Mittwoch, 24. April 2013

Materie und Geist - untrennbar verbunden IV






Wer nun seinen eigenen freien Willen dazu benutzt hat, ihn dem Willen Gottes zu unterstellen, der darf gewiss sein, dass sein Herz mehr und mehr vom Göttlichen Willen durchdrungen wird – je nachdem wie der Gehorsam auch gelebt wird.

So wird der Göttliche Wille mehr und mehr als eigener Wille empfunden, weil das Drängen im Herzen, nämlich die Liebe zum Herrn und damit auch die Liebe zum Nächsten immer selbstverständlicher wird. Das ist etwa so wie im praktischen Leben. Der eigene freie Wille entscheidet, welchem Arbeitgeber wir dienen wollen. Haben wir dies entschieden, so unterstellen wir unseren Willen dem Dienstherrn und führen dann seinen Willen aus, selbst wenn wir in einem oder anderen Punkt anderer Meinung sein sollten.

Mittwoch, 17. April 2013

Materie und Geist - untrennbar verbunden III




In den zwei vorangehenden Teilen haben wir gesehen, dass es keine Möglichkeit gibt, das materielle und das geistige Leben voneinander zu trennen. Ferner haben wir erkannt, was es mit dem sogenannten „Freien Willen“ auf sich hat. Ebenso ist uns bewusst geworden, dass die geistige Welt zu jederzeit, bei Tag und Nacht, unaufhörlich um und in uns ist und wir deren stetigen Einflüssen ausgesetzt sind. Und diese Erkenntnisse rufen nun nach Konsequenzen in unserer eigenen Lebensführung. Aber – was können wir denn tun, wenn wir eh diesen unsichtbaren Mächten ausgesetzt sind?

Mittwoch, 10. April 2013

Materie und Geist - untrennbar verbunden II

Wie heisst es in einem deutschen Volkslied so schön: “Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten?“ Wie im ersten Teil schon angedeutet, ist der sogeannte „freie Wille“ nur vordergründig ein freie Wille, bei genauerem Betrachten, ist dieser ebensowenig frei wie es die Gedanken überhaupt sind.


Uebung 1

Wollen wir die Probe aufs Exempel machen? Gut. Setze Dich entspannt auf einen bequemen Stuhl und atme langsam, leere und fülle Deine Lungenflügel ohne sich zu verkrampfen. Beginne nun mit Eins und bei jedem Einatmen zähle um eins weiter. Konzentriere Dich dabei auf die Zahl, stelle diese Dir bildlich vor. Ich würde die Wette gewinnen, wenn ich behaupte, dass vor erreichen der Zahl Zehn Deine Gedanken abwandern und irgendwo anders sind, als bei Deiner einfachen Atemübung!

Mittwoch, 3. April 2013

Materie und Geist – untrennbar verbunden I





Wenn wir bewusst, statt in den Tag hinein leben, dann dürfte uns diese Tatsache nicht unbekannt sein. Materie und Geist scheinen aber für viele Zeitgenossen zwei gegensätzliche Aspekte des Lebens zu sein und die Kirche behauptet sogar, dass wir jetzt und hier in der Materie Leben und das Geistige dereinst nach dem Tode sichtbar sein werde und dass allenfalls der Heilige Geist in der materiellen Welt wirken könne, alles andere aber reinster Okkultismus und daher vom Teufel sei – und darüberhinaus von der Bibel verbotenes Terrain.