Wie wir im ersten Teil dieses Aufsatzes festgestellt
haben, haben Engel die Fähigkeit, einen Körper zu materialisieren. Das hat uns
zur Erkenntnis geführt, daß Engel als Geistwesen Herr über die Materie sind und
wenn sie einen Leib materialisieren können, müssten sie ja auch die Macht
haben, andere feststoffliche Gegenstände zu vergegenständlichen. Ausserdem
haben wir erfahren, daß materialisierte Engel gehen, schlafen, essen und reiten
können und sich damit den Anschein geben können, daß sie sich zum Menschen in
nichts unterscheiden.
Bereits befinden wir uns in einer neuen heilsgeschichtlichen Epoche: Die Trübsalszeit (Offb. 12). Nun werden die Schafe von den Böcken geschieden. Diese Scheidung ist die Liebe - entweder zu Gott oder zur Welt. Du selbst entscheidest!
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Leben Engel unter uns? I
Natürlich leben Engel unter uns, wenn wir die Frage so
verstehen, ob Engel geistig mit uns sind. Nun, das dürfte hoffentlich keine
Frage mehr sein, denn das materielle und das geiustige Leben geht Hand in Hand
und man kann das nicht trennen. Man kann also nicht sagenh, hier istr die
Materie und dort das Geistige.
Aber darauf zielt die Frage nicht ab. Vielmehr geht es mir
darum, ob Engel materiell unter uns sind, also nicht in einem Geist-Leib,
sondern in einem materiellen Leib, der denen von uns Menschen nicht zu
unterscheiden ist.
Mittwoch, 5. Dezember 2012
Wahre Sabbatruhe
Gott hat dem Menschen eine Sabbatruhe verordnet und das
nicht wegen Ihm, sondern für das Beste der Menschen selbst.
Nun ist es auf der einen Seite sehr belustigend, auf der
anderen Seite äußerst betrüblich, wie die Bibel-Christen darüber streiten, ob
der siebente Tag in der Woche nun der Samstag oder der Sonntag sei. Christen,
welche am Buchstaben hängen streiten sich in den Himmel und vergessen um was es
eigentlich geht. Die Ruhe hat nichts mit dem Wochentag zu tun, sondern die Ruhe
ist ein Zustand für den Leib, die Seele und vor allem den Geist, weil nur in
der von Gott verordneten Ruhe der innere Frieden gefunden werden kann. Diese
Ruhe ist der Friede. Dieser Zustand der inneren Ruhe soll
selbstverständlich ein permanenter Zustand sein.
Das Alte Testament spricht im dritten Gebot vom Sabbat,
den man heiligen sollte. Diese Feier des siebten Tages in der Woche war eine
ausgesprochen materielle, denn eine Geistige war erst nach der Ausgiessung des
Heiligen Geistes möglich. Jesus hat uns darauf vorbereitet in dem Er die
Pharisäer provozierte und sich oft am Sabbat so verhielt, wie es eben nach den
jüdischen Tempel-Gesetzen verboten war. Das Ziel des ganzen Evangeliums ist ja,
daß wir die Ruhe, den Frieden im Geiste finden, und deshalb haben wir die
Alttestamentliche Entsprechung des Sabbats, daß man wenigstens einen Tag in der
Woche sich vom materiellen Leben (Geld verdienen) löst und Gott gedachte. Und
genau diese Alttestamentliche Sabbat-Tradition finden wir beim Grossteil der
Christenheit noch heute. Am Sonntag (manchmal eben auch am Samstag) geht man
zum "Gottesdienst" – jedenfalls wenn nicht etwas Wichtigeres angesagt
ist wie ein Ski-Tag oder ähnliches.
Die Ruhe oder der Friede im Geiste ist aber nicht möglich,
wenn nicht der ganze Mensch, also auch der Körper und die Seele von dieser Ruhe
erfasst wird. Ein friedvoller Mensch, welcher die innere Ruhe gefunden hat,
steht über jedem Ärger und kennt nicht einmal mehr Missmut. Bei allem Unbill,
den er ertragen muß, bleibt er ungerührt in der Ruhe und strahlt diese Ruhe,
diesen Frieden auf seine Umgebung aus.
Damit wir zu dieser Geistesruhe gelangen können sollten
wir einiges beachten, das auch im Alltag geübt werden kann.
Die Ruhe des Leibes
Der Leib ist vom Schöpfer so eingerichtet, dass er der regelmässigen
Ruhe bedarf um funktionstüchtig zu bleiben. Der Leib ist der Tempel Gottes, wie
uns Paulus erklärt und deshalb sollen wir zu ihm Sorge tragen. Der Schlaf ist
die natürlichste Ruhezeit für den Leib. Aber der Schlaf nützt nichts, wenn wir
aus welchen Gründen auch immer verkrampft einschlafen und uns am morgen beim
Aufstehen wie gerädert vorkommen. Deshalb sollen wir uns vor dem Einschlafen durch
eine kurze Übung entspannen, indem wir uns allen Muskelpartien der Reihe nach bewußt
werden und sie bewußt lockern um sie von allen Anspannungen zu lösen.
Natürlich tun wir das nicht nur nachts im Bett, sondern
wir entspannen uns auch bewußt wenn wir uns hinsetzen. Selbst beim autofahren
entledigen wir uns den unnötigen Anspannungen, so daß die Muskeln zur Ruhe
kommen und eine gesunde und normale Durchblutung möglich ist.
Nebst den Muskeln soll auch die Atmung ein Gegenstand
unserer Aufmerksamkeit sein. Ein flacher Atem fördert zuwenig Sauerstoff für
die Zellen, was verheerende Folgen hat. Nicht nur das Gehirn leidet an
Konzentrations-Unfähigkeit, auch die Verdauung kann nicht richtig
funktionieren. Viele Leiden, welche absolut unnötig wären, werden nur schon
damit hervorgerufen.
Ich möchte in diesem Aufsatz nicht näher darauf eingehen,
damit wir uns nicht in den Details verlieren. Aber es ist empfehlenswert, sich
mit diesem Thema zu befassen und ein gutes Buch auszuwählen, das dieses Thema
tiefgründiger erklärt.
Die Ruhe der Seele
Die Ruhe der Seele ist schon eine viel wichtigere
Voraussetzung, daß auch dem Geist in die Ruhe wachsen kann. Ist die Seele der
Unruhe ausgesetzt, so ist es dem Geiste nicht möglich, Sein eigentliches
Lebensziel zu finden, weil Er durch die friedlose Seele immer wieder im
Wachstum gebremst wird.
Ein grosser Unruhe-Herd für die Seele ist das Weltgetümmel.
Einerseits ist es der schon etliche Male erwähnte Fernseh-Kasten, der immer
noch in christlichen Haushalten zu finden ist, dann das neue Medium Facebook,
dem auch so viele Christen erlegen sind und ihre wertvolle Zeit mit diesem dummen
Nonsens vergeuden.
Der wohl grösste Unruhe-Herd für die Seele sind wohl die
Sorgen, das Pläneschmieden und im Allgemeinen das meist unbewusste Suchen nach
der Selbstbestätigung des eigenen Egos.
Ist es uns Ernst mit der Nachfolge Jesu, dann setzen wir
hier (und heute) den Hebel an und zwar in der eben geschilderten Reihenfolge.
Unsere Seele muß frei von Sorgen sein, denn daß Gott für uns in Allem sorgt,
ist nicht nur eine Redewendung, sondern ist in der Tat Wahrheit. Sorgen wir uns
aber selbst, dann entziehen wir Gott das Sorgerecht für uns und Er wird es dann
eben bleibenlassen und überlässt uns uns selbst.
Das Pläneschmieden ist ein übles Ding. Auf der einen Seite
haben wir unsere eigene Vorstellung der Zukunft und planen diese auch mit mehr
oder weniger Erfolg. Wenn wir aber gleichzeitig Gott bitten unser Führer zu
sein, dann hat Gott zwangsläufig ein Problem: Soll Er jetzt eingreifen und
Seinen Plan geltend machen oder soll Er dem betreffenden Menschen seinen eignen
Willen lassen, was ja auch eine Maxime Gottes ist. Wir können dieses Problem
für Gott lösen, wenn wir entweder
das eigene Plänemachen seinlassen, oder
aber Gott nicht blasphemisch um etwas bitten, wenn wir sowieso nicht gedenken
zu gehorchen, wenn Gottes Pläne sich nicht mit unseren eignen Pläne decken.
Eine Seele welche immer wieder darauf bedacht ist, eine
Bestätigung für das erfolgreiche eigene Wirken zu suchen, wird schwerlich zur
Ruhe kommen. Schon in der Aussage: "..
habe ich es nicht schon vorher gesagt …?" kommt dieses Suchen nach Geltung des Egos zu Tage.
Bitten wir Jesus, Er möge uns alle die heiklen Punkte in
unserer Seele aufdecken, damit wir diese eliminieren können. Bittet man so,
dann ist es erstaunlich, wie schnell und wie gründlich Gott reagiert! Sind wir
im Ernst darauf bedacht, Ruhe in unsere Seele zu bringen, dann hilft uns Gott
tatkräftig dabei!
Die Ruhe des
Geistes
Die Ruhe des Geistes Gottes, oder des Geistfunkens in uns,
können wir vor allem mit der bewussten Beruhigung der Seele fördern. Der Geist
Gottes kann dann nur dadurch in die wahre Ruhe eingehen, wenn die Seele sich
der steten Gegenwart Gottes im Herzen bewußt wird. Und das ist ja nur dann
möglich, wenn sie sich von aller weltlichen Hektik und Ablenkung lossagt.
Ist dieses stete Bewusstsein der Gegenwart Gottes einmal
der wichtigste Teil des menschlichen Erdenlebens überhaupt, dann wird der wahre
Frieden nicht nur für die betreffende Seele, sondern auch für die ganze Umgebung
offenbar. Dieser innere Frieden ist die wahre Sabbatruhe.
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Mittwoch, 28. November 2012
Wahrer Gottesdienst
Es fragt eine Glaubensschwester in einer öffentlichen
Diskussionsrunde:
"Das Thema beschäftigt mich schon eine Weile.
Was ist Gottesdienst? Reicht es aus, sonntags im Gottesdienst anwesend zu sein
und damit seine "Pflicht" erfüllt zu haben?! Gottesdienst hat als
Wortstamm wenn man es auftrennt "Gott dienen". Ist dann sonntags der
Gottesdienst nicht irgendwie zu kurz gedacht?! Dieses "Gott dienen"
beschäftigt mich gedanklich....und wenn ich mich so frage und mich selbst prüfe
dann muss ich leider auch feststellen, dass dieses "Gott dienen"
leider bei mir viel zu kurz kommt.... Wie seht ihr das?! Was ist Gottesdienst
für euch persönlich? "
Wenn sich das Glaubensleben auf das Absolvieren einer
Religion mit allen seinen Traditionen und Zeremonien beschränkt, dann ist der
sonntägliche "Gottesdienst" genau das Richtige. Dieser
allwöchentliche und auch in den Freikirchen praktizierte sogenannte
Gottesdienst ist aber für den Nachfolger Jesu kein Thema, weil "Gott dienen"
etwas ganz anderes beinhaltet als eine gut durchdachte, mehr oder weniger
schlaue Predigt zu hören. Dabei geht es nicht um die Gemeinschaft mit
Glaubensgeschwister, denn diese sollen wir pflegen. Aber dafür gibt es auch
andere Formen als der zeremonielle Sonntagmorgen in der Stein-Kirche.
Vor Jahren wohnte ich einem Allianz-Gottesdienst bei mit
einem fein ausgearbeitetem und klugen Programm, wie es der Hauptprediger ankündigte:
"Den Gottesdienst haben wir in drei
Teile aufgeteilt. Zuerst werden wir 10 Minuten Fürbitte leisten, dann 15
Minuten Gott loben und preisen und nachher hören wir die Auslegung aus der Heiligen
Schrift". Nun – Gott wird sich wahrlich gefreut haben, daß diese ganze
Gemeinschaft sich Zeit nahm, Ihn eine Viertelstunde lang zu loben und zu preisen.
Diese Lobpreisung wurde aufgelockert durch einen adHock zusammengestellten
Kirchenchor, welcher durch die akustisch perfekten vierstimmigen Lob- und
Preislieder eine seelisch starke emotionale Stimmung hervorrief.
Soweit sind wir gekommen. Ein Gottesdienst, bei welchem Gott
nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, mehr dafür aber das
Organisationstalent, gut vorbereitete und gut durchdachte Reden, welche
bestenfalls den Verstand aber kaum das Herz erreicht. Denn was aus dem Verstand
kommt, geht in den Verstand und was aus dem Herzen kommt, geht in die Herzen.
Gottesdienste dieser Art ist reine Religion wie wir sie von den Landeskirchen
her kennen, ohne den geringsten Bezug zum wahren Glaubensleben. Soweit sind die
Freikirchen heute, weit ab von dem wie die Gründer dieser Gemeinschaften einst
lebten und sich die Gemeinschaft der Gläubigen vorstellten.
Es braucht heute wieder einen Amos. Der Prophet, welcher im
achten Jahrhundert vor Christus eben genau auch die selben Probleme an den
Pranger stellte, muß auch heute wieder zu Wort kommen:
"Ich hasse, ich
verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir
gleich euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich kein Wohlgefallen
daran, und eure Dankopfer von Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur weg
von mir das Geplärr deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich gar nicht
hören! Es soll aber das Recht daherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie
ein unversiegbarer Strom!" (Amos 5, 21 – 24)
Wie sieht der wahre
Gottesdienst aus?
Ja, um auf die eingangs gestellte Frage zurückzukommen, es
geht weniger darum, was der Gottesdienst "für uns persönlich bedeutet", als vielmehr darum, was
Gottesdienst in den Augen Gottes ist. Wie sieht Er es, wie wir Ihm dienen
sollen?
Das Buch Tobias ist eines der besten Lehrbücher im Alten Testament,
weil es in klarer Weise das Evangelium des Neuen Testamentes schon vorwegnimmt
und uns in unmissverständlicher Weise, kurz und bündig lehrt, was echter
Gottesdienst ist.
" … und obwohl
er dort unter Fremden (die Welt, Face-Book- und Fernseh-Zombies) leben musste, ist er dennoch von Gottes Wort
nicht abgefallen. Darum teilte er alles, was er hatte, Tag für Tag mit
seinen gefangenen Brüdern und Verwandten … Während alle andern den goldenen
Kälbern (Banken, Versicherungen, Markenartikel) dienten … schied er sich von der Gemeinschaft mit ihnen und
hielt sich als Einziger zum Tempel des Herrn in Jerusalem und diente
dort dem Herrn und betete des Gott Israels an. Er gab auch alle Erstlinge und
Zehnten mit solcher Treue, daß er sogar jedes dritte Jahr den Fremdlingen, Witwen
und Waisen ihren Zehnten gab."
Weiter beinhaltete sein Gottesdienst auch
Gefangenenbesuche: "So besuchte er
nun alle, die in der Gefangenschaft lebten, und ermahnte sie, Gottes Wort treu
zu bleiben." Und das wohl wichtigste Element in seinem
Gottesdienst war: " … ging Tobias
wieder bei allen Israeliten umher und tröstete sie und gab ihnen von seinem
Vermögen soviel er konnte: die Hungrigen speiste er, die Nackten kleidete
er, die Toten und Erschlagenen begrub er."
Wann hast Du, lieber Bruder, liebe Schwester, das letzte
Mal jemanden darauf hingewiesen, Gottes Wort treu zu bleiben, also nicht zu
sündigen? Schon bald werden wir alle Gelegenheit haben, Hungrige zu speisen mit
unserem Vermögen, in Griechenland, in Spanien, ja selbst in den USA ist diese
Gelegenheit schon heute gegeben. Ist Dein Vermögen auch dafür vorgesehen?
Es ist natürlich nicht nur Tobias von dem die Bibel
spricht, auch noch unzählige andere Stellen weisen auf diese Art von echtem
Gottesdienst hin. Aber nirgends steht, daß mit einem viertelstündigen Lobpreis
Gott Genüge getan wird, denn das ist rein luziferisch. Das gesamte Leben muß ein
Gottesdienst sein, nicht eine beschränkte Zeit in der Woche.
Gott dienen heißt dem
Menschen dienen!
Aber es ist auch nicht die Bibel allein, welche den wahren
Gottesdienst proklamiert. Der alleinige Rote Faden im gesamten Lorberwerk ist
nichts anderes, als Gott zu dienen, in dem man in jedem Menschen Jesus erblickt
und diesem Menschen dient. Natürlich nicht nur denen, welche uns zuvor schon
beschenkt haben, sondern vor allem eben jenen, welche etwas schwierig im Umgang
sind, Menschen, die uns zum Kreuz geworden sind. Dienen wir diesen Menschen,
vor allem mit der Liebe, dann dienen wir Gott, Jesus, der immer bei und in uns
ist!
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Mittwoch, 21. November 2012
Im Glauben verzweifeln III
Wir haben im letzten Aufsatz
gesehen, wie Johannes der Täufer es versäumt hat, Jesus nachzufolgen und
stattdessen lieber seine eigene Agenda durchgezogen hat. Da ja diese
"Agenda" schon im Alten Testament vorhergesagt wurde, war die
Tätigkeit Johannes absolut biblisch, wie wir heute sagen würden. Oder anders
gesagt, die Events Johannes des Täufers waren durchwegs nach Gottes Willen.
Aber stimmt das wirklich, ist eine Tätigkeit stets und zwangsläufig im Willen
Gottes, auch wenn sie biblisch ist?
Diese Frage bringt uns auf den
Sprung ins heutige Zeitalter, wo doch die (baptistischen) Kirchen davon
ausgehen, daß wenn etwas biblisch ist, dann ist es automatisch auch im Willen Gottes.
Das dem nicht so ist, ersahen wir am Beispiel des Johannes des Täufers. Statt
die (biblische) Tätigkeit zur rechten Zeit aufzugeben und Jesus nachzufolgen,
predigte er weiter die Busse von der Sünde, während Jesus durch Sein Leben,
Seinen Tod und Auferstehung die Menschen von der Knechtschaft der Sünde
freigemacht hat. Statt wie Jesus die Taufe durch den Heiligen Geist, predigte
Johannes die Taufe im Wasser.
Heute geht das in den
Freikirchen genauso. Die Wassertaufe als Symbolwert wird als tote Handlung
aufrecht erhalten, statt daß durch die Nachfolge Jesu, also durch die Ausübung
der konsequenten Nächstenliebe, die Taufe im Heiligen Geist (Wiedergeburt)
angestrebt wird.
Da nun diesem Ziel ein Leben in
der Heiligung zugrunde liegt und dieses Leben eine konsequente Umkehr erfordert
und die Kirchen dies natürlich nicht lehren können, nennen sie jeden, der an
Jesus glaubt, bereits wiedergeboren, obschon beinahe alle noch weiterhin nach
dem Fleisch leben und ein sündenfreies Leben ablehnen. Dieses Nach-dem Fleische-Leben
wie es Paulus nennt, ist aber nicht nur das sinnliche Leben nach den
fleischlichen Begierden, sondern auch ein Leben nach dem persönlichen, eigenen
Willen. Wie Johannes, der zwar eine biblische Tätigkeit ausübte, aber nach der
Erkenntnis Jesus Christus als Sohn
Gottes nicht nach dem Willen Gottes lebte! Das Leben nach dem eigenen Willen
ist ebenfalls ein Leben nach dem Fleisch und, selbst wenn man eine ganz klare
Gotteserkenntnis erlangt hat ist die Folge immer dieselbe: Zweifel an dem was
man glaubt, Zweifel an Gott und Zweifel an der Erlösung aus der Knechtschaft
der Sünde.
Wenn einem Zweifel plagen, so
ist das immer ein Zeichen, daß man noch ein zu starkes Ego mit sich
herumschleppt, daß das Leben noch nach eigenen Vorstellungen geplant und
geführt wird, auch wenn man im Hintergrund Gott um den Segen dafür bittet. Lebt
man nach der grösstmöglichen Selbstverwirklichung, so ist es mit der Akzeptanz
des Willen Gottes nicht weit her und Zweifel sind die natürlichen Folge.
Im praktischen Leben sieht das dann
so aus, daß ein Gläubiger in der steten Angst befangen ist, vom Glauben
abzukommen. Er akzeptiert keine anderen heiligen Schriften mehr, als nur
alleine die Bibel. Bei allen anderen Göttlichen Offenbarungen kommen die
schwersten Zweifel "Herr, bist du es
oder ist es ein anderer?" Auch Weissagungen in der sonntäglichen
Versammlung lässt man nur in den wenigsten Gemeinschaften zu, weil die Zweifel
zu gross sind, ob diese Weissagungen wirklich von Gott oder vom Gegner sind.
Diese Zweifel sind ein Zeichen, daß der Geist Gottes im Herzen noch kein
selbständiges Leben führen kann, weil die Welt noch einen zu großen Überhang in
der Seele hat.
Diese Zweifel verfolgen den
Gläubigen auf jedem Schritt. Bittet er Gott um die Führung in seinem Alltag, so
zweifelt er trotzdem in jeder Situation, ob er nun dem Willen Gottes folgt oder
seinem eignen, oder sogar, noch schlimmer, dem Willen Satans.
Auch die innere Stimme ist für
den zweifelnden Christen eine Quelle der Angst. Ist es Jesus oder ist es ein anderer? Deshalb ist die innere Stimme
kein Faktor für ihn und er sucht nun alle Antworten alleine nur in der Bibel
und behauptet, "Gott spricht nur
durch Sein Wort, die Bibel!"
Wie wir schon im ersten Teil
dieses Aufsatzes gesehen haben, begleitet der Zweifel den Kirchen-Christen
getreu durch seinen Alltag. Bei Krankheiten vertraut man lieber der
Wissenschaft als Jesus im wahren und tatkräftigen Glauben. Medikamente der
geldgierigen Pharmaindustrie verdienen weit mehr vertrauen, als das
Händeauflegen durch die Ältesten. Nun, den Arzt wie die Medikamente kann man
sehen - Jesus nicht. Diese Gläubige leben wie die Materialisten nach dem Wort "ich glaube nur, was ich sehe!",
obschon sie behaupten, an Jesus zu glauben.
Ja, es ist traurig, wie weit es
die Christenheit gebracht hat. Statt Glauben wird Zweifel gelebt – und die
Kirche selbst tut nichts dagegen, weil die Welt und eben ihre Zweifel nicht vor
ihren Mauern halt machen.
Es gibt Abhilfe von diesem in
die Irre führenden Weg. Die Kirchen müssen wieder das Wort der Heiligung
predigen und sich nicht mehr hinter der billigen Gnade verstecken. Der Weg der
Heiligung alleine führt weg vom Zweifel zum wahren Glauben, zum Glauben, bei
dem sich Gott manifestieren kann. Es ist der Weg der Nachfolge, der Weg zum
Kreuz, der Weg mit dem Kreuz, der Weg der wahren Nächstenliebe. Wenn man
Gott – und damit Jesus – auf diese Weise erfahren darf, dann hat der Zweifel
keinen Platz mehr und er steht einem dann auch nicht mehr im Wege.
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Mittwoch, 14. November 2012
Im Glauben verzweifeln II
Im letzten Aufsatz habe
ich davon gesprochen, daß die baptistischen Kirchen Zweifels-Kirchen sind.
Diese Behauptung ist wohlbegründet, denn der Zweifel ist – nicht in der Predigt,
aber in der Tat – weitaus stärker als der Glaube. Wie schon beschrieben, der
weltliche Arzt mit seinen Medikamenten-Kenntnissen geniesst weit grösseres
Vertrauen als Jesus, unser eigentlicher Arzt und Heiland.
Doch woher kommen diese
Zweifel? Wo liegt der Ursprung? Nun, wir reden ja von "Baptistischen"
Kirchen als Sammelbegriff für alle biblischen Freikirchen. Der Ausdruck "Baptistischen"
bedeutet "Täufer", es ist also ein Bezug auf Johannes der Täufer. Ich
bin mir fast sicher, als dieser Ausdruck für die heutigen Freikirchen geprägt
wurde, hätte man sie lieber "Jesus-Kirche" oder eben "Jesuiten"
genannt, aber dieser Ausdruck ist bekanntlich anderweitig besetzt.
"Nomen est Omen"
– und das kann man auch hier bestätigt sehen, wenn man die heutige Baptisten-Kirche
auf Johannes dem Baptisten bezieht. Beide sind von Zweifel, ja starken Zweifel
geprägt. Man würde das zwar von Johannes niemals erwarten, denn seine
Voraussetzungen für das Amt und seine Aufgabe als Rufer in der Wüste, also den
Wegbereiter für Jesus Christus, waren einzigartig. Jesus gibt ihm das Zeugnis, daß
er weit grösser ist als ein Prophet – und was kann grösser sein als ein
Prophet? Das kann nur ein Engel sein.
Johannes der Täufer war
der Sohn des Hohepriesters Zacharias. Seine Mutter Elisabeth und die Mutter Jesu,
Maria, kannten sich bestens und besuchten einander. Johannes und Jesus hatten
die Kindheit zusammen verbracht, wenn sie auch räumlich nicht sehr nah
beisammen wohnten. Man darf sehr wohl annehmen, daß Johannes, der spätere
Täufer eine alte Seele, eben ein Engel war, der für diese bestimmte Aufgabe
sich auf diese Erde inkarnierte und wie alle anderen Menschen auch, das Bewusstsein
des vorherigen Zustandes für die Zeit des Erdenaufenthaltes verloren haben. Mit
Sicherheit war Johannes eine starke Seele, denn er ist später als Einzelperson
gegen das ganze weltliche System der Templer angetreten und hat sie bloss
gestellt. Heute würde man sagen, das Templer-System war ein faschistisches
System und gegen ein solches Gebilde anzutreten ist lebensgefährlich. Aber
Johannes tat, was er tun musste, es war seine Bestimmung. Als dann eines Tages
sein Jugendfreund Jesus am Jordan vorbei kam, erkannte er ihn als Messias und
rief vor allem Volke: "Ich taufe mit
Wasser; aber mitten unter euch steht
Einer, den ihr nicht kennt, welcher nach mir kommt, der doch vor mir gewesen
ist, für den ich nicht würdig bin, ihm den Schuhriemen zu lösen."
Am folgenden Tage sieht
Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht:
"Siehe, das Lamm Gottes,
welches die Sünde der Welt hinwegnimmt! Das ist der, von welchem ich sagte:
Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Und
ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum kam ich, mit
Wasser zu taufen. Und Johannes zeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine
Taube vom Himmel herabsteigen und auf ihm bleiben. Und ich kannte ihn nicht;
aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du
den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der im heiligen
Geiste tauft."
Diese Verse sind sehr
interessant, weil sie mehr aussagen, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Johannes hat mit absoluter Sicherheit erkannt, wer Jesus ist.
1. Er sagt: " … mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt …" Das heißt,
das Volk kennt ihn nicht, oder höchstens als den Zimmermannssohn, der mit seinem
Vater und den Brüdern im Land herumzog und in Lohnarbeit Häuser und Ställe
errichtete. Johannes aber weiß mehr, er kennt und erkennt Ihn. Wie wir noch
sehen werden, weiß Johannes jetzt, daß er eine besondere Seele ist und weiß, daß
Jesus eine noch weit mehr besondere Seele ist. Er weiß, daß Jesus über ihm
steht und eine starke Ehrfurcht ist in dieser Situation nicht zu verkennen.
2. am folgenden Tag wird
Johannes noch deutlicher. Jetzt erkennt er Jesus wirklich und weiß sogar, zu
welchem Zweck Jesus auf der Erde ist, sich inkarniert hat: " … Siehe, das
Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! … " Diese Aussage
brauchte eine gehörige Portion Mut, denn wenn wir uns vorstellen, daß die
Oligarchen stets Spione bei Johannes hatten, so konnte sich Johannes im höchsten
Grade lächerlich machen und damit seine ganze Glaubwürdigkeit verlieren. Die Sünde
von der Welt wegnehmen, heißt, die wirtschaftliche Existenz der Templer
zerstören, denn diese lebten von der Sünde und deren Folgen, wie später auch die
katholische Kirche mit dem Ablasshandel. Johannes hatte also ein ganz klares
Erkennen der Bedeutung von Jesus.
3. Und jetzt kommt die
wohl interessanteste Aussage: "… aber
der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen …
usw." Johannes wusste nun ganz klar um seine Sendung. Doch wer sandte
ihn? Jesus? Nein. Sein Vater Zacharias? Nein, der lebte nicht mehr zu diesem
Zeitpunkt. Der Heilige Geist? Nein. Ich bin mir ganz sicher, daß Johannes zu
diesem Zeitpunkt das Bewusstsein um seinen vorigen Zustand (als Engel) erhalten
hat, also eine ganz klare Erleuchtung aus der geistigen Welt erhalten hat und
somit ganz klar wusste, um was es ging.
Bis zu dieser Taufe Jesu lief
alles so ab, wie es von jeher vorgesehen war und wie es die alttestamentlichen
Propheten schon geschrieben haben. Nach der Taufe Jesu aber geschah etwas mit
Johannes, das absolut unerklärlich war und noch immer ist. Die Heilige Schrift
schweigt sich darüber aus. Man müsste annehmen, daß die natürliche Reaktion
Johannes des Täufers eine ganz andere hätte sein sollen, als sie es war.
Johannes hätte nun auch erkennen müssen, daß seine Aufgabe erledigt war, aber
er erkannte seinen eigenen Widerspruch nicht. Tags zuvor sagte er, daß Jesus der
sei, welcher die Sünde der Welt hinwegnimmt,
aber er (Johannes) predigt noch immer die Busse von der Sünde. Er hätte
erkennen müssen, daß die Sache mit der Sünde nun alleine Jesus' Sache sei und
seine Aufgabe als Wegbereiter Jesu hätte in eine Nachfolge Jesu sich wandeln
sollen.
Johannes ist Jesus nicht
nachgefolgt. Er predigte weiter und liess seine Jünger bei sich. Wenigstens alle
seine Jünger hätte er zu Jesus schicken müssen, daß diese ihm nachfolgten, denn
er hatte ja vorher richtig erkannt, daß Jesus grösser als er selbst ist. Es ist
unerklärlich, weshalb Johannes seine Events beibehielt und viel Volk an sich
band, statt auch das Volk zu entlassen, daß es alleine nur auf Jesus blicke.
Dieses rätselhafte
Verhalten Johannes des Täufers hatte bald ein tragisches Nachspiel. Mit
Sicherheit drang die Kunde an sein Ohr, wie Jesus wirkte und was Jesus predigte.
Und trotzdem begann ein elender Wurm an seiner Seele zu nagen, der Wurm des
Zweifels. Die ehemals klare Erkenntnis über die Bestimmung und das Wirken Jesu verblasste
zusehends, daß er sich genötigt fühlte, sich nochmals Klarheit darüber zu
verschaffen, wer Jesus wirklich war. "
… Johannes rief zwei seiner Jünger zu sich, sandte sie zu Jesus und ließ ihn
fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern
warten?" (Luk 7, 18)
Diese Frage muß wie ein
Schlag in Gesicht von Jesus gewesen sein. Wie ist eine solche Frage in dieser Situation
überhaupt möglich?
Das ist nur so zu erklären.
Auch Engel haben, wenn sie sich inkarnieren, einen luziferischen Gegenpol in
sich, was schon vom Fleisch (Körper) her vorgegeben ist. Selbst Jesus musste
mit dieser Situation kämpfen und dieses Luziferische überwinden. Er hat so
lange gekämpft, bis Er sagen konnte: "Ich
habe die Welt überwunden". Auch Johannes hat wohl damit gekämpft, denn
er hatte ja ein leibliches Vorbild in Jesus, aber ein Rest dieses luziferischen
Zustandes ist hängengeblieben und das Ego Johannes sah sich und seine einmal
begonnene Aufgabe bei einer Nachfolge Jesu in die Bedeutungslosigkeit versinken.
Es war die Welt, welche Johannes nicht ganz zu hundert Prozent überwunden hat
und an diesem luziferischen Ego konnte der Zweifel Fuss fassen und das Herz
beschleichen.
Zweifel hat genau soviel
mit der Welt zu tun, wie der Glauben mit dem Geist Gottes zu tun hat. Da, wo
der geringste Zweifel vorhanden ist, also da wo noch Welt(liebe) im Herzen
vorhanden ist, da kann der Glaube nicht wirksam sein. Die Welt mit seinem rationalen
Denken im Kopf ist die Brutstäte des Zweifels. Vielleicht büsste Johannes in
der Folge sinnbildlich für uns, seinen Kopf ein.
Die Nicht-Nachfolge Jesu wurde
Johannes zum Verhängnis. Aber nicht nur Johannes dem Täufer, sondern auch uns
wird die Nicht-Nachfolge oder die nicht konsequente Nachfolge zum Verhängnis
werden. Die laue Nachfolge, auch wenn wir Jesus einst erkannt haben, aber die Welt(liebe)
immer noch Bestandteil unseres Lebens ist, dann kommt bald die Zeit des
Zweifels: "Bist wirklich Du
es? Oder ist es ein anderer?"
Ja, meine lieben Geschwister,
ist es wirklich Jesus, oder ist es ein anderer? Wie und durch wen werden wir
geführt in unserem Leben? Ist es wirklich Jesus, oder ist es ein anderer?
Wie Johannes der Baptist
ins Zweifeln und ins Grübeln gekommen ist, so ist auch die nach ihm genannte
Kirche heute nicht besser dran. Am nächsten Mittwoch werden wir uns mit den
aktuellen und uns auf Schritt und Tritt begegnenden Zweifel in und durch die Lehre
der Kirche auseinandersetzen.
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Mittwoch, 7. November 2012
Im Glauben verzweifeln I
Wie oft erlebte ich in
meinen Gemeinden-Jahren, wie Brüder und Schwestern nahe der Verzweiflung waren,
weil Gott offensichtlich ihre Gebete nicht erhört (hat). Gebete, welche mit
Sicherheit ernst waren, Gebete, welche nicht gegen die Ordnung Gottes
verstiessen, aber die Geistige Seite blieb stumm, kein Gott, kein Jesus, kein
Engel, keine Reaktion – nichts! Einige Male sah ich das Leid, welche durch die
Nichterhörung des Hilfeschreies noch verschlimmert wurde – und vielfach geschah
das mit Brüdern und Schwestern, welche schon seit vielen Jahren, ja Jahrzehnte
oder sogar schon das ganze Leben im Glauben gewandelt sind.
In der Seelsorge der
ausgebildeten Pastoren ist in solchen Fällen auch unisono stets der selbe
Ratschlag zu hören: "Das ist Dein Kreuz, es dient zur Erlangung der Demut,
deshalb schick Dich drein und nimm es dankbar an!"
Dieser Ratschlag ist
natürlich nicht falsch, aber meistens am falschen Platz. Natürlich kann eine
Krankheit oder ein Leiden mentaler oder wirtschaftlicher Art ein Kreuz
darstellen, aber das ist eher selten der Fall, wenn wir uns überlegen, weshalb
wir ein Kreuz tragen sollen. Wie ich das schon an anderer Stelle ausführlich
beschrieben habe, ist uns das Kreuz um den Hochmut zu überwinden fast durchwegs
in Bezug auf die Mitmenschen zum Tragen gegeben worden, denn die Demut erlangt
man nur durch die Nächstenliebe. Also können wir davon ausgehen, daß unerhörte
Gebete in Bezug auf die Krankheit andere Ursachen haben dürften, denn eine
Krankheit fördert kaum die Liebe zum Nächsten.
Als Beispiel dient uns ein
lieber Bruder im Herrn, schon achtzig Jahre alt und das ganze Leben im Glauben
gelebt, wie er selbst sagt. Die folgenden Zeilen hat er im Internet
veröffentlicht und deshalb zitiere ich sie ungefragt an dieser Stelle, weil sie
uns als sehr gutes Anschauungsmaterial dienen können:
"Seit Monaten
bete ich jeden Abend zu Gott er möge mir doch helfen gegen mein morgendliche
Übelkeit die von den vielen Tabletten kommen die ich jeden Tag einnehmen muß.
Ich habe schon verschiedene Medikamente bekommen gegen die Übelkeit doch nach
kurzer Zeit verlieren sie ihre Wirkung. Wie gerne würde ich morgens mal wieder
frühstücken mit leckeren Brötchen, aber es geht nicht, da die Übelkeit erst
gegen Mittag weg ist. Und dann frage ich mich immer, warum erhört Gott meine
Gebete nicht. Ich weiß dass Gott kein Selbstbedienungsladen ist und er auch
nicht immer dann da ist, wann wir es wollen aber ich bete doch jeden Abend im
Bett bevor ich einschlafe und das über Monate aber nichts passiert und darüber
bin ich sehr traurig."
Nun, daß nichts passiert, ist eigentlich schon fast ganz
klar. Es kann nichts passieren, weil unser Bruder F. im Herrn nicht im Glauben
bittet.
Manch einer wird jetzt wahrscheinlich einwenden, daß das
doch im Glauben ist, wenn man ernstlich Gott um etwas bittet und dieses Gebet
verstösst doch sicher nicht gegen Gottes Ordnung. Da gehe ich mit diesem
Einwender völlig einig, wenigstens soweit, wenn man den "Glauben" so
versteht, daß unser Glaube reine Gnade ist und wir diesem Glauben keine Werke
hinzufügen dürfen, weil dann die Gnade Jesu geschmälert wird. Wenn man den
Glauben so versteht, daß wir alles nur aus der Hand Gottes empfangen sollen und
wir selbst dem nichts hinzufügen dürfen/sollen, ja dann hat dieser Einwender
mit seiner Argumentation absolut recht.
Nun sind wir wieder mittendrin im schon lange
angesprochenen Problem der falschen Lehre der Baptistischen (Frei-) Kirchen.
Unser Bruder F. ist, soweit ich ihn kenne, wirklich eine
demütige Seele. Sein langes Glaubensleben entspricht haargenau der kirchlichen
Lehre und er glaubt an die ganze Bibel und lehnt ganz kirchentreu alles ab, was
über die Heilige Schrift hinausgeht.
Wenn unser Bruder F. wie auch so viele andere leidende
Geschwister wirklich im Glauben bitten und leben würden, dann wäre dieser
Glauben ein wahrer Tat-Glaube. Daß unser Glaube reine Gnade ist, ist die Anfangslektion in der Sonntagschule
kurz vor und nach der Bekehrung. Nach dieser Anfangszeit, wenn man den Paulus
zehnmal gelesen hat, stösst man auf den Jakobusbrief und dann heisste es dort:
"So ist es auch mit dem Glauben:
Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot." Weiter heißt
es auch: " … er bitte aber im Glauben
und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht der Meereswoge, die vom Winde hin
und her getrieben wird."
Der Glaube unseres lieben Bruders F. reicht gerade soweit,
daß er glaubt, daß Jesus die Wirkung der Medikamente sicherstellt. Das
Vertrauen auf die Heilung oder wenigstens der Linderung des Leidens hat in
erster Linie der Arzt, die Medikamente, also das weltliche System. Natürlich
kommt unser Bruder niemals auf die Idee, daß Jesus selbst der alleinige
Ansprechpartner ist, denn die Kirche lehrt wie es die luziferische Welt will:
Gott hat die Ärzte und die Medikamente geschaffen, ihnen dürfen wir vertrauen.
Das ist auch Glaube – aber nicht der Biblische! Jesus sagt: "Kommet her zu M I R, wenn ihr mühselig und beladen seid …" Wenn
wir das glauben und wir wirklich ein Glaubensleben führen, ein
Glaubensleben mit Glaubens-Werken, dann stellen wir uns gegen die Welt und
erbitten keine Hilfe von ihr. Unsere Hilfe ist Jesus – Jesus allein,
denn Er ist mächtig, mächtiger als die ganze Welt zusammen. Wenn wir das nicht
glauben, dürfen wir niemals behaupten, wir führen ein Glaubensleben! Ich mache
hier nicht unserem angesprochenen Bruder einen Vorwurf, sondern der heutzutage
völlig fehlgeleiteten Kirche.
Wir rennen zum Arzt und in den Spital, wenn uns der Glaube
fehlt. Oder anders gesagt: Wenn wir zum Arzt oder in den Spital rennen, dann
fehlt uns der Glaube! Es ist mir völlig bewußt, daß ich mit dieser Aussage auf
weiter Flur alleine gelassen werde und ein Entrüsten durch die Reihe geht.
Deshalb will ich mich ein bisschen präzisieren. Das eben Gesagte gilt nicht für
Anfänger im Glauben oder für Glaubensschwache. Daß sie sich überfordert fühlen,
auf Anhieb nur noch die unsichtbare Macht walten zu lassen, kann ich verstehen.
Aber Glaubensschwache haben ja noch eine andere Möglichkeit: "Ist jemand von euch krank, der lasse die
Ältesten der Gemeinde zu sich rufen; und sie sollen über ihn beten und ihn
dabei mit Öl salben im Namen des Herrn."
Also mir ist nicht bekannt, daß Jesus oder ein Apostel zum
Arztbesuch oder zu Medikamenten einer habgierigen Pharmaindustrie geraten
haben. Deshalb gibt es für mich auch keine Alternative als Jesus im Herzen. Ich
habe keine Krankenkasse, brauche keinen Arzt und das Krankenhaus sehe ich nur
von außen, ausgenommen ich mache Besuche von Kranken. Egal was passiert (es
kann nichts passieren ohne den ausdrücklichen Willen Jesu), ich vertraue auf
Ihn und wenn ich dabei sterben sollte, dann freue ich mich!
Unsere Kirchen sind Kirchen des Zweifels und Kirchen der
Weltgebundenheit. Man lebt in und mit der Welt, man spricht von Jesus, aber der
Alltag ist vom Welt-System geprägt. Die Welt mit seinem System aber ist die
Hölle. Wenn wir ihr den kleinen Finger reichen, dann nimmt sie die ganze Hand –
und wir merken es nicht, denn wir sind ja gläubig und der Kirche ergeben – was
kann uns schon passieren?
Daß die Baptistischen Kirchen reine Zweifelskirchen statt
Glaubenskirchen sind, werden wir am nächsten Mittwoch sehen und erfahren, daß
der Ursprung der "Baptisten" gar nichts anderes hervorbringen kann
als Zweifel …
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Luzifer liebt die Kirche …
… solange sie ihm dient. Und das tut sie. Aus allen
Kräften – und glaubt, daß sie alleine Gott diene. Die Rede ist von den
Freikirchen (im Allgemeinen, es gibt auch sehr wenige Ausnahmen), denn die
Lutheranische Landeskirche steht ja sowieso schon lange unter seiner Fuchtel.
Die
Freikirchen sind bekanntlich organisiert. Einmal unter sich, dann im Bund der
(Deutschen, Schweizerischen, Österreichischen) Evangelischen Freikirchlichen
Gemeinden, dieser im Bund der Europäischen Ev. Freikirchen, im Weiteren dann in
der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und schlussendlich im
Weltkirchenrat. Dies betrifft beinahe alle Gemeinden der evangelischen
Freikirchen. Damit partizipieren diese Gemeinden auch an der Charta Oecumenica. Ob das nun die
einzelne Gemeinde will oder nicht, mit den freiwilligen(?) Spenden und
Gemeindebeiträgen werden alle diese Institutionen finanziert und gefüttert.
Diese Globalisierung hat tiefgreifende
Folgen, wie sie schon auf dem wirtschaftlichen Gebiet bekannt sind. Diese
Globalisierung hat einen Einheitsbrei der Religion zur Folge, welcher mit der
wahren Nachfolge Jesu rein gar nichts mehr zu tun hat.
Dabei geht es nicht einmal in erster
Linie um die Haltung der obersten kirchlichen Gremien gegenüber der
Homosexualität, der Abtreibung und dem Islam sondern es geht darum, daß die einzelnen
Freikirchen, die einzelnen Gemeinden und damit auch dem einzelnen Gläubigen die
letzte Freiheit genommen wird. Und das in schwerster Weise. Wer sich mit
anderen Kirchen verbündet, dessen Meinung und Lehre darf nur noch das
beinhalten, was auch dem andern genehm ist, denn mit einer abweichenden Meinung
oder Lehre sondert man sich selbst ab. Isolierung ist aber das Gegenteil von
der religiösen Globalisierung und deshalb vertritt man – auch in den einzelnen Gemeinden
was politisch korrekt, in diesem Fall, was religiös korrekt ist. Es findet ein
sogenannter Kanon statt, also eine Lehrmeinung nach dem kleinsten
gemeinschaftlichen Nenner. In der gleichen Weise ist auch die Bibel entstanden,
die einzelnen Schriften konnten sich über zwei Jahrhunderte etablieren.
Einzelne Bücher wie der Hebräerbrief und die Offenbarung des Johannes haben es
mit Mühe geschafft, in die Bibel aufgenommen zu werden, das Buch Henoch und
sehr, sehr viele andere Schriften nicht.
Im Laufe einer sehr langen Zeit hat
sich nun die heute herrschende Lehrmeinung herauskristallisiert. In der Folge
dieser langsamen und schleichenden Anpassung an andere verliess die Heilsarmee
zum Beispiel die Heiligungsgottesdienste.
Dieser Kleinste Gemeinschaftliche
Nenner wurde mit der Zeit zur allgemeinen Regel. Wer diese Regeln nicht
mitträgt, isoliert sich selbst und hat wohl kaum die geringste Chance akzeptiert
zu werden.
Ein Beispiel. Es steht geschrieben: "Wer von Gott geboren ist, sündigt nicht mehr"
oder "Wer in Ihm bleibt, sündigt
nicht; wer sündigt, hat Ihn nicht gesehen und nicht erkannt." Dieses
Thema habe ich ja in verschiedenen Aufsätzen ausführlich behandelt wie auch im
Aufsatz "Wiedergeborene sündigen nicht mehr". Soweit dürfte dieser
Sachverhalt eigentlich klar sein, weil ihn ja die Biel kurz und bündig erklärt
und im ganzen Kontext des Neuen Testamentes nichts anderes herauszulesen ist.
Nun stimmt aber dieser Sachverhalt
nicht mit der üblichen, gemeindeübergreifenden Lehrmeinung überein. Diese
lehrt, daß wir allesamt Sünder sind, und solange wir im Fleische leben, auch
der Sünde unterworfen sind. Dies sagt aber die Bibel, also Gott, nicht –
aber Luzifer sagt das. Und die Kirche spricht ihm das nach und deshalb liebt er
auch diese Kirchen.
Damit diese abgewandelte Lehre noch
biblisch klingt, kommt nun das Element der Sündenvergebung durch das Kreuz
Christi hinzu. Auch dieses Element ist ein bisschen abgeändert worden, und zwar
so, daß es in das Konzept des Widersacher Gottes passt. Diese vom wahren
Evangelium abgewandelte allgemeine Lehre sagt, daß das sündigen infolge des
Lebens im Fleische nicht ein Problem darstellt, weil wir ja Jesus in unser Leben
aufgenommen haben und somit durch die Gnade gerettet sind und diese täglichen
Sünden täglich wieder unters Kreuz gebracht werden dürfen. Das ist die
herrschende Lehrmeinung fast aller freikirchlichen Gemeinden. Sie ist
luziferisch. Also eine Lüge, eine Täuschung.
Eine Täuschung ist ja nur dann eine Täuschung, wenn sie nicht erkannt
wird. Wird sie erkannt, ist sie eine Lüge. Diese Lüge ist das Ergebnis der
schleichenden Anpassung der Kirchen untereinander und alle zusammen ihrerseits
mit der Welt. Die pure Wahrheit in obigem Fall ist, meine treuen Leser wissen
es schon, daß Jesus nicht für unsere freiwilligen täglichen Sünden gestorben
ist, sondern um uns aus der Knechtschaft der Sünde zu retten. Eben, daß wir
nicht mehr sündigen, daß wir die Sünde durch den Geist (die Nächstenliebe) überwinden.
Das ist ein anderes Evangelium als das, was man in der Sonntagsschule hört. Auf
meinen obenerwähnten Aufsatz hat nun prompt ein Bruder geantwortet: "nenne
mir bitte eine Wiedergeborene Person in der Bibel außer Herr Jesus die nach der
Wiedergeburt nie mehr gesündigt hat. Bruder, tue Buße du bist verführt."
Nun, die Verführung und die Täuschung braucht natürlich
immer einen grösseren Hebel um glaubwürdig zu klingen. Dazu dient auch der
Begriff "Wiedergeburt". Wie die Kirchen allen Ernstes behaupten können,
daß ein Gläubiger nach der Bekehrung schon wiedergeboren ist, ist mir ein
grosses Rätsel. Aber an dieser Behauptung muß natürlich festgehalten werden,
sonst bricht das ganze Lügengebäude zusammen. (Siehe auch den Aufsatz:
"Glaube oder Illusion")
Also wir sehen, Luzifer hat an dieser Globalisierung der
Freikirchen ganz gehörig mitgearbeitet und erntet nun die Früchte seiner
gelungenen Täuschung. Und die verführten Schäfchen träumen: "Ich bin
errettet, ich glaube an Jesus" – und sündigen weiter. Genau nach dem Sinn
und Willen Luzifers …
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Luzifer im Gottesdienst
Was ist das nun wieder ein provozierender Titel? Luzifer
im Gottesdienst – wie kann das sein? Ist man doch in der Kirche versammelt um
den Namen Jesu anzurufen und zu preisen – wie kann da Luzifer, also Satan,
ebenfalls mit von der Partie sein?
Nun, der Gottesdienst hat nichts mit einer Kirche, also
mit einem Kirchgebäude zu tun. Der Ort wo Gott wohnt, ist der Tempel Gottes und
dieser Tempel ist alleine nur der Leib des Menschen, sofern dieser Gott geweiht
ist. Wenn nun diese Menschen in einer aus Stein gebauten Kirche zusammenkommen,
so ist das natürlich gut und recht und das soll auch so sein. Aber die Gefahr
ist gross, daß dann eben auch andere Menschen mit dabei sind, welche ihren Leib
nicht Gott geweiht haben, sondern einen Leib besitzen, in dem Luzifer noch
recht stark am Wirken ist. So ist es gut möglich, daß Luzifer am Gottesdienst
teilhaben kann, denn dieser Widersacher Gottes hat nichts gegen Gottesdienste –
sofern ihm weiterhin gedient wird.
Wir haben uns schon darüber unterhalten, daß der
luziferische Zustand nicht auf weltliche Menschen beschränkt ist. Im Gegensatz
zum adamitischen Zustand, bei dem die sinnliche Lust und deren Triebe
vorherrschend sind, geht es beim luziferischen Zustand mehr über das weit
schwerer zu bekämpfende Übel des Hochmutes und des Trotzes. Und eben im
Gottesdienst werden wir Zeuge, wie dieser Zustand noch sehr verbreitet unter
den Gläubigen sein kann und es ihnen gar nicht bewußt ist! Nehmen wir die
Eitelkeit als Beispiel. Was ist Eitelkeit? Eitelkeit ist ein typisches Attribut
des Hochmutes. Sich selber den Anschein geben, daß man schöner und
begehrenswerter, reicher und erfolgreicher, bessergestellt oder einfach jemand
Besonderer sei. Unter dieser Form des Hochmutes leiden vor allem die Frauen,
wenn auch die Männer niemals davon gefeit sind.
Die Frauen aber tragen die Eitelkeit weit couraschierter in
den Gottesdienst als Männer. Geht es darum, wer die Schönste ist? Wem will man
gefallen? Sich selber? Den Männern? Oder will man die eigene Attraktivität über
die der Schwestern stellen? Oder will man gar Gott gefallen, wenn man sich die
Haare färbt, die Augenbrauen rupft um sie dann mit Farbe nachzuzeichnen,
Wangenrouge und Puder, Lidschatten und Lippenstift mehr oder weniger dezent auf
die materielle Hülle des Tempels des lebendigen Gottes auftragt?
Make-up und Markenkleider sind immer ein Kennzeichen eines
noch nicht besiegten Egos. Kleider (und Make-up) machen Leute, dies ist eine
bekannte Tatsache. Aber nur für Leute, deren Denken und deren Seele noch auf
die Welt gerichtet ist – unabhängig ob sie sich gläubig nennen oder gar "wiedergeboren" sind. Make-up und
das hochmütige "sich besser darstellen" ist natürlich nicht neu und
nicht erst in der modernen Zeit entstanden, sondern fast so alt wie die
Menschheit selbst. Wenn wir untersuchen, woher dieses Gebaren des sich
"selbst besser hinstellen" kommt, werden wir staunen, wie Satan, oder
eben Luzifer, hierin seine Hand im Spiel hat.
Aber lass mich ein wenig ausholen um die Sache
verständlicher zu machen. Im Kapitel 6 im 1. Mose-Buch lesen wir folgendes:
"Als die Menschen immer zahlreicher
wurden und sich auf der Erde ausbreiteten, sahen die Gottessöhne, wie schön die
Töchter der Menschen waren, und nahmen sich die zu Frauen, die ihnen gefielen.
Da sagte Jahwe: "Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, er ist ja
sterblich. Ich gebe ihm noch eine Frist von 120 Jahren." Damals lebten die
Riesen auf der Erde und auch dann noch, als die Gottessöhne Kinder mit den
Menschentöchtern hatten. Das wurden die Helden der Vorzeit, berühmte Männer."
Die Gottessöhne
Diese Gottessöhne, oder die Wächter vor Gottes Thron,
hatten genau gleich wie bekanntlich der Engel Gabriel die Möglichkeit und auch
die Fähigkeit, den Menschen leiblich zu erscheinen. In der Bibel wird nicht im
Detail erklärt, was es sich mit diesen Gottessöhnen auf sich hat. Nach etlichen
damit sich eingehend befassten Bibelstudien handelt es sich um daraufhin
gefallene Engel, welche aber schon zur Tatzeit härter bestraft wurden als Satan
selbst. Es handelt sich bei diesen Gottessöhnen um jene Engel, auf welche Judas
in seinem Brief (Vers 6) Bezug nimmt: "und
daß er die Engel, welche ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das Gericht
des großen Tages mit ewigen Banden unter
der Finsternis verwahrt hat;" Auch Petrus erwähnt dieses Vorkommnis im
Himmel: "Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont,
sondern hat sie mit Ketten der Finsternis in die Hölle gestoßen und übergeben,
damit sie für das Gericht festgehalten werden" (2.Petr 2,4)
Diese Engel waren also laut 1. Mose 6 die Väter der
Riesen. Diese Riesen werden in einigen Übersetzungen auch Nephilim genannt,
weil sie nicht rein menschliche Wesen waren, sondern Hybriden, also teil
Menschen, teils Tiere. Doch darüber werden wir ein anderes Mal näher darauf
eingehen. Im Moment interessieren uns nur diese "Väter", also die
einstigen hohen Engel, welche ihre himmlische Behausung verliessen um sich
Menschenfrauen zu nehmen. Die Bibel selbst schweigt sich (leider) über diese
Spezies aus und lässt uns im Dunkel darüber, wer diese früheren Wächter am
Thron Gottes waren.
Dafür ist das Buch Henoch eine umso reichere
Informationsquelle. Dieses Buch ist an sich der Heiligen Schrift
gleichzusetzen, hat es aber bei der Kanonisierung der Bibel nicht geschafft,
aufgenommen zu werden, wie sehr viele andere Schriften ebenfalls nicht. Dieses
Buch Henoch also gibt uns ausführliche Auskunft, wer diese (200) Engel waren
inklusive der Namen der Anführer. So lesen wir im Kapitel 8 im Buch Henoch:
"1
Asasel lehrte die Menschen Schlachtmesser, Waffen, Schilde und Brustpanzerung
zu verfertigen und zeigte ihnen die Metalle samt ihrer Bearbeitung und die
Armspangen und Schmucksachen, den Gebrauch der Augenschminke und das
Verschönern der Augenlider, die kostbarsten und erlesensten Steine und allerlei
Färbemittel. 2 So herrschte viel Gottlosigkeit, und sie trieben Unzucht,
gerieten auf Abwege und alle ihre Pfade wurden verderbt. Semjasa lehrte die
Beschwörungen und das Schneiden der Wurzeln, Armaros die Lösung der
Beschwörungen. Baraael das Sternschauen, Kokabeel die Astrologie, Ezeqeel die
Wolkenkunde, Arakiel die Zeichen der Erde, Samsaveel die Zeichen der Sonne,
Seriel die Zeichen des Mondes."
Man kann
natürlich jetzt das Ganze als einfache Mythologie abtun oder als "weit
hergeholt" bezeichnen, aber eines ist gewiß: Göttlichen Ursprung ist das
Make-up ebensowenig wie die Kriegskunst. Der Ursprung von beidem (wie auch die
nachfolgend beschriebene Astrologie u. a.) ist nicht Göttlich, sondern
teuflisch, dämonisch oder eben: luziferisch.
Und so sehen
wir, daß es durchaus möglich ist, daß das Luziferische am Sonntagmorgen im "Gottesdienst"
in der Kirche teilhaben kann und niemand bemerkt das.
Wie gehen wir
nun damit um? Ist es besser man schweigt und sagt nichts, weil man der
Schwester nicht zu nahe treten will? Oder ist es gegen die Liebe zum Nächsten,
wenn wir diesen luziferischen Zustand ansprechen?
Ich glaube, es
ist sogar unsere Pflicht, die Sünde beim Namen zu nennen, sogar auf die Gefahr
hin, daß man sich ein bißchen unbeliebt macht. Auch im letzten Gericht werden
die Sünden einem vorgehalten – und das Gericht beginnt ja bekanntlich im Hause
Gottes! Wahre Nächstenliebe ist es, zu akzeptieren, wenn wir auf unsere
(unbewußten) Sünden aufmerksam gemacht werden.
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Der Weg der Demut
"Wie wird man demütig?" Das
war die letzte Frage im letzten Aufsatz. Die Heilige Schrift bezeichnet die
Sanftmut und die Demut als Frucht des Geistes, nicht als Gabe des Geistes. Dies
ist ein sehr großer Unterschied. Die Gaben des Geistes werden nach dem Willen
des Geistes dem Menschen gegeben, die Frucht des Geistes aber haben alle
Menschen, wenn sie den Geist (Gottes) in sich geboren und entwickelt haben.
Unnötig hier zum x-ten Male zu erwähnen, daß dafür zuerst einmal die Liebe zur
Welt überwunden werden muß, also der adamitische Zustand mit allen sinnlichen
Trieben besiegt wurde.
Wer noch der Welt angehört,
ein Jünger des Systems mit allen seinen Errungenschaften wie Fernsehen, iPod,
Facebook und so weiter ist, der braucht sich nicht die Mühe zu nehmen, demütig
sein zu wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man gläubig ist oder nicht.
Damit sind vor allem die Brüder und Schwestern der baptistischen Kirchen
angesprochen, denn nach deren Lehre ist die Weltzugehörigkeit und im Glauben zu
leben absolut kompatibel. Ein bisschen kalt und ein bisschen heiss, alles zu
seiner Zeit – ist ja nicht schlecht, oder?
Es ist erfreulich, daß aber
immer mehr Brüder und Schwestern beginnen zu erkennen, daß kalt und heiss
zusammengemischt in einer Seele immer Lauheit hervorbringt. Damit wird bekanntlich
die Kraft des Geistes auf Null gesetzt und was übrigbleibt, ist der vermeintliche
Glaube als reinste Illusion. Alle diese Glaubensgeschwister, welche nun erkannt
haben, daß das wahre Glaubensleben kein Seligkeitsevangelium, sondern das Evangelium
des Kreuzes beinhaltet, haben auch begriffen, daß der Weg nur über die
konsequente Nachfolge Jesu zum Ziel führt und dieser Weg ist eben der Weg der
Demut und der Sanftmut.
Alle diejenigen, welche
ernsthaft bemüht sind, den Weg der Demut zu finden, befinden sich weit weg von
der breiten (religiösen) Heerstrasse. Der Weg der Demut ist eng, steinig,
beschwerlich, kahl, mühevoll, anstrengend und – auf den ersten Blick wenigstens
– sehr undankbar. Jedenfalls sieht es so aus, wenn man die ersten Gehversuche
auf diesem Weg unternommen hat. Schon bald ändert sich dann dieses Bild und man
wird feststellen, daß dieser Weg nicht erst am Ziel, sondern schon bald
freudvoll, leicht und mit großer Geistiger Kraft versehen, erscheint.
Doch worin besteht nun
dieser Weg der Demut? Die einzige Möglichkeit, Demut zu erlangen führt über die
Liebe zum Nächsten – und damit über Golgatha! Es gibt keine andere Möglichkeit,
die Liebe zum Nächsten und damit der Weg über Golgatha kann nicht umgangen oder
abgekürzt werden!
Die Nächstenliebe
Warum ist die
Nächstenliebe wichtig? Jesus Christus wohnt bekanntlich im Herzen eines jeden Menschen,
ob er gläubig oder ungläubig ist, ob Christ, Moslem oder Buddhist, ob ehrlich
oder kriminell, jeder Mensch hat in sich den Geist Christi, wenn Er auch noch
unerweckt ist. Unserer Liebe zum Nächsten ist es einzig vorbehalten, diesen
(schlafenden) Geistfunken zu erwecken. Ist unsere Liebe zu Jesus Christus echt,
dann – und nur dann – lieben wir in erster Linie Christus im Nächsten! Wenn wir
sagen, wir lieben Jesus, aber dem schwierigen Mitmenschen aus dem Weg gehen, dann
lügen wir. Wenn wir behaupten, wir glauben an Jesus Christus und Seine Sündenvergebung
am Kreuz und dienen nicht dem wirklich unausstehlichen Nächsten, so beweisen
wir unseren Unglauben. Der wahre Glaube ist die Liebe des Nächsten ohne daß wir
auf Äusserlichkeiten sehen! Am Nächsten erkennt man ob wir im wahren Glauben
sind oder einfach nur vom Glauben reden.
Damit ist natürlich die
selbstlose, vielleicht anonyme Art der Liebe gemeint. Bekanntlich gibt es
verschiedene Motive, Nächstenliebe zu üben. 1. Weltmenschen lieben die Nächsten
um höheres Ansehen zu erhalten, 2. Um den Nächsten zu kompromittieren, 3. Um den
Nächsten zu einer Gegenleistung zu zwingen oder 4. Weil es für eine bestimmte
Situation Usus ist. All das ist aber luziferisch und hat nichts mit dem
Nächsten, sondern einzig und allein mit dem eigenen Ego zu tun.
Wahre Nächstenliebe ist
immer selbstlos, altruistisch, anonym, wenn möglich. Bei der Nächstenliebe, wie
wir diese hier verstehen, richtet sie sich natürlich nicht gegen diese lieben
Brüder und Schwestern, welche uns täglich beschenken, sondern in erster Linie
gegen diejenigen, welche uns täglich beschimpfen.
Diejenigen Nächsten, welche
unsere Wünsche von unseren Augen ablesen, sind nicht schwer zu lieben. Aber
jene schwierigen Menschen, welche in ihrem luziferischen Zustand uns
geringachten, kritisieren, kontrollieren, beschimpfen, belügen, pausenlos
wehklagen oder sonstwie alle unsere Lebensenergie mit aller Gewalt aus unserer
Seele ziehen, diesen Nächsten in selbstloser Liebe zu dienen, das ist der wahre
und einzige Weg zur Demut. Und damit sind wir schon auf Golgatha, denn solche
schwierige Menschen sind ein Kreuz. Der Zweck dieses Kreuzes ist einzig und
allein, daß wir zur Demut finden. Und deshalb kann die Demut auch keine
Geistesgabe sein, weil wir die Demut selbst erlangen müssen indem wir lernen,
das Kreuz dankbar anzunehmen, eben solchen im Umgang schwierigen Menschen in
Liebe zu dienen.
Daß dies nur funktionieren
kann wenn wir diesen Weg klar und konsequent im Bewusstsein der Gegenwart
Christi im Herzen gehen können erklärt sich schon deshalb, weil es unmöglich
ist aus eigener seelischen Kraft einem solchen nervenzehrenden Menschen immer
und nur Lebensenergie abzugeben, ohne selber solche wieder auftanken zu können.
Diese Kraftquelle ist der lebendige Glaube, ein toter und
autosuggerierter Glaube hilft da nicht weiter. Diese Kraft kommt aus der Stille,
aus der Sehnsucht, Jesus Christus noch näher zu begegnen und kennen zu dürfen. Und
genau diese Kraft ist es dann schlussendlich, welche Du Deinem schwierigen
Bruder oder Schwester an der Stelle Deiner eigenen Lebensenergie weitergibst.
Und diese Kraft der Liebe wird niemals ohne Wirkung bleiben!
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
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