Heute will ich eine Frage beantworten
in Form eines Briefes, der eigentlich viele Empfänger
haben könnte, weil das Thema nicht ein
persönliches, sondern eines von grösserem Interesse ist. Es
geht um den “naturwissenschaftlichen Beweis” vom Wandel Jesu auf
dieser Erde und damit letztlich um den Beweis der Existenz Gottes
schlechthin.
Mein lieber Josef,
so wie Dir, ergeht es
vielen Zeitgenossen: sie wollen glauben – aber können es nicht.
Sie wollen gerne ein Glaubensleben führen, aber es gelingt ihnen
nicht, weil sie fortwährend von Zweifeln geplagt werden. Wobei
natürlich nicht die Zweifel die Schuld tragen, sondern es mangelt an
Beweisen,
welche diese Zweifel beseitigen könnten. Wie soll man an
einen Gott, beziehungsweise an ein Höheres Wesen glauben, wenn es
sich nicht beweisen lässt? Wie soll man an Gott glauben, wenn man
nicht sicher sein kann, dass es ihn wirklich gibt? Und wie kann es
ihn überhaupt geben, wenn man sieht, was in dieser Welt abläuft?
Du fragst mich, lieber
Josef, wie soll man an einen Gott glauben, wenn sogar die Theologen
an dessen Existenz zweifeln, da ja die Naturwissenschaft keinerlei
Anhaltspunkt bieten, einen Gott auch nur annähernd beweisen zu
können?
Ich verstehe Deine Frage
vollumfänglich. Die gange Theologie ist seit Jahrtausenden auf der
Suche nach diesem ominösen Gott und hat ihn bis heute nicht
gefunden. Deshalb zieht sie die Naturwissenschaft zu Rate und hofft,
damit auf der Suche etwas weiter zu kommen und Beweise zu finden.
Die Idee wäre an
sich gar nicht so schlecht. Das Problem ist nur, dass die
Wissenschaft – und ich spreche jetzt von den verschiedenen
Bereichen der Naturwissenschaften – nicht in der Lage ist, Beweise
zu beschaffen. Alles, was diese Wissenschaften zu liefern im Stande
sind, sind Hypothesen und Theorien. Es ist ja schon interessant, wie
zum Beispiel Astronomen Distanz, Temperatur und Alter von weit
entfernten Sternen und Galaxien millimetergenau anzugeben im Stande, aber keine Beweise dazu anzugeben in der Lage sind. Das Volk
glaubt aber solches, weil es ja Wissenschaftler sagen. Eine nächste
Generation von Wissenschaftlern widerlegt dann solche Hypothesen und
setzt neue Werte und das fernsehverdummte Volk glaubt es wieder.
Naturwissenschaftler finden Schädelknochen von Präadamiten, die
wissenschaftlich auf 10 Millionen Jahren (vor Christus) datiert
werden – und das Volk glaubt es, weil es Wissenschaftler sagen.
Später soll es sich herausstellen, dass die selben Schädelknochen
von einem Höhlenbär stammen, der vor 400 Jahren gelebt hat ... (Etliche solche lustigen Ergüsse der Wissenschaft finden wir hier).
Das Volk glaubt, was die
Wissenschaft sagt, sei richtig. Was die Wissenschaft sagt, ist
bewiesen und wer solches anzweifeln will, der liegt irgendwie
daneben. Alles Wissen beruht auf der Wissenschaft und wer mit solchem
Wissen nicht konform geht, sieht sich auf der Seite des Aberglaubens.
Einst war die Erde flach. Wer was anderes behauptete, wie ein
gewisser Galileo Galilei, der verdient nichts besseres, als den
Scheiterhaufen. Solchen Unsinn, zu behaupten, die Erde sei eine
Kugel, verdient nicht, ernstgenommen zu werden, denn die Wissenschaft
hat ja „bewiesen“, dass die Erde eine Scheibe ist.
Das ist nur ein einziges
Beispiel dafür, dass diese „Beweise“ der Naturwissenschaften
sich lediglich auf die technischen Möglichkeiten der Mess- und
Wiegbarkeit nach dem Stand der jeweiligen Zeitepoche zurückzuführen
sind, welche dann in späteren Zeiten wieder revidiert werden müssen.
Deshalb sind „Beweise“ in den Naturwissenschaften niemals echte
Beweise, sondern lediglich Hypothesen und Theorien.
Es ist besonders die
Historisch-kritische Methode (HKM) der Theologie, welche die Bibel
kritisch in der Historizität unter die Lupe nimmt und für alle
deren Aussagen naturwissenschaftliche Beweise haben will. Heute gibt
es kaum Theologen, welche nicht unter dem historisch-kritischen
Aspekt ausgebildet wurden. Das gilt aber nicht nur für die
sogenannten „Amts-“ Kirchen, sondern auch die grösseren
Freikirchen, wie die Baptisten, sind davon betroffen.
In den Naturwissenschaften
finden wir kaum Beweise für eine Existenz Gottes. Diese
Naturwissenschaften fusssen ihre Theorie der Existenz der Natur auf
einen Urknall und die natürliche Selektion – also ein Vorgang, bei
dem es keinen Gott braucht. Und solche Wissenschaften mit ihrer
Evolutions-Theorie sind die Grundlage für die Erklärung des Seins
von Gott und Seines Wortes für die Theoloie! (Und das
fernsehverdummte und neuerdings iphonisierte Volk glaubt es wieder).
Viele Menschen, die
spüren, dass es neben dem materiellen Leben noch etwas anderes geben
könnte, wollen für dieses “etwas andere“ einen Beweis haben.
Sie fordern vor allem einen Beweis
von jenen Menschen, die
steif und fest behaupten, es gäbe noch „etwas anderes“ als das
Materielle. Und solche Menschen, die behaupten, es gebe Gott, sind
die Theologen (sonst wären sie ja nicht Theologen). Da sie
gleichzeitig jedoch auch die grössten Zweifler und mitunter sogar
Gottesleugner sind, nenne ich sie Seelenbetrüger. Sie betrügen die
Seelen derer, die glauben wollen und könnten, wenn sie richtig zum
Glauben geführt würden. Aber solche Theologen sind ja nicht in der
Lage, die Glauben-Wollenden zum Glauben zu führen.
Dabei wäre es ein
Einfaches, den ultimativen Gottes-Beweis zu erbringen.
Die eigentlichen
Wissenschaften wie die Chemiker oder Physiker, auch die Mathematiker,
sind daruaf aus, alles klitzeklein zu beweisen. Und das tun sie auch.
Dazu dienen ihnen Labors, Feldversuche, Tierversuche und mitunter
auch Menschenversuche. Es ist auch erstaunlich, was diese
Wissenschaften zuwege bringen, was sie erforschen und entdecken und
wie vieles entstand dadurch schon zum Segen der Menschheit! Solange
sich die Wissenschaften auf das Materielle bezieht, hat sie ihre
volle Berechtigung. Alles, was darüber hinausgeht, ist jedoch
Anmassung. Vor allem dann, wenn es um „das Leben“ geht. Was ist
Leben? Gibt es eine Wissenschaft, die das erklären kann? Gibt es
eine Wissenschaft, die „das Leben“ erzeugen kann? Wie das „Leben“
selbst, kann so vieles wissenschaftlich nicht erklärt werden. Was
ist Liebe? Was ist Freude? Was ist die Seele? Was ist Geist? Für
Natur-Wissenschaftler ist das hingegen einfach: was nicht erklärbar,
nicht mess- und wiegbar ist, also nicht beweisbar ist, existiert
nicht oder ist lediglich auf irgendeine Art von Hirnfunktion
zurückzuführen. Was ist der Tod? Frage zehn Wissenschaftler und Du
wirst elf Antworten erhalten.
Lieber Josef, ich verstehe
Dich nur zu gut, Du willst Beweise haben, Du willst erst erkennen, an
wen oder was Du glauben kannst. Das geht Millionen von Menschen so.
Das Leben, wie es sich täglich bietet, können wir sehen und deshalb
auch daran glauben. Wir glauben, was wir sehen. Das ist auch nicht
schwer – aber glauben, was wir nicht sehen?
Der ultimative Gottesbeweis
Lieber Josef, ich will Dir
den gewünschten Beweis liefern, den Du bisher vergebens in vielen
verschiedenen Büchern und bei Theologen gesucht hast. Dazu werden
wir uns an die exakten Wissenschaften anlehnen und werden ihre
Arbeits- und Forschungsweise übernehmen. Denn es ist ja schon so, es
geht um Forschung – oder nicht? Wir wollen forschen, ob es einen
Gott gibt und sollte das zutreffen, wie wir mit einem solchen Gott in
Beziehung treten können.
Wenn ein Wissenschaftler
etwas erforschen will, dann wird er als erstens sich ein Ziel setzen
und definieren, was er erreichen will, zweitens wird er sich durch
die fachliche Literatur lesen um zu sehen, welcher Wissensstand
bereits besteht. Drittens wird er sich überlegen, welche Mittel,
Apparate und Werkzeuge er einsetzen will bzw. muss. Das ist in Etwa
das grobe Schema. Manchmal entdeckt er nebenbei auch Dinge, nach
denen er gar nicht gesucht hat.
Bei den
Naturwissenschaften läuft das andersherum. Sie entdecken irgendetwas
und suchen sich eine Theorie, welche sich nicht grundsätzlich mit
andern schon bestehenden naturwissenschaftlichen Theorien
widerspricht. So entdecken sie zum Beispiel jene (türkische)
Familie, bei denen 5 (von 19) Kindern nur auf allen Vieren gehen
können, aber nicht aufrecht. Nach all den langen und teuren
Forschungen finden sie angeblich ein Gen, das von den Vorahnen (vor
Millionen von Jahren) herrührt, welches wieder aktiviert wurde.
Interessant, diese Feststellung. Aber sie kamen nicht auf die Idee,
dass diese Genveränderung vor allem auf Inzest zurückgeführt
werden muss, da es in jener Gegend vor allem Verwandten-Heirat gibt.
Also, wir gehen deshalb so
vor, wie es die exakte Wissenschaft lehrt. Das Vorgehen der
Naturwissenschaften überlassen wir den Theologen, die sind sich auch
viel näher.
Erstens überlegen wir uns
also, was der Zweck der ganzen Übung sein soll. Das wird sein, ein
erfüllteres Leben zu haben, als nur das tägliche Einerlei und vor
allem die Ahnung, dass nach diesem Erdenleben noch was anderes auf
uns wartet, um und uns darauf vorzubereiten.
Zweitens, wenn der Wunsch
von Erstens derart stark ist, dann lesen wir uns in die Sache hinein,
um mehr zu wissen (uns also die Wissen-Schaft aneignen). Dazu kann
uns die berühmteste Literatur dienen, die Bibel. Und wem die
Zusammenhänge des Geistigen daraus nicht eindeutig hervorgehen, kann
man auch das Lorberwerk zum Beispiel zu Rate ziehen, welches
denselben Sachverhalt, nur viel eindrücklicher, erklärt.
Selbstverständlich muss man sich auch kritische Literatur
einverleiben, um den Horizont abzurunden und sich ein Urteil bilden
zu können. Sich jedoch einzig mit der Kritik der Sache zu befassen
statt mit der Sache selbst, wäre falsch.
„Wenn dieser zweite
Punkt vollbracht ist und man Bibliotheken verschlungen hat, ist der
„wissenschaftliche“ Zweck für viele bereits erfüllt. Man weiss
einiges, vielleicht sogar mehr als andere und das ist schon sehr
viel.
Aber der Zweck ist damit
noch nicht erreicht. Es fehlt noch immer der „wissenschaftliche“
Beweis, denn man will ja wissen, ob es diesen Gott nun wirklich gibt
oder nicht. Deshalb müssen wir jetzt in diesem dritten Punkt zu
jener Aktion greifen, von der die Theologen und Naturwissenschaftler
nichts wissen, beziehungsweise ablehnen: Wir müssen das bereits
vorhandene Wissen anwenden! Darin liegt der ganze Trick.
Als wir uns im zweiten
Punkt mit der vorhanden Literatur (Bibel) auseinandergesetzt haben,
haben wir gesehen, dass die Bibel, das heisst das Neue Testament, in
drei Teile gegliedert ist, was jetzt für die Anwendung zur
Erbringung des Gottesbeweises wichtig ist. Erstens sind die
Verheissungen, die besagen, was den gläubigen Forscher
schlussendlich erwartet. Zweitens haben wir von den Bedingungen
gelesen, also die Voraussetzungen, um die Verheissungen überhaupt
erreichen zu können. Und drittens gibt es noch einige
Kontrollpunkte, an denen wir während unserer Forschung feststellen
können, inwieweit wir Fortschritte in Forschung und Entwicklung
machen.
Über die Verheissungen
brauchen wir heute nicht zu reden. Die Kirchenchristen unter uns
wissen es zur Genüge, dass wir einst dazu ausersehen sind, rechts
neben Gott zu sitzen und die Engel richten. Aber, wie gesagt, das
lässt uns einstweilen kalt und wir konzentrieren uns auf die
Bedingungen. Um im Bild mit der exakten Wissenschaft zu bleiben,
richten wir uns den Arbeitsplatz ein und das ist das Forschungslabor.
Dieses Labor ist unser Alltag. Hier nehmen wir täglich die
Erkenntnisse aus der Bibel (oder auch aus dem LW) und setzen diese
eins zu eins um. Der Laborant (also Du, mein lieber Josef,) muss sich
jetzt pingelig auf alles konzentrieren, also die Seele muss sich mit
allem auseinandersetzen, wie es die Vorgabe vorsieht.
Im Klartext heisst
das nun, dass die beiden Hauptvoraussetzungen aufs Genaueste beachtet
wird, die da heissen, Gott mehr zu lieben als alles andere wie auch
den Nächsten zu lieben wie sich selbst. Setzt man diese
Hauptvoraussetzungen nicht peinlich genau um, ist es um den
erwünschten Gottes-Beweis geschehen, das Hauptziel wird kläglich
verfehlt. Das bedeutet natürlich, „die Hände aus dem Sack zu
nehmen und anzupacken“, wie man so schön sagt.
Fällt man zurück in die
Arbeitsweise der Naturwissenschaften und man begnügt sich mit der
Theologischen Feststellung, man brauche gar nichts zu tun, denn Gott
hätte ja alles schon getan und man soll sich nur mit der Gnade
begnügen, dann wirds nichts mit dem Gottes-Beweis. Wir müssen
täglich im Labor sein und arbeiten, müssen täglich die
Bedingungen wissentlich und willentlich umsetzen. Das heisst, wenn
wir Gott mehr lieben wollen als alles andere, dann werden wir bald
den Wunsch haben, die weltliche Zeit- und Energievergeudung möglichst
zu meiden. Wenn dann zeitgleich in uns dann auch der Wunsch aufkommt,
wirklich dem Nächsten zu dienen, dann erleben wir die Wandlung, dass
„geben seliger ist als nehmen“. Und weil geben selig macht, so
stellen wir unser Labor auf „Geben“ ein. Nun beginnt eben ein
Wandel, und wir stellen fest, dass dieser Wandel nicht aus unserem
Labor kommt, sondern dass er uns gegeben wird.
Auch der Wandel, dass das
Weltliche mehr und mehr im Interesse verblasst, ist eine Gabe von
aussen, und nichts, das wir selber machen. Wenn Dir das gelingt,
lieber Josef, dann beginnt der ultimative Gottes-Beweis
durchzuschimmern. Denn der Beweis kommt dann nicht aus Deinem
Verstand, sondern er kommt von aussen, er wird Dir gegeben! Oder
anders gesagt, er kommt aus Deinem Herzen.
Je länger Du dann in
Deinem Labor knallhart und konsequent arbeitest, desto leichter fällt
Dir alles in den Schoss. Damit vergehen automatisch alle Zweifel,
weil Glauben zum Wissen wird.
Der Gottes-Beweis ist auch
Gotteserkenntnis. Die kann man nicht anlesen, man muss sie erfahren.
Deshalb – und damit sind wir wieder bei den Theologen – können
diese nie (wirklich nie!) zur Gotteserkenntnis gelangen, wenn sie
nicht darauf bedacht sind, die Bedingungen der Bibel (vom Lorberwerk
wollen wir sie befreien) rigoros im eigenen Leben umzusetzen. Wer
Gottes Gebote nicht achtet, der gelangt nie zur Gotteserkenntnis!
Mit dem Umsetzen der
Bedingungen geschieht noch was anderes. Nämlich eine
Zielberichtigung. Plötzlich ist das freikirchliche Glaubens-Fernziel
mit dem Engel-Richten nicht mehr so wichtig. In den Vordergrund rückt dann plötzlich, die Erlangung der vollen Wiedergeburt. Das ist auch das
vorgängige Ziel der Bibel. Zu diesem Zweck gibt es dann die
Kontrollpunkte, an denen wir messen können, wie unser Fortschritt
aussieht. Nennen möchte ich nur drei von vielen, aber das wird dann
erst mit der Zeit wichtig (Gal. 5. 16, 1. Joh. 2. 15 und 1. Joh. 5.
18 – alle drei Verse wörtlich genommen, nicht geistig!)
Soll man denn forschen oder einfach glauben, denn es steht doch alles in der Bibel, das wir wissen müssen. So heißt es jedenfalls.
Nun, man darf dem "Glauben" nicht einen falschen Stellen zumessen. Der Glaube an sich ist nie und niemals der Zweck aller Dinge! Der Glaube an sich ist ein Vehikel, das einem zum Ziel bringt. Ohne Glauben werden wir das oben definierte Ziel niemals erreichen, das ist klar und erwiesen. Nein, nicht erwiesen, sondern bewiesen! Das Ziel ist die Wiedergeburt, aber so wie sie die Bibel versteht, nicht die Kirche.
Das Forschen in unserem Alltags-Labor ist der Weg, auf welchem das Vehikel vorwärtseilt. Nur durch das Forschen erlangen wir die Gotteserkenntnis - und dieselbe wird einem nicht nachgeworfen, die will eben erforscht sein!
Schauen wir mal, wie Paulus diesen Sachverhalt eindrücklich und klar beschreibt (in Klammer meine Bemerkung):
Noch eines wird jetzt ganz interessant. Wann beginnt das Forschen und wann endet dieses?
Das Forschen beginnt mit dem Interesse. Das ist in den meisten >Fällen die Bekehrung und die konsequente Umkehr vom sündigen Weg. Ab hier will der menschliche stets mehr und mehr von den geistigen und göttlichen zusammenhängen wissen - und beginnt eben zu forschen. Zuerst mal in der Bibel, das ist naheliegend. Dann, wenn die Beziehung zu Jesus Christus immer enger und fester wird, wird der Umweg über die Bibel (Kirchengeschwister: Schock lass nach!) immer weniger wichtig, obschon man dieses Buch kaum definitiv weglegen wird. Aber diese innige Beziehung gebiert eine persönliche Konversation mit Jesus Christus, beziehungsweise durch den Heiligen Geist. Noch einmal sei 1. Johannes 3. 27 erwähnt!
Dies ist ein weiterer Beweis, dass nach der Bekehrung die volle Wiedergeburt noch nicht erreicht sein kann, weil erst da beginnt das Forschen und das Zunehmen im Glauben und in der Weisheit. Niemals dürfen wir die Zeugung mit der Geburt verwechseln.
Sind wir erst einmal auf diesem Weg des Forschens, das Vehikel des Glaubens wird uns so täglich mehr und mehr, klarer und immer deutlicher den erhofften und erwünschten Gottes-Beweis frei Haus liefern!
Mein lieber Josef, ich hoffe, ich habe Dir eine kleine Erklärung geben können, welche weiterhilft. Nicht das Forschen bei Glaubenskritikern, sondern das Forschen im Glauben selbst kann uns nur helfen, alle noch ausstehenden Fragen beantwortet zu bekommen.
In diesem Sinne, Jesus segne Dich!
Hans
Forschen oder glauben?
Soll man denn forschen oder einfach glauben, denn es steht doch alles in der Bibel, das wir wissen müssen. So heißt es jedenfalls.
Nun, man darf dem "Glauben" nicht einen falschen Stellen zumessen. Der Glaube an sich ist nie und niemals der Zweck aller Dinge! Der Glaube an sich ist ein Vehikel, das einem zum Ziel bringt. Ohne Glauben werden wir das oben definierte Ziel niemals erreichen, das ist klar und erwiesen. Nein, nicht erwiesen, sondern bewiesen! Das Ziel ist die Wiedergeburt, aber so wie sie die Bibel versteht, nicht die Kirche.
Das Forschen in unserem Alltags-Labor ist der Weg, auf welchem das Vehikel vorwärtseilt. Nur durch das Forschen erlangen wir die Gotteserkenntnis - und dieselbe wird einem nicht nachgeworfen, die will eben erforscht sein!
Schauen wir mal, wie Paulus diesen Sachverhalt eindrücklich und klar beschreibt (in Klammer meine Bemerkung):
"... sondern wie geschrieben stehet: Das kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehöret hat und in keines Menschen Herz kommen ist, das Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.
Uns aber hat es Gott offenbaret durch seinen Geist (Heiliger Geist); denn der Geist (menschlicher Geist) erforschet alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.
Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, ohne der Geist des Menschen (menschlicher Geist), der in ihm ist? Also auch weiß niemand, was in Gott ist, ohne der Geist Gottes (Heiliger Geist).
Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott (menschlicher Geist!!!), daß wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist (durch den Heiligen Geist). (1. Kor. 2. 9 ff)Wir sehen hier, es geht eigentlich um zwei Geister! Nämlich den Heiligen Geist und um den menschlichen Geist. Der Heilige Geist braucht sicher nicht die Tiefen der Gottheit zu erforschen, denn er ist Gott Selber und kennt sich da bestens aus. Aber der menschliche Geist braucht zu forschen und der Heilige Geist wird ihm alles zeigen. Vergleiche dazu auch 1. Joh. 3. 27! da geht es genau um dasselbe!
Noch eines wird jetzt ganz interessant. Wann beginnt das Forschen und wann endet dieses?
Das Forschen beginnt mit dem Interesse. Das ist in den meisten >Fällen die Bekehrung und die konsequente Umkehr vom sündigen Weg. Ab hier will der menschliche stets mehr und mehr von den geistigen und göttlichen zusammenhängen wissen - und beginnt eben zu forschen. Zuerst mal in der Bibel, das ist naheliegend. Dann, wenn die Beziehung zu Jesus Christus immer enger und fester wird, wird der Umweg über die Bibel (Kirchengeschwister: Schock lass nach!) immer weniger wichtig, obschon man dieses Buch kaum definitiv weglegen wird. Aber diese innige Beziehung gebiert eine persönliche Konversation mit Jesus Christus, beziehungsweise durch den Heiligen Geist. Noch einmal sei 1. Johannes 3. 27 erwähnt!
Dies ist ein weiterer Beweis, dass nach der Bekehrung die volle Wiedergeburt noch nicht erreicht sein kann, weil erst da beginnt das Forschen und das Zunehmen im Glauben und in der Weisheit. Niemals dürfen wir die Zeugung mit der Geburt verwechseln.
Sind wir erst einmal auf diesem Weg des Forschens, das Vehikel des Glaubens wird uns so täglich mehr und mehr, klarer und immer deutlicher den erhofften und erwünschten Gottes-Beweis frei Haus liefern!
Mein lieber Josef, ich hoffe, ich habe Dir eine kleine Erklärung geben können, welche weiterhilft. Nicht das Forschen bei Glaubenskritikern, sondern das Forschen im Glauben selbst kann uns nur helfen, alle noch ausstehenden Fragen beantwortet zu bekommen.
In diesem Sinne, Jesus segne Dich!
Hans
Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen