Mittwoch, 3. Juli 2019

#23 Die Bergpredigt - Die Perlen


Das Thema der Perlen, Hunden und Schweine, ist ein Thema, das keinen mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Und trotzdem ist es heute so aktuell wie noch nie. Was macht denn eine Perle so widerlich, dass man sie nicht zu schätzen weiss?

Gebet das Heilige nicht den Hunden und werfet eure Perlen nicht vor die Schweine, damit sie dieselben nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen” (Math. 7. 6)

Hunde und Schweine haben selbstverständlich auch ihre Perlen. Und diese Perlen wollen sie um keinen Preis eintauschen. Ihre Perle ist ihr Fressen, ist ihr Bauch und damit das Höchste der Gefühle, ihr angeborenes und seelisches Wohlbefinden. Was gibt es mehr? Warum will man mehr? Gib dem Schwein Hundefutter und dem Hund Schweinefutter – was passiert dann? Oh fremde Perlen haben keinen Glanz, sie werden zertreten.



Wortreime sind oft auch geistige Reime.

Eine Perle für den Hund sieht er als Schund.
Und eine Perle für ein Schwein sieht es nur als Schein.

Was hat nun das mit dem Evangelium zu tun? Oh – ganz einfach. Auch hier gibt es Perlen. Und es gibt Hunde – und es gibt Schweine. Aber bitte schön! Das sage nicht ich, ich zitiere nur die Bibel, das inspirierte Wort Gottes!

Aber seien wir ehrlich. Jesus bezeichnet nicht Menschen als Hunde und Schweine. Es ist nur ein Vergleich. Ja, die Reaktion, welche er diesen Tierarten unterstellt sind alles andere als tierisch, sie sind menschlich. Tiere mit Menschen zu vergleichen ist eine Beleidigung für die Tiere. Zertreten, sich umwenden und euch zerreissen ist nicht tierisch, sondern absolut menschlich. Wer also Perlen vorgesetzt bekommt, die er garantiert nicht verdauen kann, der handelt bestialisch, was ein Tier nicht vermag.

Wir haben ja in der letzten Folge das angesprochen, kein Tier fällt gegen ein anderes ein Urteil. Das machen nur Menschen, und zerreissen sie nachher. Sei es mit dem Schwert oder mit dem Scheiterhaufen. Und das alles im Namen Gottes.

Etliche Kinder Gottes tragen Perlen mit sich. Eigentlich alle, denn ohne diese Perlen wären sie ja nicht Kinder Gottes. Denn diese Perlen haben sie nur, weil sie mit dem ursprünglich anvertrauten Pfund gewuchert haben und es dann in eben diese Perlen umgetauscht haben.

Aber was sind denn diese Perlen, wovon Jesus spricht? Und wie kommt man dazu? Wagen wir uns vielleicht zuerst an die zweite Frage heran. Wie kommt man zu einer Perle?

Frage mal einen Hund oder ein Schwein, wie sie zu ihren Perlen kommen? Sie werden Dir antworten:

 „Oh! Ganz einfach, die Perlen für den Bauch werden uns vorgesetzt, wir brauchen nichts zu tun. Wir müssen nur da sein. Würden wir ausser Haus gehen und selber jagen oder die Kartoffeln im Garten ausgraben, so würde unser Herr uns verprügeln. Nein, wir tun nichts für unsere Perlen, die kommen von selbst, wie das Amen in eurer Kirche.

Nun, was wollen wir dazu sagen? Ist es falsch, so wie sich Hunde und Schweine verhalten? Oh nein, sicher nicht. Das Verabreichen ihrer Perlen ist artgerechtes Halten dieser Spezie. Darum soll ihnen auch keine Kunde getan werden von den anderen, für sie schwer- oder nichtverdaulichen Perlen. Nicht wegen der Perlen selber, Nein, die Perlen würde man ihnen ja gerne geben, aber deshalb, weil diese Perlen einem nicht einfach vorgesetzt werden. Das erarbeiten und mühsamen Begehen des Weges, bis man den Schürfort erreicht, das ist das Problem. Tag und Nacht nichts anderes vor Augen haben, als die verheissene Perle, das ist das Problem, das Hunde und Schweine nicht zuzumuten ist.

Der Weg, den man gehen muss, führt über das Tun. Führt über das Sich-Bewegen. Die Perle kann man nur finden, wenn die Trägheit überwunden wird. Wem das nicht möglich ist, oder wer das sogar nicht einsehen kann, der macht sich selbst zu einem Hund oder einem Schwein. Diese sind von Natur aus träge und geben sich mit dem zufrieden, was man ihnen vorsetzt.

Der Weg zur Perle, die Jesus meint, kann der Weg des neuen Testamentes sein, oder kann auch eine Weissagung oder Offenbarung sein. Der Unterschied ist minimal, die gefundene Perle jedoch ist dieselbe. Aber fürchtet man sich davor, die eigenen Glieder zu bewegen und das Tun in Angriff zu nehmen, wird man nie zur Perle kommen.

Die Baustelle ist die Seele. Hier gibt es soviel hinauszuschaffen, wie man sich kaum vorstellen kann. Ob es die Bibel ist, welche man als Bau-Anleitung nimmt oder eine Neu-Offenbarung, arbeiten muss jeder selber. Je härter einer arbeitet, also sein ihm aufgetragenes Werk verrichtet, desto schneller hat er die Perle gefunden. Und hat er sie gefunden, dann sehen es die Hunde und Schweine und sie kommen dann im Laufschritt und versuchen mit aller Kraft, sie zu zertreten und Dich zu zerreissen. Hier verlässt sie dann ihre Trägheit und es erwacht ihr Tätigkeitstrieb als Verfolger von selbst.

Aber es wird nicht gelingen, weil die Perle ist unzerstörbar. Sie ist nicht materiell, sie ist geistig. Ja sie ist der Geist Selber. Der Göttliche Geist, Der Geist Christi. Es ist die manifestierte Kraft Christi, einmal ausgegraben, ist sie Dir zu einer Leuchte geworden.






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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Jesus segne Dich!


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