Mittwoch, 27. März 2019

#10 Die Bergpredigt - Der Vater

Heute geht es nicht um einen Abschnitt in der Bergpredigt. Nicht einmal um einen Vers! Nein, sondern nur um ein einzelnes Wort. Wie wir ja schon wissen, ist jedes Wort eine Form, ein Gefäss. Und in ein Gefäss kann man die verschiedensten Sachen füllen und immer, wenn man was herausnimmt, kommt genau das zum Vorschein, was man zuvor hineingefüllt hat.



Genauso ist es mit den Worten. Wir verstehen unter einem Wort genau das, womit wir das Wortgefäss gefüllt haben. So ist es mit unserem heutige Wort, dem “VATER”.

Was bedeutet das Wort VATER? Wohl verheiratet sein, Kinder gezeugt, Erzieher, liebender Fürsorger. Bringen wir aber den Himmlischen Vater mit dem Begriff GOTT in Verbindung, dann stimmt unser Inhalt des Wortgefässes plötzlich nicht mehr.

Von Gott sollen wir uns kein Bildnis, also keine Vorstellung machen. Weshalb? Nun, ganz einfach deshalb, weil es nicht möglich ist. Darum hat GOTT auch viele Namen. Einen davon, wohl der wichtigste, ist LIEBE. Ja, Gott ist Liebe.
Der Begriff für die fürsorgende Liebe Gottes ist – Du darfst dreimal raten – ja, dieser Begriff ist VATER!

VATER ist also die Göttliche Entsprechung für LIEBE. Füllen wir das Wortgefäss mit dem Begriff Liebe, dann entnehmen wir beim Bibelstudium jedesmal die Liebe, wenn das Gefäss VATER herumgereicht wird.
Das ist natürlich alles geistig zu verstehen. Aber nur die Geistige Sichtweise öffnet Dein Herz und vermag Dir Erkenntnis zu vermitteln. Mit dem wörtlichen Verständnis des Begriffes VATER werden wir in dem dann folgenden Vater-Unser nicht allzuweit kommen.

Nun, wenn also der Begriff Vater soweit geklärt ist, dann wollen wir uns der Liebe selbst zuwenden und untersuchen, welche Liebe denn damit gemeint ist. Vielleicht wirst Du sagen, die “Liebe zu Gott”? Und damit landest Du einen Volltreffer. Doch halt! Welchen Gott meinst Du? Den Schöpfer-Gott? Ja, siehst Du, das ist auch gut und richtig! Aber – noch einmal: Welchen Schöpfergott meinst Du? Wo ist dieser Schöpfergott und wen meinst Du damit wirklich, denn Gott kann man ja nicht sehen und ein Bildnis haben wir ja auch nicht, vonwegen dem Ersten der Zehn Gebote!

Also spätestens hier befinden wir uns in einer Sackgasse, wir stehen da, wie der Esel am Berg.

Unser Gott, oder eben unser Vater, ist genau so – wie unsere Liebe beschaffen ist.
Beim Erstling ist die Liebe das Geld. Es kann auch die Macht sein. Das sehen wir am Beispiel der Rothschilds oder der Frau Merkel. Wir sehen das bei Bill Gate oder den Bushs.

Bei den Seelenmenschen kann die Liebe ein Haus, das Motorrad, die Karriere, oder sonst ein Ideal oder Idol sein. Beim Seelenchristen ist das Ideal oder seine Liebe zuerst die Bibel.

Beim Geistmenschen ist seine Liebe in der geistigen Definition des Leben zu finden, also in der Liebe selbst, in der Wahrheit, in der Göttlichen Kraft, in Seiner Ordnung, usw.



Sehen wir uns die Liebe eines beliebigen Seelenmenschen an. Ein junger Mann hat seit seiner Kindheit einen unauslöschlichen Traum: stolzer Besitzer eines richtigen schönen Motorrads zu sein. Während seiner Berufslehre macht er die Motorrad-Prüfung und spart sich alles Geld für diesen Töff. Auch später, in seinem Beruf spart er sich alles ab, Heiraten interessiert ihn nicht, er will einfach nur sein Motorrad.

Dann nach sieben Jahren ist es soweit. Er geht zum Händler, den er ja schon lange kennt, da er seinen Traum dort schon lange stehen sah. Er gibt dem Händler sein Erspartes, setzt sich auf dieses nun sein Motorrad und fährt es mit klopfendem Herzen nach Hause.

Schön, wir gönnen es dem Jungen Mann von ganzem Herzen. Wir möchten aber wissen, was ist da geistig abgelaufen, in all den Jahren?

Der Anblick dieses Motorrads ist ihm in der Kindheit zu einem Begehren geworden. Jemehr er sich diesem Begehren gedanklich hingegeben hat, wurde das Begehren eine Liebe. Diese Liebe wurde mit der Zeit so stark, dass er die Möglichkeit seiner Realisierung vor sich sah und erwägte alles, was sich mit diesem Gegenstand seines Begehrens auf sich hat: die Möglichkeit, diesen Töff zu steuern, zu bezahlen und ihn auch zu unterhalten.

Diese Liebe hat es dann mit sich gebracht, dass sich die Gedanken schlussendlich materialisiert haben.

Man könnte sagen:

“Die Liebe ist der Vater des Gedankens.” 

Das heißt, der Vater erzeugt und gebiert den Gedanken und der Gedanke materialisiert dann das Wesen der Liebe, also das Motorrad.


Genau nach diesem Motorrad-Prinzip erfolge die Schöpfung Gottes. Am Anfang war das Wort. Und das Wort war Gott! Die Schöpfung Gottes ist der gefestigte Gedanke des Schöpfers, denn der Gedanke war das Wort. Genauso wie bei unserem jungen Mann.

Ja, richtig, Unser junger Mann mit seinem Traum ist ein Schöpfer. Zuerst das Begehren, also der Wille. Dann die Liebe und die Materialisierung ist nur noch eine Folge der Liebe.

Stellen wir uns vor, Wir wären das Ebenbild Gottes! Dann hätten wir sein Erbteil in uns mit seinen Shöpferkräften. Sein Wille und Seine Liebe wäre in uns. Wo gäbe es Grenzen? Was wäre uns unmöglich? Ja, wir könnten doch alles das tun, was Christus schon getan hat auf Erden – oder nicht? Wir würden dann Zeichen tun, wie Schlangen aufheben, Kranken die Händen auflegen und so vieles mehr.
Ja, schön wäre es, wenn wir ein solches Ebenbild Gottes wären. Mit Seiner Kraft der Liebe! Die Kraft der Liebe, in der alles möglich wäre.

Ja, ja, Wenn -, dann hätten wir und könnten und am Ende würde doch alles, wie es sollte.

Wenn das Wörtchen WENN nicht wär,
Wär ich schon lang ein Millionär.
Hätte alle Töffs dieser Welt,
für ein kleines Geld

Oder ist es vielleicht gar nicht so, dass alles nur eine Fiktion ist? Ist das am Ende doch Realität, wenn wir dies als Realität wahrnehmen würden? Wenn wir unsere Augen vor dieser Realität nicht verschließen würden?

Ja, so steht es im Wort Gottes. Und zwar in der “Scriptura in core” Es steht in der Schrift in unserem Herzen. Den, der in uns lebt, ist unsere Liebe. Und diese Liebe ist der Vater aller unserer Gedanken und diese Gedanken materialisieren sich, weil das so in der Ordnung Gottes geschrieben steht. Was uns aber fehlt, ist der Glaube. Der wahre Glaube. Der laube an die Realität der Liebe in unserem Herzen.

Alles ist möglich dem, der glaubt. Und die Zeichen derer, die Glauben sind ... usw. kennen wir ja schon.

Darum, sage nicht, Du glaubst, wenn Dir nicht alles möglich ist und wenn die Zeichen Dir nicht folgen.

Meine Liebe ist es, dass Steinherzen zertrümmert werden und die fleischernen Herzen sich mit dem Geist Gottes erfüllen. Und ich weiß, dass diese Zeichen mir folgen und wie das alles möglich ist. Allein durch den Glauben, der als Geschenk gegeben und im Vollen tätig ist.

Diese Liebe ist der Vater meiner Gedanken. Es ist kein Motorrad, aber es sind Menschenherzen.






-------------------------------------

Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

---------------------------------------



Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen




Jesus segne Dich



Hörbuch zum Aufsatz