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Mittwoch, 19. Dezember 2018

Konfrontation mit dem Ende


Mit dem Titel “Die Konfrontation mit dem Ende” meine ich nicht das Ende des Jahres 2018. Wenigstens nicht direkt. Gemeint ist das Ende mit dem Gewohnten, das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Und ja, das dürfte mit dem Ende des Jahres 2018 in Etwa zusammenfallen, jedenfalls der Beginn des Endes. Im kommenden Jahr dürfte vieles anders werden, sind wir doch in der ersten Hälfte der siebenjährige Trübsalzeit.

Mittwoch, 14. November 2018

Die Beleidigungen des Hans Künzle




"Was, so einer will das Evangelium der Liebe predigen? Der, der alle, die glauben, fertig machen will?"

 Ja, So ist es! Es macht mir Spass, auf Dir herumzuhacken. Es ist der Sadochismus, Dich und die anderen, die doch an den Herrn Jesus glauben, geistig und seelisch zu schlagen, zu treten und anzuschreien, bis Du als weinendes kleines Häufchen Fleisch am Boden kauerst. Und es ist mir eine Freude, Dich bis zum Geht-Nicht-Mehr zu provozieren. Weiter ist es mir eine Genugtuung, erhabene und bewährte Männer Gottes wie Roger Liebi, Lothar Gassmann und die anderen Theologen, die mit ihrem Herzblut das Wort Gottes verkündigen in Grund und Boden zu treten. Und damit nicht genug, es ist mir eine erfüllende Wonne, Christen, Brüder und Schwestern im Herrn bis zum Wahnsinn zu ärgern, schickanieren und brüskieren.

Mittwoch, 3. Januar 2018

Der Neue Bund

Dass der Neue Bund mit dem Neuen Testament gleichzusetzen ist, wissen viele. Was aber der Neue Bund wirklich ist und wie er sich vom Alten Bund gänzlich unterscheidet, wissen die wenigsten.
Wenn wir uns nun mit diesen Unterschieden befassen wollen, so werden wir die Entdeckung machen, dass sich diese zwei Bunde so ziemlich in allem unterscheiden und es eigentlich gar keine Gemeinsamkeiten gibt. Der Alte Bund, also das Alte Testament und der Neue Bund, das Neue Testament sind sich völlig anders. Sie sind sich dermassen völlig anders, dass wir sehen werden, dass jeder Versuch, diese Beiden Bunde zu vermischen, völlig ins Leere läuft.

Mittwoch, 5. April 2017

Werke oder nicht Werke?




Heute haben wir wieder einmal ein Thema, das unter die Rubrik «Säuglings-Nahrung» fällt. Interessanterweise aber beschäfftigt dieses Thema die gesamte evangelische Christenheit, wie man das unschwer feststellen kann, wenn man inden verschiedensten Foren unterwegs ist um zu sehen, was die Leute so bewegt. Dabei geht man bei Fragen wie die Dreieinigkeit oder eben den «Werken» oft gar nicht zimperlich miteinander um. Die Foren sind deshalb interessant, weil hier im Gegensatz zu den Gemeindeversammlungen, alle Denominationen zusammenkommen. Und da die meisten Christen anonym sind, ist die Hemmschwelle oft sehr tief, um den Pfad der Liebe zu verlassen.
Was mich tief traurig macht, ist die allgemeine Unkenntnis in den grundlegensten Fragen des christlichen Glaubens. Eben Fragen, die wir als «Kinder-Nahrung» bezeichnen und um die sich die allermeisten Diskussionen drehen. Mit den folgenden Ausührungen wollen wir aber bei uns dieses Thema nachher nicht wieder aufgreifen, sondern ein für alle Mal ad acta legen.

Mittwoch, 27. April 2016

Schwarz oder Weiss?


Schwarz oder Weiss ist ein Entweder-Oder. Ein A oder B, wobei es kein Mittelding gibt. Zwei Optionen, von denen man eine wählen kann. Es ist wie Himmel oder Hölle, wobei es ebenfalls kein Zwischending gibt – es sei denn, man rechnet den Hades, das Zwischenreich als solches Zwischending, das aber nur der Triage für Himmel oder Hölle dient. Bei den Evangelikalen existiert auch dieser Hades nicht, denn tot ist tot und am Jüngsten Tag erst geschieht dann die Auferweckung für das Preisgericht.  Dans gibt ns für die evangelischen Gläubigen den Himmel, für die anderen die Hölle. Dazwischen gibt es nichts.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Betreiben auch Gläubige Magie?

Heute haben wir wieder einmal einen Gastbeitrag, diesmal  von Ursula Seiler, entnommen aus dem Magazin Zeitenschrift.com unter dem Titel Gedanken sind Magie. Auch wenn die Autorin diesen Text nicht aus der Bibel kopiert hat, entspricht er doch der Wahrheit. Der eine oder andere wird sich an der esotherisch scheinenden Terminologie mokieren, die Botschaft ist aber mit der Botschaft der Bibel absolut vereinbar. Prüfet alles und das  Gute behaltet, gilt auch hier!


Himmel und Hölle stehen uns täglich offen. Mit unseren Gedanken kaufen wir das Eintrittsticket in eine von ihnen.

Mittwoch, 29. Februar 2012

Der Handel im natürlichen und Geistigen Leben


Wie der Handel im natürlichen Leben funktioniert, muss ja nicht speziell beschrieben werden. Den kennen wir alle. Es ist ein Nehmen und Geben (Reihenfolge beachten!) in derselben Beziehung. Für denselben Handel, an denselben Geber einer Sache geben wir einen Gegenwert. Unabhängig, ob der Gegenwert gerechtfertigt ist oder nicht. Zuallererst aber liegt der Fokus beim Nehmen. Ist es ein Bedarfsgut, ein Gegenstand der einem unserer Sinne schmeichelt oder eine mehr oder weniger nötigen Dienstleistung, immer steht das Nehmen (Haben müssen) im Vordergrund. Das Geben des Gegenwertes steht dann an zweiter Stelle. Der Käufer hat einen Bedarf, entweder zum Überleben, einen durch die Begierden des Fleisches oder einen durch die Werbung geweckten, der Verkäufer hat den Bedarf am Gegenwert, dem Geld. Dass bei vielen Verkäufern (Handel, Produktionsbetriebe) das Geld für sie tausendmal wichtiger ist als der verkaufte Gegenstand für den Kunden, ersehen wir darin, dass Qualität und Preis immer seltener im Einklang stehen. Vor allem von Produktionsgütern aus dem fernen Osten zu europäischen Marktpreisen, ist Wucher vom grössten Ausmass. Auch hier in Brasilien ist dasselbe zu erkennen. Form und Design, bei den Nahrungsmitteln, deren Verpackung und der Geschmack der Produkte sind für den Handel wichtig, der Rest nur Kostenverursachung. Der industrielle Handel basiert heute auf reinem Wucher und Betrug, das Geld ist die einzige Motivierung.

Beim Handel (also der Handänderung einer Ware) im geistigen Leben sieht das alles ganz anders aus. Ein Weltmensch, der vom Leben im Geist nichts weiss, kann das zwar nicht gutheissen, weil er dies nicht verstehen kann. Dieser Handel besteht einseitig nur aus dem Geben, nach dem Nehmen wird nicht gefragt! Noch einmal: das kann nur bei Menschen funktionieren, welche ein Leben im Geist führen und deshalb im natürlichen Leben einen grösstmöglichen Konsumverzicht üben. Sie haben durch konsequente und geübte Enthaltsamkeit ihre leiblichen und seelischen Bedürfnisse auf ein absolutes Mindestmass heruntergeschraubt, so dass sie alleweil immer mehr haben, als sie selbst brauchen. Sie leben also stets im Überfluss! Das Ganze ist somit eine reine Frage des persönlichen Bedürfnisses. Bei einem Geistmenschen sind diese Bedürfnisse naturgemäss allein auf das  Überleben des Leibes ausgerichtet, sonst könnte er ja nicht ein vom Geist Gottes geführtes Leben führen! Dabei basiert dieses Leben nicht auf Askese, sondern ganz einfach darauf, dass alles Überflüssige, was nicht zum Überleben nötig ist, eine reine Belastung darstellt.

Mit dieser neuen Lebenseinstellung ist es keine Überwindung mehr, etwas herzugeben das man "besitzt", sondern eine Entlastung. So ist es gemeint, wenn Jesus sagt „Geben ist seliger als nehmen“. Wir geben dann nicht mehr aus einem gesetzesmässigen Druck, also deshalb, weil Gott das von uns erwartet, sondern weil der Geist Gottes in unserem Innern uns von all dem entlasten will, was wir nicht benötigen oder wir mit Freude dem Nächsten eine Wohltat gönnen wollen.

Das schönste und segensreichste Geben ist dann die anonyme Form. „Die Rechte weiss nicht was die Linke tut“. Das ist dann so, wie alle alles Überflüssige auf den Altar Gottes legen und Gott selber verteilt es dann nach Seinem Gutdünken und nach Seinem Willen. Für den Beschenkten ist dann das Nehmen von Sachen und auch von Dienstleistungen ein Nehmen aus der Hand Gottes. Wenn wir etwas benötigen steht das in keiner direkten Beziehung zu einem vorherigen bestimmten Geben. In der Praxis ist es dann so, dass Brüder und Schwestern die ein Geistiges Leben führen, ja nur das tun, wozu sie vom Geist geführt werden. Ist der Geist Gottes in uns frei, kann Er diese Form der Nächstenliebe im reinen Geben leben. Bei Bedarf wird dann uns das gegeben, was  wir benötigen und von Gott erbitten haben.


Mittwoch, 7. Dezember 2011

Silvester-Fasten – Mach mit!


Die Feier des Jahresendes ist für die Welt und ihren Kindern ein richtiger Höhepunkt. Arbeitsfreie Tage, Schlemmen und Prassen, Vorsätze vornehmen und tolle Fernsehprogramme – einige Tage in Saus und Braus! Und sie sitzen und tanzen an diesen Feiertagen vor dem Fernseher und in den Sälen. Sie fressen und saufen bis zum geht-nicht-mehr. Dort aber finden sie uns nicht, das ist nicht unsere Welt!
Seelen, die im Geiste leben, finden in diesem Jubel, Trubel, Heiterkeit keine Erfüllung, sie ziehen sich zurück. Für Nachfolger Jesu sind dies willkommene Tage, sich von der Welt gänzlich zurückzuziehen und sich den wahren Werten bewusst zu werden, so wie sie das ja auch schon das ganze Jahr über tun.
So möchte ich Dich, lieber Geistesfreund und Bruder oder Schwester im Herrn, einladen, vom
30. Dez. 2011 – 1. Jan. 2012 (aktuell 2015, wie auch die folgenden Jahre!)
drei volle Tage zu fasten. Wo immer Du auch bist – dieser Blog hat Leser  in über 25 Länder, von Portugal bis Japan! – ziehe Dich drei Tage zurück und vergiss das Schlemmen und Prassen.
Vielmehr sehen wir die grosse Not bei unseren Nächsten. Ob gläubig oder nicht-gläubig, wieviele leiden in geistiger Not, Krankheiten und Depressionen. Wieviele unserer Mitmenschen sehen nicht mehr ein noch aus, leiden bewusst oder unbewusst an  zermürbenden und niederträchtigen Einflüssen aus der unsichtbaren geistigen Welt. Das ist für uns eine Herausforderung und es ist auch der klare Wille Gottes, für diese Seelen einzustehen und sie im Gebete mitzutragen.
In der jetzigen finalen Endzeit werden diese unsichtbaren Einflüsse immer mehr und immer perfider. Für den Kampf gegen diese Mächte und Gewalten, gegen diese Fürstentümer ist eine besondere Glaubenskraft vonnöten. Diese Glaubenskraft aber wird uns nur zuteil, wenn wir uns ganz und im vollen Ernst dem Himmlischen Vater hingeben, wenn wir ganz mit der Welt brechen und nicht da sitzen, wo die Spötter sitzen!
Deshalb verbinden wir uns im Geiste und feiern wir unser eigenes Fest, das Fest des Eins sein mit Christus Jesus und uns, den Kinder Gottes, den klugen Jungfrauen und den Bräuten! Wir, die wir auserwählt und berufen sind, und eh keine Bürger dieser Welt sondern Fremdlinge, begeben wir uns an den drei Tagen bewusst in den geschmückten Weinberg Gottes und dienen in besonderen Masse unseren Nächsten im Geiste. Jesus ist bei uns, in einem jeden von uns und Er wird uns segnen und unsere Gebete erhören.
Melde Dich, schreibe einen Kommentar (weiter unten auf dieser Seite)  und tue kund, dass Du die Welt hinter Dir lässt und bezeuge Dein mitmachen!


Mittwoch, 9. März 2011

Erdbestattung oder Kremation?

Bei der Frage von Erdbestattung oder Kremation scheiden sich die Geister. Von beiden Seiten werden etliche glaubwürdige und logisch scheinende Argumente ins Feld geführt. Neben überzeugenden Argumenten gibt es aber auch viele unsinnige, wie zum Beisiel, dass in großen Aglomerationen kein Platz für genügend Friedhöfe vorhanden sei und deshalb der Kremation das Wort geredet wird. Dazu ein kleines Beispiel. Bei uns in der Region Sao Paulo mit vierzig Milionen Einwohnern gibt es ein einziges Krematorium und das ist nicht ausgelastet!

Solange wir vernünftige und verstandesmässige Argumente suchen, solange werden wir nie zu einem endgültigen Schluss kommen, was nun das Richtige sein könnte. Fragen wir aber das Herz, dort wo die Verbindung mit dem Geistigen Leben stattfindet, kommen wir am schnellsten zur Wahrheitsfindung, denn der Tod, beziehungsweise das Ablegen des irdischen Leibes hat sehr wohl mit dem Geistigen Leben zu tun, der Verstand hat dann keinen Einfluss mehr, weil er im Moment des Ueberganges seine Tätigkeit sowieso einstellt. Also ist der Verstand nicht der kompetente Ansprechpartner um die Lösung zu finden.

Wie ich schon in früheren Aufsätzen dargelegt habe, ist die Seele mit dem Leib durch die Nerven verbunden. Bei dieser Verbindung gibt es verschiedene Qualitäten. Bei Adam vor dem Fall war es eine sehr lose Verbindung weil seine Seele mit dem Geiste Gottes Eins war und deshalb sogar der Fleischleib durchgeistigt war. Dieser Leib war nie dem Tod ausgesetzt. Dies änderte sich dann nach seinem Fall in die Sünde. Der durchgeistige Leib wurde materieller, fester und die Verbindung mit der Seele wurde stärker und stärker, in dem Masse wie die Verbindung der Seele mit dem Geiste mehr und mehr abnahm.

Der heutige Mensch in unserem Kulturkreis hat in der Regel überhaupt keine Verbindung mehr mit dem Geiste Gottes, zumal bei denen Menschen, welche Gott von vornherein ablehnen und bei denen, welche behaupten, dass am Ende des Irdischen Dasein sowieso alles zu Ende sei. Bei denen ist die Seele derart mit dem Fleischleib verbunden, dass diese eine festgefügte Einheit bilden und Seele und Leib nicht mehr unterschieden werden kann. Dies ist jetzt ein bisschen überzeichnet, weil gewisse edlereTeile der Seele wie das (geistige) Herz, sich nicht mit dem materiellen Körper derart fest verbinden kann, dass es nicht gelöst werden könnte. Der grosse Rest der Seele, zumal jene Teile welche mit den Sinnesnerven versehen sind, können kaum mehr vom Fleischleib gelöst werden.


Das sieht dann etwa so aus wie im nebenstehenden Bild. Es stellt ein Joghurt-Becher dar (in diesem Falle ein Butter-Becher), dessen feiner Aluminium-Deckel an der dafür vorgesehener Lasche geöffnet werden kann. Aber wer hat das nicht schon erlebt: Man zieht die Lasche, der Deckel aber bleibt am Becher kleben und es öffnet sich nur der kleine Teil mit der Lasche. Dies ist eine perfekte Entsprechung zum Tod des fleischlichen Körpers mit der Ablösung der Seele. Der Joghurt-Becher zeigt den Leib, der feine Deckel die Seele. Klebt nun der Deckel am Leib, dann zereisst die Seele. Dass dies für die Seele (in dem der Leib für die Umwelt schon gestorben ist) mit sehr großen Schmerzen verbunden ist, dürfte einleuchtend sein. Die Lasche, das Herz, da sie keine Verbindung hat, lässt sich problemlos lösen, der Rest aber nicht. Damit nun der ganze Ablösungsprozess noch einigermassen mit den geringstmöglichen Schmerzen über die Bühne geht, hat unser weiser Schöpfer die Erdbestattung gelehrt. In dieser Verwesungsart werden der Erde alle jene Bestandteile, Mineralien und Spurenelemente zurückgegeben, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und die Seele Zeit hat, sich von der liebgewordenene Materie zu lösen.

Wird nun aber der Leib verbrannt, dann geht dieser Prozess in kürzester Zeit vor sich. Die Seele hat keine Zeit sich mit der neuen Lage zurechtzufinden, geschweige denn den Ablöseprozess ohne die Kraft des Geistes (weil nicht vorhanden) willentlich zu unterstützen. Für die Schmerzen, welche hier ausgestanden werden müssen, gibt es keinen Beschrieb - weil die Worte fehlen!

Dies betrifft aber nicht nur die materialisierten Weltkinder, auch die vom Geist getriebenen Gotteskinder brauchen eine gewisse Zeit für das Einleben im Jenseits. Die Seele wird zwar von Engelswesen und Angehörigen abgeholt und für das Leben im Geistigen Reich vorbereitet. Trotzdem braucht das eine gewisse Zeit, um die Ablösung vom irdischen Dasein zu vollbringen.

Einzig diejenigen, welche schon zur Lebzeit einen geheiligten, durchgeistigten Körper haben, haben diese Trennung von Seele und Leib bereits vollzogen und bräuchten bei einer Verbrennung keine Schmerzen zu haben. Aber diese durchgeistigten Leiber kann man nicht verbrennen, weil man sie nicht mehr findet, da sie sich im Augenblick des Ueberganges aufgelöst haben. Doch bis dahin haben wir noch einen steilen Anstieg zurückzulegen …

Mittwoch, 2. März 2011

Kritik an Weinberg-Gottes Arbeiter

Immer wieder erhalte ich Briefe in welchen mich Brüder und Schwester vor anderen Weinberg-Gottes-Arbeiter warnen. Sie haben dann meistens eine Begründung, warum dieser oder jener etwas falsch macht, und warum man mit diesen am besten nichts mehr zu tun haben sollte. Diese Kritiken betreffen Träger der inneren Stimme oder, wie in diesem Falle Ivo Sasek. Um diese Kritiken in "Aufbauhilfen" umzugestalten, will ich nachstehend stellvertretend für meine Antwortmails diesen Brief veröffentlichen

Mein lieber J,
Friede sei mit Dir!

Danke für Dein Mail. Bei Dir habe ich keinerlei Zweifel, dass Du nicht aus Deinem rechten Glauben an unseren Himmlischen Vater Jesus die Menschen um Ivo Sasek von einem Irrtum bewahren möchtest. Ich glaube auch, dass Du Ivo Sasek viel besser kennst als ich. Ich kenne ihn nicht persönlich.

Schau, es gibt etliche Evangelisten, Apostel und Lehrer, welche sich im Grenzbereich der Lehre, wie sie uns Jesus gelehrt haben, aufhalten. Ich nenne nur z.B. Anita Wolf. Manchmal aber scheint es uns dies nur!

Der "Führungsstil" von Ivo Sasek. mag zentralisiert, d.h. ein bisschen autoritär sein. Aber ob das falsch ist, möchte ich nicht so pauschal beurteilen, denn viele seiner Mitglieder brauchen das vielleicht. Wem das nicht zusagt, der geht wieder und wird damit zum Aussteiger.

Wir aber müssen sehr vorsichtig sein, wenn wir jene Weinberg-Gottesarbeiter kritisieren, welche doch offensichtlich in der Kraft des Geistes stehen. Wer eine ganz besondere Aufgabe hat, der wird von zwei Seiten sehr hart angegriffen. Zum Einen sind es die Kritiker, die "geistliche Konkurrenz" und auch die Weltkinder an sich. Zum Andern sind es innere Kämpfe, weil Luzifer in der jetzigen finalen Endzeit nichts unversucht lässt, Weinbergsarbeiter auf Abwege zu bringen, in dem er vielleicht das betreffende Ego wieder stärkt oder die unter Umständen noch latent vorhandenen fleischlichen Begierden wieder zum Vorschein kommen lässt.

Die Kritiker haben aber eines Gemeinsam: Sie werden kaum in diesem äusserst harten geistlichen Kampf auf der Seite der angefochtenen Lehrer stehen! Manchmal kommt es mir vor, dass viele Christen einem geistigen-Sensations-Tourismus unterworfen sind, auf das Aeussere sehen wie Kirchen, Menschen und Organisationen, aber kaum einen Blick haben auf ihr eigenes Innenleben. Mag wohl sein, dass Ivo Sasek und andere Lehrer Fehler haben, sogar viele Fehler haben, aber wenn sie das Wort vom Kreuz und die Liebe zu Gott und den Mitmenschen predigen, dann kann und wird sie Gott zu einer segensreichen Arbeit benützen.

Mein lieber J.: Lieben wir alle unsere Apostel, Evangelisten und Lehrer mitsamt allen ihren Fehlern und Unzulänglichkeiten. Niemals grenzen wir diese aus, weil nur einer daran Freude hat: Luzifer. Sein ganzes Trachten geht auf Auflösung und Trennung. Wir aber, die wir uns vom Geiste Gottes getrieben wissen, wir tun genau das Gegenteil. Der Geist Gottes eint, vereint, bringt zusammen und flickt da, wo etwas noch kaputt ist. Keine Sorge, Jesus weiss um alle Unzulänglichkeiten von einem jeden und wirkt dahin, dass alle in der seelisch-geistigen Entwicklung fortschreiten dürfen.

Deshalb bitte ich Dich, mein lieber Bruder, helfe mit, dass die Seelen in Christus vereint werden. Hilf mit, dass alle Eins sind mit Christus und damit unter sich auch. Der Geist trennt nie, er führt zusammen, egal unter welchen Umständen. Hilf mit zu kitten, wo der Feind einen Riss auftun konnte. Es geht nicht um das Wissen der Fehler anderer, auch nicht das Wissen um die "bessere" Lehre, sondern es geht um die Früchte des Geistes, die Güte, die Sanftmut, der Friede, die Freude und die Demut.

Wie wollen wir der Welt die Liebe unseres Himmlischen Vaters näherbringen, wie wollen wir diese uns geschenkte Liebe selber leben, wenn die Weltkinder nur Zoff und Streit unter den sogenannt Gläubigen sehen? Eines betrübt mich: In der Welt sieht man das Chaos, unter den Kirchen aber den Glaubenskrieg. Das darf nicht sein. Das muss beendet werden - sofort! Jeder hat die Möglichkeit, in dieser Hinsicht aktiv zu sein. "Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr euch untereinander liebhabt, damit die Welt sieht, dass ihr meine Jünger sein!" Das muss unser leitendes Wort sein!

Jesus kommt nicht im Aeusseren, sondern in einem jeden Gotteskind. Aber glauben wir, dass Jesus in eine zerstrittene Schar wiederkommen kann? Wie soll denn die Neue Welt aussehen, wenn es keine Einigkeit unter den sein wollenden Kinder Gottes gibt? Die Grundlage für das Wiederkommen von Jesus ist Einigkeit, Liebe, das Ertragen des einen des andern, den andern nicht nur verstehen, sondern rechtfertigen. Ja, ja, da haben wir noch sehr viel zu lernen und zu üben.

Deshalb wenden wir uns zu unserem eigenen Herzen. Schauen wir nicht aufs Aeussere, sondern suchen wir zuerst die Verbindung und das Eins werden mit dem innewohnenden Christus. Das ganze Himmelreich liegt innerhalb von uns. Hier finden wir auch die Kraft, unsere fehlerbehafteten Mitmenschen über die Runden zu bringen ...

In der Stille finden wir Jesus. Dort erleben wir, wie Er mit unseren Fehlern umgeht. Er verwirft uns nicht, Er führt und leitet uns täglich immer ein kleines Stück auf diesem nicht leichten Weg weiter. Und so, wie Er uns liebt, wollen wir auch unsere Brüder und Schwestern lieben. Dann, wenn diese Liebe einmal alles trägt, alles mitträgt, dann sind wir Eins mit Jesus und damit im Ziel. Dieses Ziel soll uns immer vor Augen bleiben, damit wir mit Paulus sagen: "eines aber tue ich: Vergessend was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christo Jesu." (Phil 3,14)

Damit, mein lieber J., sei mit mir ein Kämpfer für die Einheit, für die Liebe und das Eins sein. Denn dadurch, dass wir leben ist Gott ja in uns und verlässt uns nie.

In diesem Sinne wünsche ich Dir alle Liebe und grüsse Dich im Namen unseres Heilandes Jesus Christus und wünsche Dir das Herz voller Friede und Freude.

Dein Bruder Hans

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Wie Werner Wegemut das Lieben lernte

Eine Weihnachtsgeschichte von Martina C.Gruber

In einem ganz verschneiten Park, in dem sich viele Bäume ringen, steht unter einer großen Tanne auch eine Sitzbank. Noch ist sie leer und es ist die einzige, die nicht ganz verschneit ist. Einige Meter entfernt kommt ein älterer Mann – so Ende fünfzig – mit langsamen und schwerfälligen Schritten den verschneiten Weg entlang, bis er genau vor dieser Bank zu stehen kommt. Es scheint als ob er lange überlegen müsste, ob er sich setzen wolle oder nicht. Dann setzt er sich endlich doch. Obwohl elegant gekleidet und mit einem Spazierstock ausgestattet, macht er einen eher verlorenen Eindruck. Sein Gesicht ist von tiefen Furchen gezeichnet und spiegelt eine gewisse Bitterkeit wieder.


So scheint der Mann mit schweren Gedanken beschäftigt, die seinen Rücken sehr gebeugt halten. Es ist schlimm für ihn, denn er ist schwer geschlagen und die Trübnis seines Herzens ist in einem tiefen Seelenkampf zu erkennen. Und was alles noch schlimmer macht – es ist Weihnachtsabend ! Im Grunde besitzt er alles was er wollte und noch mehr. Und dennoch ist sein Leben unerfüllt und kalt geblieben. Er ist so in seine Gedanken vertieft, daß er gar nicht bemerkt, daß sich noch jemand der Bank genähert hat. Es ist ebenfalls ein Mann, der sich unbemerkt hinzugesetzt hat. Beide Männer schweigen.

Ärgerlich und frustriert, aber auch mit Traurigkeit im Herzen, hackt der gutgekleidete Mann mit dem Stock auf den verschneiten Boden ein lautes Seufzen dringt aus seinen schmalen Lippen. „Ist wohl ein schwieriges Leben, das sie haben – wollen Sie darüber reden?“ sagt eine sehr herzliche Stimme. Jetzt erst bemerkt der alte Mann, daß er nicht alleine ist. Irgendwie ist er von der Herzlichkeit der Stimme berührt, obwohl er lieber allein geblieben wäre. Er schaut noch immer nicht von seinem aufgehackten Boden auf.

„Ist nicht der Rede Wert!“ entgegnet er, sich um Stärke bemühend, was jedoch eher als Härte ankommt. Noch immer auf den Boden starrend. „Ich würde ihnen gerne helfen! Mein Name ist Pit!“ sagt wiederum der andere Mann und seine Stimme bekommt etwas ganz Warmes.Nun ist der alte Herr doch herausgerissen aus seinen trüben Gedanken und er blickt den anderen erstaunt an.

„Werner Wegemut!“ stellt er sich knapp vor. Rau ist seine Stimme und Bitterkeit schwingt mit. Neben sich erblickt er einen Mann – Mitte vierzig – mit äußerst verschlissenen Hosen und einer völlig abgetragenen Jacke, die nicht ganz sauber erscheint. Eine Mütze die er tief ins Gesicht gezogen hat und einen dicken langen Schal. Mit einem Blick erkennt er, daß dieser Mensch auf der bedürftigeren Seite des Lebens zu stehen scheint.

Erwartungsvoll schaut Pit den Werner an und sagt nochmals: „Schwere Probleme?“ Wieder schaut Werner auf seine Stiefelspitzen und bohrt mit dem Stock weiter. „Weihnachten!“ sagt Werner. „Jedes Jahr das selbe! Erst bis Mittag arbeiten und dann alleine zu Hause!“ Und Jahr für Jahr sei das alles nur noch trostloser geworden. Nicht daß es an irgend etwas fehle. Werner erzählt davon, daß er ein Großindustrieller sei, der viele Mitarbeiter beschäftige und in einer großen Villa lebe. Autos und Swimmingpool – alles sei vorhanden ... und doch ... er sei nicht glücklich. Nichts als Einsamkeit. Pit schaut ihn mitfühlend an und nickt ihm zu. Er rückt näher an Werner heran und klopft verständnisvoll auf seine Schulter.

„Es ist schwer, wenn man keine liebevolle Familie um sich hat!“ sagt er und nickt wieder. Werner nickt ebenfalls. „Hatte eben nie Zeit dafür!“ Pit holt eine Tasche hervor und greift Shinein um ein Stück Käse und ein Stück Brot heraus zu ziehen. „Schon zu Weihnacht gegessen?“ fragt er und bietet Werner auch ein Stück davon an. „Schön, daß ich heute nicht alleine hier sitzen muß – sonst bin ich immer allein!“ „Sie sind immer hier?“ fragt Werner erstaunt. „Haben Sie denn kein Zuhause?“ „Nein!“ entgegnet Pit. Und auf die Frage, wie das denn so schlimm gekommen sei, erzählt er von seinem Schicksal. Dass er früher als Lehrer gearbeitet und ganz gut verdient habe. Auch sei er mit einer wunderbaren und auch schönen Frau verheiratet gewesen.

Aber eines Tages habe er von der Polizei einen Anruf erhalten, bei dem ihm mitgeteilt worden sei, daß seine Frau an einem Autounfall gestorben sei. Er hatte seine Frau Ruth so geliebt. Pit schweigt einige Minuten – Werner schweigt mit. Erschüttert ist er über die Tragik von Pit´s Lebensgeschichte. „Daran sind Sie dann wohl zerbrochen!?“ fragt Werner dann doch. „Ja, und dann habe ich auch noch die Arbeit verloren, weil ich zu viel getrunken habe. Und seit einigen Wochen lebe ich auf der Straße und schlafen lege ich mich meist in der Lagerhalle hinter dem Parkgelände!“ Davor sitze er aber meist hier auf gerade dieser Bank, weil die große Tanne mit ihren langen Armen alles so wunderbar trocken hält. Ja, sogar Geborgenheit vermittle ihm dieser Platz.

Und das sagt er mit einer Stimme die trotzdem mit einer inneren Wärme erfüllt ist. Werner ist erschüttert. Dagegen kommt er sich wie ein dummer Narr vor. Einer der sich über den goldenen Käfig beklagt, in dem er in Luxus schwelgt. „Aber wie kommt es, daß Sie so aufrecht sind. Sie haben nichts!“ ruft er erstaunt !Und Sie wollen mir helfen!?“ Ernst aber bedeutungsvoll antwortet Pit auf diese Frage: „Heute scheint es zwar noch immer schlimm; und doch hat sich in meinem Leben etwas wesentliches geändert. Ich hatte nämlich ein wunderbares Erlebnis!“ „Es war wieder mal ein Tag gewesen an dem ich zu viel getrunken hatte und hier unter diesem Baum schlief. Zuvor hatte ich wie immer mit Gott und der Welt gehadert.

Doch irgendwie kam mir in den Sinn doch mal mit Gott zu reden und ich betete insgeheim. >Gott – wenn es Dich wirklich gibt, so hilf mir bitte endlich. Aber ich glaube das ist vergebliche Liebesmüh Dich zu bitten!< Dann schlief ich ein.“ erzählt Pit und fährt fort. „Plötzlich schien ich einen Traum zu haben. Alles um mich herum war von Liebe umgeben und ein warmes Licht strahlte mich an. Auch war ein wunderbarer Gesang zu hören. Und plötzlich stand da ein Engel vor mir. Zwar hatte er keine Flügel wie man meist denkt, aber ich wusste einfach daß es ein Engel Gottes ist.“

„Pit – sagte er mit einer starken, aber sehr warmen Stimme. Gott schickt mich zu Dir! Er hat Deine Klagen wohl gehört und sein Herz hat Dich in Liebe angenommen. Er hat eine Botschaft für Dich!“ „Sei getröstet! Gott liebt Dich und hat Dich nicht vergessen! Seit er Dich erschaffen hat, bist Du sein Kind und bist vielfach von ihm und den Seinen geliebt und gesegnet“ „Er sagt Dir: Sei geduldig, denn ich werde Dir einen senden, der noch ärmer ist als Du – denn auch er weiß nichts von meiner Liebe! Hilf ihm und Dir ist geholfen!“ „Und dabei durchströmte mich auf wundersame Weise ein so tiefes Gefühl der Liebe, die alles in mir verwandelte und in Zuversicht einhüllte. Ich fühlte, daß ich etwas besonderes für Gott war – wie alle seine Kinder! Und ich fühlte mich durch und durch geliebt! Dann verblasste die Erscheinung – doch das Gefühl geliebt zu sein, blieb.“

„Das ist nun einige Wochen her!“ Pit schweigt nun wieder. „Gott!“ sagt Werner „an den glaube ich schon lange nicht mehr! Ich habe mir immer selbst geholfen und damit ein Vermögen gemacht!“ Einen Moment herrscht wieder Stille, dann redet er weiter, mit sehr ernstem Ton: Aber glücklich gemacht hat es mich nicht und heute ist es besonders schlimm!“ Zwischendurch nickt Pit und lässt Werner weiter reden. „Was kann ich denn noch vom Leben erwarten – ich habe alles und doch habe ich nichts! Ich habe keinen mit dem ich dieses Leben teilen kann. Und was ist das schon für ein Leben?“ Werner wird klar, daß er am wahren Leben vorbeigelebt hatte. Pit nickt verständnisvoll und klopft ihm wiederum sanft auf die Schulter.

„Es fehlt Ihnen die Liebe! All der Reichtum ist kalt ohne die wärmende Liebe und ohne all das mit anderen zu teilen!“ Und nachdenklich sagt Pit noch hinzu: „Ich wünschte mir, der Engel wäre auch Ihnen erschienen und ich könnte das mit Ihnen teilen was er mir wunderbares brachte!“ Wieder ist der Industrielle tief berührt von der Herzlichkeit dieses armen Menschen. Und plötzlich erkennt er, daß in Wahrheit ER der arme ist. Viel ärmer als Pit. Und er erkennt, daß er ein neues Leben beginnen müsse, in dem die Liebe vorherrschen muß. „Haben Sie schon zu Weihnachten gegessen?“ fragt diesmal Werner, der an sein üppiges Weihnachtsmahl denkt, das daheim auf ihn wartet. „Und haben Sie die Freundlichkeit eines meiner Gästezimmer zu benutzen?“

Pit strahlt vor Freude und nimmt die Hand die ihm gereicht wird dankbar an. Die beiden stehen auf und gehen Werners Villa entgegen. Dabei bereden die beiden vieles und Werner ist plötzlich ganz froh zumute, als er sich entschließt Pit wieder auf die Beine zu helfen. Auch hofft er etwas über Gott zu erfahren und noch mehr lieben zu lernen. Doch den ersten Schritt hatte er ja schon gemacht.Die beiden Männer machten auch später noch viel gemeinsam und wurden die besten Freunde.

So wurde die Niederkunft Gottes auf Erden auch nach zweitausend Jahren wiederum für zwei Menschen – zum wahren Fest der LIEBE, der Freude und des Friedens!

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Nur ein kleines Gärtchen

Zur Abwechslung gebe ich hier einen Brief von Ende 2008 wieder, der für einige Leser interessant sein könnte.


M. meiner lieben Schwester im Herrn,


Friede sei mit Dir!

Du hast mir erklärt und vor Ort gezeigt, wie die Gemeinde die Hälfte Deines kleinen Gärtchens zwecks einer Strassenkorrektion wegnehmen will. Es ist absolut begreiflich, dass Du darüber konsterniert bist, denn das übrigbleibende kleine Stückchen Land dient zu keinem vernünftigen Zweck mehr, höchsten dafür, einen kleinen Bonsai zu pflanzen.

Aber vom geistigen Standpunkt aus gesehen ist alles Materielle, Weltliche und Vergängliche eine Entsprechung fürs Geistige. Diese Sache kann nun zum Prüfstein Deines Glaubenslebens werden. Wenn das so ist, dann freue Dich, dass unser Heiland Dich Wert findet, Dich zu prüfen und an und mit Dir zu arbeiten.

Sieh, dieses Gärtchen, wie das ganze Haus, … ist doch in den Händen Gottes, denn Du selbst hast Ihm ja alles einmal übergeben. Er hat es Euch aus Seiner Liebe zur Nutzung überlassen. So steht es IHM nun frei, was Er mit Seinem Eigentum macht. So wie Hiob, welcher all seinen großen Reichtum stets in den Händen Gottes sah, sagte beim Verlust der gesamten Habe: „Der Herr hat‘s gegeben und der Herr hat‘s genommen. Der Name des Herrn sei gelobt.“ Hiob konnte das, weil er zur materiellen Welt, zum Vergänglichen ein absolut loses Verhältnis, dafür aber ein unerschütterliches Vertrauen zu Gott hatte. Genau so sollte es bei uns auch sein. Das Materielle, das Weltliche und Vergängliche darf uns innerlich nicht so sehr berühren, dass es noch irgendwelche Empfindungen guter oder unguter Art in uns aufsteigen lassen kann. Denn alles das ist Aussenleben, Leben des Fleisches, das eines Tages vergehen wird. Die einzige Liebe welche in uns sein darf ist die ungeteilte und stets wachsende Liebe zum Herrn. Wenn Er also will, dass Du ein bisschen Land abgeben musst, dann nimmst Du als ein Gotteskind das ohne Grollen und ohne Unmut im Herzen aus Seiner Hand. Kein Sperling fällt vom Dach und kein Haar von deinem Haupt ohne des Herrn Wille!

Alle Dinge dienen zum Besten, die Gott lieben … Auch dann, wenn wir im Moment den Sinn und Zweck der Dinge, die da geschehen nicht sofort einsehen, im Nachhinein erweist sich alles als einen Segen, wenn wir nur auf Ihn vertrauen und immer Ihn vor unseren (geistig noch blinden) Augen haben!

Jesus will, dass wir durch dick und dünn, gegen alles was da kommen mag, Ihm vertrauen. Er möchte uns frei machen von allem weltlichen und vergänglichen, das noch in uns ist. Deshalb dürfen wir uns nicht ans Materielle klammern und diese vergänglichen Werte und Besitztümer, die uns nur für eine kurze Zeit erfreuen können, verteidigen und uns daran klammern. Lassen wir alles los, das ist so wichtig! Alles was Welt ist und in der Welt ist, dürfen wir nicht lieben, nicht anhangen. Auch Johannes sagt zu uns: „Habt nicht lieb die Welt noch was ist der Welt ist. Denn wer die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.“ Dasselbe mit andern Worten: Trauert nicht den verlorenen, vergänglichen Sachen nach, sonst wird der Geist Gottes (Liebe des Vaters) niemals in euch zunehmen können.

Jesus liebt Dich!

Nachtrag zu diesem Brief:


Die Gemeindeverwaltung hat sich später vom Vorhaben der Strassenkorrektion distanziert, und das kleine Gärtchen blieb erhalten!

Mittwoch, 17. November 2010

Allversöhnung?

Eigentlich müsste über das Thema Allversöhnung in den Post-Korinthischen Gemeinden nicht diskutiert werden, da die Meinungen längst gemacht sind und wohl niemand bereit ist, sich von seiner Position weg zu bewegen. So gesehen ist es müssig, sich mit diesem Gegenstand zu befassen. Aber es gibt viele Christen, die trotzdem offen sind, deren Geist es sich nicht nehmen lässt, die Tiefen der Gottheit zu erforschen.

Es gibt verschiedene Vorstellungen von der Allversöhnung. Diejenige der evangelischen Landeskirchen ist wohl die geläufigste. Sie besagt, dass Jesus Christus am Kreuz von Golgatha für alle Menschen gestorben ist, so ist auch die Versöhnung für alle vollbracht und zwar die Versöhnung der Erbsünde wie der Sünden gegen Gott und die Menschen im Alltag in diesem Erdenleben. Wenn grosse Unglücke geschehen oder Umweltkatastrophen mit vielen Toten, so vernimmt man bei den Gemeinsamen Abdankungsfeiern der katholischen und evangelischen Kirchen, dass alle vom Unglück betroffenen Verstorbene nun in den Himmel gekommen sind. Diese Sicht der Allversöhnung ist nicht biblisch, ja steht der Heiligen Schrift krass dagegen.

Nun, damit wäre das Thema ja abgetan. Die Postkorinthische Bibellehre lehrt, dass die Menschen mit unvergebener Sünde in die Hölle kommen. Zumindest aber in die Finsternis, wo Heulen und Zähneknirschen ist. Und zwar ist diese Strafe eine ewige und das ist es, was die Sache ja so schlimm macht, denn es gibt keine Aussicht, auf eine wiederholte Chance. So lehrt es die Bibel und darum ist es auch die volle Wahrheit. Dass es keine Chance mehr gibt, steht zwar nicht in der Bibel, aber es ist anzunehmen, da ja die Strafe der Sünde ewig ist.

Bevor wir das in berechtigter Weise hinterfragen und zu einem ganz interessanten Schluss kommen, sollten wir uns mit dem seelischen Zustand der Christen befassen, die die Allversöhnung rundweg ablehnen und sie als Irrlehre betiteln. Welchen Herzensgrund ist vorherrschend, wenn man sagt, "der X hat so schwer gesündigt, er war ein Ehebrecher und Lügner, der wird jetzt seinen gerechten Lohn haben!" Oder wenn man sagt: "Der Y hat mit seinem Geschäft so viele Kunden über den Tisch gezogen und hat seine Herrschsucht so offen zur Schau getragen, dass er jetzt seine verdiente Strafe erhält!" Oder wenn man wiederum sagt: "Der Z hat vor zwanzig Jahren seinen Bruder des Erbes wegen umgebracht, jetzt ist er an Krebs gestorben. Nun, in der Hölle wird er ewig schmachten, denn Mörder kommen ja bekanntlich nicht in den Himmel!" Oder aber, der christlich gesinnte Ehegatten sagt über den anderen treulosen, der weltlich und fleischlich gesinnt ist: "Nun, der wird seine verdiente Strafe schon noch haben!"

Nun, wie steht es mit diesen vier, die so oder ähnlich denken und sprechen? Sind sie froh, dass es keine Allversöhnung gibt, sondern eine Gerechtigkeit, welche ein gerechtes Urteil fällt und die unverbesserlichen Sünder für immer und ewig und bleibend in die Hölle oder in die immerwährende Finsternis verdammt? Wer so oder ähnlich denkt und spricht, mag mit diesem Dogma vielleicht recht haben, aber wo ist die Liebe die über allen Sünden und Fehlern steht? Wo ist das Erbarmen? Ist derjenige, der mit den vier oben Erwähnten denkt und spricht vielleicht willens, sein gesichertes Ewiges Leben hinzugeben, damit der Mörder möglicherweise doch noch eine Chance erhält? Bist Du, mein lieber Freund, wenn Du die Allversöhnung mit der Tatsache des letzten Gerichts und der damit verbundenen Ewigen Strafen vertrittst, vielleicht bereit, Dein Leben in der Herrlichkeit des Neuen Jerusalems herzugeben, damit stattdessen ein Betrüger und Scharlatan im Jenseits die Möglichkeit der Sündenvergebung erhält und an Deiner Stelle dort einziehen kann? Wohl kaum – oder?

"Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinet- und des Evangeliums willen, wird es erretten." (Mk8,35) Es geht nicht nur um das Leben im Fleisch, sondern auch um das geistige Leben! Wessen Erbarmen, wessen Barmliebe nicht so gross ist, dass er sein Leben für einen anderen hingeben würde, so würde er also logischerweise das selbe Schicksal erfahren wie der Betrüger und der Mörder – nämlich die Finsternis! Schlechte Aussichten für die so überzeugten Gegner der Allversöhnung.

Fassen wir diese Tatsache in einem Satz zusammen: Wer das Gericht als Folge für die Sünde für den Sünder wünscht, hat selber die Gnade und das Erbarmen noch nicht erkannt und lebt damit selbst noch unter dem Gesetz und kann dem eigenen Gericht schwerlich entgehen!

Diesem Merksatz liegt noch ein viel tieferer Gedanke zu Grunde. Alles Leben kommt von Gott. Ausser von und in Gott gibt es kein Leben. Gott ist Leben und dort, wo Leben ist, ist auch Gott - Leben und Gott kann niemals voneinander getrennt werden. Gott ist Geist. Der Geist Gottes ist überall, durchdringt alles, was besteht, denn alles was besteht ist wiederum aus Gott. Es gibt nur einen Gott und demnach gibt es auch nur einen Geist Gottes. Dieser Geist kann niemals getrennt und geteilt werden und der Geist Gottes, wie Gott selbst, trennt niemals, sondern fügt zusammen. Sein einziges Bestreben ist vereinen. Wir Menschenseelen sind - oder haben - nicht einen Teil des Geistes, sondern wir sind mit dem einen Ganzen eins! Das ist ein sehr großer Unterschied. Proklamieren wir die Trennung – und das Gericht ist in diesem Sinne eine Trennung von Gott, nämlich der Geistige Tod, der proklamiert dieses nicht vom Geist Gottes inspiriert, sondern von Seinem Gegner, dem Satan. Gott ist Liebe. Die Liebe Gottes ist die Basis des Lebens, das, wie wir schon gesehen haben, aus Gott hervorgeht. So wie die Liebe, das Leben und der Geist niemals voneinander getrennt werden kann, so ist ein Geistiger Tod ebenso unmöglich, weil dann Gott einen Teil von sich selbst – bzw. sich selbst! -"eliminieren" würde. Also, fassen wir auch dies zusammen: Wer mit Christus eins ist (werden will), also wer den Geist Gottes in sich erweckt hat, kann unmöglich den Gedanken mit sich herumtragen, dass andere Geschöpfe Gottes ewig nie errettet werden können. Ein solcher fürchterlicher Gedanke kann nur in Ermangelung der Liebe zu Gott und den Mitmenschen entstehen.

Aber es ist schon so, das Gericht für die Sünde besteht und diesem wird kein Sünder entrinnen. Das ist biblisch und es gibt keine Lehre, welche das in Abrede stellt. Die Hölle gibt es, die Finsternis auch sowie das Heulen und Zähneknirschen sind nicht leere Worthülsen. Das Problem liegt in der falschen Vorstellung der Ewigkeit.

Was ist Ewigkeit?

Die Ewigkeit ist nicht eine unaufhaltsame und unendliche Zeitabfolge. Also ein Zeitlauf, der niemals endet. Dies ist die übliche Vorstellung der Ewigkeit. Also ein Leiden, das nie aufhört, oder eine Seligkeit, der kein Ende gesetzt ist. Die Ewigkeit hat nichts, aber gar rein nichts mit der Zeit zu tun, weil es im geistigen Leben keine Zeit gibt! Die Ewigkeit ist ein Zustand. Du mein lieber Freund, kannst die Ewigkeit einmal auf eine einfache Art und Weise simulieren. Halte dich für fünf Tage in einem abgedunkelten Raum auf ohne irgendeinen Bezug auf das Aussenleben. Also keine Tageszeiten feststellbar, keine Kirchenglocken, natürlich keine Uhr, einfach mit genügend Nahrungsmittel. Schaue nun wie lange es gehen kann, bis Du jegliches Zeitgefühl verlierst, wenn es keinen Morgen und kein Gestern mehr gibt. Du lebst dann im Jetzt. Und dieses Jetzt ist immerwährend. Tausend Jahre sind wie ein Jahr. Dabei sind natürlich nur fünf Tage noch nichts, wenn du weißt, dass du da wieder rauskommst. Die Verhältnisse im Jenseits sind dann nicht mehr so einfach. Also, tausend Jahre leiden in der Finsternis, das Licht nur noch ohne Unterlass auf die eignen Sünden (oder eben Lieblosigkeiten) gerichtet, das ist eine Ewigkeit! Ob das dann zwanzig oder tausend Jahre sind, macht keinen Unterschied. So funktioniert die Ewigkeit.

Nun wissen auch die Gegner der Allversöhnung, dass das Wort Gottes nicht nur auf dieser Erde und in dieser materiellen Welt Seine Gültigkeit hat, sondern in alle Ewigkeit. Wie ist denn diese Tatsache damit zu vereinbaren, dass es im Jenseits kein Evangelium des Sühneopfers Jesus Christus mehr geben kann?

"Also auch ist's vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, daß jemand von diesen Kleinen verloren werde" (Die Rede ist vom verlorenen Schaf, Mt 18,14). Das ganze Erlösungswerk ist auf dieses verlorene Schaf ausgerichtet, oder mit anderen Worten, in anderer Entsprechung: mit dem verlorenen Sohn.

Wer die Sündenvergebung, oder besser gesagt, das Gottesleben während dieser Erdenzeit verpasst hat, der wird in jedem Fall das Gericht Gottes über sich ergehen lassen müssen und die angedrohten Strafen, wie in der Bibel mehrfach beschrieben, erleben. Da wird es wohl kein weichen geben. Aber dass dieser Strafzustand (oder besser: Folgezustand) niemals mehr enden kann, ist nicht biblisch. Der Unterschied vom Jenseits–Dasein zum Leben auf dieser Erde ist lediglich der, dass die seelisch/geistige Entwicklung auf der Erde viel leichter und vor allem sehr viel schneller vonstatten geht als nach dem irdischen Tod. Dann dauert es eben Ewigkeiten. Und ein anderer Unterschied besteht auch noch: Ist der Mensch noch im irdischen Leib, so kann er selbst einen starken Willen zu diesem seinen eigenen Fortschritt entwickeln, im Jenseits soll dieser Wille um ein Vielfaches schwächer sein.

Darum, meine Lieben: Nutzet die Zeit und sucht das Eins sein mit Christus in Euch – gerade so, wie wenn es keine Allversöhnung gäbe! Eine Rückkehr auf diese Erde gibt es nicht, es ist die einzige Chance!





"Es ist nicht meine Aufgabe Wissen zu vermitteln. Meine Aufgabe ist es, dich zur Quelle der Liebe, des Wissens, der Erkenntnis und der Weisheit zu führen: in dein eigenes Herz!"


Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 18. August 2010

Die Nerven

Auszug aus einem Brief an einen lieben Freund:

Mein lieber F.
Friede sei mit Dir!

...

Die Nerven sind ein ganz wichtiges und sehr eigenartiges Organ. Eigenartig deshalb, weil es das einzige Organ im Leib ist, das am einen Ende materiell im Leib und am anderen Ende ätherisch in der Seele verankert ist. Die Nerven sind das einzige Bindeglied, das die Seele mit dem Leib verbindet. Wie das funktioniert, will ich Dir an drei verschiedenen Menschen zeigen.

Der rein materiell orientierte Mensch. Bei ihm ist der "Datenfluss" oder besser: Reizfluss stets von der Aussenwelt in die Innenwelt. Die Reize der fünf Sinne mit ihren "Sensoren" vermitteln der Seele eine Daten- oder eben Reizflut unerhörten Ausmasses. Alles geht über das Gehirn und die Gedanken, vielfach noch mit gewaltigen Emotionen beladen, finden den Weg über die Nerven in die Seele. Jetzt stell Dir mal vor, Du presst Wasser, Öl, Milch oder was auch immer durch Röhren, welche im Durchmesser immer dünner und dünner werden, bis sie am Schluss noch die Grösse von Kapillaren haben. Was geschieht? Genau wie bei Deepwater Horizon, der Druck wird grösser und es gibt irgendwann einen unerhörten Chlapf, die Sache explodiert. Im Leib sind das dann Nervenentzündungen bis hin zu Demenz, Depressionen und Burn-out. Viele andere Krankheiten stehen nicht so offensichtlich, aber verborgen und weil seelisch, eben doch mit den Nerven im Zusammenhang.

Beim materiell orientierten Menschen sind die Nerven eine Einbahnstrasse mit der Folge, dass am anderen Ende, in der Seele (Innenwelt) eben durch die masslose und unkontrollierte Reizüberflutung ein unerhörtes und gewaltiges Chaos herrscht. Psychiater und Psychologen können davon ein Liedchen singen!

Nun zum rein geistigen Menschen. Bei ihm ist es genau umgekehrt. Bei ihm sprechen wir nicht vom Reizfluss, sondern vom Kraftfluss. Die Kraft fliesst hier vom geistigen Teil der Nerven, den dünnen Röhrchen also der Seele, hin zum materiellen Teil der Nerven, dem Leib. Im Vergleich mit dem Wasserdruck in dem stets zunehmendem Durchmesser wird der Durchfluss immer langsamer und ruhiger.

Was macht der geistige Mensch anders als der materielle? Er hat zuallererst den Fernseher und die anderen Massenmedien weggeschmissen weil er den 1.Joh. 2.15 ff verstanden und im Leben umgesetzt hat. Er hat im Weiteren alle fünf Sinne soweit gekappt, wie es für das innere Leben tunlich ist. Von Reizüberflutung keine Spur mehr. Seine Kraftquelle ist die Stille für den innewohnende Geist und diese Kraft ist die einzige Kraft im ganzen Universum: die Liebe. Das ist die eigentliche "Umkehr". Die Umkehrung der Interessen, nun nicht mehr an der Welt, dem Vergänglichen, sondern nur noch und ausschliesslich am Geistigen. Hier steckt die Weisheit vom Vers "Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes, dann wird euch alles zugetan werden" und dem Psalm 1. Alles, nicht nur der Kraftfluss, sondern auch die Schöpfung geschieht zuerst Geistig, dann erst materiell. Ich meine damit nicht die Schöpfung des Universums, sondern alles was für das tägliche Leben in unserem Umfeld opportun ist. Dabei ist es äusserst interessant festzustellen, dass was einmal geistig vorhanden ist, sich zum Teil "automatisch" im Materiellen dann offenbart! Nicht durch Wundertun, sondern natürlich erklärbar. Aber zuerst muss es innerlich, geistig, klar vorhanden sein. Selbstverständlich trifft das noch viel leichter und schneller mit immateriellen Werten wie Friede, Ruhe, Sanftmut usw. zu.

Das Wichtigste ist es also, die Liebe zur Welt, zum Weltgeschehen, zum Materiellen und Vergänglichen bewusst aufzugeben und alle Begierden, Leidenschaften und alten Gewohnheiten zu überwinden. Unser größter "Feind" ist unser Leib. Die ganze Wirtschaft, beinahe alle unsere Tätigkeiten, alles existiert nur für unseren Leib und seine Bedürfnisse. So lenkt uns der Leib vom Geistigen Leben ab. Und damit kommen wir zum Dritten,

dem seelischen Menschen. Er ist sich dem Geistigen Leben bewusst, liebt Jesus Christus und glaubt an Seinen Sühnetod am Kreuz. Er will Jesus auf dem schmalen Weg nachfolgen, aber er kommt nicht so recht vorwärts. Sein Problem ist, dass ihn die Welt mit allen ihren Reizen, manchmal ganz heimtückisch, noch gefangen hält. Das kann sogar der geliebte Beruf sein. Die geliebte Familie. Oder anderes, allesamt im bürgerlichen Leben nötige Lebensumstände! Sagte aber nicht Jesus "Wer Weib und Kinder mehr liebt als mich … usw."? Das sind Prüfsteine, die uns dahin bringen sollen, alles in unserem Interessenbereich und in unserer Liebe der Liebe zu Gott hintanzustellen. Liebe Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Gemüt fordert eine konsequente, kompromisslose, ungeteilte und erste Liebe.

Erst diese ungeteilte Erste Liebe ermöglicht die Erschliessung der inneren Kraftquelle um den Kraftfluss in die richtige Richtung lenken zu können.

Deshalb hat unser seelische Mensch noch grössere Kämpfe zu bestehen und kommt der Verzweiflung oft näher als der materielle, der Weltmensch: bei ihm fliessen von der einen Seite die weltlichen Reize durch die Nerven, von der anderen Seite der göttliche Kraftfluss der Liebe. Beide Strömungen finden aber keinen Ausgang. Was bleibt, ist ein immenser Druck und zeigt sich dadurch, dass die Welt ihn durchaus nicht mehr erfreuen kann, aber auch im geistige Leben findet er keine richtige Freude weil die Liebe immer einen Ausgang haben muss damit sich der Kreislauf der Liebe mit anderen Menschen schliessen kann. Das ist das Geheimnis des Wortes von Jesus: "Man kann nicht zwei Herren dienen … usw." Aber auch in der Offenbarung ist dieses beschriebene Problem schon erwähnt: "O wenn du heiss wärst oder kalt, aber du bist lau …" ja, die Menschen halb Welt, halb Geist haben es schwer. Darum bleibt schlussendlich nur die "Vorwärtsstrategie".

Darüber gäbe es natürlich wieder viel zu schreiben. Aber das habe ich schon gemacht und möchte Dich, mein lieber F., dahin verweisen, solltest Du Interesse daran haben. Schaue in meine Webseite, welche zwar für viele ein grosses Ärgernis ist, aber andererseits auch für etliche eine kleine Hilfe.

(Gemeint sind hier die anderen Aufsätze in diesem Blog)

Ausserdem dass die Nerven nun in kurzer Zeit ausheilen und zu Stahlseilen werden, hat das Ganze noch eine Nebenwirkung. Wenn der geistige Mensch die schöpferische Kraft der Liebe von innen nach aussen strömen lässt, so ist der Leib der erste Adressat dieser starken Lebens-Energie. Kommt der Leib sozusagen mit der Kraft der Liebe in Berührung, so wird er "durchgeistigt". Der von seinen Begierden gezähmte Leib ist nun nicht mehr der "Feind" des Geistigen Lebens und eine Krankheit ist beim diesem Menschen nicht mehr möglich.

Dass das, was ich hier beschrieben habe, nicht eine graue Theorie ist sondern absolut machbar ist, kann ich bezeugen. Es ist der Geist von Gott gegeben, der uns in alle diese Wahrheit führt und uns dann beides gibt: das Wollen und das Vollbringen. Der Name unseres Himmlischen Vaters sei über alles gelobt und gepriesen!