„Derselbe
Geist gibt Zeugnis unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sin. Sind
wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben
Christi, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit
erhoben werden.“ (Verse 16 und 17 Übersetzung Luther 1912)
In der Neue Leben-Übersetzung heisst der
Vers 16 (wie immer) viel besser verständlicher: „Denn der Geist Gottes selbst bestätigt uns tief im Herzen, dass wir
Gottes Kinder sind.“
Bei den
Kirchenchristen herrscht absolute und einträchtige Einstimmigkeit, dass sie
Kinder Gottes sind. Denn sie haben ja den Heiligen Geist, sind wiedergeboren
(wer mächte das anzweifeln?), lesen die
Bibel und versammeln sich jeden Sonntag zum Gottesdienst. Also sind sie
garantiert Kinder Gottes – keine Frage!
Und doch, wenn
unsere Brüder und Schwestern in den Kirchen ehrlich sind, so müssen sie sich
eingestehen, dass es der Verstand ist, welcher ihnen das Zeugnis der Kindschaft
Gottes gibt und nicht das Herz. Denn, wenn die Seele noch mit einem Bein sich
in der Welt wohlfühlt, wenn der Weltgeist noch seine Existenzberechtigung in
diesen Seelen hat, dann ist das Zeugnis des Geistes Gottes gar nicht möglich! So wie
es ein Naturgesetz gibt, nach welchem das Wasser nicht aufwärts, sondern nur
abwärts fliesst, so gibt es eben auch geistige Gesetze, welche genauso unumstösslich sind.
Der Geist
Gottes – tief im Herzen - kann natürlich nur dann das Zeugnis der Kindschaft
ausstellen, wenn die Seele rein ist. Das heisst, wenn der Lebenswandel rein
ist. Es genügt eben nicht, dass wir allein durch den Glauben geheiligt sind,
zumal dieser Glauben, wie Paulus es sagt, eben ein ganz anderer Glauben ist,
als wie wir ihn heute verstehen. Somit fehlt bei vielen Geschwistern ganz
einfach die wahre Umkehr vom Weltgeist und oft auch von der Sünde selbst. Ein
Kind Gottes sündigt nicht mehr, denn es ist wiedergeboren. Aber so
wiedergeboren, wie es das Wort Gottes sagt, nicht wie die Pastoren es auslegen.
„Wer aus Gott geboren ist, der tut
keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm
und können nicht sündigen; denn sie sind von
Gott geboren.“
Auf jeden Fall
ist das einmal ein Zeugnis, das auch von aussen sichtbar ist. Wenn jemand also
sagt, er sei ein Kind Gottes, dann sagt er damit auch, dass er nicht mehr
sündigt und nicht mehr sündigen kann. Diesem Zustand gehen erwiesenermassen
viele Kämpfe voraus. Kämpfe bis aufs Blut. Ja, das sagt Paulus auch: „Ihr habt noch nicht bis aufs Blut gekämpft
wider die Sünde!“
Es ist die
Hauptaufgabe des Geistes Gottes in uns, die Sünde bewusst zu machen und die
Kraft zu geben, die Sünde und die Welt zu überwinden – sofern die Seele das
freiwillig will.
Und dann, wenn
diese Kämpfe in vollem Gange sind und sich die Überwindung so langsam
abzeichnet, dann wird das schon beschriebene Thema „das Schweigen der Seele“
erst so richtig wichtig. Wenn wir gelernt haben uns zu konzentrieren und einen
gewählten Gedanken festzuhalten, dann ist es leichter, die Gedanken der Sünde
und der Welt nicht aufkommen zu lassen. Denn die Sünde begeht man ja
bekanntlich nicht mit der Tat, sondern mit den Gedanken.
Ist unsere
Seele nun zur Ruhe gekommen und ganz auf Jesus Christus ausgerichtet, dann kann
der Geist Gottes in der Stille diese Gewissheit geben, dass die Kindschaft
Gottes erlangt ist. Diese Gewissheit erkennt man dann darin, dass alles, was
man tut, nachweislich im Willen Gottes getan ist. Wenn man dann nicht mehr
eigene Aktivitäten an den Tag legt, also keine eigene Agenda mehr verfolgt,
dann hat man dieses zweite Zeichen.
David sagt: „Und alles was er tut, gerät ihm wohl“.
Weil alles, was man im Willen Gottes tut, immer wohl gerät. Auch dieses zweite
Zeichen ist von aussen erkennbar.
Das dritte
Zeichen der Kindschaft Gottes ist im Vers 17 verheissen: „Sind wir denn Kinder, so
sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, so wir anders
mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.“ Nun, aber worin besteht dieses Erbe? Paulus geht hier nicht näher
darauf ein – aber wir wollen das nun tun!
Dazu müssen wir aber noch einmal etwas
ausholen und uns mit einem Thema befassen, das auf den ersten Blick nichts mit
diesem Erbe zu tun hat. Und trotzdem ist es wichtig, damit wir einen klaren
Überblick erhalten, was dieses Erbe ist, soweit wir das wenigstens mit unserem
unverständigen Verstand wahrnehmen kännen. Dieses Erbe beginnt mit dem
„Jüngsten Tag“. Wann ist dieser Jüngste Tag?
Nächsten Mittwoch wissen wir die Antwort
auf den Tag genau!
Jesus segne
Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der
Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.
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Aufruf:
Bitte
an die Leser dieses Blogs:
Bitte
gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach
biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche
lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe
geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.
Wenn
möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit
entsprechenden Predigten.
Ich
werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.
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