Im letzten Aufsatz haben wir mit der
vorbereitenden Übung für das Gebet im Schweigen begonnen und haben
festgestellt, dass unsere Gedanken uns oft gewaltige Streiche spielen. Wir
finden kaum eine Minute Ruhe für unser Herz und unsere Seele, höchstens einige
Sekunden. Aber je mehr wir mit allem Ernst üben, desto besser gelingt es uns.
Wenn wir unsere Gebete in der Stille verrichten, so haben sie auch mehr Kraft
und wir öffnen unser Herz damit für tiefere Erkenntnisse der geistigen
Zusammenhänge.
Wenn uns das Konzentrieren und bei der täglichen
Arbeit die Reduzierung der Gedanken auf nur das, was wir gerade tun, schon
ordentlich gelingt, dann gehen wir jetzt noch einen Schritt weiter.
Übung
Wir nehmen uns
alle volle Stunde einige Augenblicke Zeit und rufen uns ins Bewusstsein, dass
alle diese alltägliche Arbeit nur materiell ist und für die Ewigkeit eher belanglos
ist. Wir rufen weiter ins Bewusstsein, dass nur die Gegenwart unseres
Himmlischen Vaters in unserem Herzen von Bedeutung ist und danken Ihm dafür,
dass wir Gedanken aus Seinem Heiligen Herzen haben dürfen.
Diese kurze Meditation wird bald zur Gewohnheit.
Und zur Gewohnheit sollte sie auch werden. Bald haben wir immer, auch während
wir mit anderen Menschen über weltliche Dinge reden, immer dieses Bewusstsein,
dass Christus in und bei uns ist.
Damit haben wir die Voraussetzung für das
Gelingen des eigentlichen Gebet im Schweigen erreicht und so kommen wir zur dritten,
lebenslangen
Übung
Wir treten in
unser Stilles Herzenskämmerlein und schliessen die Türen und Fenster (nach
aussen). Unser Gebet besteht aus nichts anderem als – Schweigen! Nicht nur
Schweigen mit der Zunge, sondern Schweigen mit den Gedanken. Wir tun nun das,
was David allen rät, welche die Nähe zu Gott suchen, die Liebe zu Ihm erfahren
möchten und dadurch auch zu tieferen Weisheiten gelangen dürfen: Sei
stille dem Herrn und warte auf Ihn!
Wir dürfen nun die Erfahrung machen, dass
schon in wenigen Minuten der Hingabe ein tiefer Frieden ins Herz kommt und wir
spüren eine wunderbare Harmonie in uns. Je länger wir nun dieses Gebet im
Schweigen verrichten, desto ruhiger wird unsere Seele und auch unser Körper während
unser täglichen Arbeit. Ausgeglichenheit und Durchhaltevermögen nehmen
sichtlich zu und wir bekommen mehr und mehr auch für die Berufsarbeit die
richtigen Gedanken und Ideen.
Allerdings bringt es mit sich, dass, wenn
wir die Nähe des Himmlischen Vaters suchen, auch der Feind nicht schläft. Es
kann dann vorkommen, dass wir plötzlich von Ungeduld befallen werden und Einflüsterungen
ausgesetzt sind, dass doch alles keinen Wert hätte und wir niemals erfolgreich
damit würden.
Wenn wir uns aber in Beharrlichkeit üben,
was ja auch in der Ordnung Gottes ist, dann werden diese dunklen Einflüsterungen
auch wieder abnehmen und schliesslich ganz aufhören.
Bleiben wir nun in diesem Schweigegebet,
dann wird uns auch Fürbitte ins Herz gelegt und weil wir oft nicht wissen, wie
wir beten sollen, so machen wir die herrliche Erfahrung, dass der Geist unserem
Geiste hilft, wie wir beten sollen. Diese Gebete werden dann auch erhört, da dürfen
wir uns darauf verlassen!
Also, machen wir nicht viele Worte in
unserem Gebet, denn das Wortgeplapper ist nicht Sache unseres Himmlischen
Vaters. Viel wichtiger sind die Empfindungen und die Barmherzigkeit, welche wir
in die Fürbitte legen. Die Liebe ist die Sprache, welche der Vater versteht!
Jesus segne
Dich!
PS: Nächsten Mittwoch geht es dann wieder
mit dem Römer 8 weiter.
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der
Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.
*****************
Aufruf:
Bitte
an die Leser dieses Blogs:
Bitte
gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach
biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche
lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe
geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.
Wenn
möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit
entsprechenden Predigten.
Ich
werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.
*****************
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen