volle Wiedergeburt erlebt hat, identifiziert sich mit diesen Eigenschaften und lebt diese alle zu gleichen Teilen.

Natürlich wäre es schön und sehr einfach, wenn wir nur in diesem Bewusstsein der Gegenwart des Himmlischen Vaters Jesu zu sein brauchen. Aber die Praxis sieht ein wenig anders aus. Einfach ist es, sich am Morgen vor dem Aufstehen vorzunehmen „heute bleibe ich in diesem Bewusstseinszustand und in meinem gedanklichen Hintergrund verbleibt den ganzen Tag über Jesus Christus“. Schwieriger ist es, während des Frühstücks noch daran zu denken. Alle Alltagssituationen sind nach dem Aufstehen nur noch darauf ausgelegt, uns von unserem Vorhaben abzulenken und mit etwas Glück erinnern wir uns vielleicht am Nachmittag, dass eben Gott in unserem Herzen nur darauf wartet, dass wir Seiner gedenken.

Das Bewusstsein der Gegenwart Gottes verschwindet sofort, wenn unsere Aufmerksamkeit davon abgelenkt wird, sei es durch die Arbeit, durch den Kontakt mit anderen Menschen oder auch nur durch unsere unstete und in die Ferne galoppierende Gedankenwelt. Gott drängt sich nicht auf. Er zwingt niemand, Seiner zu gedenken, aber die Geister der Finsternis, sie setzen alles daran, dass die Seele beschäftigt ist und dass der Zwiesprache mit Gott Einhalt geboten wird.

Je mehr die Seele auf die Welt, auf die sinnlichen Reize, auf die Materie gerichtet ist, desto schwerer fällt es ihr, sich auf den innenlebenden Geist Gottes zu besinnen. Deshalb sagt David „Seid stille dem Herrn und harret auf Ihn“ und Paulus sagt „Betet ohne Unterlass“. Beides sagt dasselbe aus. Jesus sagt es mit diesen Worten: „Trachte zuerst nach dem Reiche Gottes“.

Das grösste Hindernis für die Erfüllung mit dem Geiste Gottes ist unsere Ablenkung durch die Welt. Wir müssen lernen, trotz unserer Arbeit, trotz dem Kontakt mit anderen Menschen und trotz all dieser mannigfachen Ablenkungen immer wieder, immer öfter und immer schneller wieder zurück zu diesem seligmachenden Bewusstsein zu kommen. Wie gesagt, dieses Training kann Jahre dauern! Aber ohne dieses Training geht es nicht!

Uebung 1

Es ist naheliegend, dass wir an dieser Stelle wieder einmal eine Uebung einschalten. Bevor wir aber unsere Seele auf das Bewusstsein der Gegenwart Gottes einstimmen, müssen wir uns, das heisst unsere Lebenführung, darauf vorbereiten, sonst erleben wir nur einen perfekten Misserfolg.

In dieser vorbereitenden Uebung geht es darum, dass, wenn wir auf den Herrn harren wollen, zuerst stille werden müssen, um bei der Aussage Davids zu bleiben. Damit uinsere Seele überhaupt stille sein kann, muss alles von ihr ferngehalten werden, was sie in weltlicher Unruhe bindet. Zuerst haben wir da den Fernseher. Am besten, man entfernt dieses üble umd unnütze Ding, wenn dies nicht möglich ist, dann führe ein knallhartes vierzehntägiges TV-Fasten durch. Und dann erst beginne mit der Uebung 2!

Aber die TV-Kiste ist natürlich noch nicht alles. Dazu gehören alle Ablenkungen, welche nicht dem Erhalt des Leibes und der fmiliären und beruflichen Verantwortung dienen. Alle Genüsse und Sinnlichkeiten sollten für wenigstens zwei Wochen beiseite gelassen werden. Dann bist du bereit für die Hauptsache:

Uebung 2

Nimm dein Handy und stelle den Wecker oder Timer auf die nächste volle Stunde

Bei dem was du gerade machst, wenn der Handyalarm losschlägt, halte ein und werde dir dieser oben beschriebenen Bewusstseinshaltung der steten Gegenwart unseres Himmlischen Vaters bewusst. Spüre in deinem Herzen die Liebe, die Wahrheit und die Kraft, spüre das Verlangen nach dem uneingeschränkten Verbleib in der Ordnung Gottes, spüre den Ernst deines göttlichen Vorhabens, spüre die himmlische Geduld in dir und spüre die Barmliebe, das Erbarmen in dir für deine Mitmenschen, welche dich nicht so mögen wie du sie. Diese Barmliebe ist auch die gnadenvolle Fähigkeit, allen zu vergeben. Da es wohl kaum möglich ist, für den Rest des Tages in diesem Bewusstsein zu verbleiben, so stelle den Timer dann wieder auf die nächste volle Stunde und mache dieselbe Kurzmeditation. Fahre so fort den ganzen Tag und mache dies während mindestens drei Tagen. Dadurch wir die Seele sensibilisiert und schon bald braucht es kein Handy mehr, um mit Gott in Kontakt zu kommen/bleiben!

Wer nun durch diese Uebung ein bisschen Erfahrung hat, der merkt bald, dass es durchaus möglich ist, der Gegenwart Gottes auch dann bewusst zu sein, wenn wir mit anderen Menschen reden, ja, wenn wir weltliche Aufgaben zu erledigen haben. Wir rechnen mit Gott, wir wissen, dass Er uns in Allem leitet und führt, dass Er uns in jedem Augenblick beschützt vor geistigen Angriffen, welche ja mit Sicherheit nicht ausbleiben werden. Er ist eben in der steten Gegenwart!

Nun erleben wir, wie wir plötzlich unsere Um- und Mitwelt mit ganz anderen Augen wahrnehmen. Wir sehen sie mit geistigen Augen und verstehen auch plötzlich die geistigen Zusammenhänge, ja, vielmehr noch, wir verstehen, dass alles was weltlich wahrnehmbar ist, geistig schon lange vorhanden ist!

Das Weltliche – es tritt dann in denn Hintergrund, weil das Wesenliche immer geistig ist und aus dem Geiste kommt. Das Weltliche berührt uns nicht mehr so sehr, weil es durch den Geist überwunden werden kann und wird.

Deshalb, mein lieber Freund und Bruder: verlieren wir uns nicht als Weltlinge, sondern werden wir uns bewusst, dass wir nicht von dieser Welt, sondern lediglich Fremdlinge und Gäste auf dieser Erde sind!





Jesus segne Dich!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.





Nur so nebenbei, damit es nicht vergessen wird:

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Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.



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Mittwoch, 4. April 2012

Der innere Ratgeber

An dieser Stelle veröffentliche ich eine Kundgabe von Michael N. in Anlehnung meines letzten Aufsatzes "Meine Schafe hören meine Stimme". Dieses Wort vom Herrn ergänzt jenen auf eindrucksvollste Weise.

Ausserdem ist es schön zu beobachten, wie beide Arten der Eingabe sich ebenfalls ergänzen, so wie bei Michael, wie Jesus gesagt hat "... ich werde es euch in den Mund oder ins Herz legen, was ihr sagen sollt, und andererseits wie in diesen Aufsätzen, "...ich werde es euch in den Mund oder ins Herz legen. Die erste Art ist die wörtliche Wiedergabe, die zweite die gedankliche, aber in der Selbstformulierung.


Der innere Ratgeber oder die Krone des Sieges
31.3.2012
  1. Euer Wunsch, eure Sehnsucht ist es, euch mit Mir zu besprechen. Oft genug besprecht ihr euch mit euch selbst, ihr überlegt und haltet Rat mit euch, und ihr wißt dann allerdings nicht genau, ob dieses innere Rathalten auch die richtigen Ergebnisse zeitigt, weil ihr den inneren Ratgeber nicht deutlich genug wahrnehmt, weil ihr Mich nicht deutlich genug wahrnehmt. Wie oft seufzt ihr darüber und bittet Mich, daß Ich doch euer Ratgeber sein möchte und dennoch vernehmt ihr mit euren inneren Ohren im Herzen nichts, was euch deutlich genug auf Mich hinweist, jedenfalls für euch nicht deutlich genug.
  2. Wenn ihr also mit euch selbst Rat haltet, so müßt ihr auch darum wissen, wer in euch es ist, mit dem ihr Rat haltet! Wer berät euch, wenn ihr im Herzen nachfragt und wer ist es, der euch auf eure Fragen antwortet? Wer seid ihr also selbst und mit wem besprecht ihr euch, wenn ihr um etwas innerlich ringet? Ich sagte ja, daß die Seele von innen nach außen lebt und daß ihr deshalb innerlich um die Klärung eurer Zustände ringen müsset, wollet ihr sie außen erfolgreich in die Tat umsetzen. Doch erfolgreich umgesetzt kann es nur werden, wenn ihr Mich im Herzen erreicht habt und auf Meinen Rat hört und auf Meine Kraft in euch vertraut.
  3. Es gibt da eine einfache Regel wie man Mich im Herzen erreichen kann und ihr wißt auch darum. Aber Ich will sie euch wieder und wieder in die Erinnerung rufen, solange, bis sie euch zur Richtschnur eures Handelns geworden ist. Wenn ihr die goldene Lebensregel beachtet, die besagt, daß man das unterlassen soll, was einem anderen schadet, weil man es ja selbst nicht erleben möchte, wie es einem schadet oder mit anderen Worten: "Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Wenn ihr das also beachtet, dann habt ihr euer Kreuz allerdings schon erheblich erleichtert. Ein jedwedes Handeln gegen diese goldene Lebensregel wirft auch euch unter die Last des Kreuzes zurück, und das muß deshalb zwecks Ausreife eurer Seele auch sein, damit ihr nun eben durchs Kreuz bedingt dann eure vorherige Handlung, die ohne Meinen Rat geschah, dann noch einmal überdenkt und weil ihr die negativen Folgen solcher Handlungen gegen Meinen Rat erlebt, dann also noch einmal eine Korrektur davon erleben könnt, indem ihr diesmal durchs Kreuz geadelt oder sagen wir auch gedemütigt, nun endlich Meinen Rat beherzigt.
  4. Also ist es doch ziemlich einfach für euch zu wissen, ob ihr Mich denn schon bewußt wahrnehmt oder nicht. Ist es Mein Rat, den ihr beherzigt habt, so wird euch das Kreuz verschonen und eine selige Freude wird euch überkommen, doch ist es nur euer Rat aus dem Selbstischen, also aus dem luziferischen eurer guten Seele gewesen, dann werdet ihr durch das Kreuz zur Besinnung gebracht. Unter dem Kreuz kehrt ihr zu Mir um, und unter dem Kreuz lernt ihr es diesmal, euch tatsächlich mit Mir zu besprechen und ihr lernt in inniger Zwiesprache die bewußte Verbindung zu Mir. Das wollt ihr doch wohl nicht vermissen, und ihr wollt doch bestimmt nicht durch die Verdrängung und Leugnung des Kreuzes Meine bewußte Einsprache aufhalten oder verhindern?
  5. Nun ist das allerdings all die Jahre dann doch leider geschehen, daß ihr diese bewußte Einsprache und deshalb auch die Einhaltung Meiner Ratschläge verhindert und vermieden habt, und genau deswegen mußte Mein Korrektur- und Erbarmungsmittel immer wieder zur Anwendung kommen. Ihr wißt es doch wie die Kinder, die noch sehr bockig und trotzig sind, oftmals nur noch über äußere Züchtigungsmittel erreicht werden können, und wer es als Kind nicht gelernt hat, auf seine Eltern zu hören, der kann und wird es deshalb auch nicht erleben, Meine bewußte Einsprache in sich zu vernehmen, es sei denn, er hat das nun endlich unter dem Kreuz korrigiert. Darum könnt ihr nun in zweifacher Hinsicht ganz beruhigt sein. Einmal wird, wenn ihr Meinen Rat nicht annehmt oder ihn auch nicht als solches erkennt, euch das Kreuz dann doch den Unterschied zwischen eurem luziferischen Scheingeist und dem wirklichen Gottesgeist aufzeigen, und ihr gelangt durch die Annahme des Kreuzes dann wieder zu Mir und zum anderen erlebt ihr nun einmal bewußt den Unterschied zwischen euren Ratschlüssen und dem, was euch Mein Geist da eingibt, und wenn es Mein Geist ist, der euch berät und bestärkt, dann erhaltet ihr sogar noch die Seligkeit dieser göttlichen Berührung eurer Seele, die nun von innen her, vom Geist her, in Meiner Liebe bedacht und berührt worden ist.
  6. Deshalb, Meine Lieben, könnt ihr das Kreuz als barmherziges Korrekturinstrument und als Indikator Meiner bewußten Einsprache erleben. Wenn es kommt, dann öffnet weit eure Tore des Herzens, und wenn es nicht kommt, dann habt ihr diesmal alles richtig gemacht, doch dann könnt ihr die Richtigkeit eures Handelns auch sogleich am Nächsten bestätigen, denn Ich komme euch sodann in einem Nächsten entgegen, damit ihr das, was ihr für euch erreicht und erfolgreich angewendet habt, sogleich auch einem Nächsten nach dieser goldenen Lebensregel guttut, indem ihr das, was an euch gutgetan wurde, sogleich einem Nächsten guttut. Ihr könnt nun also die Umkehrung der negativen Auswirkungen an euch erleben, indem ihr das, was euch in eurer Seele guttut, nämlich den Geist, sogleich dem Nächsten vermitteln.
  7. Daß ihr den Nächsten so liebt wie ihr euch liebt, ist die Folge der Einhaltung der goldenen Lebensregel, und als weiteres Resultat werdet ihr die bewußte Ansprache Meines Geistes erleben. Ich sagte euch doch früher schon, daß nur unter der Annahme Meiner Liebe und der daraufhin getätigten Nächstenliebe euer Keimgeist heranwächst, sich euer Geist in eurer Seele zu bilden anfängt. Und diese tätige Nächstenliebe ist das Kreuz. Unter dem Kreuz kehrt der verlorene Sohn zu Mir zurück, und als verlorener Sohn wird bezeichnet, wer in seinem luziferischen Gedankengut steht, und das ist derjenige, der nur das materielle Erbe seines Vaters, nicht jedoch dessen Geisterbe angenommen hat. Das materielle Erbe habt ihr alle mehr oder weniger verprasst, und so seid ihr also unter die Schweine, die Weltlinge und deren Fraß geraten, wie die rein weltliche Erziehung und Ausbildung, der Beruf oder vor allem das Studium, die Bildung eurer Familien etc. es zeigen. Das materielle Erbe ist nur der eine Teil dessen, was euch vom Vater gereicht wird, und dieser Teil ist eigentlich nur als Prüfung gedacht. Das wahre Erbe und die erfolgreiche Annahme des Kreuzes bzw. das Bestehen dieser materiellen Prüfung liegt in dem, was euch der Vater dort geistig vermacht, weil ihr ihm nachfolgt. Das geistige Erbe ist das eigentliche euren Geist stärkende Aufbau- und Gesundheitsmittel, und das gibt es nur, wenn das Kind durchs Kreuz gereinigt und geprüft zu ihm heimkehrt.
  8. Nun, was euch und die übrigen Kinder hinausgetrieben hat, dorthin wo die Schweine und deren Schweinehirten hausen, zu den Mammons- und Baalsdienern also, ist und liegt in dem begründet, was Ich mit diesen drei großen Nervenmustern bezeichnet habe, diesen Weltkriegsszenarien. Eure gute und damit eure luziferische Seele, die ja durchaus schon um einiges mehr erwacht ist als jene der euch Umgebenden, hat euch mit all jenen Menschen mitfühlen lassen und sie über diese nervlichen Erregungen mit euch verbunden in der Weise, daß sie und ihr da nur in dieser großen Nervenschwelgungshybris für eine gewisse Zeitspanne ein gewisses Einswerdungsgefühl ähnlich eurem nach einem Geschlechtsakt ausgelösten Befriedigungsgefühl erlebt habt. Doch so wie dieses Befriedigungsgefühl schon kurz nach dem Akt erlischt, so erlöschen auch alle diese nervenaufreibenden Erregungen und Schwingungen innerhalb eurer Seele, weil sie nicht aus der Immanenz des Geistes gespeist sind.
  9. Meist nach Ablauf von nur einigen Jahren erlöschen diese die Menschen in ihren Nerven miteinander verbindenden pseudogeistigen Strukturen, und somit tritt der vorherige Sektencharakter nur umso deutlicher auf. Ob es nun diese sogenannte 68er Bewegung als Marsch durch die Institutionen war oder ob es diese gegenläufige sogenannte Hippiebewegung war, ob es nun die Bewegung der grünen Parteien war oder die Bildung eines europäischen Verbundes, ob es die Bewegung der Emanzipation als Gleichberechtigung der Frauen war oder die gegenläufige Bewegung der gleichgeschlechtlich orientierten Männer ist, ob es die Bewegung der transnationalen Konzerne war, die staatenübergreifend agieren und als gegenläufige Bewegung die Zerstörung der Nationalstaaten und vor allem auch der Familien zur Folge haben etc., überall seht ihr diese Prinzipien der rein luziferischen Seelenschwingung auf rein nervlicher Basis gegründet, und diejenigen nervlichen Erregungen sind es auch, die die Menschen aussaugen, die die Familien und die Nationen zerstören und welche die Ressourcen der Erde vernichten. Doch daß Ich etwa noch erlauben würde, daß nun sogar noch die Ressourcen des Erdtrabanten oder sogar der Geschwistergestirne geplündert würden, das ist allerdings nicht der Fall, und die Erde selbst wird mit ihren Revolten dafür sorgen, daß dieser luziferischen Schlangenbrut da gehörig auf die Finger geschlagen wird.
  10. Alle Menschen, die noch unter solchen nervlichen Erregungen, geboren aus dem adamitischen Fall in das Geschlecht und dem luziferischen Fall in den kalten und berechnenden Verstand, leiden, leiden mithin noch an diesen Nervenschwächen und befinden sich damit in einem Zustand der Geistesverwirrtheit, der Seelenkrankheit, und darum ist der Zustand auf der Erde eben so wie er eben ist. Doch ist damit keinesfalls gesagt, daß dieser Zustand so bleiben wird, sondern die Gesamtheit aller irdischen Zustände seht ihr als Resultat der beiden Fälle einmal in den Verstand und zum zweiten in das Geschlecht. Aber diejenigen Korrekturmittel und Gnadenakte Meiner göttlichen Erbarmung und vor allem Mein Kreuzigungs- und Züchtigungsmittel seht und erlebt ihr vorerst nur an euch, denn ihr seid nun die Vorhut Meines Wirkens, ihr seid nun diejenigen Täuflinge Meines Feuergeistes, die zuerst den wassergetauften und wassertaufenden Johannes als restluziferischen Michaelsgeist überwinden müssen, wollt ihr die Auferstehung Meines Liebegeistes in euch noch vollkräftig erleben.
  11. Es gibt da noch einen Johannes, dem ihr gleichen sollt und der Mir vor allen nachgefolgt ist und der eben deshalb auch seinen Kopf behalten durfte, Meinen Liebling Johannes, den Evangelisten, wie die Kirche ihn benennt, doch diese weiß nicht mehr, daß der apokalyptische Schreiber und der Evangelist eine und dieselbe Person ist, aber ihr wißt es und ihr wißt nun sogar auch, daß Mir an dem Täufer von früher nicht soviel gelegen ist, denn dieser wollte das Kreuz auch nicht, denn er zweifelte an Mir. Aber an Meinem Lieblingsjünger ist Mir gelegen, und deshalb rate Ich euch nun sehr ernst, daß ihr die letzten Reste des wassertaufenden seelenguten Johannes aus euch treiben solltet, um nun den Feuergeist Meiner Liebe zu bekommen, damit wenigstens ihr euren Kopf und damit auch eure Wirkung in Meiner aufbauenden Liebe erhalten könnt.
  12. An eurem täuferischen Zustand liegt nichts, denn dort kann Mein Geist noch nicht wirken. Es ist zwar dort nichts Böses in dem Sinne wie ihr dies nun auch falsch verstehen könnt, doch daß dort Meine Auferstehungskraft wie bei Meinen Jüngern etwa hätte wirken können, ist beileibe nicht so. Bleibt ihr hingegen in diesem "Wassergeist", so fehlt euch die Kraft für das weitere und vor allem auch für das erfolgreiche Wirken. Ihr müßt bedenken, daß Ich doch in Meinen wenigen Erwählten diesmal wieder hernieder steige auf diese Erde, um einen neuen Samen zu legen und daß Ich diesmal doch in euch zuerst diesen Samen legte und nun dabei bin, in euch als Meinen Lieblingen wieder aufzugehen bzw. aufzuerstehen.
  13. Ich habe euch berufen, das ist wohl wahr, doch auserwählt ist nur, wer da genügend Öl in Form der tätigen Nächstenliebe aufgespart hat. Wer da nur den Ochsen gleich noch immer leeres Stroh drischt und von Vortrag zu Vortrag hastet, wer da von Tagung zu Tagung eilt, wer da von einem Seminar zum nächsten taumelt, der zeigt damit nur an, daß es finster und noch arg verzweifelt in dessen Seele ausschaut und es noch lange nicht zu tagen angefangen hat und daß also nicht Mein Rat im Herzen angenommen ist, sondern der Rat des Teufels Advokaten dort noch vorherrscht. Aber gut, wer von euch noch beim Täufer steht und sich ihm zugehörig fühlt, der mag ja tun wie ihm beliebt, doch Ich werde auch tun wie es Mir beliebt, und solche nur Wassergetauften, solche also nur rein seelisch Gutes Gebende mögen dann schauen wie es sich in der Hand des heutigen Herodes so leben läßt und ob nicht dessen heimliche Liebe ihnen den Kopf kostet.
  14. Also Meine Lieben, verzaget vor allem nicht, aber bemüht euch weiterhin unter dem Kreuz die Krone des Lebens zu erringen, denn ihr wißt und erlebt es doch, daß das Kreuz und die Siegeskrone zusammen gehören. Wer die Krone Meines Sieges will, der muß auch das Kreuz der Demütigung und Erniedrigung ertragen, denn niemand kann König werden, der sich nicht die Fähigkeit des Tragens der Krone verschafft hat. Und euren Reichsapfel, den ihr dann mit eurer Hand umfasset, ist die tätige Nächstenliebe und gewiß nicht mehr jene Liebe zum Geschlecht, welches schon Adam und Eva zum Verhängnis wurde.
Amen. Bedenkt, wer in euch der Ratgeber ist und sein will. Amen.



Mittwoch, 14. Dezember 2011

Leben im Geist

Manchmal möchte man wissen, wie weit man selbst schon in der seelischen und geistigen Entwicklung fortgeschritten ist. Manchmal hat man so ganz insgeheim das Gefühl, dass man über die Geistigen Zusammenhänge schon sehr viel weiß; klar, zugeben würde man das natürlich nie, denn das wäre ja alles andere als Demut!

Den wahren Zustand der Seele können wir daraus ersehen, wenn wir den Massstab der vollen Wiedergeburt anlegen. Wer diese volle Wiedergeburt erlebt hat, der lebt im Geiste Gottes, das heißt, nicht mehr er selbst lebt, sondern Christus (der Geist Gottes) lebt in ihm. Die Folge davon ist, dass die Seele ihre natürliche Umgebung nicht mehr nur mit den natürlichen Augen wahrnimmt, sondern mit den Augen Gottes.
Das Leben im Geist, oder anders ausgedrückt, das Leben nach dem Gesetz der Gnade ist grundsätzlich ein anderes, als das des natürlichen Lebens.
Es gibt Lehren, welche der  Ansichte sind, dass die Wiedergeburt mit der Geistestaufe erfolgt, andere Lehren glauben, dass die Wiedergeburt mit der Bekehrung erfolgt. Schon in vielen Aufsätzen habe ich dieses Thema behandelt und möchte hier nicht näher darauf eingehen;  aber eines haben wir durch die Lektüre der vorhergehenden Beiträgen mitbekommen: die volle Wiedergeburt erfolgt nach und nach. Es ist kein plötzlicher Vorgang, denn nur nach und nach reift unsere Seele in und durch die Liebe Gottes.
Das Leben im Geiste ist das erstrebenswerte Ziel eines jeden Christen, von dem Paulus spricht, dem er "nachjage". Inwieweit wir dieses Ziel erreicht haben, oder wo wir auf dem Weg dorthin in etwa stehen, ersehen wir in den folgenden Themen, anhand deren wir uns selber prüfen können.
Den Willen Gottes erkennen
Inwieweit erkennen wir in uns den Willen Gottes? Gemeint ist damit nicht, inwieweit wir den Willen Gottes in der Bibel erkennen, auch nicht wie wir etwa Äusserungen anderer Menschen  als den Willen Gottes interpretieren.  Nein hier geht es nicht um den Fokus nach aussen, sondern nach innen. Innerlich sollen wir erkennen, was der Geist Gottes von uns erwartet oder wie Er auf unsere Fragen antwortet. Wie sich der Geist äussert ist individuell, anfänglich ist es durch das Gewissen, dann, bei fortgeschrittener Entwicklung durch Gedankenbilder, und später, bei schon reinen Seelen, durch deutlich (nicht mit den Ohren) vernehmbare Worte. Es braucht ja wohl kaum erwähnt zu werden, dass der auf diese Weise erkannte Wille Gottes stets bibelkonform ist.
Der Wille Gottes ist der Geist Gottes. Wenn der Geist wirken kann, indem die Weltliebe der Seele Ihm nicht entgegensteht, dann wird der Wille Gottes gelebt, weil der Geist immer mit dem Willen Gottes im Einklang steht. Eine Seele, vom Geist Gottes getrieben, handelt somit niemals gegen den Willen und gegen die Ordnung Gottes. Diese Seele handelt auch nicht mehr eigenmächtig. Die Seele steht aber in permanenter Zwiesprache mit dem Himmlischen Vater Jesu, und wie oben erwähnt, vernimmt sie Seine Gedankenbilder oder Seine inneren Worte. 
Ruhe im Sturm

Der innere Friede ist ein verlässliches Merkmal unseres Zustandes der Seele. Manchmal hapert's doch noch ein bisschen, wenn so allerlei Unbill auf uns zukommen. Wenn wir falsch verstanden werden, zu Unrecht beschuldigt, wenn über uns hinter dem Rücken gelästert wird, unsere Leistung nicht genügend anerkannt, oder wenn wir beschimpft, blossgestellt oder beleidigt werden oder über uns hinweg entschieden wird, dann kann sich doch noch etwa ein kleines Mißmütchen oder sogar ein handfester Ärger einstellen. Das ist dann ein untrügliches Zeichen, dass wir noch etwas an uns zu arbeiten haben, bis wir in jeder äußeren Anfechtung ruhig bleiben. Keine Situation und kein äußerer Einfluss soll die innere Ruhe und Geborgenheit stören können, also das Aussenleben soll keinen Einfluss mehr auf das Innenleben haben.
Vergebung
Das Leben im Geiste erwirkt das Eins sein der Seele mit Christus im eigenen Herzen und damit auch mit Christus im Herzen des Nächsten. Alles, was diesem Eins sein entgegen wirkt, ist nicht vom Geiste Gottes. Wenn die Seele nicht restlos und ausnahmslos allen vergeben hat, was die lieben Nächsten einem so alles zugefügt haben, ist ein völliges Leben im Geiste nicht möglich. Die Vergebung von kleinen und großen Sünden uns gegenüber ist das A und O in der Nachfolge Jesu. Das Leben im Geiste kann erst dann zum Tragen kommen, wenn alle Ressentiments anderen Menschen gegenüber vollends abgebaut sind und wir alle anderen Menschen  in der Liebe (er-) tragen können.
Weltliche Belange
Das weltliche Leben ist das natürliche Leben des Fleisches, des Körpers mit allen seinen Bedürfnissen. Dieses Leben spielt sich außerhalb von uns ab, ist vergänglich und wird eines Tages beendet sein. Das Aussenleben hat für den Geistmenschen kaum mehr eine Bedeutung, es beschränkt sich auf die natürlichen Bedürfnisse des Erhalts des Leibes, als irdischer Träger der Seele. Die weltlichen Belange sind sekundär. Die primäre Ausrichtung ist das Leben im Geiste mit dem Erkennen der Geistigen Zusammenhänge. Das ist für die Arbeit im Weinberge Gottes unabdingbar wichtig. Denn im Geiste und in der Geistigen Welt werden Berge versetzt, werden Menschen von bösen Einflüssen gelöst und dort allein findet der Kampf gegen die Mächten und Gewalten statt. Im Geiste eilen wir den Nächsten zu Hilfe in ihrer Bedrängnis, denn die inneren Kräfte wirken weit mehr und nachhaltiger als die natürlichen. Mit dem Fokus auf die weltlichen Belange unseres natürlichen Lebens werden aber die Geistigen Kräfte geschwächt und lösen sich unter Umständen vollends auf und werden somit wirkungslos.
Erhörung der Gebete
Wer ein wahres Geistleben führt, dessen Seele ist vom Geiste Gottes getrieben und wenn diese Seele betet, dann betet sie im Geiste und in der Wahrheit. Die ständige Zwiesprache mit dem Himmlischen Vater und das stete Bewusstsein Seiner immerwährenden  Liebe und Gegenwart ist es, das der Seele die beruhende Sicherheit, die bewusste Erfahrung Seiner Existenz und damit den zweifelsfreien Glauben gibt, wenn sie von Ihm etwas erbittet. Und dieser aus Gnaden geschenkte Glauben erlebt dann auch die Erhörung der Gebete, welche der Seele ins Herz gelegt werden.  "Desgleichen aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich's gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich  für uns in unaussprechliche Seufzern." (Röm 8,26) Das zunehmende Wachsen des Geistes im Herzen ist ein längerer Prozess, der langsam immer vorwärts schreitet, wenn die Seele gewillt ist, den schmalen und steilen Weg zu gehen. Zuerst erfährt man nur hin und wieder eine Gebetserhörung, aber mit zäher Übung und im Nicht-Nachlassen werden es derer stets immer mehr.
Das Leben im Geiste Gottes soll unser erstes und einziges Ziel in unserem kurzen Erdenleben sein. Das Geistleben ist, was ewige Früchte bringt, nicht, was wir im natürlichen Leben erreicht haben. Das Leben im Geiste Gottes ist die Garantie, dass wir den Willen Gottes tun und das Leben im Geiste Gottes ist die wahre Demut, wenn nichtmehr  länger unser trotziger Eigenwille das Mass aller Dinge ist. Die volle Wiedergeburt ist das wahre Ewige Leben! Das zu lehren und vorzuleben, ist einst Jesus auf die Erde gekommen, und das zu lehren und zu leben, ist er heute in unserem Herzen als Christus!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.




Mittwoch, 23. März 2011

Seelenbeschauung und Geistesbeschauung (2/2)

Die Geistesbeschauung

Nachdem wir im letzen Aufsatz unsere Seele besser kennengelernt haben und wir nun bewusst daran sind, uns von den schlechten Eigenschaften, Gedanken und eigensinnigen Empfindungen zu trennen, so hat der bereits erweckte Geist Gottes in uns erst die Bedingungen gefunden, um zu wachsen. Es ist der Geist Gottes, nicht der Verstand, alles Geistige zu erforschen, sogar die Tiefen der Gottheit. Und das ist ja wohl klar, denn der Geist Gottes in einem jeden Menschen ist ein Teil von Ihm selbst! Dieser Geist Gottes ist Gott, ist Christus, ist Jesus und ist der Vater. Wenn wir nun von der Geistesbeschauung reden, so soll das heißen, dass wir auch Christus schauen oder gar Jesus oder den Vater schauen? Ja, genau das ist es.

Das stimmt sogar mit den zehn Geboten überein, wo es heißt, man soll sich kein Bildnis von Gott machen. Das ist auch nicht möglich, da Jesus, Christus oder der Vater ja nicht in einer äusserlichen Form in unserem Herzen lebt, sondern eben in Geistiger Form. Deshalb kann das Resultat dieses Sehens, dieser Beschauung auch nicht mit den fleischlichen Augen erfolgen, sondern nur mit den Geistigen. Es ist eine Kontemplation, also ein Gott-Schauen, ein Eingehen in Gott und Seine Eigenschaften. Das steht jedem Menschen offen, der einen geweckten Geist hat und jeder der diese Aufsätze liest, hat einen geweckten Geist. So wird die wunderbare Welt des Geistigen Reiches schon jetzt in diesem Erdenleben offenbar und der Geist Gottes manifestiert seine Wesenheit für jeden individuell. Die sieben Türen zu diesem Himmel sind die sieben Eigenschaften, oder wenn Du lieber willst, die sieben Urgeister. Ich nenne sie die sieben Urengel, aber diese Bezeichnungen tun nun wirklich nichts zur Sache.

In der Geistesbeschauung geht es darum, dass wir den Geist Gottes vernehmen, was er uns zu sagen hat. Das ist gar nicht so schwer, wie viele denken. Wir werden Gott besser kennenlernen, denn was man kennt, das kann man auch mit dem ganzen Herzen, der ganzen Seele und mit dem ganzen Denken lieben.

In unserer täglichen Übung befassen wir uns nun mit den einzelnen Eigenschaften, je eine Viertelstunde. Wichtig dabei ist die absolute Ruhe, denn nichts und niemand soll uns stören. Wir beten nicht, wir lesen nicht, sondern „meditieren“ oder besser gesagt: wir lassen uns die Erkenntnis über den betreffenden Gegenstand geben indem wir uns selbst die einzelnen Eigenschaften erklären. Das ist die göttliche oder himmlische Erziehungsmethode. Wir empfangen nicht Erkenntnis von einem Vortragenden, sondern der Vortragende fragt uns und wir sollen die Sache selbst erklären. Du fragst dich, wie denn das möglich sein soll? Keine Angst, es ist nicht so schwer. Wenn wir die Erkenntnis von aussen empfangen, ist es eine fremde Erkenntnis. Wenn wir diese aber selber erarbeiten, d.h. wenn sie von innen kommt, dann ist das unser Eigentum und nichts und niemand kann uns diese entwenden. Nicht einmal der Tod. Die Erkenntnis sitzt somit im Herzen und nicht im Kopf wie die Weltweisheit.

Wie wir die Erkenntnis auf diese Art selbst erarbeiten können, dafür sorgt nun der Geist Gottes Selbst. Nun wird auch klar, warum die Entledigung der Weltliebe und die Fleischbegierde derart wichtig war. Ohne das wäre es dem Geiste Gottes niemals möglich, sich zu regen!

Also, beginnen wir. Sitze entspannt und fern jeder Störung und erkläre nun einem imaginären Freund alles was Du weißt über den betreffenden Gegenstand. Während dem Du Dir dessen bewusst wirst, wirst Du ohne Dein Zutun neue Gedankenbilder erhalten, neue Erkenntnisse, neue Zusammenhänge. So dringst Du immer tiefer "in die Materie" ein und Du erlebst, wie das funktioniert, wenn Christus Dir etwas ins Herz legt.

Der erste Urengel

ist die Liebe. Die Liebe, von Gott im Herzen erweckt, ist die einzig wahre Liebe Gottes. Es ist die Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Die Bibel spricht auch von der „ersten Liebe“. Es ist auch die Liebe von Gott zu Dir, welche Dich diese Übung machen lässt und es fördert und stärkt damit dann Deine Liebe zu Gott. Es ist das Gottesbewusstsein, das in Dir Gestalt annimmt. Die Entsprechung der Liebe im Geistigen Leben ist der Vater.

Befasse dich täglich während etwa einer Viertelstunde mit der Liebe des Herrn und dir wird ein grosses, ja ein sehr grosses Spektrum eröffnet! Da das Himmelreich in uns ist, so sind auch diese Eigenschaften in uns. Sie möchten erkannt und geweckt werden!

Alle weiteren Eigenschaften sollen ebenfalls während etwa einer Viertelstunde beobachtet werden. Alle sieben Eigenschaften sollen etwa gleich stark im Herzen tätig sein.

Der zweite Urengel

ist das (geistige) Licht. Das Licht ist auch das Wort Gottes, die Wahrheit, die Erkenntnis und die Weisheit. Die Entsprechung des Lichts im Geistigen Leben ist der Sohn.

Der dritte Urengel

ist die Kraft, die Macht aus der Liebe und der Erkenntnis. Wie weiter oben schon erwähnt, sagt die Kraft: „Es werde“. Die Entsprechung der Kraft im Geistigen Leben ist der Heilige Geist.

Der vierte Urengel

ist die Ordnung Gottes. Das sind die Muss-Gesetzte der Natur wie Schwerkraft-Gesetz usw. Aber natürlich auch die Muss-Gesetze des Himmels, wie zum Beispiel, dass das Himmelreich im Herzen der Seele sich nur manifestieren kann, wenn es frei von Welttümlichkeit ist.

Der fünfte Urengel

ist der Ernst oder die Beharrlichkeit. Denn ohne Beharrlichkeit kann im Reiche Gotte nichts erreicht und erhalten werden. Das ist unsere Zuversicht: Was Gott beginnt, das führt Er auch zu Ende!

Der sechste Urengel

ist die Geduld. Ohne Geduld ist gar nichts möglich. Warum wir diese Geduld schon jetzt in unserem irdischen Probeleben uns aneignen müssen, sagt dir der Geist Gottes.

Der siebente Urengel

ist die Erbarmung. Die Erbarmung ist die Zusammenfassung der übrigen Eigenschaften in Einem. Die Erbarmung oder die Barmliebe ist das edelste, das eine menschliche Seele in sich spüren darf. Mit dieser Barmliebe für alle unsere Mitmenschen (eben auch für Feinde und Widersacher) ist der Himmel bereits offen.

Für diese, wie auch für die Übung der Seelenbeschauung ist es ganz wichtig, dass unsere Seele frei von irgendwelchen weltlichen und fleischlichen Einflüssen ist. Wenn die Weltteufel noch einen grösseren Anspruch auf dich haben, so kann das nur schwer funktionieren. Wenn du deine Seele in irgendeiner Weise erregt hast oder ein Zerwürfnis mit einem Nächsten hast, so wird es kaum möglich sein, die Erkenntnis- und Empfindungs-Bilder des Geistes Gottes zu sehen und zu verstehen.

Die Seele muss einem See gleichen, dessen Wasseroberfläche ganz ruhig, ohne Bewegung ist. Dann siehst du ja auch zweierlei: erstens dein Spiegelbild ganz klar und deutlich und zweitens siehst du auch in die Tiefe, den Grund. Ist aber das Wasser in Bewegung, so siehst du den Grund nicht mehr und dein Spiegelbild ist ein entstelltes Zerrbild.



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 16. März 2011

Seelenbeschauung und Geistesbeschauung (1/2)

Das sind zwei Übungen, welche der Nachfolger Jesu täglich absolvieren sollte, möchte er in möglichst kurzer Zeit die Wiedergeburt erlangen. Die tägliche Beschauung der eigenen Seele dauert etwa eine halbe bis zu einer ganzen Stunde. Die Beschauung des innewohnenden Geistes Gottes mindestens sieben Viertel Stunden. Beide Übungen könnte man auch als Meditation bezeichnen. Beginnen wir mit der

Seelenbeschauung

Im Büchlein "Sieben Schritte zur Wiedergeburt" habe ich diese Übung mit folgenden Worten kurz beschrieben:

"… sie dauert etwa eine Stunde und soll, wenn irgendwie möglich, täglich durchgeführt werden: Die Seelenschau oder Selbstschau. Du rufst alle Begebenheiten und Situationen des vergangenen Tages hervor. Du unterziehst alles, was du getan, gesagt und vor allem gedacht hast einer strengen Prüfung. Wo du gefehlt hast, bitte den Herrn um Vergebung und bitte Ihn um die Kraft, damit du das nächste Mal in dieser Versuchung nicht mehr fällst. Wo du in deiner „Tagesschau“ einen guten Punkt gefunden hast, so danke dem Herrn, dass Er dich bewahrt hat und dir die nötige Kraft gegeben hat."

An dieser Stelle wollen wir aber näher auf diesen wichtigen Punkt im Geistesleben eingehen, weil er uns die Möglichkeit gibt, unsere Erdenzeit effektiver zu nutzen und wer in der Hingabe zu Jesus Christus Seiner Liebe ganz bewusst ist, hat den grössten Teil seines Weges zur Wiedergeburt schon zurückgelegt.

Jeden Tag erleben wir mannigfaltige Situationen, welche wir teils selbst hervorrufen oder teils ungewollt beteiligt sind. Ob wir nun aktiv oder passiv diese Situationen erleben, stets ist unsere Gedankenwelt und unser Empfindungsleben involviert und dergestalt reagieren wir auf die vielfältigsten Situationen. Unseren Reaktionen werden wir aber vielfach erst im Nachhinein bewusst, wenn 'schon alles gelaufen' ist.

Sei es im Familienleben, am Arbeitsplatz, beim Autofahren, in der Freizeit oder aber auch dann, wenn sich unser Leib mit seinen Begierden, seinen Trieben und seinen Leidenschaften meldet, den ganzen Tag über sind es Hundert oder sogar Hunderte von Situationen die wir erleben und spätabends im Bett kommen oft solche wieder hervor und wir denken, dass wir da und dort doch anders hätten reagieren sollen. Und genau dies ist die Seelenbeschauung, welche manchmal das Gewissen mit uns vornimmt.

Wir aber wollen nicht warten bis wir vom Tagewerk ermattet im Bett liegen. Wir haben abends ja genügend Zeit, da wir dem Fernseher schon lange ledig sind und uns nicht mehr mit dem System-Krims-Krams beschäftigen müssen. So haben wir Musse um auch hier den Willen unseres Vaters zu erfüllen, in dem wir alles daran setzen, um Ihm näher zu kommen. Deshalb wollen wir den soeben vergangenen Tag betrachten und uns bewusst werden, wo die dunklen Punkte liegen, welche uns noch von Ihm trennen. Wenn wir nun die einzelnen Situationen noch einmal Revue passieren lassen, so wollen wir uns nicht vom Verstand leiten lassen, sondern wir wollen den Bewertungs-Massstab des Geistes anwenden. Der Geist Gottes in uns selbst wird alles beleuchten und uns die Sünden aufdecken, welche wir in Demut Jesus auf den Altar legen dürfen, die Er dann wie ein Brandopfer vernichtet und in Rauch aufgehen lässt. Aber es geht nicht nur um die Busse, sondern auch darum, dass unsere Seele gereinigt wird und in weiteren ähnlichen Situationen nicht mehr unser Eigensinn und Selbstliebe, sondern der innenlebende Geist Gottes alle Situationen schafft und unser Leben lebt. Ich komme nachher noch darauf zurück.

Als Massstab für die Bewertung unseres Tages dient uns also das Licht des Geistes. Und in diesem Licht erkennen wir die sogenannte "Frucht des Geistes", welche unser Gemüts- und Empfindungsleben bestimmen sollte. Paulus beschrieb diese Frucht des Geistes seinen Galatern so: "Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit" (Gal. 5, 22).

An dieser Stelle sei erwähnt, dass die 'Frucht des Geistes' nicht verwechselt werden soll mit den Eigenschaften des Geistes, wie Liebe, Wahrheit, Wille, Ordnung, Ernst, Geduld und Erbarmen. Auf diese Eigenschaften komme ich im nächsten Aufsatz mit der zweiten Übung "Geistesbeschauung" zu sprechen.

Nun also, wenn wir abends Türe und Fenster geschlossen und uns entspannt hingesetzt haben und uns niemand mehr stören kann, dann gehen wir Situation um Situation des Tages noch einmal durch und fragen uns immer, ob unsere Gedankenwelt und unser Empfindungsleben mit der 'Frucht des Geistes' übereinstimmt.
Damit wird unsere Seele sensibilisiert, das Licht des Geistes zu erkennen und alle unsere, wie aber auch die Situationen und das Lebensumfeld unserer Mitmenschen in diesem Lichte, das heißt, mit den Augen des Geistes zu sehen. Damit ist es uns möglich, mit Liebe und Erbarmen auf die Nächsten zuzugehen, auch wenn sie uns Widerwärtigkeiten in den Weg stellen.

Fangen wir bei uns an, unsere Fehler und Schwächen zu erkennen und auszumerzen, dann haben wir plötzlich Verständnis für alle anderen und können sie mit der geschenkten Liebe Gottes er- und mittragen.

Wenden wir diese Übung fleissig an, so stellen wir fest, dass sie noch einen Nebeneffekt in sich birgt. Bei der Prüfung unserer Tagessituationen stellt sich nämlich sehr schnell heraus, was für unwürdige und elende Kerle wir aus uns selbst sind. Immer wieder machen wir alles falsch und verkehrt, wenn wir vorher glaubten, alles richtig und gerade zu machen. Diese Erkenntnis führt uns immer mehr dazu, Christus in uns bitten, dass Sein Leben mehr und mehr offenbar werde, dass wir immer stärker und stärker erkennen, was Sein Heiliger Wille in unserem Leben, ja, mehr noch in allen unseren Situationen sei. Und wenn wir hier angekommen sind, dass wir nur noch nach dem erkannten Willen Christi handeln, sprechen und denken, dann hat die wahre Demut den Sieg errungen und es ist dann nicht mehr das Ich, sondern es ist Christus, der in uns lebt. Dann, wenn wir jederzeit Seinen Willen auch im Kleinsten tun, werden wir auch in der Seelenbeschauung mit der wahren Freude und Seligkeit erfahren, dass was der Herr tut, wohlgetan ist!

Teil 2  -> hier



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.