… solange sie ihm dient. Und das tut sie. Aus allen
Kräften – und glaubt, daß sie alleine Gott diene. Die Rede ist von den
Freikirchen (im Allgemeinen, es gibt auch sehr wenige Ausnahmen), denn die
Lutheranische Landeskirche steht ja sowieso schon lange unter seiner Fuchtel.
Die
Freikirchen sind bekanntlich organisiert. Einmal unter sich, dann im Bund der
(Deutschen, Schweizerischen, Österreichischen) Evangelischen Freikirchlichen
Gemeinden, dieser im Bund der Europäischen Ev. Freikirchen, im Weiteren dann in
der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und schlussendlich im
Weltkirchenrat. Dies betrifft beinahe alle Gemeinden der evangelischen
Freikirchen. Damit partizipieren diese Gemeinden auch an der Charta Oecumenica. Ob das nun die
einzelne Gemeinde will oder nicht, mit den freiwilligen(?) Spenden und
Gemeindebeiträgen werden alle diese Institutionen finanziert und gefüttert.
Diese Globalisierung hat tiefgreifende
Folgen, wie sie schon auf dem wirtschaftlichen Gebiet bekannt sind. Diese
Globalisierung hat einen Einheitsbrei der Religion zur Folge, welcher mit der
wahren Nachfolge Jesu rein gar nichts mehr zu tun hat.
Dabei geht es nicht einmal in erster
Linie um die Haltung der obersten kirchlichen Gremien gegenüber der
Homosexualität, der Abtreibung und dem Islam sondern es geht darum, daß die einzelnen
Freikirchen, die einzelnen Gemeinden und damit auch dem einzelnen Gläubigen die
letzte Freiheit genommen wird. Und das in schwerster Weise. Wer sich mit
anderen Kirchen verbündet, dessen Meinung und Lehre darf nur noch das
beinhalten, was auch dem andern genehm ist, denn mit einer abweichenden Meinung
oder Lehre sondert man sich selbst ab. Isolierung ist aber das Gegenteil von
der religiösen Globalisierung und deshalb vertritt man – auch in den einzelnen Gemeinden
was politisch korrekt, in diesem Fall, was religiös korrekt ist. Es findet ein
sogenannter Kanon statt, also eine Lehrmeinung nach dem kleinsten
gemeinschaftlichen Nenner. In der gleichen Weise ist auch die Bibel entstanden,
die einzelnen Schriften konnten sich über zwei Jahrhunderte etablieren.
Einzelne Bücher wie der Hebräerbrief und die Offenbarung des Johannes haben es
mit Mühe geschafft, in die Bibel aufgenommen zu werden, das Buch Henoch und
sehr, sehr viele andere Schriften nicht.
Im Laufe einer sehr langen Zeit hat
sich nun die heute herrschende Lehrmeinung herauskristallisiert. In der Folge
dieser langsamen und schleichenden Anpassung an andere verliess die Heilsarmee
zum Beispiel die Heiligungsgottesdienste.
Dieser Kleinste Gemeinschaftliche
Nenner wurde mit der Zeit zur allgemeinen Regel. Wer diese Regeln nicht
mitträgt, isoliert sich selbst und hat wohl kaum die geringste Chance akzeptiert
zu werden.
Ein Beispiel. Es steht geschrieben: "Wer von Gott geboren ist, sündigt nicht mehr"
oder "Wer in Ihm bleibt, sündigt
nicht; wer sündigt, hat Ihn nicht gesehen und nicht erkannt." Dieses
Thema habe ich ja in verschiedenen Aufsätzen ausführlich behandelt wie auch im
Aufsatz "Wiedergeborene sündigen nicht mehr". Soweit dürfte dieser
Sachverhalt eigentlich klar sein, weil ihn ja die Biel kurz und bündig erklärt
und im ganzen Kontext des Neuen Testamentes nichts anderes herauszulesen ist.
Nun stimmt aber dieser Sachverhalt
nicht mit der üblichen, gemeindeübergreifenden Lehrmeinung überein. Diese
lehrt, daß wir allesamt Sünder sind, und solange wir im Fleische leben, auch
der Sünde unterworfen sind. Dies sagt aber die Bibel, also Gott, nicht –
aber Luzifer sagt das. Und die Kirche spricht ihm das nach und deshalb liebt er
auch diese Kirchen.
Damit diese abgewandelte Lehre noch
biblisch klingt, kommt nun das Element der Sündenvergebung durch das Kreuz
Christi hinzu. Auch dieses Element ist ein bisschen abgeändert worden, und zwar
so, daß es in das Konzept des Widersacher Gottes passt. Diese vom wahren
Evangelium abgewandelte allgemeine Lehre sagt, daß das sündigen infolge des
Lebens im Fleische nicht ein Problem darstellt, weil wir ja Jesus in unser Leben
aufgenommen haben und somit durch die Gnade gerettet sind und diese täglichen
Sünden täglich wieder unters Kreuz gebracht werden dürfen. Das ist die
herrschende Lehrmeinung fast aller freikirchlichen Gemeinden. Sie ist
luziferisch. Also eine Lüge, eine Täuschung.
Eine Täuschung ist ja nur dann eine Täuschung, wenn sie nicht erkannt
wird. Wird sie erkannt, ist sie eine Lüge. Diese Lüge ist das Ergebnis der
schleichenden Anpassung der Kirchen untereinander und alle zusammen ihrerseits
mit der Welt. Die pure Wahrheit in obigem Fall ist, meine treuen Leser wissen
es schon, daß Jesus nicht für unsere freiwilligen täglichen Sünden gestorben
ist, sondern um uns aus der Knechtschaft der Sünde zu retten. Eben, daß wir
nicht mehr sündigen, daß wir die Sünde durch den Geist (die Nächstenliebe) überwinden.
Das ist ein anderes Evangelium als das, was man in der Sonntagsschule hört. Auf
meinen obenerwähnten Aufsatz hat nun prompt ein Bruder geantwortet: "nenne
mir bitte eine Wiedergeborene Person in der Bibel außer Herr Jesus die nach der
Wiedergeburt nie mehr gesündigt hat. Bruder, tue Buße du bist verführt."
Nun, die Verführung und die Täuschung braucht natürlich
immer einen grösseren Hebel um glaubwürdig zu klingen. Dazu dient auch der
Begriff "Wiedergeburt". Wie die Kirchen allen Ernstes behaupten können,
daß ein Gläubiger nach der Bekehrung schon wiedergeboren ist, ist mir ein
grosses Rätsel. Aber an dieser Behauptung muß natürlich festgehalten werden,
sonst bricht das ganze Lügengebäude zusammen. (Siehe auch den Aufsatz:
"Glaube oder Illusion")
Also wir sehen, Luzifer hat an dieser Globalisierung der
Freikirchen ganz gehörig mitgearbeitet und erntet nun die Früchte seiner
gelungenen Täuschung. Und die verführten Schäfchen träumen: "Ich bin
errettet, ich glaube an Jesus" – und sündigen weiter. Genau nach dem Sinn
und Willen Luzifers …
Jesus segne Dich!
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir
ins Herz gegeben hat.
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