Posts mit dem Label Glaube werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Glaube werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 17. Januar 2018

Der Einfluss des AT auf die Kirchenlehre


Wer ist nicht schon auf den Gedanken gekommen, dass Luk 16. 16 und 17 ein gewaltiger Widerspruch in sich birgt? Und in der Tat, auf den ersten Blick sind diese zwei Verse wirklich unvereinbar:

"Das Gesetz und die Propheten gehen bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes durch das Evangelium verkündigt, und jedermann vergreift sich daran. - Es ist aber leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß ein einziges Strichlein des Gesetzes falle." (Luk. 16. 16 und 17)

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Die Hebrew-Root-Bewegung

Hebrew-Root heisst "Hebräische Wurzel" und damit bezeichnet man die Hebräischen, beziehungsweise Jüdischen Einflüsse im Christentum. Diese Hebrew-Root-Bewegung, oder sollte man vielleicht besser sagen: Hebrew-Root-Einwirkung? ist genau so alt wie das Christentum selber. Das Neue Testament konnte nie selbstständig werden, es hatte stets den einen Klotz am Bein - den Jüdischen Glauben.

Paulus hatte immer einen schweren Kampf gegen diese Jüdischen Einflüsse, welche bis heute bestehen, ja, wenn man es genau nimmt, so sind diese Einflüsse heute noch größer als jemals zuvor.

Mittwoch, 22. November 2017

Der ultimative Gottesbeweis

Heute will ich eine Frage beantworten in Form eines Briefes, der eigentlich viele Empfänger haben könnte, weil das Thema nicht ein persönliches, sondern eines von grösserem Interesse ist. Es geht um den “naturwissenschaftlichen Beweis” vom Wandel Jesu auf dieser Erde und damit letztlich um den Beweis der Existenz Gottes schlechthin.

Mein lieber Josef,

so wie Dir, ergeht es vielen Zeitgenossen: sie wollen glauben – aber können es nicht. Sie wollen gerne ein Glaubensleben führen, aber es gelingt ihnen nicht, weil sie fortwährend von Zweifeln geplagt werden. Wobei natürlich nicht die Zweifel die Schuld tragen, sondern es mangelt an Beweisen,

Mittwoch, 22. Februar 2017

Glaube oder Liebe



Nicht erst seit Martin Luther, schon seit Thomas von Aquin ist der Begriff «Glaube» der meistgeführte, wenn es  um die Nachfolge Jesu und vor allem auch um die Rechtfertigung geht. So gesehen ist die Nachfolge eine recht einfache Sache, wenn es nur darum geht, an Jesus zu glauben. Oft wird mit Apg. 16. 31 argumentiert, wo es heisst «Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!»

Was aber für ein gewaltiges Wirken Gottes diesem einfachen Satz vorangegangen war, wird dann selten miteinbezogen. Glauben ist eben nicht einfach Glauben. Paulus und Silas waren im Gefängnis. Trotz ihrer unbequemen und ungewissen Lage, ihre Füsse waren zudem noch im Block

Mittwoch, 8. Februar 2017

Die drei Menschheitsepochen



Hast Du Dich, lieber Freud, nicht auch schon gewundert, wie Gott der Himmel und Erde gmacht hat, sich geändert, ja richtiggehend gewandelt hat? Er ist nicht mehr  der, den er einmal war und es scheint, dass er bereits verschiedene Entwicklungsstadien durchgemacht hat und sozusagen ein Kind seiner eigenen Evolution ist. So jedenfalls müsste es einem vorkommen, wenn man sich nach der Ideologie richten wollte, welche ein bekannter Evangelist der EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) gelehrt hat. Er hielt fest: «Gott hat sich geändert  und zwar am Kreuz!». Nun, zum Einen könnnte man diesen Gedanken sogar nachvollziehen, aber dann müsste auch festgehalten werden, dass sich Gott knappe zweiMonate später noch einmal geändert hat, nämlich an Pfingsten.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Der evangelische Trick mit der Sünde


(Teil 2 "Zwei Wege zum Heil")

Im ersten Aufsatz dieser Reihe1 haben wir gesehen, dass es zwei verschiedene Glaubenslehren, beziehungsweise zwei Wege zum Heil gibt. Die evangelikale, welche das Heil auf den Glauben-allein setzt und die andere, die das Heil in der Umwandlung zum neuen Wesen (Verwandlung, Wiedergeburt) sieht. Beide Dogmen sehen sich ähnlich, aber im Grund der Dinge sind sie komplett verschieden. 

Die natürlichen Christen sehen sich in einem zermürbendem Dilemma. Einesteils sind sie der Meinung, dass sie "mit Christus gestorben und mit Christus auferstanden" sind, dass "Jesus in mir lebt" und dass "wir den alten Adam ausgezogen und den neuen angezogen" haben und andernteils stellen sie fest, dass die alten Begierden, Leidenschaften und Lüste noch genauso

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Der Glaube – Mittel oder Zweck?


Dieser Aufsatz macht den Anfang der Aufsatzreihe "Zwei Wege zum Heil"1, als eBook konzipiert und dient sozusagen als als meinen Beitrag zur Feierlichkeit des Reformationsjubiläums.

Seit jeher ist es dem Menschen ein Bedürfnis, zu erfahren, was mit ihm nach dem Tod geschehen wird. Die meisten ahnten/ahnen, dass es weiter geht und sind daher mit der Frage beschäftigt, "was kann ich tun, damit es mir gut gehen wird, damit ich in den Himmel komme". In der Zeit der Lehrjahre Jesu bekam diese Frage besondere Aktualität, weil viele jener Zeitgenossen instinktiv wussten, dass Jesus ein kompetenter Lehrer für solche Angelegenheiten war. Zwei Personen fragten, nach biblischer Überlieferung, Jesus auch ganz direkt, "was muss ich tun, um in den Himmel zu kommen?"

Wäre Jesus evangelisch gewesen

Mittwoch, 7. September 2016

Leben im Geist II




Das Leben im Geiste ist im Prinzip ein Leben unter der geistigen Führung. Und um unter der geistigen Führung leben zu können, muss diese Führung auch erkannt werden und die Bereitschaft, dieser Führung Gehorsam zu leisten muss ebenfalls gegeben sein. Für viele unserer Glaubensgeschwister ist diese Führung das Wort Gottes, also die Bibel. Nach der Bibel und nach nichts anderem soll der Christ sein Leben ausrichten. 

Mittwoch, 24. August 2016

Glaube haben oder Glaube tun?




Zwei Personen können sich über den Glauben unterhalten – und jeder spricht von was anderem als der andere.  Unmöglich? Nein, passiert täglich. Das deshalb, weil "Glaube" zwei Bedeutungen hat. In der Evangelischen Welt bedeutet "Glaube" lediglich Zustimmung. Zustimmung zu dem, was in der Schrift steht und Zustimmung, was Jesus einst gesagt hat. Und was weiter? Weiter gibt es wohl nichts mehr. Einfach nur Glauben. Und dieser Glaube ist erst dann vollgültig, wenn er keine Werke benötigt, denn Werke würden diesen Glauben wieder zunichte machen, denn dann wären es die Werke und nicht mehr der Glaube, welcher in die Herrlichkeit führt. 

Mittwoch, 22. Juni 2016

Gesegneter Sex




In unserem Forum hat ein Bruder die Frage gestellt: "was versteht ihr unter 'gesegnetem Sex?'". Diese Frage ist kurz und bündig und nimmt Bezug auf den in diesem Blog mit Abstand meistgelesenen Aufsatz "Christ und Ehebett". Die Antwort ist ebenso kurz und bündig, die Begründung der Antwort aber ist nicht mit zwei, drei Sätzen zu bewerkstelligen, wollen wir doch detaillierter sehen, wie man zu der Antwort auf diese Frage kommt.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Des Herzens Gelüste


Dieser Aufsatz lehnt sich an den letzten, „Betreiben auch Gläubige Magie?“, welcher etwas esotherisch anmutet,  an. Dies ist nun  die „biblische Übersetzung“  genau dieses Themas. Will heissen, dass viele Gläubige die biblische Botschaft und die Esotherik nur anhand der Terminologie, also der Wortwahl, unterscheiden können, kaum aber von der Botschaft. Nundenn, wollen wir diese Botschaft, es ist eine Endzeit-Botschaft, in biblisches Verständnis verpacken.

Wenn wir über Endzeit-Botschaften sprechen, dann ist es interessant festzustellen, dass schon beinahe jedes Wochende irgendwo eine sogenannte „Endzeit-Konferenz“ mit bekannten Predigern, Pastoren und Doktoren stattfindet, und auch das Internet

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Mut zur Weihnacht


In den letzten Jahren hat mir das Fest der Weihnacht immer weniger bedeutet, denn es geht bei den meisten Christen ja doch „nur“ um einen Gedenktag der Geburt Jesu, welche sich vor zweitausend Jahren ereignet hat. Also ein rein historisches Ereignis. Ich  freue mich vielmehr, dass Jesus in meinem eigenen Herzen geboren ist, also ebenfalls in einem Tierstall, und danke Ihm dafür jeden Tag und so habe ich bewusst jeden Tag Weihnachten. So verblasste der kalendarische Gedenktag immer mehr und mehr, der javor allem für die Welt eh nur dem Kommerz gewidmet ist.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Krisenvorsorge und Überlebenstraining für Gläubige II



Nun, meine lieben Freunde, im ersten Teil haben wir gesehen, was das Wichtigste ist, um die bereits begonnene Drangsal zu überwinden: Das stete Bewusstsein der Allgegenwart Gottes  im eigenen Herzen. Das hat auch Bestand, wenn Du keine Bibel zur Hand hast, wenn Du Deiner persönlichen und innigen Verbindung mit Gott (Christus, der Geist Gottes) bewusst bist und durch die täglichen Manifestationen Seiner Liebe, Führung und Seinem Schutz teilhaftig nist, denn das ist der Glaube, von dem die Bibel spricht. Es geht nicht um den „evangelischen“ oder „katholischen“ Glauben, denn das ist Religion und hat mit dem wahren Glauben nichts zu tun.  Der Glaube ist die Kraft Gottes und nicht eine Ideologie, aber diese Frage haben wir ja schon zur Genüge behandelt. Also: der Glaube ist die Kraft - und eine Kraft, welche wirklich existiert, darf man erleben, spüren und erfahren. Und im Falle der Göttlichen Kraft erleben wir diese natürlich nicht täglich einmal – sondern stündlich zweimal! Wer den Glauben aber nur biblisch belegen kann, der wird in den nächsten Wochen und Monaten mit Sicherheit

Mittwoch, 26. August 2015

Falsche Heilssicherheit III


Die falsche Heilsgewissheit kommt aus dem falsch verstandenen Glauben. Dabei kann dieser falsch verstandene Glaube des einfachen „Überzeugt-sein“ auch sichtbar zu absurden Glaubensbeweisen führen, welche dann allerdings diesen Irrglauben offenbar werden lässt. Hier ein Zeitungsausschnitt:

Der Fundamentalist Jamie Coots gehört zu einer christlichen Kirche der Pfingstbewegung. Deren Ritual des "Schlangenanfassens" soll mehr als 100 Jahre alt sein. Für die wenigen Anhänger, die es heute fast nur noch in den ländlichen Gebieten im Süden der USA gibt, ist es ein Beweis ihres festen Glaubens an Gott. Dabei berufen sie sich auf ein Zitat aus dem Markus-Evangelium (16, 17–18), in dem es unter anderem heißt: "... wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden." (aus: Die Welt, vom 18.2.2014)

Jamie Coots wollte – wie übrigens sein leiblicher Vater auch! – seinen Glauben beweisen, indem er

Mittwoch, 19. August 2015

Falsche Heilssicherheit II


Was ist nun der Wesenskern unseres Glaubens? Ist es die reine Überzeug oder ist es die Treue und damit die Liebe mit ihren Werken? Ein kleines Beispiel möge das für jeden einzelnen Gläubigen klären: Jedermann weiss, dass man den Werken der Finsternis nicht teilhaben soll. Jede Woche hört und liest man dies in der Sonntagsschule, bei Sermon-online, bibelkommentare.de,  bibelstudium.de, bibelpraxis.de und hundert anderen Orten. Jeder „Bibeltreue“ ist davon überzeugt, bzw. glaubt eben, dass das Teilhaben an den Werken der Finsternis nicht mit dem Willen Gottes zu vereinbaren ist. Stimmt’s oder hab' ich recht? Nun schauen wir aber das Alltagsleben dieser Rechtgläubigen an. In den verschiedensten Foren finden wir unter „Interessen“ der christlichen Mitglieder Politik, Fussball, Kunst, Sport, Psychologie, Philosophie, Modell-Helifliegen, Wohnwagen, Motorboot und tausend andere Sachen. Alle sind „gläubig“, also überzeugt, dass Jesus am Kreuz für sie gestorben ist. Und was machen sie? Sie haben Interesse an allem, was die Welt, das Vergängliche, das Materielle bietet.  Sie behaupten allen Ernstes, dass man niemals an den Werken der Finsternis teilhaftig sein soll! Aber sie nehmen aus vollem Herzen und mit insbrünstiger Liebe daran teil! Dann haben wir das Fernsehen.  „Niemals an den Werken der Finsternis teilehmen!“, rufen sie in voller Lautstärke – haben aber  einen Fernseher im Wohnzimmer. Oftmals sogar zwei oder mehr! Aber sie sagen, sie hätten Glauben ...

Mittwoch, 12. August 2015

Falsche Heilssicherheit I


Die wahren Erlösten stehen auf dem Felsen der Wahrheit, umhüllt von Liebe und Barmherzigkeit, den Blick erhoben zum Himmel des Heiligen, wo der ewige Schöpfer, der gerechte Herrscher, aber auch der liebende Vater aller Kreatur sich sehnt, dass alle gerettet werden. Der klare Blick der Erlösten senkt sich aber auch in die rauchende Tiefe, wo Finsternis und Chaos, Lug und Trug herrscht, dort wo die böse Macht alle noch Unerlösten mit aller Vehemenz bei  sich behalten will.  Dann sehen sie wieder das ewige Himmelreich, wie es mit aller Kraft den noch Unerlösten die Erlösungstat Gottes ins Herz eingibt und dieses damit erhellt, dass es frei werden soll  von aller Knechtschaft der Sünde. Dann sehen sie wieder hinab, wie der  grosse Lügner mit leisen und süssen Worten in die Herzen flüstert „sieh! Die Sündenvergebung hast du ja schon, auch wenn du weiter sündigst, du bist heilig, weil du in seinem Blut gewaschen bist! Du kannst deiner Errettung ja gar nichts beitragen. Freue dich! Und abermals sage ich: Freue dich!“

Traurig ob solchem für die Verführten kaum zu erkennenden Trug, verbergen die wahren Erlösten ihre Hände im Gesucht,  Tränen sind in ihren Augen und flehen zu Gott „Vater, hilf diesen Armen, die hin- und hergerissen sind, von der herrlichen Wahrheit und von der bösen Lüge!“ Und der Himmlische Vater antwortet ihnen: „Deshalb seid ihr auf der Erde, dem Vorhof der Hölle, wo alles in Finsternis versunken ist, dass ihr ein Licht seid für die Wenigen, die es ergreifen können! Die Andern aber überlasst Mir!“

Mittwoch, 22. Juli 2015

Von guten Mächten wunderbar geborgen

Im Aufsatz "Depressionen" haben wir gesehen, wie geistige Mächte der unreinen oder gar bösen Art Menschen besetzen, plagen und leiden lassen können. Wir haben gesehen, dass die Einflüsse aus dem Jenseits ein Faktum ist, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Aber so wie die Kinder dieser Welt von den Wesen der Weltgeister in Abhängigkeit stehen, so sind die Kinder Gottes ebenfalls von Wesen, jedoch anderer Art, abhängig und in steter Verbindung: der Engel, den Dienstbaren Wesen Gottes. Das Reich des Bösen ist in sich uneins, ist chaotisch und in permanenter Disharmonie. Das Reich der Engel hingegen ist Eins, weil der Geist Gottes eint. Das Reich Gottes ist das Reich der absoluten Harmonie, der Liebe. Die Hierarchie im Reiche der Finsternis ist durch Gewalt, durch Trotz und Eigensinn im steten Kampf durch Neid, Hochmut und Gier anarchistisch, im Himmlischen Reich aber ist die Hierarchie durch das Dienen  dergestalt, dass der Höhere dem Niederen dient.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Über die Sterblichkeit III

Als Gastbeitrag dient uns eine Predigt von Cyprian von Karthago, ein Bischof der Urchristen (gest. im Jahr 258)  (Schluss)

Selbst die Trauer um die Dahingeschiedenen ist nach Offenbarungen, die Cyprian selbst erhielt, ein Verrat an dem Glauben und der Hoffnung eines Christen.

Wie oft ist auch mir selbst, dem Geringsten und Letzten, geoffenbart, wie häufig und deutlich von Gottes Gnade eingeschärft worden, beständig zu bezeugen und öffentlich zu verkünden, daß wir um unsere Brüder nicht trauern dürfen, wenn sie durch den Ruf des Herrn von der Welt befreit worden sind. Wissen wir doch, daß sie nicht verloren gehen, sondern nur vorausgehen, daß sie mit dem Abscheiden uns nur voranschreiten; daß man sich zwar, wie gewöhnlich bei einer Land- oder Seereise, nach ihnen sehnen, aber nicht um sie klagen darf, und daß man nicht hier schwarze Kleider anlegen soll, wenn sie dort bereits weiße Gewänder angetan haben;

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Über die Sterblichkeit II

Als Gastbeitrag dient uns eine Predigt von Cyprian von Karthago, ein Bischof der Urchristen (gest. im Jahr 258)


Auch sonst werden wir oft genug davor gewarnt, wider den Herrn zu murren. 

Diese Geduld haben die Gerechten stets gezeigt, an dieser Lehre haben die Apostel nach des Herrn Gebot stets festgehalten: nicht zu murren im Unglück, sondern mutig und geduldig alles auf sich zu nehmen, was auch in der Welt kommen möge. Das Volk der Juden hingegen hat dadurch immer Anstoß erregt, daß es gegen Gott nur zu häufig murrte, wie Gott der Herr im Buche Numeri bezeugt mit den Worten: "Ihr Murren lasse ab von mir, und sie werden nicht sterben". Man darf nicht murren im Unglück, geliebteste Brüder, sondern muß geduldig und mutig alles ertragen, was auch kommt;

Mittwoch, 24. September 2014

Über die Sterblichkeit I


Als Gastbeitrag dient uns eine Predigt von Cyprian von Karthago, ein Bischof der Urchristen (gest. im Jahr 258)

Zwar ist bei den meisten von euch, geliebteste Bruder, ein fester Sinn, ein starker Glaube und ein frommes Herz zu finden, das angesichts des gewaltigen Umsichgreifens der gegenwärtigen Sterblichkeit (die Pest-Seuche, H.K.) sich nicht erschüttern läßt, sondern wie ein mächtiger, unerschütterlicher Fels die stürmischen Anläufe der Welt und die brandenden Wogen des zeitlichen Lebens eher selbst bricht als sich von ihnen brechen läßt und in den Versuchungen nicht unterliegt, sondern sich bewährt; weil ich jedoch bemerke, wie einige unter der Menge infolge des Mangels an Mut oder der Schwäche ihres Glaubens, wegen der Lockungen des weltlichen Lebens, wegen der Weichlichkeit ihres Geschlechtes oder, was noch schlimmer ist,