Mittwoch, 1. November 2017

Die Pflege der Gedanken


Angespornt durch einen Beitrag einer Schwester im Forum, möchte ich die Sache mit den Gedanken hier im Blog noch einmal thematisieren, obschon dieses  überaus wichtige Thema schon in unzählige Aufsätze eingeflossen ist. Die allermeisten Christen, namentlich die Kirchen-Gläubigen machen sich über die Gedanken an sich keine Gedanken. Dass die Gedanken eine Macht, ja eine riesige Macht darstellen, interessiert sie leider kaum, weil sie sich alleine auf den "Glauben" fokussieren. Und dabei macht gerade die Pflege der Gedanken den eigentlichen Glauben aus. Lesen wir zuerst eine kurze, aber sehr interessante Schrift von Franz Schumi und dann machen wir uns einige Gedanken über die Gedanken und ziehen daraus zwei wichtige Schlüsse für unser Glaubensleben.

"Die Gedanken folgern (haben zur Folge) die Wünsche, aus den Wünschen folgen die Taten, deren Resultat das Bauen des Himmels oder der Hölle im Menschen ist; denn wie die Gedanken des Menschen beschaffen sind, solche leichgesinnten Geister lockt er damit zu seiner geistigen Gesellschaft heran, die den Menschen dann ihre Gedanken einflössend, im Guten oder Schlechtem aneifern (bedrängen). Belehrung über die Pflege der Gedanken, um den Fortschritt im Geistigen zu fördern.
1. Die Gedanken repräsentieren deine Licht - oder Schattenwelt und in welchen Gedanken du dich bewegst, diejenige Geistersphäre bringst du in deine Umgebung und Bewegung, denn deine Gedanken sind dein Himmel oder deine Hölle, denn mit guten Gedanken weilst du bei Gott, mit schlechten beim Satan, der die Welt vorstellt (darstellt).
2. Glaube Mir Mein Kind, dass deine Gedanken deinen Himmel oder deine Hölle bauen, denn was du denkst, das sind dann deine Wünsche, aus den Wünschen folgen Worte und deine Taten, und diese sind immer die Folge deiner Gedanken, denn ohne zu denken würdest du weder etwas wünschen noch tun.
3. Es ist daher deine stete Aufgabe unentwegt auf deine Gedanken aufzupassen, damit du das Richtige dann aus deinen Gedanken folgerst.
4. Wenn du gute, Gott wohlgefällige Gedanken hast und sie fleißig pflegst, so trittst du in die himmlische Harmonien der guten Geister und Engel; denn diese sind immer in guten und edlen Gedanken der Liebe vertieft, wie sie besser Gott dienen können, und aus dieser Liebe auch Seinen Kindern, und daraus kannst du dir denken, dass du dann, wenn du in guten, in Liebe zu Gott und dem Nächsten erfüllten Gedanken weilst, du stets von gleichgesinnten hohen Geistern umgeben bist, denn welche Saite deiner Herzensliebe du berührst, dieselben Harmonien erklingen dann in Gleichgesinnten dich umgebenden Geistern.
5. In der Gedankenwelt der Geister ist es ebenso wie in einer Musikgesellschaft: Spielt die Musik eine erhabene Melodie, welche dich in höhere Regionen hebt, so bist du ganz fromm und in Gott versunken; - spielt sie einen lustigen Walzer oder Polka, da ist die Tanzlust erwacht; spielt man eine Melodie, deren Grund ein unzüchtiges Lied ist, so sind deine Gedanken, wenn du der Unzucht huldigst, in dem Sumpf der Unzuchtsünden; spielt sie einen lustigen Marsch, dann bist du geneigt nach dem Takt der Musik zu marschieren; - spielt sie eine Trauermelodie, so bist du selber traurig; - spielt sie etwas recht Lustiges, Fröhliches, so bist du auch fröhlich. Also ist es auch mit deinen Gedanken, sie sind die Musik für die Geisterwelt und erwecken diejenigen Geister, welche mit deinen Gedanken harmonieren, während andere sich passiv oder sogar dagegen verhalten, denn wenn du sündhafte Gedanken pflegst, so kannst du keine Himmelsbewohner anziehen, da sie vor sündhaften Gedanken fliehen, - hast du aber hochgeistige himmlische Gedanken, dann fliehen die bösen Geister vor dir, weil ihnen das Göttliche fade und abgeschmackt ist.
6. Jeder sündhaft Gedanke erweckt dir in der Geisterwelt gleichgesinnte Geister, welche blitzschnell bei dir sind, um dich in deinen Gedanken zu bestärken und mit dir die Folgen der Taten, welche aus deinen Gedanken gezeitigt wurden, zu sehen und zu genießen. - Bist du in unkeusche Gedanken geraten, so hast du sogleich eine größere Menge Unzüchtiger um dich, welche auf dich anfeuern einwirken, um die Früchte mit dir zu genießen , da sie im Stande sind in dein Fleisch einzutreten und mitzugenießen. - Hüte dich daher vor unkeuschen Gedanken; denn Hurer und Unzüchtige kommen nicht in den Himmel (Eph. 5,5). Wer der Unzucht huldigt, der ist von unzüchtigen Geistern besessen, die eine ständig Wohnung bei ihm halten.
7. Bist du Rache brütend, so ziehst du Rache- und Zorngeister zu dir, die gar wild auf dich einwirken, um dein vermeintliches Recht in die Tat umzusetzen. Wer zorniger Natur ist, der ist stets besessen von Zorngeister, welche bei ihm die beste Wohnung ihrer Höllentugenden haben. Daher hüte dich vor Gedanken und noch mehr vor Taten des Zornes, dieser groben Hochmutssünde, welche dich ganz höllisch macht; denn mit Zorn und Rachegedanken, überhaupt mit Gedanken, welche dich ganz höllisch machen: denn mit Zorn und Rachegedanken, überhaupt mit Gedanken, welche Lieblosigkeit in sich fassen, stehst du immer in der Hölle und bist mit Höllengeistern in Verbindung, daher, wenn du in hochgradigem Zorn bist, dann bist du in Gedanken der Vergeltung und um ein Schnippchen dem Verhassten zu spielen, und daher immer wild und heftig, weil du dadurch bereits ein Höllengeist bist, wenn du nachgrübelst wie du deinem Nächsten schaden und ihm Böses tun könntest; denn du bist nie allein, sondern du bist, sobald du dich in die Hölle begibst, d.h. sobald du dich in Gedanken begibst mit deinem Nächsten oder Bruder zu rechten (Gericht zu halten) - nach deinem die Vergeltung brütenden Herzen - von Höllengeistern besessen und in Beschlag genommen, welche dich fort und fort gegen deinen geistigen Bruder aufstacheln, dein Recht zu suchen und mit bösen Mitteln zu vergelten.
8. Also ist es auch mit allen anderen Gedanken, welche der Sünde unterworfen sind, man zieht immer die gleichgesinnten Geister an sich, in deren Gesellschaft und mit deren Einflössungen ihrer Gedanken man angeeifert und angefeuert wird, Sündhaftes und Höllisches zu begehen.
9. Wenn jemand dagegen nur liebliche Gedanken pflegt, dann zieht er Liebesgeister aus den Himmeln an sich und lebt in himmlischen Harmonien der Engel und guten liebetätigen Geistern. Je mehr das Leben der Liebe zu Gott in der Betätigung der Werke der Nächstenliebe wächst, desto höhere Geister vereinigt man um sich, desto höher steigt man selbst in die Lieberegionen derjenigen lichten Höhen, wo der Vater mit Seinen Kindern wohnt und sich von Angesicht zu Angesicht schauen und in höchsten Gefühlen der Wonne lieben lässt.
10. Die entscheidende Anstrengung, welche ein Mensch machen muss, um seine Seele von Materie, besonders von der Unzucht und unzüchtigen Gedanken zu befreien, besteht darin, dass man jeden Gedanken, welcher emporsteigt, schon gleich im Keine erstickt, jede Gelegenheit, wo die Materie einen zu sich zieht, meidet, die Augen von dort abwendet, wo sie Wohlgefallen an den lustwandelnden Reizen finden und haben.
11. Es ist wahr, dass man mit den Augen nicht sündigt, wenn die Gedanken und Sinne sich nicht dabei weiden und Genussgedanken schaffen; - aber die Reize steigern sich und man wird immer stärker zur Augenweide hingezogen, und zwar so lange, bis man sündigt und dann ist es zu spät.
12. Solange aber die Augen nach solchen Reizen lüstern sind, so lange ist von Erteilung höherer Geistesgaben keine Rede, entweder Materie oder Geist, zweien Herren kann man nicht dienen.
13. Und so ist jeder Reiz, den du hast, ein Hindernis zum Vorwärtsschreiten im Geistigen. Entsage daher, wenn du geistig aufwärts kommen willst, allem, wozu dich die Augen und Gedanken mit Ungestüm ziehen und bei welchem du auf dieses und nicht auf Gott denkst, denn wo deine Gedanken, dort dein Schatz, das merke wohl. Darum denke immer logisch und moralisch und du wirst den Weg zum Heil und des Fortschritts im Geistigen wandeln.
14. Durch deine Gedanken bildest du dir die innere Qualität - oder geistige Gestalt deiner Seele, denn durch die Gedanken bildet der Mensch seine Umgebung, seine Welt, ja selbst Gesundheit und auch Krankheit. - Ein unbeugsamer Wille der Gedanken ist ein Wundertäter, ein Schöpfer durch fortgesetzte Pflege eines und desselben Gedankens: Das will ich, das muss daraus werden.
15. Hütet daher eure guten zu Gott führenden Gedanken wie die teuersten Perlen und Edelsteine, damit ihr durch sie zu Bewohnern des Himmels werdet!" - (Franz Schumi, 1901. Herausgeber: Verlag R. Hoff, Bad Müstereifel )

Dass dieser Text vom Schumi sehr realitätsnah ist, kann jeder von uns bestätigen. Jeder von uns hat die Erfahrung gemacht, dass

- Gedanken ein Eigenleben führen und
- dass Gedanken ohne Gegenmassnahmen kaum zu kontrollieren sind.

Das beste und naheliegenste Beipiel dürften die Depressionen sein. Sie sind eine Folge von entsprechenden "deprimierenden" Gedanken. Wäre es möglich, diese zu eliminieren, so wäre auch das Problem der Depression gelöst. Schlaflosigkeit ist ein anderes Beispiel. Meist wird diese von Gedanken der Sorgen hervorgeruft. Würde man mit den Sorgen richtig umgehen können und damit diese Gedanken kontrollieren, wäre auch dieses Problem gelöst. So gibt es noch vieles, das unsere Gedankenwelt durcheinander bringt. Nur unserem Unvermögen, die Gedanken zu beherrschen, ist es zuzuschreiben, dass wir unnötig leiden. Dabei ist es natürlich nicht der Kern der Sache, dieses nutzlose und sich selbstauferlegte Leiden einfach auf den Herrn zu schieben und sagen, dass dies nun des Herrn Wille sei. Nein, so ist es nicht.

Nicht nur Depression und Schlaflosigkeit, auch alle Süchte, Triebe, Begierden und Leidenschaften sind Produkte "unserer" Gedanken.

Nun stellt sich jedoch die Frage: Sind das wirklich unsere Gedanken? Wenn es wirklich unsere Gedanken wären, weshalb haben wir dann einen solch meist aussichtslosen Kampf mit der Eliminierung solcher schlimmer Depressions-, Sucht- und Triebgedanken? Weshalb werden wir ihnen nicht Meister? Die Antwort darauf ist naheliegend: Es sind eben nicht unsere Gedanken. Auch wenn wir meinen, dass wenn diese Gedanken aus unserem Kopf unsere Handlungen bestimmen, können es nur eigene Gedanken sein. Das ist ein völliger Irrtum. Viele Gedanken sind von uns selbst, ja, aber diese, die wir eben beschrieben haben, sind es nicht!

Schumi beschreibt genau diesen Sachverhalt sehr treffend: "Jeder sündhaft Gedanke erweckt dir in der Geisterwelt gleichgesinnte Geister, welche blitzschnell bei dir sind, um dich in deinen Gedanken zu bestärken ... bist du in unkeusche Gedanken geraten, so hast du sogleich eine größere Menge Unzüchtiger um dich,"

Von der Kirchenkanzel hört man niemals solche Worte. Das ist auch gut erklärlich, weil man sonst Konsequenzen aus einer solchen Aussage ziehen müsste.

Wenn wir also nur einen sündhaften oder depressiven Gedanken haben und diesem auch nur ein ganz klein bisschen nachhängen, dann haben wir gleich einen ganzen Schwarm "gleichgesinnter Geister" nicht um uns, sondern in uns. Diese sitzen dann im Fleisch und vor allem im Blut. Das entspricht auch völlig dem, was Emanuel Swedenborg (1688 - 1772) schrieb.

Nun können wir den ersten sehr wichtigen Schluss ziehen und diese sehr vereinfachte (ich betone: sehr vereinfachte) Aussage machen:

Gedanken sind Geister, bzw. Geistwesen


Jedes Wesen in der Schöpfung hat einen eigenen und freien Willen und jedes Wesen ist oder hat eine gewisse Intelligenz, je nach seinem Entwicklungsgrad. Diese Wesen haben aber auch Wünsche und - wenn es sich um Verstorbene handelt - auch Begierden und Leidenschaften, die sie während ihres Erdenlebens nicht abgelegt haben.

Gedanken, in denen ein gewisser Grad von Emotion innewohnt, sind nach Schumi, Swedenborg, Carl Wickland u.v.a., Rufe in die Geisterwelt, welche unvermittelt auch gehört werden. Gute, nächstenliebende Gedanken rufen sofort Höhere Geistwesen, also Engel herbei, die dann ihren segnenden Einfluss ausüben, sündige Gedanken hingegen rufen ebenso schnell triebhafte Geistwesen herbei, die dann ihrerseits ihren destruktiven Einfluss geltend machen.

Da nun 99,9 Prozent der Menschheit um diesen Sachverhalt nichts weiß und auch gar nichts wissen will, sind sie diesen geistigen Kräften völlig ausgeliefert und handeln völlig unbewusst und unkontrolliert nach diesen Einflüssen. In Geriatrien, in Gefängnissen, in Psychiatrischen Kliniken, ja sogar überall auf Schritt und Tritt begegnen uns Menschen, die von den Geistigen Kräften auf irgend eine Weise getrieben sind. In die hohe Politik wollen wir heute nicht abschweifen, aber auch dieses Thema gehört dazu, denn die Macht ist ebenfalls eine solche Besessenheit.

Von unsichtbaren Geistwesen getrieben zu sein und deren gewünschte Handlungen auszuführen - das kann nicht der Wille Gottes sein. Wer die Aussage, dass Gedanken Geistwesen sind, ablehnt, bekräftigt, dass er nichts unternimmt, um deren Einflüssen zu entgehen! Ich rede jetzt von Gläubigen.

Weil eben auch Gläubige nichts davon wissen, dass sie von Geistwesen, eben nicht nur vom Heiligen Geist, sondern immer noch zur Hauptsache von  niederen Geistwesen getrieben werden, wähnen sie sich in der Rolle vom "Sünder und Gerechten zugleich" absolut glücklich.

Paulus wusste das. Deshalb schrieb er auch, dass diejenigen die Kinder Gottes seien, die vom Geist (Gottes) getrieben werden! Aber sicher nicht diejenigen, die zwar "glauben", aber immer noch von sündigen Gedanken zu entsprechenden Handlungen gezwungen werden. Erlösung und Errettung heißt, eben von solchen Geistwesen (Gedanken) erlöst, errettet und befreit zu sein.

Nun kommen wir zur bereits angesprochenen Konsequenz dieser Erkenntnis. Diese Konsequenz wird von den Kirchen aufs Schärfste abgelehnt. Die Luther-Doktrin begehrt darüber auf, einen "Kampf gegen die Geisterwelt" zu führen. Obschon, einmal mehr Paulus, davon spricht, dass wir uns in einem Kampf befinden, nämlich im Kampf gegen "die Mächtigen und Gewalten, die in der Luft herrschen".

"Wir brauchen und haben keinen Kampf - unser Glaube ist das Vertrauen in Jesus Christus", sagen die Gläubigen der Kirchen. Ja, gut gemeint, aber trotzdem sind es nichts weiter als fromme Sprüche. Wir haben einen und sind im Kampf! Im Kampf gegen diese Geistwesen und damit auch im Kampf gegen die Sünde: "Ihr habt noch nicht bis aufs Blut gekämpft wider die Sünde". Das dürfen wir niemals aus dem Glaubensleben ausklammern, ja, mehr noch: genau dies macht das Glaubensleben aus! Es ist die Kraft Gottes, die den Sieg verheißt, wenn wir gewillt sind, diesen Kampf zu führen.

Doch wie führt man diesen Kampf?


Die niederen Geistwesen kämpfen ihren Kampf in uns genauso wie die Höheren Engel Ihre Einflüsse in uns geltend machen: Durch die Gedanken!

Der Kampf gegen die Sünde ist der Kampf gegen die sündigen Gedanken! Diesen Kampf nennen wir Gedankenkontrolle!

Schumi gibt uns im obigen Text das Rezept:
"Die entscheidende Anstrengung, welche ein Mensch machen muss, um seine Seele von Materie, besonders von der Unzucht und unzüchtigen Gedanken zu befreien, besteht darin, dass man jeden Gedanken, welcher emporsteigt, schon gleich im Keine erstickt,"
Ich weiss, für Geschwister aus den Kirchen besteht das Reizwort aus der Formulierung  Die entscheidende Anstrengung. Luther lehrte, dass es für den "wahrhaft Gläubigen" keiner Anstrengung bedarf und das in keinerlei Hinsicht. Doch ist das leider reine Irrlehre, die zwar äußerst fromm verpackt ist. Das Neue Testament, nicht nur der Paulus-Teil, ist voll davon, dass wir uns selbst anstrengen müssen. Der Wille Gottes ist schließlich, dass wir uns heiligen. Wer sich für diese geforderte Heiligung nicht selbst anstrengt, wird ein böses Erwachen haben.

Bitte, meine lieben Geschwister aus den Kirchen: Seid bibeltreu! Nicht kirchentreu, sondern bibeltreu und glaubt nicht nur, sondern setzt alles um, was im Neuen Testament steht. Glaubt alles, was ihr lest im NT und nicht nur, was Sonntag für Sonntag von der Kanzel gepredigt. Predigten bestehen aus nichts anderem als der Betrachtung von Verheißungen. Die Bedingungen für die Erlangung dieser Verheißungen hingegen muss jeder selber zu Hause nachlesen und - umsetzen!

Gedankenkontrolle


Dem Treiben dieser Geistwesen, "unseren" Gedanken, müssen wir also auf jeden Fall Einhalt gebieten. Das geht nur über die Kontrolle. Gedanken kontrollieren heißt aber auch Kräfte konzentrieren. Es ist dasselbe wie ein Streulicht. Dieses hat nur bedingte Kraft, nämlich die Kraft des Leuchtens. Sammeln wir hingegen dieses Licht auf einen kleinen Punkt, also konzentrieren wir das Licht, dann haben wir einen Laserstrahl, mit welchem wir Stahl schneiden können!

Genauso geschieht es mit unseren Gedankenkraft. Wir zerstreuen diese nutz- und planlos - zu unserem Leid. Würden wir sie jedoch kontrollieren und konzentrieren, könnten wir im übertragenen Sinn ebenfalls Stahl schneiden!

Aber diese Kontrolle und deren Konzentration will geübt sein. Mit unserer Kraft allein, werden wir es jedoch nie schaffen, hier Erfolge zu erzielen. Es ist wie immer, nur die Kraft Gottes, die uns zur Seite steht, beziehungsweise in uns ist, wird uns helfen, die Sünde und deren treibende, unsichtbare Kraft der niederen Geistwesen zu überwinden. Hier zählt nun der Glaube. Wenn wir daran glauben, dass uns die Kraft Gottes aus dem Gedanken-Schlamassel herausholen wird, dann wird dies auch geschehen. Sehen wir jedoch die Notwendigkeit dessen nicht ein, verschwenden wir diese innewohnende Kraft Gottes nutzlos und uns wird nicht geholfen und wir verbleiben unter den niederen Einflüssen.

Die beste und aussichtsreichste Methode, diesen Kampf zum Guten zu führen, sagt uns ebenfalls Schumi:
"Hütet daher eure guten zu Gott führenden Gedanken wie die teuersten Perlen und Edelsteine, damit ihr durch sie zu Bewohnern des Himmels werdet!"
Diese wahren Worte sind dasselbe, was Jesus gesagt hat mit: "Trachtet am ehesten nach dem Reiche Gottes, und alles andere wird euch zufallen". Warum wird alles andere uns zufallen? Eben, weil es die Höheren Geister sind, die wir rufen damit in unser Herz als Mitbewohner eingeladen haben. Deshalb wollen wir auch alles daran setzen, dass sie nicht  wieder vertrieben werden: Liebe Gott aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken ...


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