Wir sind noch beim Thema wie sich der mystische
Glaubensweg vom Luther-Evangelium unterscheidet. Oder genauer gesagt, wie
gegensätzlich sich diese beiden Glaubens-Auffassungen sind. Die bereits
beschriebenen Beispiele wollen wir mit den folgenden ergänzen, weil es sich um
grundlegende Fragen handelt. Beim für Mystiker nicht unwichtigen Thema der
inneren Eingebung, der Visionen oder der Offenbarungen kommt die Divergenz ganz
deutlich zum Ausdruck. Es geht bei dieser Frage um die „Kommunikation Gottes“
mit den Menschen, wenn wir das einmal sehr modern ausdrücken wollen. Es geht
mir an dieser Stelle vor allem um die Kommunikation Gottes mit der
(Einzel-)Person und nicht um die Religionsgemeinschaften der Neuoffenbarer,
denn der Mystiker bewegt sich kaum bis gar nicht in organisierten
Gottesdienst-Events jeglicher Art.
Bereits befinden wir uns in einer neuen heilsgeschichtlichen Epoche: Die Trübsalszeit (Offb. 12). Nun werden die Schafe von den Böcken geschieden. Diese Scheidung ist die Liebe - entweder zu Gott oder zur Welt. Du selbst entscheidest!
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Mittwoch, 26. November 2014
Unio Mystica I
Wir haben uns nun sehr ausführlich mit
dem (evang.) kirchlichen Glaubensweg befasst und haben festgestellt, dass die
Lehre beinahe aller Kirchen (Denominationen), soweit sie auf der
Rechtfertigungslehre Luthers basieren, voller Widersprüche und Irrungen sind.
Ich rede hier ausschliesslich von der Lehre der Kirchen, vom Dogma und bin mir
bewusst, dass es in diesen Kirchen unzählige Glaubensgeschwister gibt, welche
ehrlich und aufrichtig der Wahrheit ergeben sind. In allen Kirchen gibt es
Brüder und Schwestern, welchen Jesus Christus das Ein und Alles ist. Diese sind
es, welche eine innige Beziehung zu unserem Erretter und Bruder haben. Doch
wird leider diese Beziehung durch das strenge Dogma in engen Schranken
gehalten, wie wir noch sehen werden.
Der Glaubensweg, oder die Glaubenspraxis,
welche vor allem anderen genau diese innige Beziehung zu Jesus Christus zum
Inhalt hat, ist die Christliche Mystik. Wir werden uns im Folgenden darüber
unterhalten, was Christliche Mystik ist, was
die hauptsächlichsten Unterschiede zum lutherischen Kirchenglauben sind,
welche Voraussetzungen man mitbringen sollte, um im Glauben und in der
Entwicklung weiterzukommen und wo allenfalls die Gefahren lauern.
Mittwoch, 19. November 2014
Warum Martin Luther irrt - Teil VI
„Hütet euch aber vor den falschen Propheten,
welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An
ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen,
oder Feigen von Disteln? So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule
Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte
Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein
jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer
geworfen. Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen ... Ein jeder nun, der diese meine Worte hört
und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen ... und ein jeder, der diese meine Worte hört und
sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein“ (Mat. 7. 15
ff)
Jesus sprach diese klaren Worte im
Anschluss an die Bergpredigt. Dabei meinte er, dass das Wörtchen „tun“ das Gleiche
bedeutet wie „das Gehörte im Leben umsetzen“.
Mittwoch, 12. November 2014
Warum Martin Luther irrt - Teil V
Luther
und sein Taufsakrament
Neben der Rechtfertigung und der Kirche
als Institution war das Taufsakrament für Martin Luther das dritte Hauptanliegen.
In seiner Philosophie gibt es keine Erwachsenentaufe, sondern einzig die
Säuglingstaufe. Seine Begründung und die Rechtfertigung der Säuglingstaufe ist
so diffus wie widersprüchlich.
Luther: Wozu die Taufe gut ist, das kann man ganz
einfach zusammenfassen: "dass sie selig mache". Das aber heißt
"von Sünden, Tod, Teufel erlöst, in Christus' Reich kommen und mit ihm
ewig leben“.
Mittwoch, 5. November 2014
Warum Martin Luther irrt - Teil IV
Martin
Luther und die Kirche II
Zu
„Von der Kirche“
Der VII.Artikel der Apologie handelt von
der Kirche als Institution. Ich wiederhole den Wortlaut:
„Es wird auch gelehret, dass alle Zeit müsse eine
heilige christliche Kirche sein und bleiben, welche ist die Versammlung aller
Gläubigen, bei welchen das Evangelium rein gepredigt und die heilige Sacrament
laut des Evangelii gereicht werden.
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Warum Martin Luther irrt - Teil III
Zum Thema Rechtfertigungslehre gäbe es
noch einiges zu sagen. Aber ich denke, mit den wichtigsten Gedanken haben wir
uns bereits auseinandergesetzt und sind zur Erkenntnis gekommen, dass die beiden
Begriffe „Wiedergeburt“ und „Glaube-allein“ aus dem Kontext der heiligen
Schrift durch Martin Luther herausgerissen und entstellt wurden. Mittlerweile ist der Meinung, dass
alle Bekehrten bereits wiedergeboren sind, in allen Köpfen und Herzen wie in
Beton gegossen und niemand und nichts vermag diese grandiose Lüge, welcher die
Lutherianer erlegen sind, mit Licht zu erhellen. Das Luther-Evangelium ist das
perfideste Lügenwerk das
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Warum Martin Luther irrt - Teil II
Im ersten Teil dieses Aufatzes haben wir
gesehen, was Luther mit seiner Rechtfertigungslehre angestellt hat. Er hat
(wider besseres Wissens?) alle Bekehrten zu Wiedergeborenen gemacht. Wer wiedergeboren
ist, erfüllt nach Jesus die Voraussetzung, in den Himmel zu kommen. Also kommen
alle Bekehrten in den Himmel und werden Gott schauen. Dass das natürlich niemals
so sein kann, wissen alle Nicht-Lutherianer. Interessant ist nun, wie Luther
seine Philosophie Lehre begründet.
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Warum Martin Luther irrt - Teil I
Welch eine Vermesssenheit, das Werk eines
Mannes mit derart wohlklingendem Namen anzuzweifeln und gar zu diffamieren!
Denn kein anderer einzelner Mensch hat das Christentum derart nachhaltig
geprägt als Doktor Martin Luther. Rund um den Erdball wo es evangelische
Kirchen gibt, ist das Schaffen dieses Reformators die alleinige und gemeinsame
Basis des Glaubens. Alle diese evangelischen Kirchen, ob Landeskirchen oder
Freikirchen, von Amerika über Europa bis Australien, bezeugen dasselbe
Glaubensbekenntnis von 1530 (leicht modifiziert
1540), das im Grossen und Ganzen heute noch Gültigkeit hat.
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Über die Sterblichkeit III
Als
Gastbeitrag dient uns eine Predigt von Cyprian von Karthago, ein Bischof der
Urchristen (gest. im Jahr 258) (Schluss)
Selbst die
Trauer um die Dahingeschiedenen ist nach Offenbarungen, die Cyprian selbst
erhielt, ein Verrat an dem Glauben und der Hoffnung eines Christen.
Wie oft ist
auch mir selbst, dem Geringsten und Letzten, geoffenbart, wie häufig und
deutlich von Gottes Gnade eingeschärft worden, beständig zu bezeugen und öffentlich
zu verkünden, daß wir um unsere Brüder nicht trauern dürfen, wenn sie durch den
Ruf des Herrn von der Welt befreit worden sind. Wissen wir doch, daß sie nicht
verloren gehen, sondern nur vorausgehen, daß sie mit dem Abscheiden uns nur
voranschreiten; daß man sich zwar, wie gewöhnlich bei einer Land- oder
Seereise, nach ihnen sehnen, aber nicht um sie klagen darf, und daß man nicht
hier schwarze Kleider anlegen soll, wenn sie dort bereits weiße Gewänder
angetan haben;
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Über die Sterblichkeit II
Als Gastbeitrag dient uns eine Predigt von Cyprian von Karthago, ein Bischof der Urchristen (gest. im Jahr 258)
Auch sonst werden wir oft genug davor gewarnt, wider den Herrn zu murren.
Diese Geduld
haben die Gerechten stets gezeigt, an dieser
Lehre haben die Apostel nach des Herrn Gebot stets festgehalten: nicht zu
murren im Unglück, sondern mutig und geduldig alles auf sich zu nehmen, was
auch in der Welt kommen möge. Das Volk der Juden hingegen hat dadurch immer
Anstoß erregt, daß es gegen Gott nur zu häufig murrte, wie Gott der Herr im
Buche Numeri bezeugt mit den Worten: "Ihr Murren lasse ab von mir, und sie
werden nicht sterben". Man darf
nicht murren im Unglück, geliebteste Brüder, sondern muß geduldig und mutig
alles ertragen, was auch kommt;
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