Mittwoch, 24. Juli 2024

Die geistige Sicht

 Über wechselwarme und gleichwarme Tiere.   

 







Vom Aufstieg der Seelen in der Liebe des Vaters. 


Dies ist eine kleine Meditation die in uns mal wieder ein wenig die geistige Sicht stärken soll, jene Art und Weise die Dinge zu beschauen, die immer den Geist in Betracht nimmt, als der stetige Hintergrund von allem, den wir, als Geister, spüren können, denn alles was uns in der Natur umgibt, vom Wurm bis zum höchsten Berg, ist auch dort von Gott hingestellt, damit wir die Quelle, also Ihn und seine Liebe in jedem Geschöpf, sei es auch noch so unbedeutend, erkennen lernen und auf unser eigenes Leben in Beziehung zur schöpferischen Kraft anwenden, durch zahlreiche Spiegelbilder die die Naturwelt uns grosszügig bietet. Man muss nur die Augen des Geistes öffnen, und das heisst, jenes was die Augen sehen, also die Eindrücke von aussen, vom Kopf zum Herz leiten, dort wo wir empfinden, was eine Art von Wissen ist, welches mehr mit Weisheit zu tun hat als mit Kenntnissen die auf Daten und Messungen beruhen. Der Kopf muss also seine Schranken heben und den Berichten aus der Natur den Weg zum Herz freigeben. So etwas heisst auch Demut. Und Demut hat viel mit Dankbarkeit zu tun, sehr viel. Diese Meditation hier handelt also im Grunde über Dankbarkeit, aber an wen? An Gott, als Vater im Himmel, dessen Ordnung alles an seinem rechten Platz hält, wo es sich dann weiter entwickeln kann. Für uns aber sind andere Lebewesen ein Anhaltspunkt um über unser eigenes Leben nachzudenken. Alles spiegelt sich in allem wieder und wir besitzen die Fähigkeit daraus zu lernen um den Sinn unseres Lebens hier auf Erden zu erkennen. 


Ein schönes Beispiel solcher Spiegelungen die Licht in unsere Seele bringen, sind die wechselwarmen und gleichwarmen Tiere, von denen jedes Kind schon in der Schule gehört und gelesen hat. Nun wollen wir aber unser rein materielles Verständnis dieser beiden Tierreiche auf das geistige erweitern, indem wir mal wieder alles in die Reihe bringen, und zwar diejenige, die zu Gott führt. In dieser Reihe stehen auch wir, ganz vorne an. Die Reihe ist  in diesem Falle auch eine Kette, d.h., die Glieder sind miteinander verbunden, im Geistigen. Sich umwenden und zurückschauen kann uns helfen zu verstehen wie wir hier angekommen sind, als menschliche Geister auf Erden, und was wir von unseren ‘Vorfahren’ lernen können, indem wir sie geistig durchschauen, anstatt nur körperlich. Denn ihre Geschichte ist ja auch unsere Geschichte, nur einige Kapitel weiter nach vorne, oder nach oben. Lasst uns also auf die wechselwarmen Tiere schauen, mit dem Blick des Geistes.  


Hin zur Wärme im Licht. 


Wechselwarme Tiere oder Kaltblüter, besitzen nicht, wie wir wissen, die Fähigkeit eigene Wärme zu entwickeln in ihren Organismen, um somit ihre Körpertemperatur zu steuern und stabil zu halten. Als Geschöpfe auf diesem Planeten fehlt ihnen also etwas lebenswichtiges, das sie von der Wärme der Sonne abhängig macht. Geistig verstanden ist das kein Zufall. Es ist auch kein Evolutionsmangel oder Fehler, sondern es muss so sein, für die Ausbildung der Seele. Es handelt sich um eine zeitliche Beschränkung auf der materiellen Ebene für die Seele, mit einem heiligen Ziel. 


Die Körperformen sind nur zeitliche Hüllen der Seele. Die Seele ist auf einem Weg zu ihrer Perfektion bzw. Vollständigkeit durch den Körper, den sie beseelt, ihm also eine lebendige Wesensart spendet. Die Seele reift durch die von der körperlichen Beschaffenheit gebildeten Fähigkeiten aus. Und alle Fähigkeiten haben ihre Grenzen die mit dem Reifestadium der Seele zusammenhängen. Es handelt sich um einen von Oben gesteuerter Erziehungsprozess der Seele in den Lebewesen. 


Was hat das aber genauer auf sich, wenn wir von der Körpertemperatur reden und wie diese aufrecht und stabil gehalten werden kann? Was lebendig bleiben will, muss ja eine gewisse Mindesttemperatur haben, die in der Tierwelt in den meisten Fällen zwischen 35ºC und 42ºC (Vögel) liegt, also man kann sagen, so ziemlich warm. Das Beste wäre natürlich, so verstehen wir das, man erzeugt diese nötige Wärme selbst, von innen. Gleichwarme Tiere haben diese Fähigkeit wohl. Wechselwarme Tiere hängen jedoch, wie gesagt, von der Wärme der Sonne ab. Diese Abhängigkeit ist aber keine  Strafe oder Mangel, denn sie schafft eine Beziehung, eine Verbindung der Seele  zu den schöpferischen Kräften im Kosmos! 


Rein biologisch gesehen, betrachtet man diese Tiere als primitivere Lebensformen der Tierwelt auf Erden, als die gleichwarmen Kollegen. Die Wissenschaft erkennt die innere Wärme als eine Entwicklung an, und das ist sie auch, aber nicht nur eine biologische Entwicklung, sondern, hauptsächlich, wie ich hier hervorhebe, eine geistige, und zwar redet sie vom Geist oder Seele der jeweiligen Spezi. Nicht nur wir haben Seelen, sondern alles ist in einem gewissen Grade beseelt, das wurde schon betont. Alle Seelen müssen aber zum selben Ziel was eine liebevolle weise Führung beansprucht, die nur von Gott kommen kann. Diese Führung wird der Grosse Erlösungsplan genannt. 


Was soll das eigentlich bedeuten in Bezug auf die Tiere die ihre Körpertemperatur nicht von innen steuern können? Es handelt sich um die Liebe, in uns und in allen Lebewesen. Diese Liebe muss in der Seele aufgebaut werden, frei werden, als Kraft. Das ist jedoch ein sehr heikler Prozess, weil es sich um Energie handelt die sozusagen erweckt und in die richtige Bahn gebracht werden soll, was zum Wachstum der Seele führt. Dieses Wachstum kann aber nur in Verbindung zur Urquelle dieser Lebensenergie geschehen. Alles andere führt zum kalten Tod! 


Wir verbinden Liebe mit Wärme; ein liebloser Mensch kommt uns kalt vor, er ist kaltherzig, sagt man dann. Also ist Liebe etwas warmes, eine Kraft die mich erwärmt. Auf unserer Erde kommt alle Wärme von der Sonne. Doch eine ganze Menge Tiere haben auch eine Art innere Sonne, wenn ich das mal ganz poetisch ausdrücken darf. Aber da hat es auch eine Truppe alter Kumpels im Tierreich, die dieses Geschenk Gottes noch nicht in sich tragen. Beachten muss man hier nochmals, dass es die Seele bzw. der Geist ist, der sich im Körper ausdrückt mit all seinen ihm zur Verfügung stehenden Fähigkeiten, also den Körper regelrecht für sich baut um alles was ihm möglich ist zum Ausdruck zu bringen. Wenn wir uns, z.B. unfähig für etwas ansehen oder es ganz einfach durch ein körperliches Hindernis sind, was passiert dann? Wir fühlen uns gedemütigt, sogar bestraft. Wir fragen uns dann wieso das Leben uns so hemmt und hoffen, dass die verlorene Kraft wieder zu uns kommt, falls möglich. Das leitet uns zu geistigen Betrachtungen des Lebens, vielleicht sogar zu Gott, als Geber des Lebens. 


Fähigkeiten die zu uns kommen sind in diesem Sinne Gottesgaben die unserer geistigen Reife entsprechen, weil wir sie verdient haben, weil sie uns auch nicht mehr zum Hochmut treiben, und damit zum Missbrauch. Zu erkennen woher alles kommt und dankbar sein dafür, ist der beste Weg meine Fähigkeiten zu behalten oder neue zu bekommen die meinen Geist vollständiger machen, ihm also Macht geben, Kraft. 


Was ist also los mit den armen Tieren die von sich selbst aus keine Wärme erzeugen können, also ganz von der Sonne abhängen um lebendig zu bleiben? Ist diese Abhängigkeit wirklich ein Evolutionsmangel der erst später ohne irgendwelche zufrieden stellende Erklärung dazu kam? Denn die Wissenschaftler können wohl ein Tier vom anderen unterscheiden; was sie nicht können ist uns erklären wie und warum da plötzlich Wesen auf die Lebensbühne der Erde kamen die wohl einen Wärmeherd hatten. Ja, man sagt die Energie kommt aus den Zellen…wo nehmen die Zellen die denn her? Da antwortet man uns, geschwind: natürlich aus chemischen Prozessen, ist doch klar! Ja, mein Lieber Wissenschaftler, da frage ich dich, und wo stammen denn diese chemischen Prozesse her; wer oder was hat sie in ihre rechte Bahn gebracht in den Zellen die ja bis jetzt davon nicht geniessen konnten? Die Antwort auf diese Frage werden wir nicht von der materiellen Ebene erhalten, denn die ist ja an ihre gewöhnlichen Grenzen gestossen. 


Lasst uns also zur Liebe zurückkehren und dort nochmals einen tiefen Blick in die Geschöpfe werfen, einen geistigen Blick. Wir wissen jetzt, es geht um die Verbindung zum Leben. Liebe ist Wärme, ein Gefühl, und eine Fähigkeit. Lieben ist die Fähigkeit anderen Wärme zu geben. Und Wärme ist Leben, was die wechselwarmen Tiere nur zu gut wissen, weshalb sie die Sonne suchen und nachts oder im Winter so gut wie tot sind, reglos. Man könnte sagen, dass ein wechselwarmes Tier so gut ist wie ein Stein der sich bewegen kann, wenn die Sonne scheint. Das ist natürlich nicht sehr gerecht gegen diese Kreaturen, also wollen wir sie weiter erforschen, um zu sehen was wir in ihnen entdecken können. Ja, einen Mangel an eigener Körperwärme, aber, was macht denn den Körper lebendig, wenn nicht der Geist, also dise Energie die überall vorhanden ist und sich als Licht oder Wärme ausdrückt. Dann haben die wechselwarmen Tierchen wohl anscheinend einen etwas kühlen Geist in ihren Körpern, ein Geist mit so wenig Liebe, bzw. Leben oder besser gesagt, Lebenskraft. Das Tier muss also diese in ihm selbst nicht vorhandene Lebenskraft aus der Sonnenstrahlung ziehen, also von aussen nach innen. Der Drang hin zum Licht ist also ein Drang zum Leben, zu einem lebendiger werden, das Leben (als Wärme) in sich aufnehmen, ein Leben das von oben kommt, aus der Himmelssphere, von der Sonne. Ein Fröschlein im Teich denkt dabei noch nicht an Gott; wir ahnen da wohl etwas wunderbares, lassen es aber für einen späteren Augenblick ruhen und gehen zu den Tieren zurück auf dem Grund der Erde, die sich im Sonnenlicht baden müssen um nicht zu Grunde zu gehen. Die lebensgefährliche Abhängigkeit von einer äusseren Wärmequelle gibt ihren Geistern zum ersten mal das stumme Gefühl einer Verbindung die unterbrochen wurde, die sie in den Tod geschickt hat, die aber dank der Sonne wieder hergestellt werden kann. Es handelt sich um eine Rettung! Diese Gefühl prägt sich in ihren Geist ein, für immer. Später kann aus dieser Gefühlsprägung in der Menschenseele Dankbarkeit wachsen, zu Gott. Wie, das ist zu lange für dieses Mal. Alles ist aber in den besten Händen, und dass zu wissen wäre genug. 


Wir haben von einer Evolutionskette geredet in der wir alle Glieder sind die verbunden sind vom Anfang bis zum Ende. Das Ende der Kette sind wir. Die wechselwarmen Tierre sind Glieder die uns nahe stehen, nahe genug, dass wir sie studieren als hochinteressanter Fall der Evolution. Wir haben auch von Demut geredet, eine Demut die uns zur Dankbarkeit gegen die schöpferischen Kräfte führt, und dieses Gefühl in der Seele kommt durch die Anerkennung unserer eigenen Schwächen und Grenzen, die nur durch die Liebe Gottes aufgehoben werden können. Wir haben von Rettung geredet, und diese Rettung ist eine heilige Erbarmung Gottes. Er lässt Seine Barmliebe schon den wechselwarmen Tieren spüren durch Sein Sonnenlicht. Und das ist keine hergeholte Poesie! 


Die Hauptschwäche der wechselwarmen Tiere ist keine eigene Macht über ihre Körpertemperatur zu haben, was sie zu der Macht der Sonne leitet, eine Macht die sie ihr ganzes Leben lang am Leib und Geist fühlen, als Wärme und Licht, was in der Seele eine tiefe Spur hinterlässt, die sie nach dem Tod des Leibes mitnimmt. Es blieb dem Geschöpf auch nichts anderes über. Doch das war keine göttliche Strafe, sondern Seine sanfte Hand der Liebe die die Seelen die von der Erde durch das Planzen und Tierreich aufsteigen, zu ihm führt auf dem allerbesten Wege. 


Und auf diesem Weg zu Ihm befinden wir uns auch, etwas weiter vorne, doch trotz unserer inneren Fähigkeiten dankbar verbunden mit der Quelle, denn wir Menschen hängen auch von Gott als Lebensquelle ab, und alle Macht die uns gegeben ist, ist ein wertvolles Geschenk das wir mit Demut annehmen sollen, zum besten Nutzen für uns und für diejenigen die uns umgeben, unsere Geschwister im Aufstieg der noch lange nicht beendet ist, denn es erwarten uns die grössten (geistigen) Fähigkeiten die unser Vater im Himmel bereit stehen hat für die Geister die in Demut und Dankbarkeit Ihm näher kommen wollen, und somit Seine Lebenskraft, seine Liebe, wie die der Sonne für die wechselwarmen Tiere, in uns aufnehmen für unser eigenes freies Leben, denn Wärme ist Liebe und Liebe ist Leben. Dieses Leben kann jedoch nur in Verbindung mit Gott wachsen und reifen. Wechselwarme Tiere reifen ihre Seelen aus, dank der Verbindung zu Gott durch die Wärme der Sonne, die eine Verheissung für ein späteres besseres und freieres Leben ist. Die Verheißung für uns ist ein unbegrenztes Leben im Geist, so wie Christus es durch sein Opfer auf Erden für uns alle bestellt hat, ein ewiges Leben in der Macht der Liebe in uns, mit der wir ganze Welten schaffen werden in Seiner heiligen Ordnung.  



René Bijloo. Benidorm, 24 Juli 2024.   renebijloo@fastmail.fm 


------------------------------------- Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben: Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde “wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “ Vergebung an alle ohne Ausnahme “Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen” Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters” Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen „Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“ bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!” Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist! Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe ! --------------------------------------- Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen Aufsatz als Video im YouTube-Kanal Jesus segne Dich!

Donnerstag, 20. Juni 2024

Die Rückkehr des (der) Gefallenen.  




Hier kommt unsere grosse Geschichte. Sie ist nicht neu, ganz und gar nicht, aber sie ist es wert nochmal erklärt zu werden, denn es geht um unser Leben! Sie ist wahrhaftig eine Geschichte die um Leben und Tod geht. Also, aufgepasst. 


Diese Geschichte handelt über jede einzelne Seele die durch den wahren Glauben an Gott und die Verzeihung der Schulden, dank der Erbarmung Gottes, erlöst wird, also den Weg zum Vater im Himmel findet und ihren (geistigen) Aufstieg beginnt, und wie jeder von uns eine Seite des Buches der Erlösung des damals vor Äonen gefallenen Lichtgeistes (Luzifer) ist, wo die Erde den Szenario dieser Erlösung bietet, d.h. eine lebendige Bühne auf der wir, die Menschheit, unsere Drehbücher selbst schreiben, leiten und interpretieren, rund um das Zentralthema Leben und Tod. Doch um welches Leben handelt es sich? Ist es unser leibliches Leben hier, also die knapp 80 Jahr, vielleicht 100 Jahre die man hier überlebt, davon ein Drittel abhängig von Anderen?  Dieses Leben hier scheint uns wirklich nur langsam aber sicher zu töten, bis es das endlich schafft, wo noch niemand sich hat von freisprechen können. 


Der Sinn des Lebens kann also nicht das körperliche Leben an sich sein, oder es sei so nur für diejenigen die an nichts glauben als an so viel wie möglich vom Leben hier zu geniessen, egal wie, wann und wo. Für den Rest von uns, die wir den Glauben an Gott nicht verworfen haben, der Welt und ihren Versprechungen nicht trauen, dreht es sich hier ganz deutlich um das ewige Leben der Seele und wie jeder von uns dieses Leben erreichen kann, oder, so er will,  auch nicht, ja sogar ganz freiwillig die Realität einer unsterblichen Seele leugnen, als Fantasie ablehnen, wie eben gesagt. Denken wir aber mal es stimmt, also es gibt ein ewiges Leben, ein schönes, voll Licht und Liebe. Ohne Schmerzen und ohne Schuld. Dieses Leben soll nach dem Leben hier auf Erden anfangen. Und denken wir, dass die Seele hier, inkarniert in einem Körper, eine Aufgabe mitbekommen hat, einen Quiz zu lösen, mit verbundenen Augen und verstopften Ohren für jene (geistige) Realität, während sie nur durch die körperlichen Sinne stetig von der materiellen Ebene mit allerlei wünschenswerten und wichtigen Angelegenheiten gedrängt wird, angefangen bei den körperlichen Bedürfnissen, bis zu den anspruchsvollsten Wünschen die ein Mensch sich vorstellen kann, sogar unvorstellbare…doch gehen wir lieber zur Aufgabe der Seele hin, für diejenigen Leser die das mehr oder weniger begreifen oder vermuten, was schon genug wäre für diesen Gedankengang.


Gut, rund gesagt ist die Aufgabe der Seele die eines sich Auflösen im (ewigen) Geist, was auch Verleugnung gennant wird, eigentlich aber ein Treffen ist, eine Vereinigung der Seele mit dem göttlichen Bewusstsein in ihr, was auch ihrer Ursache bzw. Ursprung (geistige Schöpfung) also ihrem ursprünglichen Zustand als geistiges Wesen entspricht. Damit schreitet die Seele vom Zeitlichen zum Ewigen, d.h. vom Tod zum Leben hin, denn was wahrhaftig lebt, also nicht ein Scheinleben ist, lebt für immer. Im geistigen Aufstieg zu Gott bereitet die Seele sich also für das ewige Leben vor, was für sie bedeutet dass sie vom zeitlichen Leben Abschied nehmen muss, von allem was vergänglich ist und sie abhängig machte, sie dabei unvermeidlich in den Tod stürzte. Das Auflösen der Seele ist also das Opfern jeglicher zeitlichen Ängste und Wünsche die in der Seele verharrten und ihr eine falsche Perspektive von ihr selbst gaben. Es ist ein vollkommenes Loslassen von der (materiellen) Welt. Die Frage ist, jedoch zu welchem Zweck? Ja, der Zwecke sind da zwei in Einem: erstens, in das wahre Leben einsteigen, das ewige Leben und so ihre geistige Bestimmung und Natur erobern, indem sie sich vom Niedrigen der Materie entfernt, vom Zeitlichen, d.h. von Ängsten und Wünschen die mit der materiellen Ebene verbunden sind und sich auf die Erhaltung des leiblichen Lebens beziehen. Hier auf Erden, im Fleisch gefangen, als Glaubensfestigungsprüfung soll die Seele ihr eigenes unabhängiges (Ur)Leben erkennen, verbunden mit ihrem unsterblichen Geist Gottes den sie finden muss in sich selbst, durch den inneren Weg (z.B. Meditation od. Gebet). Der zweite und nicht weniger wichtige Zweck ist dabei indirekt, bewusst oder unbewusst, am Erlösungsplan Gottes teilzunehmen, indem sie als ein Bruchteil der Seele Luzifers, die von Gott in unendlich viele Partikel zerstreut wurde -nicht als Strafe, sondern als Hinderung (Erbarmung) seines sonst unvermeidbaren ewigen Todes- bei der langsamen Erlösung seines Geistes mitmacht. 


Lasst uns das etwas näher anschauen, denn es hat ja einen tiefen Hintergrund, den des gefallenen Engels. Dieser Fall geschah vor unendlich langer Zeit, bevor es ein sichtbares Universum gab. Der Fall brachte dieses Universum mit sich, als Erlösungsraum. Was seitdem sich abspielt in diesem Universum ist die Rettung seiner Seele, und wir sind aktiv dabei, ja, haben sogar eine Hauptrolle zu spielen, die uns direkt betrifft, also unser eigenes Leben oder den Tod, denn wir waren auch bei dem grossen Fall dabei, aktiv dabei. Wir, die wir hier nun noch auf Erden walten, waren die schlimmsten. Doch unser Vater, Gott, hat uns die Chance gegeben vom Tod zu entfliehen, hin zum Leben in Ihm.  Nun ist es an der Zeit in die Heimat (Himmel) zurückzukehren. Und das bedeutet nur eines für die Seele, und zwar die Bereitschaft alles für das wahre Leben im Geiste aufzuopfern, ja Gott das Opfer ihres Leibesleben auf den Altar ihres Herzen zu legen und dieses Opfer im Liebefeuer zu verbrennen, denn alles muss aufsteigen, wieder die Freiheit erlangen, damit formlos werden, nämlich gelöst von der Materie. Damit sind nur Wenige einverstanden, selbst Luzifer besteht noch auf die materielle Schöpfung als diejenige die uns alles geben kann was das Herz bedarf, ja, das selbstsüchtige Herz. So geht es auch auf Erden zu, im Rahmen der stetigen Suche nach Glück und Genuss. Jede Seele, als ein Partikel der Seele Luzifers, trägt in sich den Drang der Welt zu dienen, und, wenn’s geht, Diener unter sich zu haben, also Sklaven. So ist es bis jetzt abgelaufen im Reich des Satans. Hier hat er Macht, doch unsere Macht besteht aus unserer Freiheit, die uns Gott gegeben hat. Niemand ist absolut zwangsläufig an die Welt gebunden, allein dadurch dass er früher oder später sterben muss, was ja schon Anschlag genug ist für die Seele sich zu fragen ob sie dem Tode entweichen kann, und wie. In dem Prozess, wenn man ihn beginnt, also in sich hineinschaut, kann die Seele ein neues Licht entdecken, was ihr dann Hoffnung geben kann. Diese licht kommt von ihrem Gottesfunken, und die Seele kann eine Freundschaft mit ihrem Geist Gottes beginnen. Wir können also nein zur tödlichen Welt sagen, und dann ja zum Geist Gottes in uns. Wie geht das voran? Lasst uns diese unheimlich wichtige Sache nochmal überdenken. 


Und die Sache ist ein Reinigungs- oder Läuterungsprozess. Was geläutert wird ist die Seele. Aber wo stammt diese Seele her? Sie stammt aus der Erde und ist ein Astralkörper aus feinster Substanz, also ein substantieller Körper. Die Erde ist aber nicht der Ursprung der Seele, der ist ja nur Gott, aber sie stammt von der Seele des hier in der Erde gefangenen Lichtgeistes. Sie ist dabei wie eine Hülle des Geistes, unser Geist, also das eigentliche Selbst, der sie hier (auf Erden) läutern kann, so er will. Die Läuterung geschieht durch die Abtrennung der Seele von der Materie, was eigentlich bedeutet ihre Identifizierungen umzuschalten. Dieses Umschalten ist ein Liebesprozess, d.h. wo die Seele ihre Liebe hinsteuert. 


Also, wenn die Seele im Menschen ein gefallener Geist, ein verirrter Gedanke aus der geistigen Sphäre (Gruppe) des grossen Engels der Weisheit (Licht), verschmolzen mit einer winzigen Portion (Partikel) der grossen Seele dieses Lichtengels (Luzifer) ist, und in ihrem Herz aber ein von der Liebe des himmlischen Vaters gegebener göttlicher Funke, der Samen eines reinen Geistes der Liebe (lebendiger Gedanke) aus Gott schlummert, den nur die Liebe der Seele, einer wirklich reuevollen Seele, einer umgekehrten Seele zu Gott als himmlischer Vater erwecken darf und kann, wobei die Seele sich vollends dem Licht und der Liebe zu Gott durch die Verbindung mit dem Gottesfunken hingeben soll und somit sich abtrennt vom Leibe und von der Welt, um dadurch von dem Tod befreit werden zu können, ist dann diese Hingabe der Seele im Mensch, als eine winziges Stück oder als ein Tropfen der Seele Satans, eine Kapitulation, eine Verleugnung der Unwahrheit (Materie), geboren aus der Ablehnung von Gott im ersten Fall. Die Seele soll neu geboren werden; sie soll Licht werden, indem sie sich dem Licht und der Wärme Gottes preisgibt, also das opfert was sie bis jetzt als Licht mit sich trug, aber nur ein vergängliches Licht war. Die Seele, in ihrer Neugeburt oder Wiedergeburt, soll selbst zum Licht werden, aus ihr selbst, aus dem Funken Gottes, der wie ein Samen des Lebens in ihr auf sie wartet, d.h. auf ihre Liebe. Es gibt aber, wie gesagt, einen universellen Erlösungsplan, also macht die Seele das nicht für sich allein, sondern ihre Neugeburt im Leben aus Gott ist gleichzeitig eine Befreiung aus der selbstverursachten Gefangenschaft in der Lüge (Tod) des Satans, der endlich, durch die Liebe der Seele zum Geist der den wahren Mensch in Gott (Ebenbild Gottes) darstellt und das wahre Leben aus der Liebe zu und aus Gott, in jedem Menschen der zurückkehrt zum Vater, der Satan also Schritt für Schritt dann vollends diesen Rückweg entlanggeht, ein Gefallener der in Milliarden Partikeln, die Menschen, aufsteigt zum Himmel (geistige Sphären) wie ein Meer das verdunstet. Man kann sagen dass das ganze Universum durch das Feuer (Sonnen) Gottes langsam aber sicher von der Materie zum Geist verwandelt wird. Durch Wärme und Licht wird alles was damals erstarrte, wieder befreit. Das ist ein wunderbares Bild. Dahinter steht die Liebe Gottes, unser Vater im Himmel und seine Engel. Sie sind seit ewig langer Zeit dafür tätig, für unsere Befreiung. 


Es ist Gott, die Liebe Gottes, als einzige Wahrheit, als Urgrund des wahren Lebens, der die Seele in jedem von uns vom dunklen Wasser (Stein) einer fast ewigen Nacht frei macht. Kommt das Leben nicht aus dem Wasser der Erde? Spielt sich auf Erden, vor unseren Augen, nicht exakt der Erlösungsplan Gottes ab in all seinen Stadien, vom härtesten Kerker, der Stein im inneren der Erde, gänzlich ohne Licht und Hoffnung im Druck des Todes, bis hin zum Adler der frei seine Bahnen kreist am Himmel? Und ist die grösste Freiheit nicht die der Bewohner der Luft auf Erden, beides inkarniert oder nicht verkörpert, wohl sichtbar als Wolken? Ist das Äussere nicht ein Zeichen für unsere innere Welt, die eigentlich durch unseren freien Willen umgewandelt werden soll, denn der Weg geht nach innen, als symbolische Abkehr von der Aussenwelt, von allem was sich da vor den Sinnen aufbaut und die Seele durch die Sinne verführen will als Probe des freien Willens. Wir sollen uns zum inneren Licht wenden, das Licht des ewigen Lebens. Nur so werden wir frei und lebendig. 


Dabei ist die Welt selbst nicht das Gefängnis, sondern nur ein Abbild von dem inneren Kerker der Seele, die tot daliegt wie ein Stein so lange sie sich nicht zum Geist Gottes in ihr wendet. Sobald sie aber sich dem Licht zuwendet, wird sie stets lebendiger (froher) und damit freier, wie das Leben in seinen vielen Formen hier auf der Erde, das vom Licht der Sonne erregt wird. Es ist eine Reise vom Tod hin zum Leben, alles steigt auf in einer Kette der Lebensformen. Die Seele im Mensch muss den ganzen Prozess vom Tod bis zum Leben geistig wiederholen, was sie zu einem vollkommenen Bewusstsein ihrer Existenz gebracht hat, muss sie als die Liebe Gottes erkennen und ihre Liebe festigen indem sie ihren Geist (als Zustand) wählt, anstatt die Welt. 


Jede Seele die sich in der neuen Liebe zum Vater und Jesus Christus von ihrem Kerker, also ihrem Leib befreit hat, bevor sie ihn durch den leiblichen Tod verlassen muss, steigt auf als ein freier neuer Geist und nimmt ihr Stück von Luzifer mit sich zum Himmel, als Beute die freiwillig mitgekommen ist, weil sie die Lüge erkannt und das wahre Leben erkannt hat, dort wo es einzig und allein ist, nämlich in der Liebe die keine Eigenliebe ist. Die Erde ist ein Seelenmeer aus dem die befreiten Seelen durch die Wahrheit (Licht) aufsteigen in die Ewigkeit, diejenigen Seelen die mit der Welt für immer fertig sind, weil sie ihr den Rücken zugewendet haben, und alle anderen, die noch zweifeln an Gott und an ihr eigenes ewiges Leben im Geiste, kreisen wie der Wasserkreislauf auf und ab, auf und ab, einige dann auf, andere leider ab in die Tiefen, weil sie die Lüge bevorzugen und Gott als Lüge ansehen, und die Welt als das einzig Wahre, leider. Doch unser Vater hat auch für diejenigen die hartnäckig sind, einen Erlösungsplan, auch wenn dieser noch viel mehr Zeit beanspruchen wird als der in dem wir uns befinden, und der seiner Endzeit entgegentritt. Es ist die Zeit des Aufstieges Vieler, aber auch die eines dritten grossen Falles, der so gut wie vor der Tür der Menschheit steht. Wir können es nun spüren, die Welt versucht unsere Seele festzunageln, sie zu erstarren für immer, durch Angst und mit Gewalt. Die Mächte der Welt, also des Satans, machen Druck, grossen Druck.  In uns drin wartet jedoch Gott, das Leben, der Geist, ein neues Bewusstsein der Ewigkeit, und zwar einer seligen Ewigkeit in der wir uns voll entfalten können als Kinder Gottes. Wir sollen frei entscheiden wem wir folgen und wen wir lieben wollen.  Amen.   





René Bijloo. 20-06-2024     renebijloo@fastmail.fm 



------------------------------------- Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben: Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde “wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “ Vergebung an alle ohne Ausnahme “Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen” Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters” Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen „Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“ bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!” Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist! Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe ! --------------------------------------- Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen Aufsatz als Video im YouTube-Kanal Jesus segne Dich!

Mittwoch, 12. Juni 2024

Ein Vorwort zu unserem dreifachen Fall. 


Wieso Gott Seine Macht nicht hier (auf Erden) ausüben kann und will. 

(Und wieso ich mich nicht darüber ärgern sollte.)


René Bijloo 12-06-2024


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  1. Ja, ich sehe ganz deutlich wie übel die Welt ist und wie sie mich anekelt. Die Korruption hat kein Ende. Wenn ich Welt sage, dann meine ich die Gesellschaft und ihre Beziehungen, also die Menschheit in ihrer Selbstsucht und Materialismus. Die Erde selbst, also die Natur, bietet mir auch schöne Sachen, von denen ich geniessen kann und sogar Frieden schöpfen kann. Die Natur ist auch voll von Zeichen des Schöpfers, Zeichen der Liebe und der Harmonie. 
  2. Ganz anders sieht es aber mit der Welt der Menschheit aus. Und das ärgert mich, denn da stimmt ja was nicht, gar nicht. 
  3. Ich erkenne, in meinem Ärger, das ich dagegen machtlos bin.
  4. Ich erkenne jedoch auch die Versuchung in dieser Welt und ihrer Macht, durch Geld, List und Gewalt, mitzumachen, als Gewinner mich zu erheben, immer über andere Menschen, meine geistigen Geschwister. 
  5. Das will ich aber nicht, ich höre auf die Stimme meines Herzen und sehe all das Leiden; ich habe ja ein Gewissen. 
  6. Ich denke also ich muss über die Grenzen dieser schlechten Welt schauen, denn ich erkenne ja auch die Harmonie im ganzen Universum; ich erkenne die guten Gesetzte und das hinter ihnen die Liebe Gottes waltet, der alles in seiner rechten Bahn hält. 
  7. Also suche ich diejenige Macht die jene Harmonie geschaffen hat und sie fördert; eine Macht die mich von dieser argen Welt befreien kann und ich finde Gott als diese unerschöpfliche Macht; ich erkenne und verstehe die Verheissung vom ewigen und wahren Leben, genau das Leben das ich gesucht habe, ein Leben in der Liebe und in der Wahrheit, im Gegensatz zu dieser Welt in der ich so entfernt von dieser Liebe und Wahrheit leben muss, umgeben von Lüge, Hass, Kampf und Tod ohne Ende. 
  8. Ich erkenne, dass genau in der liebevollen Macht Gottes das Leben und die Wahrheit liegen. Eine schöpferische Kraft wie die Seine, will nur das Beste für jedes Lebewesen, ob gross oder klein. 
  9. Das zu erkennen, ja zu spüren, gibt mir Kraft der Lügen dieser Welt mit mehr Ruhe entgegen zu kommen. Denn jetzt habe ich die unzerstörbare Wahrheit im Herzen, ja das Leben dass nichts und niemand kaputt machen kann. 
  10. Dann denke ich an die unendlich grosse Macht Gottes und wünsche mir Er täte was um die Welt zu reinigen von allem Bösen. Als Selbsterkenntnis wünsche ich mir auch dass Gott das Böse aus mir entfernt. Ich wünsche mir Gott schaffe mit seiner unbegrenzten Allmacht diese Harmonie in unserer Welt und in mir selbst, so schnell wie möglich. 
  11. Ich sehe aber mit Enttäuschung dass Er nichts macht, anscheinend, und das Böse hier frei laufen lässt mit voller Kraft und Macht und meine Schwächen nicht einfach mal so verwandelt in Tugenden, mit einem göttlichen Streich. 
  12. Das hätte ich eigentlich nicht erwarten sollen, denn ich sehe dass ich für das Gute innerlich aus eigener Kraft mich festigen muss, denn was geschenkt kommt wird nicht geschätzt. 
  13. Eine Stimme sagt mir, leise: dafür bist du hier auf Erden, mein Liebster. Mach’ deine freie Wahl. 
  14. Jetzt stehe ich wieder an einem Kreuzpunkt. Hin zu Gott, der zuschaut wie wir uns hier die Köpfe gegenseitig einschlagen, oder hin zur Welt und stärker, arglistiger und ‘konkurrenzfähiger’ zu sein als meine Geschwister, egal wer da auf der Strecke bleibt, nur damit ich oben und nicht unten bin. 
  15. Mein Gewissen sagt mir ganz deutlich, nein! Die Welt ist keine Option, da ist nichts die Mühe wert. Alles geschieht immer auf Kosten anderer. Wieso macht Gott denn nichts?! Nochmal die selbe Frage…die Einsicht lässt auf sich warten. 
  16. Ich weiss jetzt nicht weiter, weder nach vorne noch nach hinten, nach oben oder nach unten…
  17. Dann erinnere ich mich an das Vaterunser und bete…bete monatelang und sehe, ja, ich sehe, es sagt am Ende, ‘und befreie uns vom Bösen’ 
  18. Jetzt geht mir ein Licht auf, denn es sagt ja nicht, ‘vertilge alles Böse und löse es in Nichts auf’, sondern, ‘befreie uns vom Bösen’!
  19. Nun verstehe ich diesen Satz, der meinem ersten Wunsch nicht entspricht, aber mir etwas Wichtiges mitteilt. Ich kann frei von all dem Unsinn sein! Nur wie? 
  20. Indem ich nicht in Versuchung gerate. Welche Versuchung denn? An die Welt glauben, nicht durch die Fassade hindurch sehen, ja, weiter sehen, nein zum Tod und ja zum Leben sagen. Dieses Leben soll mich befreien.
  21. Welches Leben? Das Leben das aus der Liebe des Schöpfers kommt, strömt, unaufhörlich. Das geistige Leben in Gott, den Gott der Liebe, den Vater unser im Himmel. Fest daran glauben, an dieses Leben, während man sich hier schutzlos fühlt gegen die Weltmächte, die einem das Leben und die Freiheit rauben wollen. Sie schleudern eine Versuchung nach der anderen mir zu, wollen mir Angst machen, mich klein machen, hilflos, ihnen ausgesetzt…das spüre ich ganz deutlich, all diese Angstmacherei, die böse Absicht dahinter. 
  22. Ich will mich aber nicht mehr fesseln lassen! Ich habe jetzt etwas viel besseres geschmeckt. Die Welt bombardiert meinen Geist und mein Herz ohne Barmherzigkeit; sie will mich erdrücken mit ihren Lügen. 
  23. Bis jetzt war ich im Kampf mit der Welt, wollte mich auch eigentlich nur gross machen vor ihr, nicht klein und ohnmächtig dastehen, sondern kontern mit allem was ich da so hatte. Doch was hatte ich gegen die Lügen?! Nichts! Bis jetzt. 
  24. Er hat mir nun seine grösste Macht gezeigt: Seine Barmliebe. Es ist eine Macht der Geduld und des Sanftmutes. Es ist eine Macht die die Ewigkeit als Boden hat und die Unendlichkeit als Dach. 
  25. Jetzt prallen sie, die Lügen, alle bei mir ab, weil ich mich auch nicht mehr über die Welt entsetzte, sondern Mitleid für sie spüre, für diejenigen die wie ich in ihr leben müssen, egal ob arm oder reich. Ich bete jetzt für die Welt, für ihre Erlösung von der grossen Lüge des Todes der dieses Leben anscheinend bestimmt. Ich sehe all die Gefangenen in der Lüge Zellen, es sind deren zu viele und es trauert mir im Herz. Ich bete um Schutz, um geistigen Frieden für die Geschwister, um den Schutz des Vaters im Himmel. Ich bete um Befreiung, um Erbarmung. 
  26. Denn, ich kann nur um Seinen Schutz bitten, und nicht um die Vernichtung der Welt, was ja so viele wünschen, weil sie sich hier eingeschlossen fühlen, gefesselt. Der Hass gegen die Welt ist nur eine weitere Versuchung unser Licht zu löschen, das Licht der Liebe.  
  27. Ich erinnere mich wieder an die Macht der Liebe als den einzigen Weg zur Freiheit. 
  28. Nur in der Liebe sehe ich was eigentlich vorgeht hier, und zwar sehe ich das Drama, die grosse Verzweiflung, auch derer die Macht haben, die Macht suchen. Es ist alles nutzlos. Wir müssen Schutz davor suchen. Ich kann also nur um Schutz bitten, und das nicht allein für mich, sondern für alle Menschen. Es steht in den 2 Endsätzen des Vaterunsers. Sie sagen, bewahre uns und befreie uns; befreie uns, nicht mich, uns alle! 
  29. Ich erkenne jetzt dass ich nicht die Macht Gottes suche, als Gewalt, sondern seinen Schutz, seine Liebe. Das Selbe wünsche ich mir für meine Geschwister auf Erden, mit denen ich mein Los doch teile, egal wo sie leben, ob ich sie kenne oder nicht. 
  30. Jetzt wo ich aus meiner Zelle bin, sehe ich die Gefangenen. Ich sehe wie ich selbst war, bis jetzt. Ich empfinde nur noch Mitleid, auch für diejenigen die sich in ihrer Weltmacht frei dünken, oder anderen etwas vormachen, noch härter lügen, ja das Leben, ihr Leben tiefstens hassen, verachten, noch böser werden, den Wolf im Schafsfell noch zorniger werden lassen in Ihnen. 
  31. Ich sehe die versteinerten Herzen. 
  32. Der Ärger ist jetzt vorüber. Traurigkeit und Mitgefühl, auch für die Unterdrücker. Es ist nicht leicht den Versuchungen des Hasses zu widerstehen. 
  33. Ich bete wieder.  Lieber Vater unser im Himmel…bewahre uns und befreie uns alle! 
  34. So komme ich einen Schritt der Nächstenliebe näher. Meine Geschwister sind keine Feinde mehr oder Konkurrenten, sondern Gefangene wie ich. Und der Ausweg ist nicht auf dieser Welt, nicht in diesem Leben, sondern im Geiste. Ich bete für alle Menschen, auch diejenigen die Böses tun, denn da steht ja auch ‘lasse uns nicht in Versuchung geraten’. Das Böse ist böse, weil es der Versuchung nicht widerstanden hat. 
  35. Beide Sätze zusammen bilden im Vaterunser den Sinn der Erlösung von dieser Welt, zusammen mit der Verzeihung unserer Sünden. Bitte und es wird dir gegeben; rufe den Vater im Himmel und Er wird dich erhören. Er hat unendliche Mittel für uns Alle bereitstehen. Wir beten und Er steht uns bei in dieser Welt, die wir als Prüfungsort ausgewählt haben, zumindest akzeptiert, denn Gott ist die Liebe und zwingt nie eine Seele zu einem Ziel. Er liebt uns zu sehr um das zu tun. Er ist zu barmherzig. Er wartet nur auf das freie Erwachen der Seele in der Liebe zu Ihm. 
  36. Ich erkenne nun dass wir von selbst umkehren müssen, hin zur Liebe und zur Wahrheit, nicht durch Seine Macht genötigt, sondern durch unseren eigenen guten Willen, aus der Liebe zum Nächsten. 
  37. Ich erkenne auch wieso ich hier bin, denn diese Welt kann mich definitiv auf die Probe stellen; sie kann mich ganz zermalmen oder sie kann mir den richtigen Schwung geben um mich endgültig vom Tode zu befreien und meine Leben in mir durch meine Liebe zu erwecken. 
  38. Geht man nicht in eine Sporthalle um die Muskeln zu trainieren? Ist das nicht mit Anstrengung, Arbeit und Ausdauer verbunden? Wie kann ich denn um geistige Stärke die mir einfach so geschenkt sein sollte, fragen? Was ist ein Gewicht das ich hochhebe um meine Bizeps zu stärken? Soll ich auf das Gewicht fluchen?! Das wird mir sicher nicht viel nützen. Wenn ich es aber zu meiner Stärkung benutzen will, dann muss ich die Gegenkraft des Gewichtes als Stimulus meiner Hebekraft ansehen und sie nicht mit Füssen treten. 
  39. Jetzt verstehe ich den Satz Christi: liebe auch den Feind. 
  40. Wenn das Böse nicht wäre, und meine absolute Freiheit zu wählen, dann könnte ich auch nicht aus eigener Kraft und in freien Stücken der Versuchung nein und dem wahren Leben in der Liebe des Vaters ja sagen. Wenn Gott mit seiner Allmacht das Böse in uns vernichtet, ja…dann würden wir wieder fallen! Denn wir hätten ja nichts gelernt, aus eigener Erfahrung, aus all dem Leid. Wir hätten nicht die eigene Wahl getroffen. 
  41. Freiheit ist eine Macht und ich sollte mir dieser Macht voll bewusst werden. 
  42. Unsere Freiheit ist einerseits die Macht in uns zu wählen, also Fehler müssen da gemacht werden, grosse Fehler! Andrerseits ist die selbe Freiheit der Weg zurück, es gibt keinen anderen Rückweg zur Harmonie. 
  43. Alles muss also in Freiheit geschehen, kein Schritt zum Guten kann durch eine äussere Macht kommen, sondern aus der inneren Überzeugung. 
  44. Jetzt kann ich akzeptieren dass Er uns nicht mit Gewalt gut machen kann, ich also den Sinn des Bösen als Gegenpol des Guten erkenne, als Gegenkraft die mich stärker machen kann, wenn ich nur an Ihn glaube, and die Stärke der Liebe. 
  45. Ich erkenne jetzt dass alles, auch das Böse, in der grossen Schöpfung seinen Platz und seine Funktion hat, denn es ist da im Dienst Gottes, ewig vorgesehen, wenn nicht sogar geplant durch den Allwissenden Vater. Er hat uns das Böse als Gewicht erlaubt um uns so zu stärken, so, dass eines Tages, wenn unser Geist in voller Freiheit in Ihm und aus Ihm lebt,  ganze Zentralsonnen vor uns als ein Sandkorn erscheinen werden, in der Macht der Liebe.  
  46. Doch vorher muss ich, müssen wir, den Versuchungen der toten Welt widerstehen, jede Sekunde unseres Lebens! Und doch hier bleiben bis Er uns an unserem jüngsten Tag über die Schwelle ruft,  hin zum Leben. Bis dann wird es Nacht sein. 
  47. Der Tag beginnt aber im Herz, dass die Nacht der Welt als solche erkennt. 
  48. Die Einkehr zur rechten Liebe, also zum Licht, kann nur aus der dunklen Nacht der selbstsüchtigen Eigenliebe in einem dreifachen Fall* bzw. Abwendung von Gott gelingen. In dieser dreifachen Abwendung werden wir endgültig unsere Schwäche einsehen, und, wenn wir leben wollen, uns dann ohne weitere Anstände dem Vater zuwenden der uns mit offenen Armen empfangen wird. Und all das ganz ohne irgendeine Nötigung durch die Allmacht Gottes, sondern nur aus der Not des selbstverursachten Todes der Seele, die rechtzeitig den Abgrund in eine ewige Nacht, einen unendlich langen geistigen Winter, erkennen muss, ja den Tod regelrecht wittern, dann den Vater um Rettung bitten, zuerst gedrängt durch die Angst, dann, dank des Erwachens der Liebe zu Ihm. Die Welt war nur eine Spiegel meines Innern. Sie hilft mir zur Reue und dann zur Demut zu gelangen. Das Böse hilft mir mich dem Guten zuzuwenden. Das Böse hat mir Liebesdurst gemacht, wie der Winter den Frühling herbeiruft. Dieser Frühling ist die Einkehr durch eine Umkehr; die Einkehr in die Liebe als das Leben selbst. Und jeder wird genau dort in das ewige Leben kommen wie seine Liebe es erlaubt. Jedoch, wo gar keine Liebe sei, soll auch kein Leben sein, sondern nur ein Todesleben, bis der Geist sich besinnt, auch wenn es ewig dauern soll.  Amen. 





  • Der dreifache Fall ist 1. der Urfall der Geister (Luzifer) 2. Der Fall aus dem Paradies des Adam und der Eva. 3. Unser kollektiver Fall in dieser Zeit der Ungläubigkeit gegen Gott und des technologischen Hochmutes. 



Burg der Liebe. 



Kind, komm, nimm Meine Vaterhand

und lasse von Mir führen dich

durch tausend offene Türen 

hin zum Licht

hinauf in Mein heiliges Vaterland. 


Du hast gesucht so oft den Weg

dich zu befreien von dem Zwang

jetzt habe ich dich aufgeweckt

dort wo du träumtest all so lang

von Freiheit mit so grossem Drang

doch hatte das Träumen wenig Zweck

denn blieb das Leben dir versteckt. 


Schau. alles ist tief in dir drin

du musst es nur in Lieb’ entbinden

wenn du dich fragst wo Ich denn bin

wirst du mich nimmer ewig finden

in deinen toten Hirngewinden

dort schlägt das Leben leider nicht

erhöre mich! 

doch liegt das Ziel nicht fern für dich. 


Du spürst es jetzt, es nähert sich

besser gesagt du näherst dich!

dich Mir, ja nur noch eine letzte Tür

komm’ mit Mir mit, Ich geh’ zuvor

und dir entgegen, bereit mein Segen

doch der verlangt eine Gebühr!

Geh’ langsam, Kindlein, Schritt für Schritt

damit du Zeit hast abzuwerfen

was du musst werden quitt bevor

sich öffnet dieses goldne Lebenstor

zur Burg der Liebe in deinem Herzen. 


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