. oder wirst Du überwunden?
Es folgt nun der fünfte und letzteTeil des Gastbeitrages von Hans Hauser.
Nach der Wiedergeburt
Nicht von einer Knechtschaft in die andere
An dieser Stelle muss ein wichtiger Punkt geklärt
werden, um einem falschen Eindruck entgegenzuwirken, den viele aus den bisher
dargelegten Wahrheiten gewinnen. Wie oft haben Menschen, denen ich die
göttliche Wahrheit vorlas, dass die alte Natur beseitigt und durch eine neue
ersetzt werden muss, zu mir gesagt: »Das bedeutet doch, dass man nicht mehr
sündigen kann und dass man den Himmel eigentlich direkt betreten könnte.«
Doch das bedeutet es keineswegs, denn wir kommen
nicht von einer Knechtschaft in die andere, sondern von der Knechtschaft in die
Freiheit. Der Mensch, der unter der Herrschaft der bösen Natur steht, hat
keine Freiheit, die Werke der Gerechtigkeit zu tun; der Christ jedoch ist
frei, zu sündigen, oder nicht, ganz wie er will. Ein kurzes Studium über
die Unterschiede zwischen den beiden Herren wird diesen Punkt ganz deutlich
machen.
Wenn sich ein Mensch in dem Zustand befindet, der in Römer 7 beschrieben
wird, hat er die fleischliche Gesinnung in sich, die ihn wie ein tyrannischer
Sklavenherr beherrscht, gegen dessen Macht der Wille des Menschen bei Weitem
nicht ankommt. Dieser Herr herrscht über den Willen, um all den Lüsten des
sündigen Fleisches zu dienen und es als ein Werkzeug der Ungerechtigkeit zu
benutzen.