Im Joh. 6. 39 bis 54 erwähnt Jesus vier
mal dieselben Worte: „und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage“
Im letzten
Aufsatz vom Römer 8 geht es um das Erbe, das Miterbe Christi, das den Kinder
Gottes verheissen ist. Diese Auferweckung am Jüngsten Tag ist der Beginn des Erbes, „auf daß wir auch mit zur
Herrlichkeit erhoben werden“.
Der Jüngste Tag hat es also in sich. Doch
wann findet dieser statt? Ist dieser vor, bei oder nach der Entrückung? Bei
Beginn der Neuen Welt oder erst am Ende des Tausendjährigen Reiches?
Eigentlich gibt es gar keinen Zweifel und
keine Schwierigkeuiten, festzustellen, wann genau dieser Jüngste Tag kommen
wird.
Tage, wie Monate und Jahre gibt es nur in
der grobstofflichen Welt. Durch die Umlaufbahn der Erde um die Sonne werden die
Zeit, also die Tage und alle anderen Einteilungen ersichtlich. In der Geistigen
Welt gibt es keine Tage, also weder Zeit noch Raum. Deshalb ist die Ewigkeit
auch keine endlose Abfolge der Zeit, sondern ist ein feststehender Zustand! Bei
Gott ist ein Tag wie tausend Jahre. Wir sehen, in der Ewigkeit gibt es keine
Referenzen für Zeit und Tage.
Du gehst sicher mit mir einig, wenn wir
feststellen, dass die alten Tage jene sind, welche schon lange gewesen sind.
Noch ältere Tage liegen eben noch weiter züruck. Einen jungen Tag gibt es nur
einen, und der ist heute. Morgen ist der heutige Tag schon wieder ein alter
Tag. Der Jüngste Tag ist demnach der
Tag, wenn es keine noch jüngeren mehr geben kann – und das wird unser letzte
Tag sein, der letzte Tag in diesem irdischen Leben. Wenn wir sterben, dann ist der Jüngste Tag –
nachher gibt es keinen mehr. Auch das Jüngste Gericht wird genau in diesem
Moment beginnen und ist dann der permanente Zustand im Jenseits. Wer also im
Zustand der Sünde in die andere Welt hinübergeht, wird diesen Zustand nicht
mehr los – weil keine Zeit mehr existiert! Dieser sündige Zustand ist das
Gericht und die Hölle, je nachdem wie man das bezeichnen will.
Der Jüngste Tag ist also der Sterbetag,
der Letzte Tag auf dieser Erde.
Nun sagt Jesus, dass wir an genau diesem
Tag mit zur Herrlichkeit erhoben werden würden.
Und Er sagt auch viermal hintereinander, „und ich werde ihn
auferwecken am Jüngsten Tage“.
Was bedeutet
das, beziehnungsweise welche Schlussfolgerung können wir daraus ziehen?
Leere Särge, leere Gräber
Logischerweise
müsste das bedeuten, dass diese verheissene Auferweckung stattfinden würde, bevor
der materielle Körper der Verwesung hingegeben wird. Wenn wir uns vorstellen,
was eine Verwesung ist, also der Leib von Würmern zerfressen wird und diese Würmer
und alle Arten von Bakterien, Einzellern und was weiss ich, was für Getier hier
noch mithilft. Dieses Getier zersetzt aber vermutlich auch noch andere Leichen
und wird schlussendlich selbst verwesen. Der verwesene Menschenleib wird
sicherlich kaum mehr wiederhergestellt werden können, weil die Materie eben
nach Gotttes Ordnung vergehen muss und wieder in andere Formen verwandelt wird.
Also gibt es
auch zwangsläufig keine andere Möglichkeit, als dass die Auferweckung vor der
Zersetzung stattfinden muss. Das
wiederum würde bedeuten, dass man da und dort leere Särge und leere Gräber
finden müsste.
Absurde und
abstruse Gedanken?
Nein, das sind
keine abstrusen Gedanken, sondern nachweisbare Tatsachen. Ein Beispiel: In Zürich
wirkte J.Kaspar Lavater (1741 bis 1801), ein von Gott begnadeter Erweckungsprediger.
Im Stadtteil Enge wurde beinahe jedermann vom Geiste Gottes erfasst und es
entstand eine umfassende Sündenerkenntnis. Alle wurden von dieser machtvollen
Welle mitgerissen und es wird gesagt, dass in diesem Stadtteil kein Mensch mehr
fluchte, sondern (beinahe) alle in tiefster Demut nach dem Willen Gottes lebte.
Dann, als 1924 eine Strasse infolge eines Bahnhofneubaus neu verlegt werden
musste, wurde bei Abgrabung des angrenzenden Friedhofs entdeckt, dass ein
Drittel aller Gräber leer waren. Weder
Knochen noch Zähne, welche bekanntlich noch nach Jahrtausenden nicht verwesen,
wurden gefunden. (Wer die ganze Geschichte darüber nachlesen will, hier der Link )
Füher war
es üblich, dass katholische Priester,
Bischöfe und Äbte im Boden von Kirchen, Kathedralen und Klöster begraben wurden.
Wie oft schon wurde entdeckt, dass bei Um- und Neubauten kein Gerippe mehr
gefunden wurde!
Das sollte, ja
muss uns zu denken geben. Der Auferstehungsleib, also die Verwandlung
des irdischen Leibes, genau so wie es bei Jesus war, ist das sogenannte Neue
Kleid, wie in Offb 7.14 bezeugt: „Das
sind diejenigen, die aus der großen Prüfung kommen. Sie haben ihre Kleider im Blut des Lammes gewaschen und weiß gemacht.“
Die grosse Prüfung?
Offb 3. 12 sagt, was die grosse Prüfung ist: „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines
Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den
Namen meines Gottes und den Namen des neün Jerusalem, der Stadt meines Gottes,
die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen“
Diese weissen
Kleider sind dieselben wie im Gleichnis der Königlichen Hochzeit (Math. 22) von
Jesus, als der König ein grosses Festmahl gab und schlussendlich jenen aus dem
Saale warf, welcher nicht ein hochzeitlich Gewand hatte. Wer nach dem Übertritt
ins Jenseits keine reinen Kleider (Auferstehungsleib) hat, wird am
Hochzeitsmahl des Lammes nicht teilnehmen können.
Welche Schlüsse ziehen wir aus dem Gesagten?
Nur wer überwindet, das heisst die Sünde überwindet,
wird einen Auferstehungsleib (weisse Kleider) erhalten. Nur wer aus „der
grossen Prüfung“ kommt, hat die Kleider im Blut des Lammes gewaschen. Aber
sicher nicht diejenigen, welche einfach die Existenz Jesu und dessen Tod am Kreuz
anerkennen (sprich: glauben) und sich bis ans Lebensende täglich die begangenen
Sünden vergeben lassen.
Nur durch die
schweren Kämpfe der Heiligung gelangen wir ans Ziel. Haben wir dieses Ziel am
letzten Tag unseres irdischen Lebens erreicht, dann wohl dem! Ansonsten heisst
es: wie der Baum fällt, so liegt er. Sein Leib wird verwesen, eine Auferstehung
wird nicht mehr möglich sein. Vielleicht ist es möglich, dass diese Seelen im
Paradies Asyl erhalten, da sie Jesus wenigstens mit dem Mund bekannten. Aber im
Paradies, das wissen wir von der Schwester Eva, da gibts auch noch so eine
gewisse Schlange. Das Rufen „Herr, Herr!“ wird nicht mehr viel nützen, wenn die
Liebe zur Welt und damit zur Sünde nicht tatsächlich überwunden wurde.
Wieviele
Kirchenchristen träumen davon, nach dem Ableben von dieser Erde, dem Schulhaus
für die Seele, sofort bei Jesus zu sein, wie es die Kirchen fälschlicherweise
lehren, aber sie versäumen es mit ihrer Irrlehre vom „Glauben-allein“, die
Heiligung der Seele zu predigen. Ihre Schäfchen versäumen damit das Wichtigste!
Jesus segne
Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der
Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.
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Aufruf:
Bitte
an die Leser dieses Blogs:
Bitte
gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach
biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche
lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe
geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.
Wenn
möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit
entsprechenden Predigten.
Ich
werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.
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