Unsere heutige Zeit ist geprägt von einer
ausgesprochenen Monumentalität. Alles was gross ist, ist gut und vor allem was
gross ist, ist überlebensfähig. Das gilt nicht allein für die Banken, die ganze
Wirtschaft ist von der Globalisierung eingenommen. Die Monumentalisierung beschränkt sich jedoch nicht nur auf das
materielle und vergängliche Leben, es hat auch auf das geistige/geistliche
Leben übergegrifffen. Nur was gross ist zählt.
Der, welchem die Welt übergeben wurde für
eine Zeit, ist derjenige, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, grösser als Gott, oder
zumindest gleich sein wie Gott. Bei Gott selbst zählt aber nie die Grösse, denn
was gross ist vor der Welt, ist klein in
den Augen Gottes. Nun, die alte Schlange und sein ganzer Anhang weiss, dass ihm
nur noch eine kurze Zeit gegeben ist und dann wartet das Gericht für seinen Grössenwahn.
Nun sucht er noch zu retten, was zu retten ist. Zum Beispiel alle jene Seelen, die ihm entrissen wurden. Und um
den Schaden zu begrenzen, dass ihm nicht noch mehr Seelen durch das Evangelium
abhanden kommen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als selbst ein Evangelium in
die Welt zu setzen. Dieses Evangelium soll einen Doppelzweck erfüllen, zum
einen soll es diejenigen Seelen befriedigen, welche zwar die Wahrheit suchen,
aber zu träge sind, die Konsequenzen dieser Wahrheit auf sich zu nehmen und zum
zweiten, wenn möglich so viele wie es nur geht, vom wahren Weg zurück zu holen,
damit sie dasselbe Schicksal erleiden wie er.