Zum Thema Rechtfertigungslehre gäbe es
noch einiges zu sagen. Aber ich denke, mit den wichtigsten Gedanken haben wir
uns bereits auseinandergesetzt und sind zur Erkenntnis gekommen, dass die beiden
Begriffe „Wiedergeburt“ und „Glaube-allein“ aus dem Kontext der heiligen
Schrift durch Martin Luther herausgerissen und entstellt wurden. Mittlerweile ist der Meinung, dass
alle Bekehrten bereits wiedergeboren sind, in allen Köpfen und Herzen wie in
Beton gegossen und niemand und nichts vermag diese grandiose Lüge, welcher die
Lutherianer erlegen sind, mit Licht zu erhellen. Das Luther-Evangelium ist das
perfideste Lügenwerk das
es gibt, perfider noch als die Charismatik. Nun wollen
wir einen ersten Einblick in das Leben dessen werfen, der mit einem solchen
„Evangelium der Finsternis“ die Menschheit „beglückt“ hat: der Reformator Dr.
Martin Luther.
Martin
Luther und die Kirche I
Die Rechtfertigungsleere war Luthers
wichtigstes Kind. Sein nächstes grosses Anliegen war die Kirche als Institution. Um den Zusammenhang zu erkennen, informieren wir uns zuerst über alle Punkte, über welche die Apologie zu diesem
Thema etwas aussagt:
Der V. Artikel: Vom Predigtamt
Solchen Glauben zu erlangen hat Gott das Predigtamt
eingesetzt, Evangelium und Sacrament gegeben, dadurch er, als durch Mittel, den
heiligen Geist gibt, welcher den Glauben, wo und wann er will, in denen, so das
Evangelium hören, wirket, welches da lehret, dass wir durch Christus Verdienst,
nicht durch unser Verdienst, einen gnädigen Gott haben, so wir solches gläuben.
Und werden verdammt die Wiedertaufer und andere, so
lehren, dass wir ohn das leiblich Wort des Evangelii den heiligen Geist durch
eigene Bereitung, Gedanken und Werk erlangen.
Der XIV. Artikel: Vom Kirchen-Regiment
Vom
Kirchen-Regiment wird gelehret, dass niemand in der Kirchen öffentlich lehren
oder predigen, oder Sacrament reichen soll ohne ordentlichen Beruf.
Der VII. Artikel: Von der Kirche
Es wird auch
gelehret, dass alle Zeit müsse eine heilige christliche Kirche sein und
bleiben, welche ist die Versammlung aller Gläubigen, bei welchen das Evangelium
rein gepredigt und die heilige Sacrament laut des Evangelii gereicht werden.
Denn dieses
ist genug zu wahrer Einigkeit der christlichen Kirchen, dass da einträchtiglich
nach reinem Verstand das Evangelium gepredigt und die Sacrament dem göttlichen
Wort gemäß gereicht werden. Und ist nicht Not zu wahrer Einigkeit der
christlichen Kirchen, dass allenthalben gleichförmige Ceremonien, von den
Menschen eingesetzt, gehalten werden, wie Paulus spricht Ephes 4: Ein Leib, ein
Geist, wie ihr berufen seid zu einerlei Hoffnung eures Berufs, ein Herr, ein
Glaub, ein Taufe.
Der VIII. Artikel: Was die Kirche sei
Item, wiewohl
die christliche Kirche eigentlich nicht anders ist dann die Versammlung aller
Gläubigen und Heiligen, jedoch dieweil in diesem Leben viel falscher Christen
und Heuchler, auch offentlicher Sünder unter den Frommen bleiben, so sind die
Sakrament gleichwohl kräftig, obschon die Priester, dadurch sie gereicht
werden, nicht fromm sind, wie dann Christus selbs anzeigt: Auf dem Stuhl Moysi
sitzen die Pharisäer etc.
Derhalben
werden die Donatisten und alle andere verdammt, so anderst halten.
Zum
Predigtamt
„Solchen
Glauben zu erlangen hat Gott das Predigtamt eingesetzt, Evangelium und
Sacrament gegeben, dadurch er, als durch Mittel, den heiligen Geist gibt,
welcher den Glauben, wo und wann er will, in denen, so das Evangelium hören,
wirket, welches da lehret, dass wir durch Christus Verdienst, nicht durch unser
Verdienst, einen gnädigen Gott haben, so wir solches gläuben.“
Diese Worte wollen wir aus dem
Hintergrund beleuchten, dass Luther bekanntlich das „Sola Scriptura“ erfand,
also die Gläubigen anwies, dass allein nur die Schrift und nichts als die Schrift
gelten darf. Inwieweit Luther selbst sich
daran hielt, zeigt dieser Artikel V. Um „solchen Glauben zu erlangen“ – und gemeint
ist der „Glaube-allein“ – bedarf es nicht der Bibel. Klar, dort findet man
nichts dergleichen. Nein, Luther sagt, um diese Art Glauben zu erlangen hat
Gott das Predigtamt eingesetzt. Von daher soll man das „Evangelium“ und die Sakramente
erhalten. (Nur sind Sakramente ebenfalls nach dem Gusto Luthers, fern ab der
Bibel. Auf die Sakramente kommen wir später noch zu sprechen.)
Einzig durch Predigt hören und Sakrament
empfangen gibt also Gott den Heiligen Geist wo und wann er will. Das ist jedoch durch und durch falsch. Der Heilige Geist kann nur in dem Menschen wachsen, der das Wort
tut! Seid nicht Höhrer allein, sondern Täter des Wortes! Mit den
schönen, wohlklingenden Worten Luthers und seinen Predigern werden die Gläubigen aufs Glatteis geführt und vom echten Glauben
Abrahams (Glauen durch Werke des Gehorsams) weggeführt.
Der
verdammungsfreudige Luther
Im selben Artikel V der Apologie lesen
wir die schockierenden Worte: „Und werden
verdammt die Wiedertaufer und andere, so lehren, dass wir ohn das leiblich Wort
des Evangelii den heiligen Geist durch eigene Bereitung, Gedanken und Werk
erlangen.“
Die richtige Bezeichnung der Wiedertäufer
heisst „die Täufer“. Luther bezeichnet diese reformatorische, aber auf die
Bibel gegründete Gemeinschaft mit der abschätzigen Bezeichnung „Wiedertäufer“. Diese Gemeinschaft lag jedoch nicht ganz auf der Linie Luthers, weil sie die
Säuglingstaufe ablehnten und die Erwachsenen-Taufe einführte. Ausserdem hatten
sie das Evangelium nicht nur durch die Predigt, sondern auch durch
Selbststudium aus der Bibel. Es gab ja schon vor der Bibel-„Übersetzung“
Luthers bereits 14 hochdeutsche und 4 niederdeutsche Übersetzungen! Die Täufer haben den Heiligen Geist also nicht nur durch Lutherianer-Prediger und lutherianische
Sakramente empfangen.
Das war Luther natürlich ein Dorn im Auge
und deshalb hat er sie verflucht. Aber nicht nur das. Später hat er sie durch
die evangelische Obrigkeit verfolgen lassen und tausende Täufer kamen dabei ums Leben.
Die Täufer, damals wie heute, glaubten an Jesus Christus als dem Sohn Gottes, sind also unsere echten Glauensgeschwister.
Was für ein Teufel musste Luther geritten
haben, dass er im Stande war, echte Glaubensgeschwister zu verfluchen, zu
verfolgen und töten zu lassen? Ist das der Geist der Liebe und der Barmherzigkeit?
Ist es der Geist der Bergpredigt? Eine Antwort erübrigt sich.
Wenn jemand auf die Idee kommen sollte,
Luther wäre ein Mann Gottes gewesen oder gar annehmen würde, Luther sei eine
vom und durch den Heiligen Geist wiedergeborene Seele gewesen, dann lebt er noch in der
tiefsten Unkenntnis und weiss nichts von den geistigen Zusammenhängen..
Die Verfolgung und das grausame
Abschlachten der Täufer war aber nicht das Einzige, womit er seinen wahren Geist
offenbart hat. Wir werden später noch sehen, was sich dieser Luther noch so alles
geleistet hat. Je älter er wurde, desto schlimmer wurde er! Aber wie gesagt,
davon ein andermal.
Kann von einem solchen Teufel von einem
Menschen die Wahrheit und nichts als die Wahrheit kommen? Heisst es nicht, "prüfet die Geister" und "an den Früchten soll man sie erkennen"? Kann man Feigen vom Dornenbusch ernten? Nein, aus dem
finsteren Abgrund kommt nichts als Lüge, Verdrehungen der Wahrheit und Täuschung. Deshalb
hat er ein eigenes Evangelium erfunden und gleich klargemacht, dass nur seine
Verkünder die Mittel in der Hand haben, um den Heilgen Geist zu vermitteln. Und deshalb
hat er auch die Bibel modifiziert mit dieser unseligen Glücksformel „durch
Glauen-allein“.
Die Kirche (Predigtamt und Sakramente) ist
also das Mittel um dem Volk den Heilsweg und die garantiert offene Himmelstür
vorzutäuschen. Deshalb ist die Kirche nebst der Rechtfertigungsleere sein
wichtigstes Anliegen.
Zum
Kirchen-Regiment
„Vom
Kirchen-Regiment wird gelehret, dass niemand in der Kirchen öffentlich lehren
oder predigen, oder Sacrament reichen soll ohne ordentlichen Beruf.“
Aus den eben dargelegten Gründen wird nun
in diesem XIV. Artikel ersichtlich, dass nur gehirngewaschene Prediger mit
kirchlicher Berufung für die Verkündung des Evangeliums zugelassen sind. Das
gilt natürlich auch heute noch – oder vielleicht sogar heute noch mehr als
früher! Es spielt ja keine Rolle, ob Pfarrer in der Sünde leben, Hauptsache
ist, dass das Gedankengut Luthers unters Volk kommt. Es spielt keine Rolle,
wenn schwule Pfarrer der Gemeinde vorstehen wie Pfarrer Schuhmacher in Uehlfeld
(D), Hauptsache die Floskel „Glaube-allein“ wird nicht verraten.
Auch heute noch werden andere als lutherianische
Evangeliums-Verkünder verfolgt. Dies geschieht zur Zeit aber nicht mit dem
Schwert, sondern durch die sogenannten Sekten-Beauftragten der lutherianschen
Kirchen. Sie allein glauben zu wissen, was gut
und wahr ist.
Jesus segne Dich!
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