Zungenreden
Bei dieser
Geistesgabe müssen wir unterscheiden zwischen „Sprachenreden“ und
„Zungenrede“. Auf das Sprachenreden
werde ich weiter unten noch eingehen, hier, im Zusammenhang mit den
Charismatikern geht es alleine ums Zungenreden, also ums Lallen. Dieses Lallen
gilt als Beweis, dass man die
Geistestaufe erhalten hat.
Dieses
Zungenreden kennen wir von den Korinthern. Diese hatten nicht das
Sprachenreden, sondern eine Art von Lallen-Salbung. Dass es auch bei dieser
Urchristen-Gemeinde nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, wird verständlich,
wenn man ein grobes Profil dieser Gemeinschaft erstellt. Paulus beklagt sich,
dass er mit den Korinthern nicht als mit geistlichen Brüder verkehren kann,
sondern mit fleischlichen. Was heisst das? Von einigen Gemeindeglieder mal abgesehen,
waren die Mehrheit derer noch stark mit der Welt, also mit dem Weltgeist
verbunden und liebten das materiellle Leben noch weiterhin. In diesem Zustand
ist es aber gar nicht möglich, dass der innewohnende Heilige Geist wachsen,
also zunehmen kann, denn niemand kann zwei Herren dienen. Die Korinther waren
diejenigen, welche vom Evangelium sozusagen überhaupt nichts verstanden hatten,
was jedem Bibelleser klar wird, wenn er die Korintherbriefe in einem Zug
durchliest. Es war der beste Nährboden für das Zungenreden. Keine andere
Urchristen-Gemeinde kannte das Zungenreden.