„Die wahren Erlösten stehen auf dem Felsen
der Wahrheit, umhüllt von Liebe und Barmherzigkeit, den Blick erhoben zum
Himmel des Heiligen, wo der ewige Schöpfer, der gerechte Herrscher, aber auch
der liebende Vater aller Kreatur sich sehnt, dass alle gerettet werden. Der klare
Blick der Erlösten senkt sich aber auch in die rauchende Tiefe, wo Finsternis
und Chaos, Lug und Trug herrscht, dort wo die böse Macht alle noch
Unerlösten mit aller Vehemenz bei sich behalten
will. Dann sehen sie wieder das ewige Himmelreich,
wie es mit aller Kraft den noch Unerlösten die Erlösungstat Gottes ins Herz
eingibt und dieses damit erhellt, dass es frei werden soll von aller Knechtschaft der Sünde. Dann sehen
sie wieder hinab, wie der grosse Lügner mit
leisen und süssen Worten in die Herzen flüstert „sieh! Die Sündenvergebung hast
du ja schon, auch wenn du weiter sündigst, du bist heilig, weil du in seinem
Blut gewaschen bist! Du kannst deiner Errettung ja gar nichts beitragen. Freue
dich! Und abermals sage ich: Freue dich!“
Traurig ob solchem für die
Verführten kaum zu erkennenden Trug, verbergen die wahren Erlösten ihre Hände
im Gesucht, Tränen sind in ihren Augen
und flehen zu Gott „Vater, hilf diesen Armen, die hin- und hergerissen sind,
von der herrlichen Wahrheit und von der bösen Lüge!“ Und der Himmlische Vater
antwortet ihnen: „Deshalb seid ihr auf der Erde, dem Vorhof der Hölle, wo alles
in Finsternis versunken ist, dass ihr ein Licht seid für die Wenigen, die es
ergreifen können! Die Andern aber überlasst Mir!““
Nach diesem einfachen
und kurzen Gesicht meditierte ich darüber, was es für mich wohl bedeuten
könnte. Und auf einmal war mir klar, dass es in Bezug auf die böse, finstere
Macht und die Verführung, Lug und Täuschung, vier Ansatzpunkte gibt. Diese
betreffen erstens die Lüge und Täuschung selbst, also die so scheinbare bibelnahe,
aber doch trügerische, falsche Lehre, zweitens die Lehrer, welche die falsche
Lehre unters gutgläubige Volk bringen, dann drittens, die Gläubigen, wenn ich
diese mal so nennen möchte, welche alles uneingeschränkt glauben, was man ihnen
vorsetzt ohne auch nur das Geringste zu hinterfragen und zu guter Letzt
viertens, einige Wenige, welche von ganzem Herzen die Wahrheit in der Liebe zu
Gott suchen, aber durch die falsche Lehre in ihrer seelisch/geistigen
Entwicklung nur ganz langsam vorwärts kommen.
Dass wir mit unserem
Zeugnis bei den „Andern“, also die falschen Lehrer und die Schlafschafe, rein
gar nichts ausrichten können, wissen wir aus Erfahrung. Diejenigen, welche sich
mit eingefleischten Zeugen Jehovas oder mit hartgesottenen evangelischen
„Bibeltreuen“ in Diskussionen eingelassen haben, können ein Liedchen davon
singen. Viele von ihnen, so scheint es, haben Betonköpfe und Marmorherzen (welche
ja schön von aussen anzusehen, aber härter als Stahl sind) – da geht nichts
hinein, und schon gar nicht die Wahrheit.
Unser Zeugnis der
Wahrheit beschränkt sich demnach einzig darauf, die Irr-Lehre(n) schonungslos offenzulegen, damit sich die noch verbliebenen
sehr wenigen Wahrheitssuchenden
orientieren können. Wir befinden uns ja in der Epoche, welche die „Bibeltreuen“
Endzeit nennen – und deshalb ist die Gefahr der Verführung heute am grössten.
So wollen wir nun
Punkt für Punkt die heilsrelevanten Fragen durchgehen und sehen, wo die böse
Macht ihre perfiden Täuschungen bei denen, welche ein wahrheitssuchendes Herz
haben, anbringt.
Heute wollen wir zuerst
den falsch verwendeten Begriff des „Glaubens“
unter die Lupe nehmen und das im Forum bereits angekündigte Thema des „mit Christus gestorben“-Seins auf den
zweiten Teil dieses Aufsatzes verschieben.
Glauben, Glaube, glauben, Gläubig
Das Substantiv „der
Glaube(n)“ hat drei Bedeutungen:
1. Der Glauben.In der
deutschen Sprache ist „der Glauben im
alltäglichen Sprachgebrauch also eine Vermutung oder Hypothese, welche die
Wahrheit des vermuteten Sachverhalts zwar annimmt, aber zugleich die
Möglichkeit einer Widerlegung offenlässt, wenn sich die Vermutung durch
Tatsachen oder neue Erkenntnisse als ungerechtfertigt herausstellt.“
(Wikipedia)
2. Der Glaube. „Während der ähnliche Begriff „Religiosität“
die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die allgemeine Empfindung einer
transzendenten (nicht erklär- oder beweisbaren) Wirklichkeit meint, beinhaltet „Glaube“ das Überzeugtsein von der Lehre einer konkreten Religion (oder
Philosophie).“ (Wikipedia) Im folgendem Text „Glaube (Überzeugtsein)“
3. In der Griechischen
Sprache heisst das betreffende Wort emun
oder emunah, so wie es in der Bibel
geschrieben ist. Emunah heisst Glaube im Sinne von Treue, Wahrheit, treu, treulich. Im folgendem Text „Glaube (Treue)“
Die erste Bedeutung
fällt für unsere Betrachtung weg, denn das ist mehr umgangssprachlich, (obschon
in der Heiligen Schrift sehr viel vom Glauben in dieser Bedeutung die Rede
ist.) Die zweite und die dritte Bedeutung unterscheiden sich aber wesentlich
voneinander und darauf wollen wir nun eingehen.
Der Glaube als Überzeugung
Wenn im deutschsprachigen Raum vom Glaube
geredet wird, dann geschieht das durchwegs im Sinne von Überzeugtsein. Auch Luther, welcher ja angeblich der griechischen
Sprache mächtig gewesen sein sollte, verstand unter Glaube das Überzeugtsein.
Das Überzeugtsein von irgendetwas braucht keine Tat, keine persönliche Aktion,
also keine besondere Werke. Entweder man ist überzeugt von etwas, oder man ist
es nicht. Als Mittelding von den zweien gilt dann höchstens noch der Zweifel,
der aber mit der Zeit doch noch zum Überzeugtsein – oder auch gänzlichen
Ablehnung - umschlagen kann.
In diesem Sinne des Überzeugtsein wird auch die Bibel gelesen und
erklärt. Eine andere Definition von Glauben käme niemanden in den Sinn, denn
seit Jahrhunderten hat es sich eingebürgert, dass der Glaube eine Überzeugung
markiert. Wenn ich im Folgenden einige Verse dahingehend abändere, in dem ich
das Wort Glaube/glauben mit Überzeugtsein ersetze, so bleibt sich die Aussage
der Verse im deutschen Sprachverständnis in Etwa gleich:
„Sind
wir aber mit Christo gestorben, so sind wir überzeugt, daß wir auch mit ihm
leben werden“ (Röm. 6. 8)
„Zuerst
danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, dass man von eurer
Überzeugung in aller Welt spricht.“ (Röm.1. 8)
„Ich
rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch die Überzeugung
von Jesus Christus zu allen, die überzeugt sind.“ (Röm. 3. 22)
„Denn
ihr seid alle durch die Überzeugung Gottes Kinder in Christus Jesus.“ (Gal.
3. 26)
Wie oben schon erwähnt, für dieses Verständnis des Begriffes Glaube
braucht es keine Werke. Das ist wohl der Grund, weshalb Luther das noch
speziell betonte, in dem er eigenmächtig die Bibel abänderte und das unselige
Wörtchen allein hinzufügte, so dass
es nun heisst „durch Glauben allein“.
Mit andern Worten, hiess und heisst es „durch
die Überzeugung allein“!
Wir sehen das an einem Beispiel der Theologie:
„Woher
weiß ich nun, dass ich mit Christus gekreuzigt worden bin? Weil Gottes Wort es
sagt. Ich nehme es an und glaube es (bin davon überzeugt, H.K.) . Erfahrung und Wandel können mir diese
Gewissheit nicht geben. Ich fühle nicht,
dass ich mit Christus gekreuzigt worden bin, sondern ich glaube es einfach (bin
davon überzeugt, H.K.) , weil Gott es
sagt.“ (aus: bibelstudium.de)
Somit ist die Gewissheit des Gestorbenseins mit Christus einzig und
allein eine Frage des davon-Überzeugtseins. Mit andern Worten, dieses
Gestorbensein mit Christus wird dann Tatsache und ist ein Fakt, wenn wir es in
der Bibel gelesen haben und es nicht ablehnen. So einfach ist das.
Diese Art von Glaube hat genau dieselbe Qualität und stellt das selbe
Erfordernis wie beim Islam. Auch dort braucht es für ihren (vermeintlichen)
Himmel nichts weiteres als ein Bekenntnis.
Kein Werk, keine weitere Konsequenz. Nur Glaube, pardon, nur Überzeugt-sein.
Glaube in der Treue
Eine ganz andere Qualität des Glaubens aber ist die griechische
Wortdefinition, also die griechische Sprache, in der auch die Urbibel
geschrieben wurde. Wir werden sehen, dass der Glaubensbegriff einen ganz
anderen Inhalt aufweist. Wenn wir gleichzeitig uns mal statt immer auf Paulus ,
sondern auf und Jesus und Johannes beziehen, dann sehen wir, dass die
lutherische Überzeugungs-Theorie ganz schnell bankrott macht und nicht mehr zu
gebrauchen ist.
Glaube in der Treue, heisst Glaube im Werk. Glaube als Treue und Glaube
in der Liebe sind zwei weitere Begriffe, welche unweigerlich zusammengehören:
„...denn
er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt
und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin.“ (Joh. 16.2)
„Und
wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle
Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und
hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.“ (1Kor 13,2)
„ Nun
aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe
ist die größte unter ihnen.“ (1Kor 13,13)
„Denn
in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern
der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.“ (Gal 5,6)
„ Darum
auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben bei euch an den Herrn Jesus
und von eurer Liebe zu allen Heiligen,“ (Eph 1,15)
„dass
Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe
eingewurzelt und gegründet seid.“ (Eph 3,17)
„Friede
sei mit den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem
Herrn Jesus Christus!“ (Eph 6,23)
„Es
ist aber desto reicher geworden die Gnade unseres Herrn samt dem Glauben
und der Liebe, die in Christus Jesus ist.“ (1Tim 1,14)
Wir sehen, der Glaube allein, wenn die Liebe (zu Gott und dem Nächsten)
nicht einbezogen wird, ist der Glaube allein eine reine Worthülse und nichts
weiter als ein Begriff, dehnbarer als Gummi.
Liebe und Treue = Werk!
Der vierte Begriff, welcher unweigerlich zu Glaube, Treue und Liebe
dazugehört ist das Werk, das Tun. Es ist die Umsetzung in den Alltag. Jesus selbst legt auf nichts so viel Wert wie
darauf, dass man erkennt, TÄTER DES WORTES zu sein.
„Darum,
wer diese meine Rede hört (oder liest, H.K.)und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf
Fels baute.“ ( Mt 7,24)
„Wer
aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und
ist nicht ein vergesslicher Hörer (oder Leser, H.K.), sondern ein Täter, der wird selig
sein in seiner Tat.“ (Jak 1,25)
„Seid
aber Täter des Worts und nicht Hörer (oder Leser, H.K.)allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“
(Jak 1,22)
Eine kleine Schlussfolgerung: Es heisst, dass der Glaube aus der Predigt
kommt. Eine Predigt aber hört man mit den Ohren oder liest sie mit den Augen.
Wenn man nun die Taten, die Werke aus der Predigt unterlässt, weil der Glaube
(das Überzeugtsein) ja angeblich genügt, der betrügt sich selbst, nach Jakobus.
Wenn nun der Prediger sogar sagt, dass der Glaube allein genügt, dann betrügt
er nicht nur sich selbst, sondern alle diejenigen, welche ihm zuhören oder
seine Schriften liest. Dieser ist dann ein ausgesprochener Seelen-Betrüger! Und solche gibt es landauf, landab Tausende!
Solche Predigten gibt es zu hunderttausenden im Internet, schauen wir nur bei
Sermon-online, bibelstudium.de, bibelkommentare.de und viele, viele, andere.
Allen diesen liegt der Glaube-allein als Basis zugrunde, was nichts anderes
heisst, als den „Glauben als
Überzeugtsein“.
Der Beweis
Wenn es nun noch eines Beweises bedarf, dass alle die
Überzeugt-Glaubenden, (also die gesamte evangelikale Welt) auf dem totalen
Irrweg sind, dann gibt es dazu ein unbestechliches Jesus-Wort:
„Diese
Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie
Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie
etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die
Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.“ (Mark. 16, 17)
Damit wäre eigentlich die gesamte evangelische Glaubenstheorie entlarvt
und aufgeflogen. Und mit ihr auch alle die falschen Prediger, Pastoren und
Propheten. Ich will ja von keinem verlangen, dass er Schlangen aufhebt oder
etwas Tödliches trinkt, auch nicht, dass er in fremden (aber verständlichen) Sprachen
redet. Ich würde mich begnügen, wenn er im Namen Jesu Dämonen und unreine
Geister austreiben würde und den Kranken die Hände auflegen, damit sie sich
wohl befinden, dann wäre schon sehr viel
geholfen. Aber eben, mit der alleinigen Glaubens-Überzeugung ist es nicht
getan. Bei keiner relevanten evangelischen Internetseite habe ich ein einziges
Sterbenswörtchen gelesen über dieses Jesu-Wort von Mark. 16, 17 und 18! Hier
schweigen sie sich aus, weil es nicht zum evangelischen Vokabulair passt. Textfragmentierung,
eben ...
Fazit
Der Glaube ist das Grundgerüst der Religion. Wenn der Glaube
irregeleitet wird, dann ist die ganze Religion nichts weiter als eine
Philosophie. Und offensichtlich ist die evangeische Religion nichts weiter als
eine Philosophie aus den Abgründen der finsteren Macht, welche die ganze Welt
verführen will. Aber weil es zur Taktik des Widersachers Gottes im Talar
gehört, bleibt ihm keine andere Wahl, als zur Verführung das geschriebene Wort
Gottes zu benutzen und da bringt es mit sich, dass doch einige Wenige in den
Evangelischen Kirchen die Ansätze der Wahrheit herauspicken und in ihrem Herzen
ein Umfeld schaffen, damit der Same doch noch aufgehen kann. Zwar langsam,mit
viel Mühe und auf Umwegen – aber immerhin!
Allen diejenien, welche ahnen, dass ihnen die feste Speise in ihren
Kirchen und Gemeinschaften vorenthalten wird, denen rate ich eindringlich,
gehet aus von ihr, damit ihr ihren Sünden nicht teilhaftig werdet! Besser heute
noch als erst morgen!
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Jesus segne Dich!