Mittwoch, 26. November 2014

Unio Mystica I


Wir haben uns nun sehr ausführlich mit dem (evang.) kirchlichen Glaubensweg befasst und haben festgestellt, dass die Lehre beinahe aller Kirchen (Denominationen), soweit sie auf der Rechtfertigungslehre Luthers basieren, voller Widersprüche und Irrungen sind. Ich rede hier ausschliesslich von der Lehre der Kirchen, vom Dogma und bin mir bewusst, dass es in diesen Kirchen unzählige Glaubensgeschwister gibt, welche ehrlich und aufrichtig der Wahrheit ergeben sind. In allen Kirchen gibt es Brüder und Schwestern, welchen Jesus Christus das Ein und Alles ist. Diese sind es, welche eine innige Beziehung zu unserem Erretter und Bruder haben. Doch wird leider diese Beziehung durch das strenge Dogma in engen Schranken gehalten, wie wir noch sehen werden.
Der Glaubensweg, oder die Glaubenspraxis, welche vor allem anderen genau diese innige Beziehung zu Jesus Christus zum Inhalt hat, ist die Christliche Mystik. Wir werden uns im Folgenden darüber unterhalten, was Christliche Mystik ist, was  die hauptsächlichsten Unterschiede zum lutherischen Kirchenglauben sind, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte, um im Glauben und in der Entwicklung weiterzukommen und wo allenfalls die Gefahren lauern.

Mittwoch, 19. November 2014

Warum Martin Luther irrt - Teil VI


Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen ... Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen ... und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein“ (Mat. 7. 15 ff)

Jesus sprach diese klaren Worte im Anschluss an die Bergpredigt. Dabei meinte er, dass das Wörtchen „tun“ das Gleiche bedeutet wie „das Gehörte im Leben umsetzen“.

Mittwoch, 12. November 2014

Warum Martin Luther irrt - Teil V




Luther und sein Taufsakrament
Neben der Rechtfertigung und der Kirche als Institution war das Taufsakrament für Martin Luther das dritte Hauptanliegen. In seiner Philosophie gibt es keine Erwachsenentaufe, sondern einzig die Säuglingstaufe. Seine Begründung und die Rechtfertigung der Säuglingstaufe ist so diffus wie widersprüchlich.

Luther: Wozu die Taufe gut ist, das kann man ganz einfach zusammenfassen: "dass sie selig mache". Das aber heißt "von Sünden, Tod, Teufel erlöst, in Christus' Reich kommen und mit ihm ewig leben“.

Mittwoch, 5. November 2014

Warum Martin Luther irrt - Teil IV


Martin Luther und die Kirche II

Zu „Von der Kirche“

Der VII.Artikel der Apologie handelt von der Kirche als Institution. Ich wiederhole den Wortlaut:

„Es wird auch gelehret, dass alle Zeit müsse eine heilige christliche Kirche sein und bleiben, welche ist die Versammlung aller Gläubigen, bei welchen das Evangelium rein gepredigt und die heilige Sacrament laut des Evangelii gereicht werden.