Bereits befinden wir uns in einer neuen heilsgeschichtlichen Epoche: Die Trübsalszeit (Offb. 12). Nun werden die Schafe von den Böcken geschieden. Diese Scheidung ist die Liebe - entweder zu Gott oder zur Welt. Du selbst entscheidest!
Diese Frage erzeugt so viele Antworten, wie es Theologen
gibt. Wie viele Bücher, ja Bibliotheken sind geschrieben worden über das
Verhältnis Jesu zu Seinem Vater und auch zum Heiligen Geist.
Schon gegen Ende des zweiten Jahrhunderts wurde die
Trinitätslehre "erfunden" und hat sich hartnäckig bis heute gehalten.
Aber auch bei bibelreuen Gemeinschaften herrscht alles andere als Einigkeit. Da
gibt zum Beispiel die Webseite "bibeltreu" seinen Lesern kund: "Aber vielmehr sollte doch
die Fülle an Versen welche eindeutig aufzeigen, dass Jesus nicht Gott ist, einem Klarheit geben."
Nun, wenn Jesus
nicht Gott ist, dann ist Er auch nicht der Vater. Wer ist Er denn? Ein Prophet?
Nun, dann wären wir schon beim Islam, denn der Koran behauptet das auch. Aber Jesus
sagt ja mehrmals: "Ich und der Vater
sind eins. Wer mich sieht, der sieht den Vater" Damit wäre ja alles
klar – wenn nur nicht die Aussage wäre "
…sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur
Rechten Gottes stehen" (Apg. 7. 55) oder die Gebete,
welche Er im Garten Gethsemane gebetet hat, denn Er wird ja wohl kaum zu sich
selber gebetet haben … Und da ist noch die Bezeichnung vom Sohn Gottes. Also, Jesus
kann doch unmöglich Sein Eigener Sohn sein, wenn Er zugleich sein Eigener Vater
ist – nicht?
Die
Glaubensgeschwister, welche davon ausgehen, dass man die Heilige Schrift in
jedem Fall wörtlich nehmen muss, kommen mit diesen scheinbar gegensätzlichen
Aussagen in der Bibel ein bisschen "ins Schleudern". Wie schon
erwähnt, dieser "Schleuderkurs" währt schon seit dem zweiten
Jahrhundert und bot bis heute mannigfaltige Gelegenheiten für Zwiespalt, Streit
oder wenigstens starke Zweifel, besonders bei den glaubensschwächeren
Geschwistern.
Ist man der Meinung,
dass Jesus Gott ist, dann sagt man damit auch, dass Jesus der Schöpfer ist.
Denn Gott ist doch der Schöpfer des Himmels und der Erde. Wer Jesus ans Kreuz
geschlagen hat, der hat demnach unseren Schöpfergott ans Kreuz geschlagen.
Nun – was sagt
denn die Heilige Schrift dazu?Eigentlich
sind die Aussagen so klar wie kristallines Bergwasser und lassen keinen Zweifel
aufkommen, wen man die Schrift nicht nur mit dem Verstand, sondern mit dem
Herzen, das heißt mit dem Licht des Geistes Gottes liest. Aber – nicht nur
einzelne Verse, sondern die Schrift im ganzen Kontext.
Da haben wir
einmal den Ausdruck "Herr". Im Alten Testament wird die Bezeichnung
"Herr" statt Gott1230 mal
erwähnt und im Neuen Testament teils für Gott und teils für Jesus 1012 mal. Da
man ja bekanntlich nicht zwei Herren gleichzeitig dienen kann, so kann doch die
Bezeichnung "Herr" unmöglich auf zwei verschiedene göttliche Wesen
angewandt werden. Also, gibt es doch nur einen einzigen Himmlischen "Herrn"!
Ganz klar aber
gibt uns Kol. 2.9-10 Auskunft: "Denn in ihm
wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftigund
an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten
ist". Mit IHM ist Jesus gemeint. Hier wird klar Jesus als
derjenige bezeichnet, welcher das Haupt aller Macht, also das Haupt der
Allmacht und aller Gewalten, das heißt allen Kräften (welche es gibt im Himmel
und auf Erden) ist. Die Allmacht steht nur Gott zu, dem Schöpfer alles Seins.
Gut – unwiderlegbar hat Paulus, welcher dem Menschen Jesu ja nie begegnet ist,
Jesus als unseren Schöpfergott dargestellt.
Und was sagt Johannes, der Lieblingsjünger von Jesus,
derjenige Apostel, der wohl das innigste Herzensverhältnis mit Jesus hatte?
"Er war in der Welt, und die Welt ist
durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen
ihn nicht auf." (Joh. 1.9+10)
Auch Johannes hat es erkannt, dass Jesus, der Christus,
also der menschgewordene Gott ist, dass Jesus der Schöpfer dieser materiellen
und der geistigen Welt ist. Wenn die Schöpfung je einen Eigentümer haben kann,
dann kann dies nur der Schöpfer selber sein.
Also, von der Schrift her gibt es mit diesen zwei
Aussagen wohl keinen Zweifel mehr – wenn da eben die obgenannten Einwände nicht
wären.
Stellen wir uns einmal vor, Jesus wäre aufgetreten und
hätte von sich gesagt "Ich bin der Schöpfer von Himmel und Erde". Was
wäre darauf wohl geschehen? Ich weiß nicht ob es dazumal schon Irrenhäuser
gegeben hat, wenn ja, so wäre er sicher kurzerhand dort einquartiert worden.
Auf jeden Fall hätte es wohl niemand gegeben, welcher ihm gefolgt wäre und
irgendwelche Wunder hätten wohl kaum etwas anderes bewirkt. Und hätte es
trotzdem noch den einen oder anderen gegeben, welcher Ihm das geglaubt hätte,
so wäre das aber deren Seelen nicht förderlich gewesen, weil das Erkennen des
Christus von außen her eine Nötigung gewesen wäre. Ein freier Geist und damit
ein freier Menschenwille muss Christus von innen her erkennen. Deshalb hat
Jesus auch seine Jünger mehr als einmal gefragt: "Für wen haltet ihr mich?" (Mat. 16. 15) oder "Für wen halten mich die Leute?"
(Mat. 16. 13). Deshalb gibt es die wahre Gotteserkenntnis auch nur im Innern,
im Herzen und nie von außen, etwa durch die Bibel!
Warum Jesus im Garten Gethsemane gebetet hat, ist der
Grund, weil sich der Geist Gottes, mit dem Er durch und durch erfüllt war, sich
zurückzuziehen begonnen hat, weil Er dann als Mensch Jesus, nicht als
Gottessohn die Kreuzigung durchleiden musste.Die Dankgebete, etwa bei m Speisen, waren auf Grund Seiner
Vorbildfunktion für die Nachfolger wichtig.
Die Stelle in der Apostelgeschichte zeigt uns ganz klar
und deutlich, dass fast alles, was in der Schrift steht, auf einer Entsprechung
beruht, also ein Gleichnis ist und demnach nicht wörtlich genommen werden darf:
"Siehe, ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen." (Apg. 7. 56) Stephanus
kann unmöglich Gott gesehen haben, weil Gott keine Person ist und niemand Gott
schon gesehen hat. Gott ist die Liebe und wohnt im unnahbaren Licht. Das
Geistige, was der sterbende Stephanus gesehen hat, war unmöglich mit
menschlichen (materiellen) Begriffen zu beschreiben. Er sagte "Gott"
weil er die geschaute Herrlichkeit, das Himmlische nicht mit menschlichen
Worten ausdrücken konnte.
Nun, meine lieben Freunde und Geschwister, nun fragt
Jesus auch Dich: "Für wen hältst du
Mich?"
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und
Gewalten ist". Mit IHM ist Jesus gemeint. Hier wird klar Jesus als
derjenige bezeichnet, welcher das Haupt aller Macht, also das Haupt der
Allmacht und aller Gewalten, das heißt allen Kräften (welche es gibt im Himmel
und auf Erden) ist. Die Allmacht steht nur Gott zu, dem Schöpfer alles Seins.
Gut – unwiderlegbar hat Paulus, welcher dem Menschen Jesu ja nie begegnet ist, Jesus
als unseren Schöpfergott dargestellt.
Und was sagt Johannes, der Lieblingsjünger von Jesus,
derjenige Apostel, der wohl das innigste Herzensverhältnis mit Jesus hatte?
"Er war in der Welt, und die Welt ist
durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen
ihn nicht auf.
Auch Johannes hat es erkannt, dass Jesus, der Christus,
also der menschgewordene Gott ist, dass Jesus der Schöpfer dieser materiellen
und der geistigen Welt ist. Wenn die Schöpfung je einen Eigentümer haben kann,
dann kann dies nur der Schöpfer selber sein.
Also, von der Schrift her gibt es mit diesen zwei
Aussagen wohl keinen Zweifel mehr – wenn da eben die obgenannten Einwände nicht
wären.
Stellen wir uns einmal vor, Jesus wäre aufgetreten und
hätte von sich gesagt "Ich bin der Schöpfer von Himmel und Erde". Was
wäre darauf wohl geschehen? Ich weiß nicht ob es dazumal schon Irrenhäuser
gegeben hat, wenn ja, so wäre er sicher kurzerhand dort einquartiert worden.
Auf jeden Fall hätte es wohl niemand gegeben, welcher ihm gefolgt wäre und
irgendwelche Wunder hätten wohl kaum etwas anderes bewirkt. Und hätte es
trotzdem noch den einen oder anderen gegeben, welcher Ihm das geglaubt hätte,
so wäre das aber deren Seelen nicht förderlich gewesen, weil das Erkennen des
Christus von außen her eine Nötigung gewesen wäre. Ein freier Geist und damit
ein freier Menschenwille muss Christus von innen her erkennen. Deshalb hat Jesus
auch seine Jünger mehr als einmal gefragt: "Für wen haltet ihr mich?" (Mat. 16. 15) oder "Für wen halten mich die Leute?" (Mat.
16. 13). Deshalb gibt es die wahre Gotteserkenntnis auch nur im Innern, im Herzen
und nie von außen, etwa durch die Bibel!
Warum Jesus im Garten Gethsemane gebetet hat, ist der Grund,
weil sich der Geist Gottes, mit dem Er durch und durch erfüllt war, sich
zurückzuziehen begonnen hat, weil Er dann als Mensch Jesus, nicht als
Gottessohn die Kreuzigung durchleiden musste. Die Dankgebete, etwa bei m Speisen, waren auf
Grund Seiner Vorbildfunktion für die Nachfolger wichtig.
Die Stelle in der Apostelgeschichte zeigt uns ganz klar
und deutlich, dass fast alles, was in der Schrift steht, auf einer Entsprechung
beruht, also ein Gleichnis ist und demnach nicht wörtlich genommen werden darf:
"Siehe, ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
Nun, meine lieben Freunde und Geschwister, nun fragt Jesus
auch Dich: "Für wen hältst du Mich?"
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und
Gewalten ist". Mit IHM ist Jesus gemeint. Hier wird klar Jesus als
derjenige bezeichnet, welcher das Haupt aller Macht, also das Haupt der
Allmacht und aller Gewalten, das heißt allen Kräften (welche es gibt im Himmel
und auf Erden) ist. Die Allmacht steht nur Gott zu, dem Schöpfer alles Seins.
Gut – unwiderlegbar hat Paulus, welcher dem Menschen Jesu ja nie begegnet ist, Jesus
als unseren Schöpfergott dargestellt.Mit IHM ist Jesus gemeint. Hier wird klar Jesus als
derjenige bezeichnet, welcher das Haupt aller Macht, also das Haupt der
Allmacht und aller Gewalten, das heißt allen Kräften (welche es gibt im Himmel
und auf Erden) ist. Die Allmacht steht nur Gott zu, dem Schöpfer alles Seins.
Gut – unwiderlegbar hat Paulus, welcher dem Menschen Jesu ja nie begegnet ist, Jesus
als unseren Schöpfergott dargestellt.
Und was sagt Johannes, der Lieblingsjünger von Jesus,
derjenige Apostel, der wohl das innigste Herzensverhältnis mit Jesus hatte?
"Er war in der Welt, und die Welt ist
durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen
ihn nicht auf.
Auch Johannes hat es erkannt, dass Jesus, der Christus,
also der menschgewordene Gott ist, dass Jesus der Schöpfer dieser materiellen
und der geistigen Welt ist. Wenn die Schöpfung je einen Eigentümer haben kann,
dann kann dies nur der Schöpfer selber sein.
Also, von der Schrift her gibt es mit diesen zwei
Aussagen wohl keinen Zweifel mehr – wenn da eben die obgenannten Einwände nicht
wären.
Stellen wir uns einmal vor, Jesus wäre aufgetreten und
hätte von sich gesagt "Ich bin der Schöpfer von Himmel und Erde". Was
wäre darauf wohl geschehen? Ich weiß nicht ob es dazumal schon Irrenhäuser
gegeben hat, wenn ja, so wäre er sicher kurzerhand dort einquartiert worden.
Auf jeden Fall hätte es wohl niemand gegeben, welcher ihm gefolgt wäre und
irgendwelche Wunder hätten wohl kaum etwas anderes bewirkt. Und hätte es
trotzdem noch den einen oder anderen gegeben, welcher Ihm das geglaubt hätte,
so wäre das aber deren Seelen nicht förderlich gewesen, weil das Erkennen des
Christus von außen her eine Nötigung gewesen wäre. Ein freier Geist und damit
ein freier Menschenwille muss Christus von innen her erkennen. Deshalb hat Jesus
auch seine Jünger mehr als einmal gefragt: "Für wen haltet ihr mich?" (Mat. 16. 15) oder "Für wen halten mich die Leute?" (Mat.
16. 13). Deshalb gibt es die wahre Gotteserkenntnis auch nur im Innern, im Herzen
und nie von außen, etwa durch die Bibel!
Warum Jesus im Garten Gethsemane gebetet hat, ist der Grund,
weil sich der Geist Gottes, mit dem Er durch und durch erfüllt war, sich
zurückzuziehen begonnen hat, weil Er dann als Mensch Jesus, nicht als
Gottessohn die Kreuzigung durchleiden musste. Die Dankgebete, etwa bei m Speisen, waren auf
Grund Seiner Vorbildfunktion für die Nachfolger wichtig.
Die Stelle in der Apostelgeschichte zeigt uns ganz klar
und deutlich, dass fast alles, was in der Schrift steht, auf einer Entsprechung
beruht, also ein Gleichnis ist und demnach nicht wörtlich genommen werden darf:
"Siehe, ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
Nun, meine lieben Freunde und Geschwister, nun fragt Jesus
auch Dich: "Für wen hältst du Mich?"
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
An dieser Stelle veröffentliche ich eine Kundgabe von Michael N. in Anlehnung meines letzten Aufsatzes "Meine Schafe hören meine Stimme". Dieses Wort vom Herrn ergänzt jenen auf eindrucksvollste Weise.
Ausserdem ist es schön zu beobachten, wie beide Arten der Eingabe sich ebenfalls ergänzen, so wie bei Michael, wie Jesus gesagt hat "... ich werde es euch in den Mund oder ins Herz legen, was ihr sagen sollt, und andererseits wie in diesen Aufsätzen, "...ich werde es euch in den Mund oder ins Herz legen. Die erste Art ist die wörtliche Wiedergabe, die zweite die gedankliche, aber in der Selbstformulierung.
Der innere Ratgeber oder die Krone des Sieges 31.3.2012
Euer Wunsch, eure Sehnsucht ist es, euch mit Mir zu besprechen. Oft genug besprecht ihr euch mit euch selbst, ihr überlegt und haltet Rat mit euch, und ihr wißt dann allerdings nicht genau, ob dieses innere Rathalten auch die richtigen Ergebnisse zeitigt, weil ihr den inneren Ratgeber nicht deutlich genug wahrnehmt, weil ihr Mich nicht deutlich genug wahrnehmt. Wie oft seufzt ihr darüber und bittet Mich, daß Ich doch euer Ratgeber sein möchte und dennoch vernehmt ihr mit euren inneren Ohren im Herzen nichts, was euch deutlich genug auf Mich hinweist, jedenfalls für euch nicht deutlich genug.
Wenn ihr also mit euch selbst Rat haltet, so müßt ihr auch darum wissen, wer in euch es ist, mit dem ihr Rat haltet! Wer berät euch, wenn ihr im Herzen nachfragt und wer ist es, der euch auf eure Fragen antwortet? Wer seid ihr also selbst und mit wem besprecht ihr euch, wenn ihr um etwas innerlich ringet? Ich sagte ja, daß die Seele von innen nach außen lebt und daß ihr deshalb innerlich um die Klärung eurer Zustände ringen müsset, wollet ihr sie außen erfolgreich in die Tat umsetzen. Doch erfolgreich umgesetzt kann es nur werden, wenn ihr Mich im Herzen erreicht habt und auf Meinen Rat hört und auf Meine Kraft in euch vertraut.
Es gibt da eine einfache Regel wie man Mich im Herzen erreichen kann und ihr wißt auch darum. Aber Ich will sie euch wieder und wieder in die Erinnerung rufen, solange, bis sie euch zur Richtschnur eures Handelns geworden ist. Wenn ihr die goldene Lebensregel beachtet, die besagt, daß man das unterlassen soll, was einem anderen schadet, weil man es ja selbst nicht erleben möchte, wie es einem schadet oder mit anderen Worten: "Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Wenn ihr das also beachtet, dann habt ihr euer Kreuz allerdings schon erheblich erleichtert. Ein jedwedes Handeln gegen diese goldene Lebensregel wirft auch euch unter die Last des Kreuzes zurück, und das muß deshalb zwecks Ausreife eurer Seele auch sein, damit ihr nun eben durchs Kreuz bedingt dann eure vorherige Handlung, die ohne Meinen Rat geschah, dann noch einmal überdenkt und weil ihr die negativen Folgen solcher Handlungen gegen Meinen Rat erlebt, dann also noch einmal eine Korrektur davon erleben könnt, indem ihr diesmal durchs Kreuz geadelt oder sagen wir auch gedemütigt, nun endlich Meinen Rat beherzigt.
Also ist es doch ziemlich einfach für euch zu wissen, ob ihr Mich denn schon bewußt wahrnehmt oder nicht. Ist es Mein Rat, den ihr beherzigt habt, so wird euch das Kreuz verschonen und eine selige Freude wird euch überkommen, doch ist es nur euer Rat aus dem Selbstischen, also aus dem luziferischen eurer guten Seele gewesen, dann werdet ihr durch das Kreuz zur Besinnung gebracht. Unter dem Kreuz kehrt ihr zu Mir um, und unter dem Kreuz lernt ihr es diesmal, euch tatsächlich mit Mir zu besprechen und ihr lernt in inniger Zwiesprache die bewußte Verbindung zu Mir. Das wollt ihr doch wohl nicht vermissen, und ihr wollt doch bestimmt nicht durch die Verdrängung und Leugnung des Kreuzes Meine bewußte Einsprache aufhalten oder verhindern?
Nun ist das allerdings all die Jahre dann doch leider geschehen, daß ihr diese bewußte Einsprache und deshalb auch die Einhaltung Meiner Ratschläge verhindert und vermieden habt, und genau deswegen mußte Mein Korrektur- und Erbarmungsmittel immer wieder zur Anwendung kommen. Ihr wißt es doch wie die Kinder, die noch sehr bockig und trotzig sind, oftmals nur noch über äußere Züchtigungsmittel erreicht werden können, und wer es als Kind nicht gelernt hat, auf seine Eltern zu hören, der kann und wird es deshalb auch nicht erleben, Meine bewußte Einsprache in sich zu vernehmen, es sei denn, er hat das nun endlich unter dem Kreuz korrigiert. Darum könnt ihr nun in zweifacher Hinsicht ganz beruhigt sein. Einmal wird, wenn ihr Meinen Rat nicht annehmt oder ihn auch nicht als solches erkennt, euch das Kreuz dann doch den Unterschied zwischen eurem luziferischen Scheingeist und dem wirklichen Gottesgeist aufzeigen, und ihr gelangt durch die Annahme des Kreuzes dann wieder zu Mir und zum anderen erlebt ihr nun einmal bewußt den Unterschied zwischen euren Ratschlüssen und dem, was euch Mein Geist da eingibt, und wenn es Mein Geist ist, der euch berät und bestärkt, dann erhaltet ihr sogar noch die Seligkeit dieser göttlichen Berührung eurer Seele, die nun von innen her, vom Geist her, in Meiner Liebe bedacht und berührt worden ist.
Deshalb, Meine Lieben, könnt ihr das Kreuz als barmherziges Korrekturinstrument und als Indikator Meiner bewußten Einsprache erleben. Wenn es kommt, dann öffnet weit eure Tore des Herzens, und wenn es nicht kommt, dann habt ihr diesmal alles richtig gemacht, doch dann könnt ihr die Richtigkeit eures Handelns auch sogleich am Nächsten bestätigen, denn Ich komme euch sodann in einem Nächsten entgegen, damit ihr das, was ihr für euch erreicht und erfolgreich angewendet habt, sogleich auch einem Nächsten nach dieser goldenen Lebensregel guttut, indem ihr das, was an euch gutgetan wurde, sogleich einem Nächsten guttut. Ihr könnt nun also die Umkehrung der negativen Auswirkungen an euch erleben, indem ihr das, was euch in eurer Seele guttut, nämlich den Geist, sogleich dem Nächsten vermitteln.
Daß ihr den Nächsten so liebt wie ihr euch liebt, ist die Folge der Einhaltung der goldenen Lebensregel, und als weiteres Resultat werdet ihr die bewußte Ansprache Meines Geistes erleben. Ich sagte euch doch früher schon, daß nur unter der Annahme Meiner Liebe und der daraufhin getätigten Nächstenliebe euer Keimgeist heranwächst, sich euer Geist in eurer Seele zu bilden anfängt. Und diese tätige Nächstenliebe ist das Kreuz. Unter dem Kreuz kehrt der verlorene Sohn zu Mir zurück, und als verlorener Sohn wird bezeichnet, wer in seinem luziferischen Gedankengut steht, und das ist derjenige, der nur das materielle Erbe seines Vaters, nicht jedoch dessen Geisterbe angenommen hat. Das materielle Erbe habt ihr alle mehr oder weniger verprasst, und so seid ihr also unter die Schweine, die Weltlinge und deren Fraß geraten, wie die rein weltliche Erziehung und Ausbildung, der Beruf oder vor allem das Studium, die Bildung eurer Familien etc. es zeigen. Das materielle Erbe ist nur der eine Teil dessen, was euch vom Vater gereicht wird, und dieser Teil ist eigentlich nur als Prüfung gedacht. Das wahre Erbe und die erfolgreiche Annahme des Kreuzes bzw. das Bestehen dieser materiellen Prüfung liegt in dem, was euch der Vater dort geistig vermacht, weil ihr ihm nachfolgt. Das geistige Erbe ist das eigentliche euren Geist stärkende Aufbau- und Gesundheitsmittel, und das gibt es nur, wenn das Kind durchs Kreuz gereinigt und geprüft zu ihm heimkehrt.
Nun, was euch und die übrigen Kinder hinausgetrieben hat, dorthin wo die Schweine und deren Schweinehirten hausen, zu den Mammons- und Baalsdienern also, ist und liegt in dem begründet, was Ich mit diesen drei großen Nervenmustern bezeichnet habe, diesen Weltkriegsszenarien. Eure gute und damit eure luziferische Seele, die ja durchaus schon um einiges mehr erwacht ist als jene der euch Umgebenden, hat euch mit all jenen Menschen mitfühlen lassen und sie über diese nervlichen Erregungen mit euch verbunden in der Weise, daß sie und ihr da nur in dieser großen Nervenschwelgungshybris für eine gewisse Zeitspanne ein gewisses Einswerdungsgefühl ähnlich eurem nach einem Geschlechtsakt ausgelösten Befriedigungsgefühl erlebt habt. Doch so wie dieses Befriedigungsgefühl schon kurz nach dem Akt erlischt, so erlöschen auch alle diese nervenaufreibenden Erregungen und Schwingungen innerhalb eurer Seele, weil sie nicht aus der Immanenz des Geistes gespeist sind.
Meist nach Ablauf von nur einigen Jahren erlöschen diese die Menschen in ihren Nerven miteinander verbindenden pseudogeistigen Strukturen, und somit tritt der vorherige Sektencharakter nur umso deutlicher auf. Ob es nun diese sogenannte 68er Bewegung als Marsch durch die Institutionen war oder ob es diese gegenläufige sogenannte Hippiebewegung war, ob es nun die Bewegung der grünen Parteien war oder die Bildung eines europäischen Verbundes, ob es die Bewegung der Emanzipation als Gleichberechtigung der Frauen war oder die gegenläufige Bewegung der gleichgeschlechtlich orientierten Männer ist, ob es die Bewegung der transnationalen Konzerne war, die staatenübergreifend agieren und als gegenläufige Bewegung die Zerstörung der Nationalstaaten und vor allem auch der Familien zur Folge haben etc., überall seht ihr diese Prinzipien der rein luziferischen Seelenschwingung auf rein nervlicher Basis gegründet, und diejenigen nervlichen Erregungen sind es auch, die die Menschen aussaugen, die die Familien und die Nationen zerstören und welche die Ressourcen der Erde vernichten. Doch daß Ich etwa noch erlauben würde, daß nun sogar noch die Ressourcen des Erdtrabanten oder sogar der Geschwistergestirne geplündert würden, das ist allerdings nicht der Fall, und die Erde selbst wird mit ihren Revolten dafür sorgen, daß dieser luziferischen Schlangenbrut da gehörig auf die Finger geschlagen wird.
Alle Menschen, die noch unter solchen nervlichen Erregungen, geboren aus dem adamitischen Fall in das Geschlecht und dem luziferischen Fall in den kalten und berechnenden Verstand, leiden, leiden mithin noch an diesen Nervenschwächen und befinden sich damit in einem Zustand der Geistesverwirrtheit, der Seelenkrankheit, und darum ist der Zustand auf der Erde eben so wie er eben ist. Doch ist damit keinesfalls gesagt, daß dieser Zustand so bleiben wird, sondern die Gesamtheit aller irdischen Zustände seht ihr als Resultat der beiden Fälle einmal in den Verstand und zum zweiten in das Geschlecht. Aber diejenigen Korrekturmittel und Gnadenakte Meiner göttlichen Erbarmung und vor allem Mein Kreuzigungs- und Züchtigungsmittel seht und erlebt ihr vorerst nur an euch, denn ihr seid nun die Vorhut Meines Wirkens, ihr seid nun diejenigen Täuflinge Meines Feuergeistes, die zuerst den wassergetauften und wassertaufenden Johannes als restluziferischen Michaelsgeist überwinden müssen, wollt ihr die Auferstehung Meines Liebegeistes in euch noch vollkräftig erleben.
Es gibt da noch einen Johannes, dem ihr gleichen sollt und der Mir vor allen nachgefolgt ist und der eben deshalb auch seinen Kopf behalten durfte, Meinen Liebling Johannes, den Evangelisten, wie die Kirche ihn benennt, doch diese weiß nicht mehr, daß der apokalyptische Schreiber und der Evangelist eine und dieselbe Person ist, aber ihr wißt es und ihr wißt nun sogar auch, daß Mir an dem Täufer von früher nicht soviel gelegen ist, denn dieser wollte das Kreuz auch nicht, denn er zweifelte an Mir. Aber an Meinem Lieblingsjünger ist Mir gelegen, und deshalb rate Ich euch nun sehr ernst, daß ihr die letzten Reste des wassertaufenden seelenguten Johannes aus euch treiben solltet, um nun den Feuergeist Meiner Liebe zu bekommen, damit wenigstens ihr euren Kopf und damit auch eure Wirkung in Meiner aufbauenden Liebe erhalten könnt.
An eurem täuferischen Zustand liegt nichts, denn dort kann Mein Geist noch nicht wirken. Es ist zwar dort nichts Böses in dem Sinne wie ihr dies nun auch falsch verstehen könnt, doch daß dort Meine Auferstehungskraft wie bei Meinen Jüngern etwa hätte wirken können, ist beileibe nicht so. Bleibt ihr hingegen in diesem "Wassergeist", so fehlt euch die Kraft für das weitere und vor allem auch für das erfolgreiche Wirken. Ihr müßt bedenken, daß Ich doch in Meinen wenigen Erwählten diesmal wieder hernieder steige auf diese Erde, um einen neuen Samen zu legen und daß Ich diesmal doch in euch zuerst diesen Samen legte und nun dabei bin, in euch als Meinen Lieblingen wieder aufzugehen bzw. aufzuerstehen.
Ich habe euch berufen, das ist wohl wahr, doch auserwählt ist nur, wer da genügend Öl in Form der tätigen Nächstenliebe aufgespart hat. Wer da nur den Ochsen gleich noch immer leeres Stroh drischt und von Vortrag zu Vortrag hastet, wer da von Tagung zu Tagung eilt, wer da von einem Seminar zum nächsten taumelt, der zeigt damit nur an, daß es finster und noch arg verzweifelt in dessen Seele ausschaut und es noch lange nicht zu tagen angefangen hat und daß also nicht Mein Rat im Herzen angenommen ist, sondern der Rat des Teufels Advokaten dort noch vorherrscht. Aber gut, wer von euch noch beim Täufer steht und sich ihm zugehörig fühlt, der mag ja tun wie ihm beliebt, doch Ich werde auch tun wie es Mir beliebt, und solche nur Wassergetauften, solche also nur rein seelisch Gutes Gebende mögen dann schauen wie es sich in der Hand des heutigen Herodes so leben läßt und ob nicht dessen heimliche Liebe ihnen den Kopf kostet.
Also Meine Lieben, verzaget vor allem nicht, aber bemüht euch weiterhin unter dem Kreuz die Krone des Lebens zu erringen, denn ihr wißt und erlebt es doch, daß das Kreuz und die Siegeskrone zusammen gehören. Wer die Krone Meines Sieges will, der muß auch das Kreuz der Demütigung und Erniedrigung ertragen, denn niemand kann König werden, der sich nicht die Fähigkeit des Tragens der Krone verschafft hat. Und euren Reichsapfel, den ihr dann mit eurer Hand umfasset, ist die tätige Nächstenliebe und gewiß nicht mehr jene Liebe zum Geschlecht, welches schon Adam und Eva zum Verhängnis wurde.
Amen. Bedenkt, wer in euch der Ratgeber ist und sein will. Amen.
Setzen wir die Betrachtung der Frage "Ist die Bibel die Höchste Autorität?",
welche wir klar verneinen, fort, dann
drängt sich sie nächste Frage auf: "Womit
haben wir denn Zugang zu der Höchsten Autorität?".
Bei dieser neuen Frage geraten wir zweifellos in einen
gröberen Konflikt mit der gängigen Kirchenlehre. Im letzten Aufsatz kamen wir
zum Schluss, dass der Geist Gottes im Herzen eines jeden Menschen sich
offenbart. Die Bibel ist – ich wiederhole es noch einmal – ganz klar Gottes Wort,
das werde ich nie in Abrede stellen! Aber die Bibel beantwortet nicht jede
Frage, besonders jene nicht, welche sich aus den verschiedensten
Alltagssituationen ergeben und man oft rasch Entscheidungen treffen muss. Dafür
ist natürlich das Erkennen des Willen Gottes nötig, sofern man ein Gottesleben
führen will.
Jesus sagt: "Meine
Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir". Als Jesus
das sagte, meinte Er mit "Meine Stimme" nicht ein geschriebenes Wort,
sondern Er meinte die direkte innere Führung aus dem Herzen. Diese Führung aus
dem Innern, besonders wenn noch von einer inneren Stimme die Rede ist, ist der
Kirchenlehre ein Dorn im Auge. Allerdings
nicht ganz zu Unrecht, denn es gibt in der Tat innere Stimmen, welche nicht von
Jesus stammt, sondern aus der Finsternis. Doch davon weiter unten.
Die innere Stimme hat verschiedene Ausdrucksformen. Für
jeden Menschen, auch für Nichtchristen, ist die Stimme des Geistes Gottes das
Gewissen. Und diese "Stimme" ist allezeit zu vernehmen. Klar, diese
"Stimme" ist nicht eine hörbare Stimme, sondern ist ein Gedanke. Ist
man geübt und ist man diesen Göttlichen Gedanken-Eingaben gehorsam, so werden
sie immer deutlicher und stärker. Durch die Liebe zu Gott wird die Seele für
solche Göttliche Führungen sensibler, oder anders ausgedrückt, richten sich die
inneren Antennen direkt auf Ihn.
Ist das Herz durch kompromisslose Nachfolge ganz auf Gott
ausgerichtet, dann antwortet Jesus nicht mehr nur durch das Gewissen, sondern
es formen sich schon weit deutlichere Gedankengänge, welche man schon eher als
eigentliche Stimme bezeichnen darf. Hier dürfen wir schon komplexere Antworten
als nur einfache "Ja" und "Nein" oder "mach das"
und "mach das nicht" erhalten. Auf Fragen, welche primär das Geistige
Leben betreffen, gibt es schon tiefere Wahrheiten, damit die Seele schon vielschichtigere
Erkenntnisse über Geistige Zusammenhänge erlangt. Aber auch bei Fragen des
natürlichen Lebens betreffend, eben bei den verschiedensten Alltagssituationen,
dürfen wir mit einem deutlichen und klaren Geistigen Beistand rechnen. Dieser
Geistige Beistand ist die Göttliche Führung, ist der Geist Gottes, ist der
Himmlische Vater, ist Jesus. Dieser Göttliche Beistand im Herzen eines jeden Menschen
ist die Höchste Geistige Autorität! Dieser Göttliche Beistand ist es, was Jesus
mit den fünf klugen Jungfrauen verglich, welche nebst den Lampen auch Öl in den
Gefäßen mitnahmen.
Nun gibt es natürlich viele Christen, welche diese
"innere Stimme" ignorieren, das heißt, nicht ausbilden und sich
lieber bei allem auf das geschriebene Wort verlassen, weil diese "innere
Stimme" eine falsche Stimme sein könnte. Diese Christen finden in der Tat
auf viele Fragen eine Antwort durch die Bibel. Dabei wenden etliche das
"Zeigefinger-Prinzip" an, in dem sie die Bibel an einer x-beliebigen
Stelle aufschlagen, mit dem Zeigefinger auf eine Stelle tippen und dann beginnen
zu lesen bis sie auf eine mögliche Antwort auf ihre Frage stoßen. Das ist
natürlich nicht falsch. Und unser gnädige Vater benützt auch solche Methoden, um
mit Seinen Kindern zu reden, wenn Ihm andere Möglichkeiten verwehrt werden.
Um die Innere Stimme vernehmlich werden zu lassen ist es
unabdingbar wichtig, dass wir auch auf diese Stimme hören in dem wir auf diese
achten. Hier liegt meines Erachtens die größte Schwierigkeit. Viele Christen
wissen zwar zu beten, aber das Hören auf Gott, das Harren auf Gott, das kennen
sie nicht. Es fehlt der Wille und die Geduld zum Stille sein. Da muss die Seele
für die Innere Betrachtung bereit sein und muss sich von allem Äußeren lösen
können. Sie muss in sich gehen, sich der Göttlichen Regung und den Göttlichen Gedanken
hingeben. Sie muss sich in die Empfindungen des Friedens, der Vergebung, dem
Eins sein mit Christus und den Mitmenschen versenken. Auf diesem Weg dürfen wir
immer sicher sein und die inneren Gefühle bestätigen das auch, dass wir nur mit
Jesus Christus verbunden sind: "Meine Schafe hören meine Stimme!"
Ist die Seele hingegen auf ein reges Aussenleben
gerichtet, also sind die Antennen nach außen statt nach innen fokussiert, dann
sind diese Betrachtungen nicht möglich und das Thema der Inneren Stimme wird immer ein Fremdwort
bleiben. Eine Seele, welche nach außen gepolt ist, muss auch das Wort Gottes von
außen her beziehen. Das Problem ist nur, dass alles, was von außen kommt, kaum
direkt ins Herz geht, sondern immer zuerst in den Verstand und erst dann ins
Herz. Wenn der Verstand, das Ratio oder wenn Du lieber willst, der Intellekt
das von außen Vernommene geprüft hat, kann es in Herz kommen und sich mit den
entsprechenden Empfindungen verbinden. Doch der Verstand ist wie ein Filter,
welche die biblischen Wahrheiten nur mit vielen Wenn und Aber zum Herzen
weiterziehen lässt. Deshalb gibt es auch so viele unnütze religiösen und die
Wahrheit betreffenden Diskussionen.
Die allergrösste Schuld für das Nichtzustandekommen eines
fruchtbaren Innenlebens mit dem Vernehmen der Stimme (Gedanken) Jesu Christi
ist die Vereinnahme der Seele durch das Fernsehen. Ich bin der Diskussion
darüber, ob Christen einen TV haben sollen oder nicht, müde geworden. Was muss
ich da alles hören! Wenn jemand den TV
verteidigt, sind es die Christen, nicht die Weltmenschen! Aber trotzdem, die
Tatsache bleibt bestehen, wer einen Fernseher hat (der benutzt ihn auch), ist
für ein betrachtendes Innenleben nicht mehr fähig! Es soll nicht ein Gesetz
sein, aber ein inneres Drängen soll es sein, sich von dieser Welt und seinem
täglichen Geschehen endlich und ein für allemal zu trennen. Fern zu sehen ist immer eine Liebe zur Welt, man
kann es drehen und wenden wie man will, diese Liebe zur Welt ist mit der Liebe
zu Gott nicht zu vereinbaren.
Durch das Nicht-Loslassen der Interessen zur Welt und dem Vergänglichen im Allgemeinen,
haben wir immer und ewig mit unreinen Gewalten und Mächten zu kämpfen. Diese Kräfte
aus der Finsternis haben, je nach Intensität, auch die Möglichkeit, sich im
Herzen vernehmbar zu machen. Somit sind die Befürchtungen, einer falschen
inneren Stimme zu folgen, durchaus berechtigt. Aber wer solche Befürchtungen
hegt und sich davor fürchtet, der gehört zur einer anderen Herde, welche Seine
Stimme eben nicht kennen!
Darum, meine lieben Freunde und Geschwister, lassen wir
die Welt hinter uns mit allen ihren vermeintlichen Freuden und allem scheinbar
Interessantem und wenden wir uns mit ganzem Herzen, ganzer Seele
und mit dem ganzen Gemüte unserem Heilande zu und suchen wir allezeit
Seine Stimme zu vernehmen. Er drängt Dich nicht, aber Er wartet auf Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Vielen gläubigen Christen "löscht es ab", wenn diese
Frage auch nur ansatzweise gestellt wird.Ich stelle sie aber nicht nur ansatzweise, sondern stelle damit die
gängige Praxis, die moderne Lehre der Freikirchen in Frage. Es gibt viele
Themen im Neuen Testament, welche in der Verkündung und Auslegung des heutigen
Wohlstandsevangeliums dem Geist der Heiligen Schrift diametral entgegen stehen.
Neulich bin ich in einem christlichen Forum auf folgende Aussage gestossen,
welche, wie mir scheint, mit knappen Worten die angesprochene moderne
Verkündigung klipp und klar wiederspiegelt:
" … Wichtig ist, dass wir verstehen, dass Gott nicht unabhängig
von der Bibel zu uns spricht! Das bedeutet auch, dass er uns nichts Neues
Verbindliches sagen wird – nichts, was er uns auch nicht in irgendeiner Weise
durchdie Bibel sagt … "
Was würde passieren, wenn dieser
Christ ein halbes Jahr lang aus irgendeinem Grunde keine Bibel hätte? Er wäre
aufgeschmissen und verloren. Gott (Jesus Christus) redet auf verschiedene Weise
zu uns! Wer neu im Glauben ist und zu schwachen im Glauben redet Christus
vornehmlich durch die Bibel und vor allem dann, wenn Ihm nur dieser eine Weg
zur Kommunikation verbleibt. Dann nämlich, wenn wie oben zitierter Christ, Ihm
keine andere Möglichkeit lassen und alles andere vorneweg ablehnen. Mit solchen
von der Kirchenlehre doktrinierten Beschränkungen, kann der Gläubige niemals zu
einem tieferen Gottesverständnis gelangen und der Geist Gottes (Christus) wird
niemals in die Lage kommen, die echten "Tiefen Gottes" (1.Kor. 2, 10)
zu erforschen.
Ich habe das Problem schon
einige Male angesprochen, und es soll der Wichtigkeit halber auch hier wieder
erwähnt werden: Wir gläubige Menschen, oder direkter: Nachfolger Jesu, haben
zwei Wahrnehmungsebenen. Zum einen ist es das sogenannte Aussenleben, zu
anderen das Innenleben. Der fernsehverwöhnte Mensch aber hat von einem
Innenleben keinen blassen Schimmer, ja er weiß nicht einmal, was das sein soll.
Diese Seelen (auch die meisten Gläubige!) ziehen alles von aussen rein, jede Erkenntnis,
jede Weisheit, jedes Geistige Licht muss vorgekaut und geprüft sein. Alle
Seelen-Antennen sind nach aussen gerichtet. Von aussen kommen auch die Informationen
aus der Bibel. Für Gläubige, welche neu zum Glauben gekommen sind, ist das
natürlich auch richtig, der beste und schnellste Weg, Erfahrungen im Glauben zu
sammeln.
Die Bibel ist aber nicht das
Buch, das alles enthält, was wir wissen müssen. In erster Linie ist die Bibel
das Wort Gottes, welches uns lediglich den Weg nach innen, also ins innere
Seelenleben zeigt, den Weg ins Himmelreich. Das Himmelreich liegt ja
bekanntlich in uns (Luk.17.21) und somit spielt sich alles, was im Himmel ist, in
uns ab! Selbst wenn wir keine Bibel hätten, wären wir nicht verloren! Wenn
wir nur die beiden Gebote beachten "Liebe
Gott aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und deinem ganzen Gemüte"
und "liebe deinen Nächsten wie dich
selbst", so würde der innewohnende Geist Gottes ebenso erweckt, dass
Er uns in die Tiefe der Gottheit führen könnte. Aber zugegeben, mit der Bibel
ist dieser Weg einfacher, aber auch nur dann, wenn die Bibel nicht einfach
gelesen und geglaubt, sondern in erster Linie getan wird.
Wenn Jesus sagt "Meine Schafe hören meine Stimme" (Joh.
10, 27) so hatte Er nicht die Bibel gemeint, denn diese gab es noch während
dreihundert Jahren nicht. Nein die Stimme Jesu ist allein nur im Inneren, im
Herzen zu vernehmen. Und genau darauf kommt es an. Das ganze Bibelstudium, so
empfehlenswert es ist, nützt nichts, wenn wir die innere Stimme Jesu ausschliessen
oder, wie es oft vorkommt, diese sogar verwehren.
Nun kommt noch ein wichtiger Punkt
hinzu. Wessen Liebe zu Gott echt ist und dessen Liebe immer mehr zunimmt, der
will Gott auch immer besser erkennen und sucht nach immer Licht der Geistigen
Zusammenhänge. Und genau das ist der Wille Gottes. Wer immer mehr Licht des Himmlischen Lebens bekommt, dessen Liebe zu
Gott erstarkt sich daraus wiederum von selbstund ein immer stärkeres persönliches Verhältnis zu Jesus Christus ist
die Folge. Wenn die Kirche also wie oben erwähnt, den Gläubigen Barrikaden
errichtet und behauptet, dass alles, was wir wissen müssen, in der Bibel steht
und die innere Stimme sowieso nur der Teufel sein kann, der versieht einen
schlechten Dienst.
Das Innenleben zu pflegen ist
mit Opfern verbunden. Zuerst einmal muss es uns bewusst sein, dass die innere
Stimme, die Sprache des Herzens, eben, das geistige Innenleben überhaupt
existiert. Um dieses geistige Leben real
werden zu lassen, sind zwei Umstellungen unseres gewohnten Lebens notwendig.
Zum einen ist es das erstmal zeitweise, später dann das grösstmögliche
Abschalten der fünf Sinnesreize, welche uns mit dem Aussen verbinden. Dazu
gehört auch (am besten heute noch!!) das eliminieren des Fernsehkonsums. Zum anderen ist es das Suchen der Stille.
"Sei stille dem Herrn und harre auf
ihn!" (Ps. 37, 7) und "Auf
dich, Herr, harre ich; du, du wirst antworten, Herr, mein Gott!" (Ps.
38. 16)
Und genau hier setzt der
Lebensfeind an. Die Stille suchen, das ist für ihn ein rotes Tuch. Er setzt
alles in Bewegung, um dieses Vorhaben scheitern zu lassen und ruft Störungen in
allen Schattieren hervor. Da ist ernster Wille vonnöten, aber mit der bereits
schon innewohnenden Kraft des Geistes Gottes sind auch diese Schwierigkeiten zu
meistern.
Haben wir einmal diese
Umstellung konsequent und ernstlich vollzogen und haben den Himmlischen Vater
in unserem Herzen gefunden, dann erkennen wir plötzlich die Heilige Schrift in
einem ganz neuen Licht. Die Zusammenhänge erkennen wir auf einmal, wie wenn die
Schuppen vor unseren Augen wegfallen.
Darum, meine lieben Freunde:
Lassen wir die Welt hinter uns vorbeiziehen, wir verpassen dort nichts. Aber
mit jeder Minute, in welcher wir uns für diese Welt interessieren, verpassen
wirwahres Leben!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz
gegeben hat.
Mein Gott, was für eine ketzerische Frage! Natürlich ist die Biel
die allerhöchste Autorität – wenigstens für uns Christen! Diese knappe und
klare Antwort geben uns alle Gläubigen, welche treu die Gottesdienste besuchen.
Also, eigentlich ist diese Frage überflüssig. Sie könnte höchstens
Verwirrung bei all jenen schaffen, welche erst zum Glauben gekommen sind, oder
welche noch schwach im Glauben sind und bemerken, dass sie schon seit Jahren
und Jahrzehnten noch immer auf dem selben Fleck stehen.Deshalb sollen wir vielleicht doch nicht
weiter auf diesem Gebiet forschen.
Andererseits gibt es bei der gängigen und modernen Kirchenlehre so
manche Unwegkeiten, ja oft sogar herbe Widersprüche, welche die unsicheren Gläubigen
unmerklich aufs gefährliche Glatteis führen. Vielleicht ist das aber gerade der
Grund, weshalb wir so viele Schwache im Glauben haben, so viele Kranke, von
Demenz und Depression Geplagte. Aus dieser Sicht gesehen ist es wahrscheinlich
doch nicht so abwegig, wenn wir uns über die Frage im Titel einige Gedanken
machen und sogar die Logik etwas zu Hilfe nehmen.
Also, was ist die Bibel? Die Bibel ist das Wort Gottes. Oder noch
besser ausgedrückt, es ist das von Gott, dem Heiligen Geist, den Autoren
eingegebenes Wort Gottes. Der eigentliche Urheber der Bibel sind nicht die inspirierten
Autoren, sondern Gott, oder der Geist Gottes. Die Bibel ist das Werk, der Geist
Gottes ist der Meister. Nun die ernste Frage: Kann das Werk grösser sein, als
der Meister?
Wenn die Bibel nun die Höchste Autorität für die Menschen ist,
dann müsste – logisch überlegt – die ganze Göttliche Weisheit in der Bibel
verzeichnet sein. Die Bibel gibt uns zweifelsohne sehr viele Informationen und
zwar für die Weltmenschen, wie sie Gott überhaupt finden können, für die
Zweifler, wie sie den Glauben erlangen können, für diejenigen die in der
Heiligung sind und bewusst gegen die Sünde kämpfen und schliesslich auch für
die Wiedergeborenen, wie sie die selbsterfahrene Seligkeit ihren schwächeren
Brüdern und Schwestern mitteilen können. Also für jeden, der ernsthaft die
Wahrheit sucht. Für die letzteren steht vieles, aber auf kleinerem Raum, den
ersteren aber ist die Hauptbotschaft gewidmet.
Noch einmal: Steht denn wirklich die ganze Göttliche Weisheit in
der Bibel? Oder gibt es am Ende noch tiefere Weisheiten, als in der Schrift
verzeichnet sind? Diese Frage hat die Kirchenlehre bereits beantwortet: Nein,
wir brauchen keine weitere Weisheiten mehr, denn es steht geschrieben: "denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den
ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen." (Apg.20.27)
Und weil es so praktisch ist, nur einzelne Verse zu zitieren, ist auch die
Gefahr gross, dass alles aus dem Kontext (Zusammenhang) gerissen wird. In diesem
Fall hat Paulus aber schon im Vers 20 die Einschränkung gemacht: " … wie ich nichts zurückgehalten habe von
dem, was nützlich ist, dass
ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte … " Also, halten
wir fest: Paulus hat damit niemals gesagt, dass es keine weitere Göttlichen
Weisheiten mehr gibt für spätere Generationen, als er gepredigt hatte.
Die Bibel würde sich ja selbst wiedersprechen, da
Johannes etwas ganz anderes gelehrt hat, nämlich: "Und ihr? Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in
euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine
Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie
sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!"
Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass beide, Paulus und
Johannes, mit ihren Aussagen nicht die Bibel gemeint haben können, weil keiner
wusste, dass etwa dreihundert Jahre später einmal eine Bibel entstehen wird.
Nun kommt die alles entscheidende Frage: Gibt es nur die
eine einzige Form, eben die Bibel, wie der Geist Gottes die Göttliche Weisheit
offenbart? Gibt es neben der Bibel keine weiteren Gottesoffenbarungen mehr? Die
Kirchenlehre sagt auch hier ganz klar nein, die Bibel müsse genügen.
Dass das natürlich nicht stimmen kann, werden wir
jetztsehen.Eine wunderbare Offenbarung außerhalb der
Bibel sind die selbstlosen Liebeswerke. Wer diese Werke tut, tut sie durch den
Geist Gottes, anders wäre es gar nicht möglich, sie zu tun. Die Form dieses
Ausdruck Gottes übertrift manchmal das geschriebene Wort, weil das gelebte Wort
schneller die Herzen der Weltmenschen erreicht.
Wie schon erwähnt, hat Johannes noch eine andere
Ausdrucksweise des Geistes Gottes gesehen, vor ab für alle diejenigen, welche
die "Salbung" empfangen haben. Diese Gesalbten haben es nicht nötig,
von Menschen gelehrt zu werden, weil der Geist Gottes im Herzen der Seele alles
Licht gibt, das sie benötigt und will. Von "keinem Menschen gelehrt"
will aber auch heißen, keine Lehre, also keine Informationen von außen ist mehr
notwendig, sondern alle Lehre, alle Weisheiten von innen, aus dem Herzen, eben
aus dem Geiste Gottes. Dass dem die Kirchenlehre nicht zustimmt ist ebenfalls
nachvollziehbar, weil sie die innere Stimme nicht als Gottes Stimme identifiziert,
sondern als die Stimme des Verführers. Aber keine Angst, Jesus sagt, dass Meine
Kinder Meine Stimme hören werden! – Wobei deutlich nur Meine Kinder gemeint sind!
Kehren wir zurück zur eingangs erwähnten Frage, so sehen
wir, dass die Bibel – obwohl Gottes reine Wort – nicht die allerhöchste
Autorität sein kann. Die Höchste Autorität ist der Geist Gottes, wie Er in
einem jeden Menschenherzen wohnt. Die Bibel aber ist eine sehr gute und sehr
nützliche Hilfe, die manche offene Frage auf dem Glaubensweg und für die
Findung der absoluten Wahrheit beantwortet. Aber die Lektüre der Bibel ersetzt
niemals die Heiligung der Seele und schon gar nicht die persönliche Verbindung
mit dem innenlebenden Christus. Auf dieses Ziel hin dient die Bibel in
vortrefflicher Weise. Aber merke Dir für den richtigen Gebrauch der Bibel:
Wenn man die Bibel
wörtlich verstehen will, dann muss man sie auch wörtlich in den Alltag umsetzen!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Die Behauptung, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen
ist eine sehr massive, die der gängigen evangelischen Kirchenlehre heftig
widerspricht.
Kirchenchristen argumentieren: "Wir sind Menschen und als solche fehlerhaft, daran wird sich
nichts ändern." – " … aber
wir werden hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen,
egal wie sehr wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar
und deshalb verlangt Gott sie auch nicht von uns." – "Um wiedergeboren zu werden bedarf es
keinerlei Mithilfe von uns Menschen außer dem Ja zum Angebot Jesu. Dieses
Angebot einmal in allem Ernst angenommen - und es ist passiert." –
"Die Wiedergeburt geschieht in dem einen Augenblick, in welchem ich
erkenne und annehme, das Jesus für meine Sünden gestorben ist."
Das sind vielgehörte und vielgelesene Argumente. In
Internetforen kommen diese am allerbesten zutage und man weiß oft nicht, woher,
aus welchen Gemeinden und welchen deutschsprachigen Länder sie herstammen. Aber
dadurch, dass solchen Argumenten bereitwillig zugestimmt wird und jede andere
Meinung breitfächerig als ad absurdum geführt wird, lässt erkennen, dass dies
nicht nur eine breite Akzeptanz, sondern eine offizielle Kirchenlehre ist.
Auch, oder vor allem getragen durch die evangelischen Freikirchen.
Und so fragt jemand stellvertretend für viele andere,
darauf angesprochen, dass eine Heiligung der Seele im Kampf wider die Sünde
erfolgen muss: "Bedeutet das also,
dass ich nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott mit und an mir arbeitet
oder meine Gebete erhört wenn ich noch sündige?"
Jetzt stelle man sich vor, dass gläubige Menschen, welche
obige Argumente und solche Fragen in die Welt setzen, nach eigenen Angaben
wiedergeborene Christen sind. Ich will selbstverständlich niemanden die
Wiedergeburt absprechen, aber es soll sich auch niemand die Wiedergeburt
anmassen. Jetzt stelle man sich weiter vor, dass ein Wiedergeborener dem Tode
entronnen ist und durch die Gnade das Leben empfangen hat. Nun heißen die
obigen Argumente so: "Wir sind
Wiedergeborene und als solche Fehlerhaft, daran wird sich auch nichts ändern"
- " … aber wir Wiedergeborene werden
hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen, egal wie sehr
wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar und deshalb
verlangt Gott sie auch nicht von Wiedergeborenen." Oder durch bedauerliche Unwissenheit zur Frage
genötigten Aussage: "Bedeutet das
also, dass ich als Wiedergeborene nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott
mit und an mir arbeitet oder meine Gebete erhört wenn ich als Wiedergeborene noch
sündige?"
Ich weiß beim besten Willen nicht, ob das einfach Dummheit
oder schon Gotteslästerung ist.Wiedergeburt ist das Leben aus und mit Gott. Es ist das wahre Leben und
das Licht des Himmels. Die Sünde aber ist Finsternis und der Tod. Ein
Wiedergeborener ist also jemand der das Ewige Leben empfangen hat, aber auch
dem Tod verfallen ist. Das ist die Konsequenz dieser Logik der neuzeitlichen
Evangeliumsverkündigung. Mal ehrlich: Eine größere Torheit ist mir noch nicht
untergekommen. Wenn auch diese Kirchenlehre noch einige ähnliche unsinnigen
Müsterchen in peto hat, so kann eine Seele wirklich nicht gleichzeitig mit dem
wahren Leben und dem Tod behaftet sein!
Ich bin auf diese
unsägliche Ungereimtheiten gestossen, als es bei der Verkündung (im Internet)
um den Kampf gegen die Begierden und Leidenschaften ging. Der grosse und jetzt
in der Endzeit sehr schwierige und beinahe unmögliche Kampf gegen die Sünde und
für die Heiligung der Seele. Die Kirche lehrt, dass dieser Kampf nicht nötig
und nicht möglich sei, da ja Jesus Christus am Kreuz dafür gestorben ist und
uns geheiligt hat, wenn wir nur Seinen Tod für uns angenommen haben und an Ihn
glauben. Selbstverständlich heißt es, dass wir durch den Glauben gerettet sind,
aber was heißt "gerettet"? "Wenn das Werk
jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird
gerettet werden, doch so wie durchs Feuer." Durchs Feuer
hindurch gerettet sein heißt soviel wie: gerademal noch durchgekommen. Und wenn
dies auch das Paradies genannt wird, so ist es noch lange nicht der unterste
Himmel!
Wenn wir also feststellen, dass wir noch
sündigen, dann ist es höchste Zeit, diesen Kampf aufzunehmen. Und wenn jetzt
dieses Argument auftaucht: "Aber
wir versagen täglich neu. Und dürfen täglich neu beginnen. Aber an unserer
Errettung ändert das nichts!", dann ist dies wohl war. Errettet sind
wir, das steht ausser Frage, aber das tägliche Versagen trifft uns schwer. Das
tägliche Versagen findet umso mehr statt, wie unverhalten wir noch an der Welt
teilhaben und unser Interesse mit ihr teilen. Denn in der Welt herrscht Sünde
und nur die Sünde! Wenn wir deshalb der Welt noch teilhaftig sind, so ist das
tägliche Versagen schon vorprogrammiert und der Kampf dauert einfach länger.
Das ist das, was heute in den Kirchen nicht mehr gepredigt wird. Darum sollten
wir alljene Prediger, Pastoren und Pfarrer darauf aufmerksam machen, dass
darüber gepredigt werden muss.
"Und
jeder, der diese Hoffnung zu ihmhat,
reinigt sich selbst, gleichwie er rein ist. Jeder, der die Sünde tut, tut auch
die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. Und ihr wisset, daß
er geoffenbart worden ist, auf daß er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist
nicht in ihm. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat
ihn nicht gesehen noch ihn erkannt. Kinder, daß niemand euch verführe!"
(1.Joh. 3 - 7)
"Die
aber des Christus sind, haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften
und Lüsten." (Gal 5.24)
"Ihr
habt noch nicht, wider die Sünde ankämpfend, bis aufs Blut widerstanden." (Hebr 12. 4)
"so prüfet euch selbst,
ob ihr im Glauben seid, untersuchet euch selbst; oder erkennet ihr euch selbst
nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr etwa unbewährt
seid." (2.Kor. 13. 5)
Wie der Handel im natürlichen Leben funktioniert, muss ja
nicht speziell beschrieben werden. Den kennen wir alle. Es ist ein Nehmen und
Geben (Reihenfolge beachten!) in derselben Beziehung. Für denselben Handel, an
denselben Geber einer Sache geben wir einen Gegenwert. Unabhängig, ob der
Gegenwert gerechtfertigt ist oder nicht. Zuallererst aber liegt der Fokus beim
Nehmen. Ist es ein Bedarfsgut, ein Gegenstand der einem unserer Sinne
schmeichelt oder eine mehr oder weniger nötigen Dienstleistung, immer steht das
Nehmen (Haben müssen) im Vordergrund. Das Geben des Gegenwertes steht dann an
zweiter Stelle. Der Käufer hat einen Bedarf, entweder zum Überleben, einen
durch die Begierden des Fleisches oder einen durch die Werbung geweckten, der
Verkäufer hat den Bedarf am Gegenwert, dem Geld. Dass bei vielen Verkäufern
(Handel, Produktionsbetriebe) das Geld für sie tausendmal wichtiger ist als der
verkaufte Gegenstand für den Kunden, ersehen wir darin, dass Qualität und Preis
immer seltener im Einklang stehen. Vor allem von Produktionsgütern aus dem
fernen Osten zu europäischen Marktpreisen, ist Wucher vom grössten Ausmass.
Auch hier in Brasilien ist dasselbe zu erkennen. Form und Design, bei den
Nahrungsmitteln, deren Verpackung und der Geschmack der Produkte sind für den
Handel wichtig, der Rest nur Kostenverursachung. Der industrielle Handel
basiert heute auf reinem Wucher und Betrug, das Geld ist die einzige
Motivierung.
Beim Handel (also der Handänderung einer Ware) im
geistigen Leben sieht das alles ganz anders aus. Ein Weltmensch, der vom Leben
im Geist nichts weiss, kann das zwar nicht gutheissen, weil er dies nicht
verstehen kann. Dieser Handel besteht einseitig nur aus dem Geben, nach dem
Nehmen wird nicht gefragt! Noch einmal: das kann nur bei Menschen
funktionieren, welche ein Leben im Geist führen und deshalb im natürlichen
Leben einen grösstmöglichen Konsumverzicht üben. Sie haben durch konsequente
und geübte Enthaltsamkeit ihre leiblichen und seelischen Bedürfnisse auf ein
absolutes Mindestmass heruntergeschraubt, so dass sie alleweil immer mehr
haben, als sie selbst brauchen. Sie leben also stets im Überfluss! Das Ganze
ist somit eine reine Frage des persönlichen Bedürfnisses. Bei einem Geistmenschen
sind diese Bedürfnisse naturgemäss allein auf das Überleben des Leibes ausgerichtet, sonst
könnte er ja nicht ein vom Geist Gottes geführtes Leben führen! Dabei basiert
dieses Leben nicht auf Askese, sondern ganz einfach darauf, dass alles
Überflüssige, was nicht zum Überleben nötig ist, eine reine Belastung
darstellt.
Mit dieser neuen Lebenseinstellung ist es keine
Überwindung mehr, etwas herzugeben das man "besitzt", sondern eine
Entlastung. So ist es gemeint, wenn Jesus sagt „Geben ist seliger als nehmen“.
Wir geben dann nicht mehr aus einem gesetzesmässigen Druck, also deshalb, weil
Gott das von uns erwartet, sondern weil der Geist Gottes in unserem Innern uns
von all dem entlasten will, was wir nicht benötigen oder wir mit Freude dem
Nächsten eine Wohltat gönnen wollen.
Das schönste und segensreichste Geben ist dann die anonyme
Form. „Die Rechte weiss nicht was die Linke tut“. Das ist dann so, wie
alle alles Überflüssige auf den Altar Gottes legen und Gott selber verteilt es
dann nach Seinem Gutdünken und nach Seinem Willen. Für den Beschenkten ist dann
das Nehmen von Sachen und auch von Dienstleistungen ein Nehmen aus der Hand
Gottes. Wenn wir etwas benötigen steht das in keiner direkten Beziehung zu
einem vorherigen bestimmten Geben. In der Praxis ist es dann so, dass Brüder
und Schwestern die ein Geistiges Leben führen, ja nur das tun, wozu sie vom
Geist geführt werden. Ist der Geist Gottes in uns frei, kann Er diese Form der Nächstenliebe
im reinen Geben leben. Bei Bedarf wird dann uns das gegeben, waswir benötigen und von Gott erbitten haben.
Zugegeben, dieses schöne
Unwort im Titel gefällt mir auch nicht besonders. Aber es trifft den berühmten Nagel
auf den Kopf, denn viele Gläubige haben einen nicht geringen Stress mit dem
Glauben. Ich meine damit nicht den Glauben an Jesus und Seinen Kreuzestod,
sondern vielmehr an den Glauben, welcherbeim Beten auch etwas bewirken soll. Jesus sagte zu denen, welche eben
keine Wirkung ihres Glaubens erlebten "oh ihr Kleingläubigen!".
Im Gegensatz dazu höre ich
immer wieder, dass wir "durch den Glauben an Jesus geheiligt" sind.
Also so quasi automatisch sind wir geheiligt, wenn wir den Kreuzestod Jesu bejahen.
Kürzlich schrieb jemand in einem Forum: "Es
steht fest das wir alle heilig sind wenn wir zu Jesus gehören …"
Doch ist das wirklich so, sind wir alle schon heilig, wenn wir uns nur zu Jesus
bekehren? Natürlich ja! Paulus schreibt an verschiedenen Stellen "Gerecht sein
durch den Glauben".
Aber wie kommt es dann, dass dieser Glaube beim Beten oft so kläglich
versagt?So ganz nebenbei könnte auch
die Frage aufkommen, dass wenn der Glaube im Gebet wirkungslos ist, ist er dann
auch in der Heiligung wirkungslos? Sind wir dann vielleicht mit diesem Kleinglauben
gar nicht geheiligt?
Jesus gibt uns eine klare Vorgabe, was Glauben heißt. Er lehrt uns, wonach
wir unseren Glauben messen können.
"Diese Zeichen aber werden denen folgen,
welche glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in
neuen Sprachenreden, werden Schlangen
aufnehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, so wird es ihnen nicht
schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl
befinden." (Mk 16. 17+18)
Und im Lk 18.8 äussert Jesu die Frage " …doch
wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, denGlauben finden auf der Erde?"
Der Glaubeund das Verb glauben, so wie es Jesus und Paulus gelehrt haben, haben
nichts mit (dem Verb) meinen zu
tun.Man meint zum Beispiel, man sei
jetzt geheiligt, stellt aber immer wieder fest, dass dem nicht so ist, dass
einem die fleischlichen Begierden und Leidenschaften dem heilig-sein wieder
einmal Grenzen setzen. Heilig sein heißt rein sein. Rein vom Sündigen. Wer
heilig ist, sündigt nicht mehr, was nichts anderes heißt, als dass ein reines
Herz nicht mehr sündigen kann, weil es die Sünde überwunden hat.
Die Definition des echten, geistgewirkten Glaubens
lautet: "Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt,
so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum … usw" (Mt 21. 21).
In diesem Satz liegt des Pudels Kern. Glauben – und nicht zweifeln! Wir glauben
doch an Jesus, dass Er Gottes Sohn ist, wir glauben, dass Er für uns gestorben
ist und wir glauben, dass Er uns unsere Sünden vergeben hat – aber wir
zweifeln, wenn wir für die Heilung unseres Nächsten beten.
Woher kommen die Zweifel? Woher kommt es, dass
wir den "Glaubens-Stresstest" nach Mk. 16. 17+18 nicht oder selten
genug bestehen?
Die Ursache des Zweifels ist die Sünde. Das
sagt uns Paulus. "Alles was nicht
aus Glauben ist, ist Sünde" (Röm. 14.23) Der Zweifel und damit die Sünde
ist es, welche den Glauben wirkungslos macht.Und woher kommt die Sünde? Damit sind wir schon wieder beim alten Thema,
die Sünde kommt aus dem Fleisch. Das Fleisch und dessen unersättlichen Begierden und unbeherrschten Leidenschaften,
das ist die eigentliche "Welt" von der Johannes schreibt "Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt
ist" (1.Joh. 2. 15 ff). Das was in der Welt (im Fleisch) ist,
das ist "die
Lust desFleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens"
(Vers 16).
Das wird wohl auch der tiefe Grund sein, weshalb Jesus fragte, ob
Er wohl bei Seinem Wiederkommen noch Glauben finden werde auf Erden. Er wusste
natürlich ganz genau, wie im geistig finsteren Ende der Zeit die Verführung des
Fürsten dieser Welt auch für die Bekehrten zum Fallstrick werden wird.
Wo sind die wahren Gemeinden, in welchen die Ältesten die Hände
auflegen und die Gemeindeglieder gesund sind? Wo sind die heiligen Gemeinden,
in welcher es keine Depressionen bei den Brüdern und Schwestern mehr gibt, da
die unreinen Geister und Dämonen ausgetrieben werden?
Das hat alles rein gar nichts mit "Wunderglauben" zu
tun. Denn wenn Kranke durch Gebet gesund werden, so hat das nichts mit einem
Wunder oder Wunderheilung zu tun. Das ist ganz einfach eine Gebetserhörung,
also eine ganz normale Sache bei Gläubigen. Auch wenn zwei oder drei im Namen Jesu
(im Geiste Jesu) beisammen sind, so ist Er ja mitten unter ihnen. Und wenn Jesus
mitten unter uns ist, dann ist der Himmlische Arzt anwesend und er heilt. Aber
Er sagt dann auch: "Gehe hin und sündige nicht mehr!"Mit anderen Worten, "gehe hin und überwinde
alle deine Lüste und Reize deiner fünf Sinne und richte die Seele ganz auf Gott
aus. Mache dir das Fleisch untertan!"
Zur besseren und hoffentlich bleibenden Verinnerlichung wiederhole
ich es noch einmal:Die Zeichen des
Glaubens sind keine Wunder! Es sind die logischen Folgen des Lebens im Glauben.
Aber diese Zeichen erscheinen nicht von einem Tag auf den andern. Es ist ein
langer Prozess und natürlich nur derjenigen Seele möglich, welche kompromisslosder Liebe zur Welt entsagt und in allem
Enthaltsamkeit übt. Das einst so interessante Aussenleben mit all den
technischen Errungenschaften muss zu Gunsten eines reichen Innenlebens weichen,
in dem der innewohnende Geist die Tiefen der Gottheit erforschen kann. Ein Gottergebens
Leben zu führen ist der Wille Gottes. Und Er steht dann auch zu Seinem Wort! So
sind dann die Zeichen des geschenkten Glaubens herrliche Gaben des Geistes,
welche jenen zuteilwerden, die Gott lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele
und im ganzen Gemüte.
Bei diesen Verheissungen spielt es dann keine Rolle mehr, was die
weltlichen Mitmenschen zu einem enthaltsamen Leben ohne Sünde sagen, denn für
sie erscheint dies als "verrückt" und "extrem". Bedenken wir, dass wir nicht zu ihnen gehören,
denn wir sind Fremdlinge und Gäste auf dieser Erde!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins
Herz gegeben hat.