Mittwoch, 31. Dezember 2014

Mystik praktizieren II


Das Glaubensleben hat mit dem weltlichen Alltagsleben eines gemeinsam: Alles, was man lernt, will umgesetzt werden, sonst macht alle Mühe keinen Sinn. Bibellesen und Kirche besuchen – alles vergebene Mühe, wenn man das Gelesene oder Gehörte nicht umsetzt. So ist es auch mit der Mystik, dem einzig wahren Glaubensweg. Wie schon erwäht, hat ein Mystiker, dessen Name nicht bekannt ist, im 14. Jahrhundert den folgenden Text geschrieben und gilt heute noch als die beste und einfachste Basis zum Einstieg in die Mystik. Die Schrift „Die Wolke des Nichtwissens“ mit dem „Brief persönlicher Führung“ stelle ich in 4 Teilen zur Verfügung. Hier der 2. Teil:

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Mystik praktizieren I


Das Glaubensleben hat mit dem weltlichen Alltagsleben eines gemeinsam: Alles, was man lernt, will umgesetzt werden, sonst macht alle Mühe keinen Sinn. Bibellesen und Kirche besuchen – alles vergebene Mühe, wenn man das Gelesene oder Gehörte nicht umsetzt. So ist es auch mit der Mystik, dem einzig wahren Glaubensweg. Wie schon im letzten Aufsatz erwäht, hat ein Mystiker, dessen Name nicht bekannt ist, im 14. Jahrhundert den folgenden Text geschrieben und gilt heute noch als die beste und einfachste Basis zum Einstieg in die Mystik. Die Schrift „Die Wolke des Nichtwissens“ mit dem „Brief persönlicher Führung“ stelle ich in 4 Teilen zur Verfügung. Danach wollen wir ein Werk kennenlernen, das dann in ungeahnte Tiefe der Wahrheit und Weisheit führt.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Vorbilder im Christlichen Glauben


Echte Vorbilder im Christlichen Glauben gibt es unzählige. Seit den Urchristen bis zur Reformation waren alle Zeugen und Märtyrer Jesu Christi auf dem mystischen Glaubensweg. So erfahren wir aus den zahlreichen schriftlichen Überlieferungen all der bekannten früheren Kirchenvätern, wie sie ihren Glauben praktizierten und ersehen aus diesen Zeugnissen die Frucht des Geistes. Auch nach der Reformation, welche dem christlichen Glauben leider ein anderes Gesicht verlieh, fanden trotzdem viele von Gott gerufene Männer und Frauen zur Mystik.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Unio mystica III


Anforderungen und Gefahren

Mystik ist das Einssein mit Gott (unio mystica). Oder anders ausgedrückt, das Einssein mit Gott ist die Mystik. Auf dem Weg dahin gibt es viele innere, geistige Erlebnisse, das sind die mystischen Erfahrungen, auf welche wir später einmal eingehen werden. Jetzt schon aber sollten wir wissen, dass solche Erlebnisse niemals ein Ziel sein sollen, denn diese sind ausschliesslich in der Hand der Gnade Gottes. Wenn ein Neugieriger ein Mystiker sein will um solche Erlebnisse zu erfahren, dann ist er bereits im Anbeginn auf einem falschen Weg, der erwiesenermassen sehr gefährlich enden kann.

Der erhabenste Mystiker aller Zeiten war natürlich Jesus Christus Selbst: „Ich und der Vater sind eins ... wer mich sieht, sieht den Vater“. Um diesen Zustand zu erlangen ist ein weiter Weg erforderlich und um diesen Weg überhaupt in Angriff nehmen zu können, braucht es auch verschiedene Voraussetzungen, welche zuvor erfüllt sein müssen.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Unio mystica II


Wir sind noch beim Thema wie sich der mystische Glaubensweg vom Luther-Evangelium unterscheidet. Oder genauer gesagt, wie gegensätzlich sich diese beiden Glaubens-Auffassungen sind. Die bereits beschriebenen Beispiele wollen wir mit den folgenden ergänzen, weil es sich um grundlegende Fragen handelt. Beim für Mystiker nicht unwichtigen Thema der inneren Eingebung, der Visionen oder der Offenbarungen kommt die Divergenz ganz deutlich zum Ausdruck. Es geht bei dieser Frage um die „Kommunikation Gottes“ mit den Menschen, wenn wir das einmal sehr modern ausdrücken wollen. Es geht mir an dieser Stelle vor allem um die Kommunikation Gottes mit der (Einzel-)Person und nicht um die Religionsgemeinschaften der Neuoffenbarer, denn der Mystiker bewegt sich kaum bis gar nicht in organisierten Gottesdienst-Events jeglicher Art.

Mittwoch, 26. November 2014

Unio Mystica I


Wir haben uns nun sehr ausführlich mit dem (evang.) kirchlichen Glaubensweg befasst und haben festgestellt, dass die Lehre beinahe aller Kirchen (Denominationen), soweit sie auf der Rechtfertigungslehre Luthers basieren, voller Widersprüche und Irrungen sind. Ich rede hier ausschliesslich von der Lehre der Kirchen, vom Dogma und bin mir bewusst, dass es in diesen Kirchen unzählige Glaubensgeschwister gibt, welche ehrlich und aufrichtig der Wahrheit ergeben sind. In allen Kirchen gibt es Brüder und Schwestern, welchen Jesus Christus das Ein und Alles ist. Diese sind es, welche eine innige Beziehung zu unserem Erretter und Bruder haben. Doch wird leider diese Beziehung durch das strenge Dogma in engen Schranken gehalten, wie wir noch sehen werden.
Der Glaubensweg, oder die Glaubenspraxis, welche vor allem anderen genau diese innige Beziehung zu Jesus Christus zum Inhalt hat, ist die Christliche Mystik. Wir werden uns im Folgenden darüber unterhalten, was Christliche Mystik ist, was  die hauptsächlichsten Unterschiede zum lutherischen Kirchenglauben sind, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte, um im Glauben und in der Entwicklung weiterzukommen und wo allenfalls die Gefahren lauern.

Mittwoch, 19. November 2014

Warum Martin Luther irrt - Teil VI


Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum sollt ihr sie an ihren Früchten erkennen ... Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, ist einem klugen Manne zu vergleichen ... und ein jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Manne gleich sein“ (Mat. 7. 15 ff)

Jesus sprach diese klaren Worte im Anschluss an die Bergpredigt. Dabei meinte er, dass das Wörtchen „tun“ das Gleiche bedeutet wie „das Gehörte im Leben umsetzen“.

Mittwoch, 12. November 2014

Warum Martin Luther irrt - Teil V




Luther und sein Taufsakrament
Neben der Rechtfertigung und der Kirche als Institution war das Taufsakrament für Martin Luther das dritte Hauptanliegen. In seiner Philosophie gibt es keine Erwachsenentaufe, sondern einzig die Säuglingstaufe. Seine Begründung und die Rechtfertigung der Säuglingstaufe ist so diffus wie widersprüchlich.

Luther: Wozu die Taufe gut ist, das kann man ganz einfach zusammenfassen: "dass sie selig mache". Das aber heißt "von Sünden, Tod, Teufel erlöst, in Christus' Reich kommen und mit ihm ewig leben“.

Mittwoch, 5. November 2014

Warum Martin Luther irrt - Teil IV


Martin Luther und die Kirche II

Zu „Von der Kirche“

Der VII.Artikel der Apologie handelt von der Kirche als Institution. Ich wiederhole den Wortlaut:

„Es wird auch gelehret, dass alle Zeit müsse eine heilige christliche Kirche sein und bleiben, welche ist die Versammlung aller Gläubigen, bei welchen das Evangelium rein gepredigt und die heilige Sacrament laut des Evangelii gereicht werden.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Warum Martin Luther irrt - Teil III


Zum Thema Rechtfertigungslehre gäbe es noch einiges zu sagen. Aber ich denke, mit den wichtigsten Gedanken haben wir uns bereits auseinandergesetzt und sind zur Erkenntnis gekommen, dass die beiden Begriffe „Wiedergeburt“ und „Glaube-allein“ aus dem Kontext der heiligen Schrift durch Martin Luther herausgerissen und entstellt wurden. Mittlerweile ist der Meinung, dass alle Bekehrten bereits wiedergeboren sind, in allen Köpfen und Herzen wie in Beton gegossen und niemand und nichts vermag diese grandiose Lüge, welcher die Lutherianer erlegen sind, mit Licht zu erhellen. Das Luther-Evangelium ist das perfideste Lügenwerk das