Wann ist der Kampf zu Ende?
Die Behauptung, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen
ist eine sehr massive, die der gängigen evangelischen Kirchenlehre heftig
widerspricht.
Kirchenchristen argumentieren: "Wir sind Menschen und als solche fehlerhaft, daran wird sich
nichts ändern." – " … aber
wir werden hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen,
egal wie sehr wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar
und deshalb verlangt Gott sie auch nicht von uns." – "Um wiedergeboren zu werden bedarf es
keinerlei Mithilfe von uns Menschen außer dem Ja zum Angebot Jesu. Dieses
Angebot einmal in allem Ernst angenommen - und es ist passiert." –
"Die Wiedergeburt geschieht in dem einen Augenblick, in welchem ich
erkenne und annehme, das Jesus für meine Sünden gestorben ist."
Das sind vielgehörte und vielgelesene Argumente. In
Internetforen kommen diese am allerbesten zutage und man weiß oft nicht, woher,
aus welchen Gemeinden und welchen deutschsprachigen Länder sie herstammen. Aber
dadurch, dass solchen Argumenten bereitwillig zugestimmt wird und jede andere
Meinung breitfächerig als ad absurdum geführt wird, lässt erkennen, dass dies
nicht nur eine breite Akzeptanz, sondern eine offizielle Kirchenlehre ist.
Auch, oder vor allem getragen durch die evangelischen Freikirchen.
Und so fragt jemand stellvertretend für viele andere,
darauf angesprochen, dass eine Heiligung der Seele im Kampf wider die Sünde
erfolgen muss: "Bedeutet das also,
dass ich nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott mit und an mir arbeitet
oder meine Gebete erhört wenn ich noch sündige?"
Jetzt stelle man sich vor, dass gläubige Menschen, welche
obige Argumente und solche Fragen in die Welt setzen, nach eigenen Angaben
wiedergeborene Christen sind. Ich will selbstverständlich niemanden die
Wiedergeburt absprechen, aber es soll sich auch niemand die Wiedergeburt
anmassen. Jetzt stelle man sich weiter vor, dass ein Wiedergeborener dem Tode
entronnen ist und durch die Gnade das Leben empfangen hat. Nun heißen die
obigen Argumente so: "Wir sind
Wiedergeborene und als solche Fehlerhaft, daran wird sich auch nichts ändern"
- " … aber wir Wiedergeborene werden
hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen, egal wie sehr
wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar und deshalb
verlangt Gott sie auch nicht von Wiedergeborenen." Oder durch bedauerliche Unwissenheit zur Frage
genötigten Aussage: "Bedeutet das
also, dass ich als Wiedergeborene nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott
mit und an mir arbeitet oder meine Gebete erhört wenn ich als Wiedergeborene noch
sündige?"
Ich weiß beim besten Willen nicht, ob das einfach Dummheit
oder schon Gotteslästerung ist.
Wiedergeburt ist das Leben aus und mit Gott. Es ist das wahre Leben und
das Licht des Himmels. Die Sünde aber ist Finsternis und der Tod. Ein
Wiedergeborener ist also jemand der das Ewige Leben empfangen hat, aber auch
dem Tod verfallen ist. Das ist die Konsequenz dieser Logik der neuzeitlichen
Evangeliumsverkündigung. Mal ehrlich: Eine größere Torheit ist mir noch nicht
untergekommen. Wenn auch diese Kirchenlehre noch einige ähnliche unsinnigen
Müsterchen in peto hat, so kann eine Seele wirklich nicht gleichzeitig mit dem
wahren Leben und dem Tod behaftet sein!
Ich bin auf diese
unsägliche Ungereimtheiten gestossen, als es bei der Verkündung (im Internet)
um den Kampf gegen die Begierden und Leidenschaften ging. Der grosse und jetzt
in der Endzeit sehr schwierige und beinahe unmögliche Kampf gegen die Sünde und
für die Heiligung der Seele. Die Kirche lehrt, dass dieser Kampf nicht nötig
und nicht möglich sei, da ja Jesus Christus am Kreuz dafür gestorben ist und
uns geheiligt hat, wenn wir nur Seinen Tod für uns angenommen haben und an Ihn
glauben. Selbstverständlich heißt es, dass wir durch den Glauben gerettet sind,
aber was heißt "gerettet"? "Wenn das Werk
jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird
gerettet werden, doch so wie durchs Feuer." Durchs Feuer
hindurch gerettet sein heißt soviel wie: gerademal noch durchgekommen. Und wenn
dies auch das Paradies genannt wird, so ist es noch lange nicht der unterste
Himmel!
Wenn wir also feststellen, dass wir noch
sündigen, dann ist es höchste Zeit, diesen Kampf aufzunehmen. Und wenn jetzt
dieses Argument auftaucht: "Aber
wir versagen täglich neu. Und dürfen täglich neu beginnen. Aber an unserer
Errettung ändert das nichts!", dann ist dies wohl war. Errettet sind
wir, das steht ausser Frage, aber das tägliche Versagen trifft uns schwer. Das
tägliche Versagen findet umso mehr statt, wie unverhalten wir noch an der Welt
teilhaben und unser Interesse mit ihr teilen. Denn in der Welt herrscht Sünde
und nur die Sünde! Wenn wir deshalb der Welt noch teilhaftig sind, so ist das
tägliche Versagen schon vorprogrammiert und der Kampf dauert einfach länger.
Das ist das, was heute in den Kirchen nicht mehr gepredigt wird. Darum sollten
wir alljene Prediger, Pastoren und Pfarrer darauf aufmerksam machen, dass
darüber gepredigt werden muss.
"Und
jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat,
reinigt sich selbst, gleichwie er rein ist. Jeder, der die Sünde tut, tut auch
die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. Und ihr wisset, daß
er geoffenbart worden ist, auf daß er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist
nicht in ihm. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat
ihn nicht gesehen noch ihn erkannt. Kinder, daß niemand euch verführe!"
(1.Joh. 3 - 7)
"Die
aber des Christus sind, haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften
und Lüsten." (Gal 5.24)
"Ihr
habt noch nicht, wider die Sünde ankämpfend, bis aufs Blut widerstanden." (Hebr 12. 4)
"so prüfet euch selbst,
ob ihr im Glauben seid, untersuchet euch selbst; oder erkennet ihr euch selbst
nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr etwa unbewährt
seid." (2.Kor. 13. 5)
2 Kommentare:
nenne mir bitte eine Wiedergeborene Person in der Bibel außer HerrJesus die nach der Wiedergeburt nie mehr gesündigt hat.Bruder,
tue Buße du bist verführt.
Guten Tag,
es geht wohl hier nicht um gelegentliche unabsichtliche Sünden,
sondern wie in deutschen Freikirchen weit verbreitetes munter
drauf los sündigen. Geh doch in die meisten deutschen Gemeinden
und schau auf ihre Sexualethik, oder mangelnde Evangelisation usw.
In vielen Fällen ist im Leben dieser Namenschristen kein Unterschied
zum Normalbürger,der einzige Unterschied ist sie gehen Sonntags in
ihre Gemeinden und lassen dort ein wenig Geld,vielleicht engagieren
sie sich auch noch eine Stunde in der Woche. Ansonsten kaufen sie
sich selbst als Rentner noch neue Autos und Bunkern ihr Geld und Ver-
mögen.Jugendleiter haben Verkehr mit mehreren Mädchen aus der Gemeinde
und viele andere fleischliche Sünden sind in deutschen Freikirchen
Gang und Gebe.Nun empfehle ich einmal die Apostelbriefe zu lesen was,
solche möchte-gern Christen erwartet ,wenn sie weiter so drauf los
sündigen,nämlich die Hölle. Gott hat weder Israel verschont,noch
wird er die deutschen Namenschristen verschonen und genau dies, hat der
Bruder des Artikels gemeint.Wer sein Leben nicht ändert bleibt fleischlich und damit ein Anwärter für die Verdammnis.
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