Es ist Sylvester
und ich schreibe meinen zweihundertsten Aufsatz. Fast ein kleines Jubiläum, das
aber eines Festes nicht wert ist. Unweigerlich habe ich mich gefragt, was es
wohl gebracht hat. Ob es Seelen gibt, welche sich auf das volle Evangelium
hingewendet und sich für den schmalen, steilen, dornenreichen, unbequemen und
auch unbehaglichen Weg entschieden haben? Ich weiss es nicht - aber ich brauche
das auch nicht zu wissen. Diese Aufsätze dienen nicht dazu, jemanden auf den „richtigen“
Weg zu bringen. Es sind lediglich kleine Samenkörner, die ich streuen darf,
alles andere ist Sache des Geist Gottes, beziehungsweise des Heiligen Geistes. Wenn ich zurück denke, bei mir dauerte es mehr
als fünfundzwanzig Jahre, bis das Samenkorn endlich zu keimen anfing! So darf ich
niemals von andern erwarten (nur hoffen), dass sie schneller „spuren“.
Bereits befinden wir uns in einer neuen heilsgeschichtlichen Epoche: Die Trübsalszeit (Offb. 12). Nun werden die Schafe von den Böcken geschieden. Diese Scheidung ist die Liebe - entweder zu Gott oder zur Welt. Du selbst entscheidest!
Mittwoch, 1. Januar 2014
Mittwoch, 25. Dezember 2013
Die Welt, die Kirche und ihre Weihnacht
Das Weihnachtsfest der Welt-Kirche muss
Gott ein Greuel sein. Die Welt feiert ihren Kommerz und die arbeitsfreien Tage
(sogar die Mohamedaner machen da freudig mit) und die (Frei-)Kirchen feiern die
historische und traditionelle Geburt Jesu und wissen dabei gar nicht um was es
eigentlich geht.
Mittwoch, 18. Dezember 2013
Nutzen und Gefahr der Kontemplation
Wikipedia umschreibt den Begriff der
Kontemplation wie folgt:
„Kontemplation
(lat. contemplari
„anschauen“, „betrachten“) bedeutet allgemein Beschaulichkeit oder auch
beschauliche Betrachtung. Kontemplation ist auch als mystischer Weg der
westlichen Tradition bekannt. In der Regel wird durch ein kontemplatives Leben
oder Handeln ein besonderer Empfindungszustand oder eine
Bewusstseinserweiterung angestrebt. Eine kontemplative Haltung ist von Ruhe und
sanfter Aufmerksamkeit bestimmt.“
Kontemplation ist die Türe zur Geistigen Welt. Im Zeitalter des
wiederentdeckten religiösen Spiritualismus ist der Begriff zum Modewort
geworden. Anleitungen zur Kontemplation gibt es bei den alten Mystikern der
Katholischen Kirche, bei den Buddhisten und neuerdings auch in der
Esotherischen wie der New Age-Szene. Schon Jesus selbst gab einen Hinweis und
nannte gleichzeitig die wichtigste Voraussetzung dazu.
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Reine Herzen
Oh, was ich zu diesem Thema nicht allles zu
hören bekomme! Sagen die einen: Ein
reines Herz zu haben ist absolut unmöglich, denn wir leben noch im Fleisch.
Selbst Paulus sagt „ich tue was ich nicht will und tue nicht, was ich möchte“ –
bin ich denn besser als Paulus? Die anderen sagen: Ein reines Herz, ja klar habe ich ein reines Herz! Paulus sagt, wir seien
rein und gerechtfertigt vor Gott allein aus dem Glauben!
Ja, dieser arme Paulus muss für alles und
jedes herhalten. Man bedient sich den Briefen Pauli wie dem Supermarkt: Ich
nehme, wonach ich Lust habe.
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Der Jüngste Tag
Im Joh. 6. 39 bis 54 erwähnt Jesus vier
mal dieselben Worte: „und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage“
Im letzten
Aufsatz vom Römer 8 geht es um das Erbe, das Miterbe Christi, das den Kinder
Gottes verheissen ist. Diese Auferweckung am Jüngsten Tag ist der Beginn des Erbes, „auf daß wir auch mit zur
Herrlichkeit erhoben werden“.
Der Jüngste Tag hat es also in sich. Doch
wann findet dieser statt? Ist dieser vor, bei oder nach der Entrückung? Bei
Beginn der Neuen Welt oder erst am Ende des Tausendjährigen Reiches?
Mittwoch, 27. November 2013
Römer 8 (Teil 7)
„Derselbe
Geist gibt Zeugnis unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sin. Sind
wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben
Christi, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit
erhoben werden.“ (Verse 16 und 17 Übersetzung Luther 1912)
In der Neue Leben-Übersetzung heisst der
Vers 16 (wie immer) viel besser verständlicher: „Denn der Geist Gottes selbst bestätigt uns tief im Herzen, dass wir
Gottes Kinder sind.“
Bei den
Kirchenchristen herrscht absolute und einträchtige Einstimmigkeit, dass sie
Kinder Gottes sind. Denn sie haben ja den Heiligen Geist, sind wiedergeboren
(wer mächte das anzweifeln?), lesen die
Bibel und versammeln sich jeden Sonntag zum Gottesdienst. Also sind sie
garantiert Kinder Gottes – keine Frage!
Mittwoch, 20. November 2013
Römer 8 (Teil 6)
Um die folgenden Ausführungen im Römer 8
auch richtig verstehen zu können, ist es unerlässlich, dass das „Schweigen der
Seele“, wie in den beiden letzten Aufsätzen beschrieben, auch tatsächlich
fleissig geübt und in den Alltag umgesetzt wird. Nur wenn das Herz vom
Weltgeist möglichst unbelastet sich dem Geiste Gottes widmet, kann Er uns das nötige
Licht schenken. Denn im zweiten Teil dieses Kapitels geht Paulus noch einmal
mehr in die Tiefe der Wahrheit und wir
sehen, wie wahr das Wort sich
manifestiert: „Der Geist erforscht alles,
auch die Tiefen der Gottheit.“
Mittwoch, 13. November 2013
Das Schweigen der Seele II
Im letzten Aufsatz haben wir mit der
vorbereitenden Übung für das Gebet im Schweigen begonnen und haben
festgestellt, dass unsere Gedanken uns oft gewaltige Streiche spielen. Wir
finden kaum eine Minute Ruhe für unser Herz und unsere Seele, höchstens einige
Sekunden. Aber je mehr wir mit allem Ernst üben, desto besser gelingt es uns.
Wenn wir unsere Gebete in der Stille verrichten, so haben sie auch mehr Kraft
und wir öffnen unser Herz damit für tiefere Erkenntnisse der geistigen
Zusammenhänge.
Mittwoch, 6. November 2013
Das Schweigen der Seele
Um Gott näher zu kommen, das heisst, um
in eine persönliche und tiefe Verbindung mit dem Himmlischen Vater zu kommen,
gibt es nur einen einzigen Weg. Es ist nicht das Bibellesen, obschon dies natürlich
nie fehl am Platz ist, es ist weder der theologische Unterricht noch der
reichliche Gebrauch der korinthischen Geistesgaben. Der einzige Weg ist die Stillle, das Schweigen der Seele.
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Abschied
Wir verbleiben immer noch beim
angefangenen Thema vom Vers 14 bei der Betrachtung von Römer 8: „Denn welche der Geist Gottes treibt, die
sind Gottes Kinder“. Dabei ist uns auch klar geworden, dass „ihr also nicht mehr dazu gezwungen seid, euch von den Wünschen eurer
menschlichen Natur beherrschen zu lassen.“. Dies also ist die Voraussetzung, dass der
Geist Gottes einen Menschen „treiben“ kann.
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