Mittwoch, 14. März 2012

Ist die Bibel die Höchste Autorität? I

Mein Gott, was für eine ketzerische Frage! Natürlich ist die Biel die allerhöchste Autorität – wenigstens für uns Christen! Diese knappe und klare Antwort geben uns alle Gläubigen, welche treu die Gottesdienste besuchen.

Also, eigentlich ist diese Frage überflüssig. Sie könnte höchstens Verwirrung bei all jenen schaffen, welche erst zum Glauben gekommen sind, oder welche noch schwach im Glauben sind und bemerken, dass sie schon seit Jahren und Jahrzehnten noch immer auf dem selben Fleck stehen.  Deshalb sollen wir vielleicht doch nicht weiter auf diesem Gebiet forschen.

Andererseits gibt es bei der gängigen und modernen Kirchenlehre so manche Unwegkeiten, ja oft sogar herbe Widersprüche, welche die unsicheren Gläubigen unmerklich aufs gefährliche Glatteis führen. Vielleicht ist das aber gerade der Grund, weshalb wir so viele Schwache im Glauben haben, so viele Kranke, von Demenz und Depression Geplagte. Aus dieser Sicht gesehen ist es wahrscheinlich doch nicht so abwegig, wenn wir uns über die Frage im Titel einige Gedanken machen und sogar die Logik etwas zu Hilfe nehmen.

Also, was ist die Bibel? Die Bibel ist das Wort Gottes. Oder noch besser ausgedrückt, es ist das von Gott, dem Heiligen Geist, den Autoren eingegebenes Wort Gottes. Der eigentliche Urheber der Bibel sind nicht die inspirierten Autoren, sondern Gott, oder der Geist Gottes. Die Bibel ist das Werk, der Geist Gottes ist der Meister. Nun die ernste Frage: Kann das Werk grösser sein, als der Meister?

Wenn die Bibel nun die Höchste Autorität für die Menschen ist, dann müsste – logisch überlegt – die ganze Göttliche Weisheit in der Bibel verzeichnet sein. Die Bibel gibt uns zweifelsohne sehr viele Informationen und zwar für die Weltmenschen, wie sie Gott überhaupt finden können, für die Zweifler, wie sie den Glauben erlangen können, für diejenigen die in der Heiligung sind und bewusst gegen die Sünde kämpfen und schliesslich auch für die Wiedergeborenen, wie sie die selbsterfahrene Seligkeit ihren schwächeren Brüdern und Schwestern mitteilen können. Also für jeden, der ernsthaft die Wahrheit sucht. Für die letzteren steht vieles, aber auf kleinerem Raum, den ersteren aber ist die Hauptbotschaft gewidmet.

Noch einmal: Steht denn wirklich die ganze Göttliche Weisheit in der Bibel? Oder gibt es am Ende noch tiefere Weisheiten, als in der Schrift verzeichnet sind? Diese Frage hat die Kirchenlehre bereits beantwortet: Nein, wir brauchen keine weitere Weisheiten mehr, denn es steht geschrieben: "denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen." (Apg.20.27) Und weil es so praktisch ist, nur einzelne Verse zu zitieren, ist auch die Gefahr gross, dass alles aus dem Kontext (Zusammenhang) gerissen wird. In diesem Fall hat Paulus aber schon im Vers 20 die Einschränkung gemacht: " … wie ich nichts zurückgehalten habe von dem, was nützlich ist, dass ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte … " Also, halten wir fest: Paulus hat damit niemals gesagt, dass es keine weitere Göttlichen Weisheiten mehr gibt für spätere Generationen, als er gepredigt hatte.

Die Bibel würde sich ja selbst wiedersprechen, da Johannes etwas ganz anderes gelehrt hat, nämlich: "Und ihr? Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!"


Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass beide, Paulus und Johannes, mit ihren Aussagen nicht die Bibel gemeint haben können, weil keiner wusste, dass etwa dreihundert Jahre später einmal eine Bibel entstehen wird.

Nun kommt die alles entscheidende Frage: Gibt es nur die eine einzige Form, eben die Bibel, wie der Geist Gottes die Göttliche Weisheit offenbart? Gibt es neben der Bibel keine weiteren Gottesoffenbarungen mehr? Die Kirchenlehre sagt auch hier ganz klar nein, die Bibel müsse genügen.

Dass das natürlich nicht stimmen kann, werden wir jetzt  sehen.  Eine wunderbare Offenbarung außerhalb der Bibel sind die selbstlosen Liebeswerke. Wer diese Werke tut, tut sie durch den Geist Gottes, anders wäre es gar nicht möglich, sie zu tun. Die Form dieses Ausdruck Gottes übertrift manchmal das geschriebene Wort, weil das gelebte Wort schneller die Herzen der Weltmenschen erreicht.

Wie schon erwähnt, hat Johannes noch eine andere Ausdrucksweise des Geistes Gottes gesehen, vor ab für alle diejenigen, welche die "Salbung" empfangen haben. Diese Gesalbten haben es nicht nötig, von Menschen gelehrt zu werden, weil der Geist Gottes im Herzen der Seele alles Licht gibt, das sie benötigt und will. Von "keinem Menschen gelehrt" will aber auch heißen, keine Lehre, also keine Informationen von außen ist mehr notwendig, sondern alle Lehre, alle Weisheiten von innen, aus dem Herzen, eben aus dem Geiste Gottes. Dass dem die Kirchenlehre nicht zustimmt ist ebenfalls nachvollziehbar, weil sie die innere Stimme nicht als Gottes Stimme identifiziert, sondern als die Stimme des Verführers. Aber keine Angst, Jesus sagt, dass Meine Kinder Meine Stimme hören werden! – Wobei deutlich nur Meine Kinder gemeint sind!

Kehren wir zurück zur eingangs erwähnten Frage, so sehen wir, dass die Bibel – obwohl Gottes reine Wort – nicht die allerhöchste Autorität sein kann. Die Höchste Autorität ist der Geist Gottes, wie Er in einem jeden Menschenherzen wohnt. Die Bibel aber ist eine sehr gute und sehr nützliche Hilfe, die manche offene Frage auf dem Glaubensweg und für die Findung der absoluten Wahrheit beantwortet. Aber die Lektüre der Bibel ersetzt niemals die Heiligung der Seele und schon gar nicht die persönliche Verbindung mit dem innenlebenden Christus. Auf dieses Ziel hin dient die Bibel in vortrefflicher Weise. Aber merke Dir für den richtigen Gebrauch der Bibel:

Wenn man die Bibel wörtlich verstehen will, dann muss man sie auch wörtlich in den Alltag umsetzen!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.


Mittwoch, 7. März 2012

Wiedergeborene sündigen nicht mehr


Wann ist der Kampf zu Ende?

Die Behauptung, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen ist eine sehr massive, die der gängigen evangelischen Kirchenlehre heftig widerspricht.

Kirchenchristen argumentieren: "Wir sind Menschen und als solche fehlerhaft, daran wird sich nichts ändern." – " … aber wir werden hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen, egal wie sehr wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar und deshalb verlangt Gott sie auch nicht von uns." – "Um wiedergeboren zu werden bedarf es keinerlei Mithilfe von uns Menschen außer dem Ja zum Angebot Jesu. Dieses Angebot einmal in allem Ernst angenommen - und es ist passiert." – "Die Wiedergeburt geschieht in dem einen Augenblick, in welchem ich erkenne und annehme, das Jesus für meine Sünden gestorben ist."

Das sind vielgehörte und vielgelesene Argumente. In Internetforen kommen diese am allerbesten zutage und man weiß oft nicht, woher, aus welchen Gemeinden und welchen deutschsprachigen Länder sie herstammen. Aber dadurch, dass solchen Argumenten bereitwillig zugestimmt wird und jede andere Meinung breitfächerig als ad absurdum geführt wird, lässt erkennen, dass dies nicht nur eine breite Akzeptanz, sondern eine offizielle Kirchenlehre ist. Auch, oder vor allem getragen durch die evangelischen Freikirchen.

Und so fragt jemand stellvertretend für viele andere, darauf angesprochen, dass eine Heiligung der Seele im Kampf wider die Sünde erfolgen muss: "Bedeutet das also, dass ich nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott mit und an mir arbeitet oder meine Gebete erhört wenn ich noch sündige?"

Jetzt stelle man sich vor, dass gläubige Menschen, welche obige Argumente und solche Fragen in die Welt setzen, nach eigenen Angaben wiedergeborene Christen sind. Ich will selbstverständlich niemanden die Wiedergeburt absprechen, aber es soll sich auch niemand die Wiedergeburt anmassen. Jetzt stelle man sich weiter vor, dass ein Wiedergeborener dem Tode entronnen ist und durch die Gnade das Leben empfangen hat. Nun heißen die obigen Argumente so: "Wir sind Wiedergeborene und als solche Fehlerhaft, daran wird sich auch nichts ändern" - " … aber wir Wiedergeborene werden hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen, egal wie sehr wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar und deshalb verlangt Gott sie auch nicht von Wiedergeborenen."  Oder durch bedauerliche Unwissenheit zur Frage genötigten Aussage: "Bedeutet das also, dass ich als Wiedergeborene nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott mit und an mir arbeitet oder meine Gebete erhört wenn ich als Wiedergeborene noch sündige?"

Ich weiß beim besten Willen nicht, ob das einfach Dummheit oder schon Gotteslästerung ist.  Wiedergeburt ist das Leben aus und mit Gott. Es ist das wahre Leben und das Licht des Himmels. Die Sünde aber ist Finsternis und der Tod. Ein Wiedergeborener ist also jemand der das Ewige Leben empfangen hat, aber auch dem Tod verfallen ist. Das ist die Konsequenz dieser Logik der neuzeitlichen Evangeliumsverkündigung. Mal ehrlich: Eine größere Torheit ist mir noch nicht untergekommen. Wenn auch diese Kirchenlehre noch einige ähnliche unsinnigen Müsterchen in peto hat, so kann eine Seele wirklich nicht gleichzeitig mit dem wahren Leben und dem Tod behaftet sein!

Ich bin auf diese unsägliche Ungereimtheiten gestossen, als es bei der Verkündung (im Internet) um den Kampf gegen die Begierden und Leidenschaften ging. Der grosse und jetzt in der Endzeit sehr schwierige und beinahe unmögliche Kampf gegen die Sünde und für die Heiligung der Seele. Die Kirche lehrt, dass dieser Kampf nicht nötig und nicht möglich sei, da ja Jesus Christus am Kreuz dafür gestorben ist und uns geheiligt hat, wenn wir nur Seinen Tod für uns angenommen haben und an Ihn glauben. Selbstverständlich heißt es, dass wir durch den Glauben gerettet sind, aber was heißt "gerettet"? "Wenn das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer." Durchs Feuer hindurch gerettet sein heißt soviel wie: gerademal noch durchgekommen. Und wenn dies auch das Paradies genannt wird, so ist es noch lange nicht der unterste Himmel! 

Wenn wir also feststellen, dass wir noch sündigen, dann ist es höchste Zeit, diesen Kampf aufzunehmen. Und wenn jetzt dieses Argument auftaucht: "Aber wir versagen täglich neu. Und dürfen täglich neu beginnen. Aber an unserer Errettung ändert das nichts!", dann ist dies wohl war. Errettet sind wir, das steht ausser Frage, aber das tägliche Versagen trifft uns schwer. Das tägliche Versagen findet umso mehr statt, wie unverhalten wir noch an der Welt teilhaben und unser Interesse mit ihr teilen. Denn in der Welt herrscht Sünde und nur die Sünde! Wenn wir deshalb der Welt noch teilhaftig sind, so ist das tägliche Versagen schon vorprogrammiert und der Kampf dauert einfach länger. Das ist das, was heute in den Kirchen nicht mehr gepredigt wird. Darum sollten wir alljene Prediger, Pastoren und Pfarrer darauf aufmerksam machen, dass darüber gepredigt werden muss.

"Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm  hat, reinigt sich selbst, gleichwie er rein ist. Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. Und ihr wisset, daß er geoffenbart worden ist, auf daß er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in ihm. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt. Kinder, daß niemand euch verführe!" (1.Joh. 3 - 7) 

"Die aber des Christus sind, haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten." (Gal 5.24)

"Ihr habt noch nicht, wider die Sünde ankämpfend, bis aufs Blut widerstanden." (Hebr 12. 4)

"so prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersuchet euch selbst; oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr etwa unbewährt seid." (2.Kor. 13. 5)








Mittwoch, 29. Februar 2012

Der Handel im natürlichen und Geistigen Leben


Wie der Handel im natürlichen Leben funktioniert, muss ja nicht speziell beschrieben werden. Den kennen wir alle. Es ist ein Nehmen und Geben (Reihenfolge beachten!) in derselben Beziehung. Für denselben Handel, an denselben Geber einer Sache geben wir einen Gegenwert. Unabhängig, ob der Gegenwert gerechtfertigt ist oder nicht. Zuallererst aber liegt der Fokus beim Nehmen. Ist es ein Bedarfsgut, ein Gegenstand der einem unserer Sinne schmeichelt oder eine mehr oder weniger nötigen Dienstleistung, immer steht das Nehmen (Haben müssen) im Vordergrund. Das Geben des Gegenwertes steht dann an zweiter Stelle. Der Käufer hat einen Bedarf, entweder zum Überleben, einen durch die Begierden des Fleisches oder einen durch die Werbung geweckten, der Verkäufer hat den Bedarf am Gegenwert, dem Geld. Dass bei vielen Verkäufern (Handel, Produktionsbetriebe) das Geld für sie tausendmal wichtiger ist als der verkaufte Gegenstand für den Kunden, ersehen wir darin, dass Qualität und Preis immer seltener im Einklang stehen. Vor allem von Produktionsgütern aus dem fernen Osten zu europäischen Marktpreisen, ist Wucher vom grössten Ausmass. Auch hier in Brasilien ist dasselbe zu erkennen. Form und Design, bei den Nahrungsmitteln, deren Verpackung und der Geschmack der Produkte sind für den Handel wichtig, der Rest nur Kostenverursachung. Der industrielle Handel basiert heute auf reinem Wucher und Betrug, das Geld ist die einzige Motivierung.

Beim Handel (also der Handänderung einer Ware) im geistigen Leben sieht das alles ganz anders aus. Ein Weltmensch, der vom Leben im Geist nichts weiss, kann das zwar nicht gutheissen, weil er dies nicht verstehen kann. Dieser Handel besteht einseitig nur aus dem Geben, nach dem Nehmen wird nicht gefragt! Noch einmal: das kann nur bei Menschen funktionieren, welche ein Leben im Geist führen und deshalb im natürlichen Leben einen grösstmöglichen Konsumverzicht üben. Sie haben durch konsequente und geübte Enthaltsamkeit ihre leiblichen und seelischen Bedürfnisse auf ein absolutes Mindestmass heruntergeschraubt, so dass sie alleweil immer mehr haben, als sie selbst brauchen. Sie leben also stets im Überfluss! Das Ganze ist somit eine reine Frage des persönlichen Bedürfnisses. Bei einem Geistmenschen sind diese Bedürfnisse naturgemäss allein auf das  Überleben des Leibes ausgerichtet, sonst könnte er ja nicht ein vom Geist Gottes geführtes Leben führen! Dabei basiert dieses Leben nicht auf Askese, sondern ganz einfach darauf, dass alles Überflüssige, was nicht zum Überleben nötig ist, eine reine Belastung darstellt.

Mit dieser neuen Lebenseinstellung ist es keine Überwindung mehr, etwas herzugeben das man "besitzt", sondern eine Entlastung. So ist es gemeint, wenn Jesus sagt „Geben ist seliger als nehmen“. Wir geben dann nicht mehr aus einem gesetzesmässigen Druck, also deshalb, weil Gott das von uns erwartet, sondern weil der Geist Gottes in unserem Innern uns von all dem entlasten will, was wir nicht benötigen oder wir mit Freude dem Nächsten eine Wohltat gönnen wollen.

Das schönste und segensreichste Geben ist dann die anonyme Form. „Die Rechte weiss nicht was die Linke tut“. Das ist dann so, wie alle alles Überflüssige auf den Altar Gottes legen und Gott selber verteilt es dann nach Seinem Gutdünken und nach Seinem Willen. Für den Beschenkten ist dann das Nehmen von Sachen und auch von Dienstleistungen ein Nehmen aus der Hand Gottes. Wenn wir etwas benötigen steht das in keiner direkten Beziehung zu einem vorherigen bestimmten Geben. In der Praxis ist es dann so, dass Brüder und Schwestern die ein Geistiges Leben führen, ja nur das tun, wozu sie vom Geist geführt werden. Ist der Geist Gottes in uns frei, kann Er diese Form der Nächstenliebe im reinen Geben leben. Bei Bedarf wird dann uns das gegeben, was  wir benötigen und von Gott erbitten haben.


Mittwoch, 22. Februar 2012

Der Glaubens-Stresstest


Zugegeben, dieses schöne Unwort im Titel gefällt mir auch nicht besonders. Aber es trifft den berühmten Nagel auf den Kopf, denn viele Gläubige haben einen nicht geringen Stress mit dem Glauben. Ich meine damit nicht den Glauben an Jesus und Seinen Kreuzestod, sondern vielmehr an den Glauben, welcher  beim Beten auch etwas bewirken soll. Jesus sagte zu denen, welche eben keine Wirkung ihres Glaubens erlebten "oh ihr Kleingläubigen!".

Im Gegensatz dazu höre ich immer wieder, dass wir "durch den Glauben an Jesus geheiligt" sind. Also so quasi automatisch sind wir geheiligt, wenn wir den Kreuzestod Jesu bejahen. Kürzlich schrieb jemand in einem Forum: "Es steht fest das wir alle heilig sind wenn wir zu Jesus gehören …" Doch ist das wirklich so, sind wir alle schon heilig, wenn wir uns nur zu Jesus bekehren? Natürlich ja! Paulus schreibt an verschiedenen Stellen "Gerecht sein durch den Glauben".

Aber wie kommt es dann, dass dieser Glaube beim Beten oft so kläglich versagt?  So ganz nebenbei könnte auch die Frage aufkommen, dass wenn der Glaube im Gebet wirkungslos ist, ist er dann auch in der Heiligung wirkungslos? Sind wir dann vielleicht mit diesem Kleinglauben gar nicht geheiligt?

Jesus gibt uns eine klare Vorgabe, was Glauben heißt. Er lehrt uns, wonach wir unseren Glauben messen können.

"Diese Zeichen aber werden denen folgen, welche glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen  reden, werden Schlangen aufnehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, so wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden." (Mk 16. 17+18)



Und im Lk 18.8 äussert Jesu die Frage " doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?"

Der Glaube  und das Verb glauben, so wie es Jesus und Paulus gelehrt haben, haben nichts mit (dem Verb) meinen zu tun.  Man meint zum Beispiel, man sei jetzt geheiligt, stellt aber immer wieder fest, dass dem nicht so ist, dass einem die fleischlichen Begierden und Leidenschaften dem heilig-sein wieder einmal Grenzen setzen. Heilig sein heißt rein sein. Rein vom Sündigen. Wer heilig ist, sündigt nicht mehr, was nichts anderes heißt, als dass ein reines Herz nicht mehr sündigen kann, weil es die Sünde überwunden hat.

Die Definition des echten, geistgewirkten Glaubens lautet:  "Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum … usw" (Mt 21. 21). In diesem Satz liegt des Pudels Kern. Glauben – und nicht zweifeln! Wir glauben doch an Jesus, dass Er Gottes Sohn ist, wir glauben, dass Er für uns gestorben ist und wir glauben, dass Er uns unsere Sünden vergeben hat – aber wir zweifeln, wenn wir für die Heilung unseres Nächsten beten.

Woher kommen die Zweifel? Woher kommt es, dass wir den "Glaubens-Stresstest" nach Mk. 16. 17+18 nicht oder selten genug bestehen?

Die Ursache des Zweifels ist die Sünde. Das sagt uns Paulus. "Alles was nicht aus Glauben ist, ist Sünde" (Röm. 14.23) Der Zweifel und damit die Sünde ist es, welche den Glauben wirkungslos macht.  Und woher kommt die Sünde? Damit sind wir schon wieder beim alten Thema, die Sünde kommt aus dem Fleisch. Das Fleisch und dessen unersättlichen  Begierden und unbeherrschten Leidenschaften, das ist die eigentliche "Welt" von der Johannes schreibt "Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt ist" (1.Joh. 2. 15 ff). Das was in der Welt (im Fleisch) ist, das ist "die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens" (Vers 16).

Das wird wohl auch der tiefe Grund sein, weshalb Jesus fragte, ob Er wohl bei Seinem Wiederkommen noch Glauben finden werde auf Erden. Er wusste natürlich ganz genau, wie im geistig finsteren Ende der Zeit die Verführung des Fürsten dieser Welt auch für die Bekehrten zum Fallstrick werden wird.

Wo sind die wahren Gemeinden, in welchen die Ältesten die Hände auflegen und die Gemeindeglieder gesund sind? Wo sind die heiligen Gemeinden, in welcher es keine Depressionen bei den Brüdern und Schwestern mehr gibt, da die unreinen Geister und Dämonen ausgetrieben werden?

Das hat alles rein gar nichts mit "Wunderglauben" zu tun. Denn wenn Kranke durch Gebet gesund werden, so hat das nichts mit einem Wunder oder Wunderheilung zu tun. Das ist ganz einfach eine Gebetserhörung, also eine ganz normale Sache bei Gläubigen. Auch wenn zwei oder drei im Namen Jesu (im Geiste Jesu) beisammen sind, so ist Er ja mitten unter ihnen. Und wenn Jesus mitten unter uns ist, dann ist der Himmlische Arzt anwesend und er heilt. Aber Er sagt dann auch: "Gehe hin und sündige nicht mehr!"  Mit anderen Worten, "gehe hin und überwinde alle deine Lüste und Reize deiner fünf Sinne und richte die Seele ganz auf Gott aus. Mache dir das Fleisch untertan!"

Zur besseren und hoffentlich bleibenden Verinnerlichung wiederhole ich es noch einmal:  Die Zeichen des Glaubens sind keine Wunder! Es sind die logischen Folgen des Lebens im Glauben. Aber diese Zeichen erscheinen nicht von einem Tag auf den andern. Es ist ein langer Prozess und natürlich nur derjenigen Seele möglich, welche kompromisslos  der Liebe zur Welt entsagt und in allem Enthaltsamkeit übt. Das einst so interessante Aussenleben mit all den technischen Errungenschaften muss zu Gunsten eines reichen Innenlebens weichen, in dem der innewohnende Geist die Tiefen der Gottheit erforschen kann. Ein Gottergebens Leben zu führen ist der Wille Gottes. Und Er steht dann auch zu Seinem Wort! So sind dann die Zeichen des geschenkten Glaubens herrliche Gaben des Geistes, welche jenen zuteilwerden, die Gott lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und im ganzen Gemüte.

Bei diesen Verheissungen spielt es dann keine Rolle mehr, was die weltlichen Mitmenschen zu einem enthaltsamen Leben ohne Sünde sagen, denn für sie erscheint dies als "verrückt" und "extrem".  Bedenken wir, dass wir nicht zu ihnen gehören, denn wir sind Fremdlinge und Gäste auf dieser Erde!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.






Mittwoch, 15. Februar 2012

Die Religion des Antichristen


Die Heilige Schrift gibt uns viele Hinweise über die Religion des Drachen und des Tieres, des Antichristen und des falschen Propheten. Einen Hinweis, dass der Antichrist mit einer Religion sehr viel am Hut hat, geht aus unserer Heiligen Schrift hervor: „ und sie werden euch töten und glauben, Gott einen Gefallen zu tun.“ Und auch hier gibt es einen Anhaltspunkt: „Er (der Antichrist) wird sich für Gott ausgeben und verlangen, dass ihn die Menschen anbeten“.

Da wir jetzt bekanntermassen in der Endzeit leben, so müsste diese Religion schon bekannt sein, sie müsste schon ihren Glauben praktizieren. Johannes hat drei Grundzüge dieser Religion beschrieben und uns  darauf hingewiesen, auf was wir uns achten sollen. Er schrieb: „Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der da leugnet, daß Jesus der Christus ist? Dieser ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.“  (1. Joh. 2.22+23) Und weiter im 2. Brief: „Denn viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleische gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist“.  (2. Joh.1:7)
Somit haben wir die drei wichtigsten Merkmale dieser Religion: Sie bestreitet, dass

1.   Jesus nicht der Christus ist. Also Jesus sei nicht der Erlöser.

2.   Jesus nicht der Sohn Gottes ist (Dreieinigkeit)

3.   Jesus als Christus nicht ins Fleisch gekommen ist (Mensch gewordene Gott)



Auf welche grosse Weltreligion trifft dies nun zu? Ja, Du hast es schon geahnt: es ist der Islam. In einem christlichen Internet-Forum hat jemand die Frage gestellt, ob „der Gott der Bibel auch der Allah des Korans“ sei. So wird auch in vielen interreligiösen Dialogen darauf hingewiesen, dass beide dasselbe bedeuten, nur die Bezeichnung sei eben anders. Ich habe dann darauf geantwortet, dass diese Frage auch anders gestellt werden könne, wenn man bedenkt, dass Jesus Christus Gott selber ist, nämlich: „Ist Jesus Christus auch der Allah des Korans?“. Dass dem nicht so ist, wollen wir im Folgenden sehen.

Ich habe festgestellt, dass die Unwissenheit über den mohammedanischen Glauben, über den Koran, die Sunna und den Hadith sehr gross ist. Der Islam wird von den Mohammedanern auch die „Religion des Friedens“ genannt. Diese Bezeichnung ist nicht ganz unrichtig, denn der Friede wird sehr gross geschrieben. Aber dieser Friede bezieht sich nur auf die Glaubensgesellschaft selbst, nicht aber im Zusammenleben mit „Ungläubigen“. Ist ja schon interessant, auf der einen Seite behaupten die Mohammedaner, dass der Allah und der Gott der Bibel und der Thora derselbe sei.  Aber wenn man zum Gott der Bibel betet, dann ist man ungläubig, wenn man zu Allah betet, ist man gläubig. Solche banale Ungereimtheiten soll uns aber nicht weiter bekümmern, man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt.  Dem Frieden auf Islamisch kann man also nur teilhaftig werden, wenn man zum Islam konvertiert. Wenn nicht … nun, wir werden sehen.

Dass der Frieden in dieser „Religion des Friedens“ nicht für Juden und Christen gilt, geht aus einer Rede des iranischen Revolutionsführers Khomeini hervor: „Die Christen und Juden sagen, du sollst nicht töten! Wir aber sagen, dass das Töten einem Gebet an Bedeutung gleichkommt, wenn es nötig ist!“



An 206 Stellen fordert der Koran zu Anwendung von Gewalt und Tötung von Ungläubigen auf. Das gilt auch für die Ausbreitung des Islams zur Weltreligion. Der Analphabet Mohammed, der "Prophet Allahs", ging schon mit gutem Beispiel voran. Er hat etliche Massaker verübt und mit Gewalt und Mord hat sich bereits in den Anfängen diese Religion ausgebreitet (Über das Leben Mohammeds hier). Damit unterscheidet sich dieses "heilige Buch" von allen anderen Heiligen Büchern der anderen Weltreligionen. An weiteren 1800 Stellen fordert Mohammed in den nebst dem Koran zwei wichtigsten Büchern der Sunna und dem Hadith, Gewalt und Mord. Diese Lehre der "Friedensreligion" hat  damit den sogenannten Dschihad – den heiligen Krieg – hervorgebracht, ein Krieg, welcher schon seit 1400 Jahren tobt und nun auch in Europa angekommen ist.



Da auch Mohammedaner ein Gewissen haben, gibt ihnen Allah eine Hilfe für zarte Gemüter, damit sie ihr Gewissen nicht allzufest anklagen kann:  (Sure 8:17) „Nicht ihr habt sie erschlagen, sondern Allah erschlug sie. Und nicht du hast geschossen, sondern Allah gab den Schuss ab, auf dass Er den Gläubigen eine große Gnade von Sich Selbst erwies.“ Es folgt die Anleitung für ein Gemetzel: (Sure 47:4) „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande!“ Ein weiterer Friedensapell des heiligen Korans in der Sure 2:191: "Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt ....“

Einem Mohammedaner, der sich von seinem Glauben abwendet, etwa weil er sich zu Jesus Christus bekehrt, bekommt das nicht gut: (Sure 4:89) “Und wenn sie sich (vom Islam) abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet … .“

Damit der Friede innerhalb der Religion ein echter Friede sein kann, befiehlt der Koran: (Sure 5:51) Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden.“  Und in Sure 9:123: „O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind..“

(Sure 48:29) "Die ihm nachfolgen sind gnädig zueinander, jedoch schonungslos zu den Ungläubigen"

(Sure 9:5) "Töte die Ungläubigen wo auch immer du sie findest, fange sie und belagere sie und lauere ihnen auf aus jedem Hinterhalt...".

Siehe auch Sure 9:29: "Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben (Christen und Juden) - (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten!".

In Sure 47:4 heißt es: "Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut (ihnen) auf den Nacken; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest. (Fordert) dann hernach entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten (von euch) wegnimmt. Das ist so. Und hätte Allah es gewollt, hätte Er sie Selbst vertilgen können, aber Er wollte die einen von euch durch die anderen prüfen. Und diejenigen, die auf Allahs Weg gefallen sind - nie wird Er ihre Werke zunichte machen."

Das Wesen des Allah offenbart sich in weiteren Aussagen in seinem Buch:

-  Wahrhaft, Gott liebt diejenigen, die kämpfen
-  Kämpfe und töte die Heiden wo auch immer du sie findest, packe sie, belagere sie und lauere ihnen mit jeder
Kriegslist auf
-  Hacke ihnen ihre Hände und Fingerspitzen ab
-  Wenn du den Ungläubigen begegnest, dann schlage ihnen den Kopf ab
-  Diejenigen, die Mohammed nachfolgen, behandeln Ungläubige schonungslos
-  Diejenigen, die den Islam ablehnen, sind die „widerwärtigsten Kreaturen“ und verdienen daher keine Gnade
-  Bekämpfe sie bis der Islam als Höchstes (in der ganzen Welt) regiert


Dies als ein kleiner Auszug aus dem "heiligen Koran". Der Urheber des Korans ist aber nicht Mohammed, sondern Allah. Dieser Allah hat die Verse bezeugtermassen dem Mohammed in Trance eingegeben. Dass dieser Allah nicht mit dem Gott unserer Bibel zu verwechseln ist, ist auch bei nur oberflächlicher Kenntnis des Korans, völlig klar. Ob nun dieser Allah Satan selbst oder einer seiner Dämonen ist, ist nicht relevant. Hauptsache ist, wir wissen, aus welcher Ecke er kommt.

Satans grösste Waffe ist die Lüge. Mit der Lüge kämpft er gegen Gott, gegen Jesus Christus. Er lügt, wie eingangs schon erwähnt, dass Jesus der Christus ist, dass Christus ins Fleisch gekommen ist und dass Jesus  der Sohn Gottes ist. Da Satan mit Allah identisch ist, lügt er mittels des Korans und wie wir wissen, bei einem großen Teil der Menschheit mit Erfolg.

Für den Moslem ist Jesus Christus in erster Linie einer der vielen Propheten Allahs (Sure 4:171; 5:74). Nach Aussage des Islam ist der Prophet Mohammed dem Propheten Jesus übergeordnet. Der Islam besagt, dass Jesus Christus nicht der Sohn Gottes oder Teil irgendeiner Dreieinigkeit ist (Sure 5:17; 5:116; 19:35). Vom Islam wird uns gesagt, dass Jesus der Messias war (Sure 3:45; 4:157; 171), jedoch nichts als ein Sklave, dem Gott seine Gunst erwies (Sure 43:59); doch an anderer Stelle im Koran wird uns gesagt, dass der Messias kein Sklave ist (Sure 4:172). Der Koran sagt uns, dass Jesus Christus kein Sühneopfer für irgendjemandes Sünden dargebracht hat, obwohl er selbst sündlos war (Sure 3:46) und einer derjenigen ist, die Gott nahe sind (Sure 3:45). Positiv gesehen sagt der Koran, dass Jesus Christus Wunder tat (Sure 3:49; 5:110) und der Messias war. Der Koran sagt aber auch, dass Jesus nicht an einem Kreuz starb. Verschiedene moslemische Überlieferungen sagen, dass Jesus entweder durch ein Wunder am Kreuz sich selbst gegen Judas Iskariot austauschte oder dass Gott ihn durch ein Wunder aus den Händen der Römer und Juden befreite bevor er gekreuzigt werden konnte. Die meisten Muslime glauben, dass Jesus Christus körperlich in den Himmel aufgenommen wurde ohne gestorben zu sein (Sure 4:157). Doch Sure 19:33 sagt, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Mohammed dagegen starb im Haus seiner Frau Aisha, kurz nachdem er durch ein Sklavenmädchen vergiftet worden war. Mohammeds Körper wurde in Medina in eine Grube herabgelassen und sein toter Körper wurde mit Dreck und Mauerwerk bedeckt. (Diesen Abschnitt habe ich hier entnommen)

Wie die Islamisierung in Europa durch geförderte Migration fortschreitet, wissen wir alle. Erfolgreich haben sie unser liebstes Symbol, das Kreuz, an öffentlichen Orten abgehängt, Moscheen eingerichtet und sind jetzt daran, Shari'a-Gerichte zu installieren –und das alles mit Hilfe unserer Volkvertreter in der Politik. Aber das soll uns weiter nicht stören, denn wir wissen, dass dies alles so kommen muss. Was in der Welt vorgeht, ist für den Nachfolger Jesu zweitrangig. Viel wichtiger ist es, bereit zu sein. Betrachten wir die Muslime nicht als Feinde, sondern als fehlgeleitete und kranke Seelen. Nicht wenige von ihnen sind auf der Suche nach der wirklichen Wahrheit.

Muslime aber gewinnt man nicht für Christus mit christlichen Predigten, sondern mit den Früchten des Geistes, mit Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Daselbst, wenn sie einst, am Ende der Tage, dasselbe tun wie Saulus, wenn sie die Christen umbringen werden und glauben, Gott damit einen Gefallen zu tun.

Damit die Frucht des Geistes (Christus) in uns sich offenbaren kann, müssen wir uns jetzt vorbereiten. Es bleibt nicht viel Zeit. Wer Ohren hat, der höre! Begnüge Dich nicht damit, einfach zu glauben, dass Jesus am Kreuz für Dich gestorben ist und durch diesen Glauben Du jetzt heilig bist und die Himmelspforte damit offen ist. Der Glaube an Jesus und Seinen Tod am Kreuz, das ist natürlich die erste Bedingung, das ist zweifelsfrei klar. Aber damit beginnt ja auch schon die Nachfolge, indem wir die Sünde in uns überwinden durch und mit Seiner Kraft. Dieser Kampf ist hart. Paulus sagt, dass ihr der Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden habt.

Erst wenn wir uns der Weltliebe abgewandt, die Begierden und Leidenschaften aus dem Fleisch überwunden haben, sind wir bereit für die kommende Christenverfolgung, wie sie schon heute in vielen Ländern geschehen. Nur wer eine persönliche, innige Verbindung mit dem Himmlischen Vater hat, kann aus der großen, nimmer versiegenden Quelle Kraft schöpfen. Bibelkenntnisse allein genügen nicht!




Mittwoch, 8. Februar 2012

Bedingung, um Vollendung auf Erden zu erreichen


Eben ist mir die folgende Kundgabe zugeschickt worden. Ich habe mich so gefreut, dass ich sie hier einkopiere, da sie so perfekt zu unserem Thema passt.

(Bertha Dudde Nr. 8523 vom 9. Juni 1963)

"Bedenket, ihr Menschen, daß ihr schwach seid, solange eure Seele noch im Fleisch auf der Erde wandelt, und daß ihr daher jederzeit Kraft von Mir anfordern müsset, wollet ihr euer Ziel die Vollendung noch auf Erden erreichen. Denn die Kraft von Mir erst wird euren Willen stärken, der so lange noch schwach ist, wie der Gegner noch auf den Menschen einwirken kann, weil er noch nicht vollendet ist. Gerade euren Willen wird er immer schwächen, und für die Stärkung eures Willens bin Ich Selbst am Kreuz gestorben, und darum müsset ihr die für euch erworbenen Gnaden in Anspruch nehmen: Kraft und Stärkung eures Willens.

Und eure Willensschwäche wird immer darin zum Ausdruck kommen, daß ihr noch nicht vermöget, euch restlos von der Welt zu lösen. Zwar stehet ihr noch mitten in der Welt und müsset noch allen Anforderungen gerecht werden. Es ist aber ein Unterschied, ob ihr nur die Pflichten erfüllet oder selbst noch die irdischen Freuden genießen wollet, ob euer Herz sich schon völlig frei gemacht hat von weltlichen Wünschen oder noch irdisches Verlangen hat. Denn dann ist auch euer Wille nach geistiger Vollendung noch schwach, er gilt nicht ungeteilt Mir und dem Verlangen, euch mit Mir zusammenzuschließen.

Ihr machet immer noch Konzessionen, und ihr müsset also nun "Gewalt anwenden"

ihr müsset ernstlich die Löse von der Welt zu erreichen suchen, wozu ihr Kraft benötigt, die ihr immer wieder erbitten müsset und die ihr auch stets erhalten werdet. Es ist also euer ernster Wille entscheidend, wohin er sich wendet

Mir und Meinem Reich oder dem Reich Meines Gegners zu. Und nun wieder ist euer Liebegrad bestimmend, nach welcher Richtung sich euer Wille entscheidet, denn wo Liebe das Herz erfüllt, werde Ich und Mein Reich immer dem Menschen begehrenswerter sein als die irdische Welt.

Darum prüfet euch zuerst, wieweit ihr die Ichliebe schon überwunden habt, wieweit ihr von uneigennütziger Nächstenliebe erfüllt seid, denn diese ist gleich der Liebe zu Mir, und diese Liebe allein stellt den Zusammenschluß her mit Mir nicht das pure Verlangen nach Mir, das auch nur eine gewisse Eigenliebe sein kann, um die höchsten Wonnen seligster Gemeinschaft mit Mir gewinnen zu können.

Die rechte Liebe zu Mir wird aber erst bewiesen durch uneigennützige Nächstenliebe. Und diese allein erhöht den Liebegrad. Solange ihr für euch selbst noch kleine Freuden begehret, sollet ihr auch kleine Freuden dem Nächsten zu bereiten suchen, doch niemals aus Berechnung auf irdische oder geistige Erfolge, sondern innerlich getrieben von dem Verlangen, Glück und Freude zu bereiten.

Solche selbstlose Liebebezeugungen werden euer Wesen veredeln, ihr werdet selbst euer Glück darin finden, Freude zu bereiten, und die Liebe wird in euch immer stärker werden, und im gleichen Maß wird die Liebe zur Welt abnehmen. Und darum sollet ihr euch ernsthaft Rechenschaft geben, ob ihr euren Nächsten liebet wie euch selbst. Eure Vollendung ist nur von dem Grade der Liebe abhängig, den ihr auf Erden erreichet, und ihr könnet dann erst als "Kinder Gottes" angesprochen werden, wenn ihr eure Mitmenschen als gleichfalls vom Vater ausgegangen anerkennet und ihnen daher auch die Liebe erweiset, die ein Bruder für den anderen empfindet und ihm alles antut, was ihr selbst wünschet, daß ihr es empfangt. Unterziehet immer die Liebe zum Nächsten einer ernsten Kritik, und arbeitet an euch selbst fordert von Mir die Kraft an, und ihr werdet auch euer Ziel erreichen, doch aus eigener Kraft vermöget ihr nichts.

Ich aber will, daß ihr euch vollendet auf Erden, also werde Ich euch auch helfen in jeder Weise, sowie nur euer Wille ernst ist. Doch Gewalt werdet ihr immer anwenden müssen, solange euch noch die Welt in ihrem Bann hält.

Könnet ihr euch jedoch von der Welt lösen, so wird euch auch das Erreichen des Zieles immer leichter fallen, und ihr könnet dann mit Recht sagen: "Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht. "Dann brauchet ihr keine Gewalt mehr anzuwenden, denn dann seid ihr krafterfüllt, und euer Wille strebt nur noch Mich Selbst an.

Denn die Liebe in euch ist die Kraft, die auch alles erreicht. Und ihr werdet es auch verstehen, daß der liebende Mensch auch voller Demut ist die dann auch in dem Verhalten zum Nächsten zum Ausdruck kommt, dem ihr die Liebe zuwendet

Vergesset nie, daß die Liebe zum Nächsten der Gradmesser ist und daß ihr eure Liebe zu Mir durch uneigennützige Nächstenliebe beweisen müsset.

Denn "wie könnet ihr Mich lieben, Den ihr nicht sehet, wenn ihr euren Bruder nicht liebet, den ihr sehet?" Und so kann wohl euer Wille Mir zugewandt sein, und er garantiert auch, daß Ich euch ergreife und nicht mehr fallenlasse. Doch den Grad eurer Vollendung bestimmet ihr selbst und immer nur durch den Grad der Liebe zum Nächsten.
Aber ihr könnt ihn erreichen, wenn ihr nur ernstlich euren Willen dem Meinen unterstellet, und dann werdet ihr stets denken, handeln und wollen wie Ich Selbst, und ihr werdet sicher auch euer Ziel erreichen auf Erden, daß ihr euch zusammenschließet mit Mir, um nun auch ewig selig zu sein. Amen"




Mittwoch, 1. Februar 2012

Jetzt geht’s los!


Was sich in der zweien Hälfte des 18. Jahrhunderts angebahnt hatte, kommt jetzt in die finale Phase.  Die Rede ist von der biblischen Endzeit. Eigentlich wurde die finale Phase schon in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eingeläutet und jetzt steht der Schluss der finalen Phase vor der Tür. Mit anderen Worten: Jetzt werden die Schleusen geöffnet und die Dämonen haben beinahe freien Zutritt auf die Erdoberfläche und sie verschlingen, was unter ihre Krallen kommt.

Missionsverbot in Frankreich, öffentliches Betverbot in den USA, offizielle totale Sexualisierung schon ab dem vierten Lebensjahr in den öffentlichen Schulen (D und CH) und vieles mehr wie der Gender-Mainstream, wird unsere gesamte Gesellschaft in kürzester Zeit auf den knallharten Kurs des Widersachers des Lebens bringen. Wie wenn das nicht schon lange der Fall wäre, so wird Satan in den wenigen folgenden Jahren alle Herzen auf "ganz kalt" stellen, damit kaum mehr jemand zur Nächstenliebe fähig sein kann.

Was als nächstes nun auf dem Programm steht, ist das Malzeichen, ohne das niemand mehr kaufen und verkaufen kann. Italien hat anfangs Jahr damit begonnen, Deutschland folgt am ersten August dieses Jahr (2012). Wie alles, wird das System langsam, versuchshalber, eingeführt bis es allgemeinverbindlich erklärt wird. Die Abschaffung des Bargeldes wird zuerst über tausend Euro betreffen (in Italien ist das bereits der Fall).  Nach und nach fällt diese Obergrenze des Zahlens mit Bargeld immer tiefer, bis sie bei null ankommt. In Schweden spricht man davon, das Bargeld schon zu Beginn ganz abzuschaffen.

Bezahlt wird dann nur noch per Karte, beziehungsweise per RFID-Chip. Ob dieser Chip nun auf einer Kredit-Karte oder direkt unter die Haut implantiert wird, ist unerheblich. Ohne diesen Chip (das Zeichen des Systems) kann weder gekauft noch verkauft werden.

Gleichzeitig ist auch die Ungeheuerlichkeit der sexual-Früherziehung sehr aktuell, welche christliche Eltern vor grosse Probleme stellt. Schon ab dem vierten Lebensjahr lernen die Kinder alle möglichen Bezeichnungen der Geschlechtsorgane und wie man mit diesen Spass haben kann. Das Motto lautet: Alles ist erlaubt, wenn beide Teile Spass daran haben. In Deutschland ist meines Wissens dieser Unterricht bereits eingeführt worden, in der Schweiz wurde er in Basel definitiv in das Unterrichtsprogramm der Erziehungsdirektion aufgenommen.

Der Unterricht ist obligatorisch in beiden Ländern (wahrscheinlich sind das EU-Vorgaben). Eltern, welche ihre Kinder christlich erziehen und sie von diesem Unterricht fernhalten wollen, dürfen dies nicht. Tun sie es trotzdem, so werden sie gebüsst. Bezahlen sie diese Busse(n) nicht, müssen sie ins Gefängnis. In der Schweiz war es bis vor kurzem so, dass ein Tag Gefängnis für zehn Franken Busse angerechnet wird. Dafür haben sie dann die Gefängniskosten von über hundert Franken pro Tag zu tragen! Sollten sich die Eltern auch hier den Behörden gegenüber noch störrisch zeigen, so haben sie damit zu rechnen, dass die Vormundschaftsbehörde (Schweiz) den Eltern das Sorgerecht entzieht.

Wie gehen wir Christen damit um?

Ja, das ist die grosse Frage. Denn jetzt stehen wir vor der großen Entscheidung. Galt bisher das Prinzip "Gib dem Kaiser was des Kaisers ist", so gilt in Zukunft das Motto "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen". Das umso mehr, da die Heilige Schrift uns Christen klare Verhaltensweisung gibt.

"Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt; und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. … Und ein anderer, dritter Engel folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, … Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt. … Und der erste ging hin und goss seine Schale aus auf die Erde; und es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und sein Bild anbeteten." (Offb. 13.6 bis 16.2)

Bemerkung zu der "Zahl des Tieres": Das ist die Konto- und/oder Identifizierungsnummer im System (Tier = System)

Auch in Sachen "Erziehung zur Unzucht" unserer Kinder geht die Heilige Schrift ebenfalls deutlich zur Sache:

"Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligung, dass ihr euch von der Unzucht fernhaltet, "(1. Thess. 4,3)

"wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie sie Unzucht trieben und hinter fremdem Fleisch herliefen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden. " (Jud. 7)

"Und sie taten nicht Buße von ihren Mordtaten noch von ihren Zaubereien noch von ihrer Unzucht noch von ihren Diebstählen." (Offb. 9.21)

"Und ein anderer, zweiter Engel folgte und sprach: Gefallen, gefallen ist das große Babylon, das mit dem Wein seiner leidenschaftlichen Unzucht alle Nationen getränkt hat." (Offb. 14.8)

Zurück zur Frage: Wie geht man nun damit um? Natürlich ist es unmöglich, eine allgemeingültige Regel aufzustellen, wie man sich gegen diese höllischen Mächte verhalten soll. Es ist deshalb unmöglich, weil eine solche "Regelliste" eine Sache des Verstandes wäre, die eh nicht für alle Christen gelten könnte, weil eben jeder wieder anders geführt wird.  Und dennoch gibt es ein "Rezept", das dann auch für alle Attacken (auch gegen diejenigen, welche noch kommen werden!) aus dem Reiche der Finsternis gelten wird.

Alle diejenigen Kirchenchristen, welche sich ausschließlich für alle Fragen auf die Bibel berufen, werden wohl überfordert sein, hier den Göttlich geführten Weg zu finden. Ebenso diejenigen, welche sich einzig und allein in geistlichen Frage auf ihren Pastor berufen, haben keine Gewähr, dass sie dem Willen Gottes gemäß handeln werden.  Es ist nicht die Aufgabe der Heiligen Schrift, uns situationsbezogen zu führen, der Sinn der Bibel ist es, uns zu unserem Inneren zu führen und eine lebendige Beziehung zu unserem Himmlischen Vater zu erleben. Christus in uns ist die oberste Autorität, nicht die Bibel und nicht der Pastor, obschon beide uns Trost und Zuspruch, Ermahnung und allgemeine Anweisungen geben.

In diesen schwierigen Zeiten, welche schon da sind und jetzt noch schlimmer auf uns zukommen, gibt es keine andere Lösung als die erprobte persönliche Beziehung zu unserem Heiland Jesus Christus. Nicht nur Glauben, sondern Gewissheit müssen wir haben, dass Er in uns lebt, uns beschützt und führt in diesen schweren Tagen. Er alleine führt uns situationsbezogen, denn Er allein kennt die geistigen Umstände, welche wir mit unseren Fleischaugen nicht erkennen können.

Jetzt zahlt es sich aus, dass wir der Welt mit Ihrer Lust und dem Fleisch mit seinen Begierden völlig (völlig!) abgestorben sind. Bald wird es fast zu spät sein, mit dieser seelisch/geistigen Entwicklung zu beginnen. Klar, zu spät ist es nie, aber es wird immer schwieriger! Wer jetzt Seine Stimme noch nicht vernimmt, das heißt, Seinen Willen noch nicht erkennt, sollte spätestens jetzt seine Nachfolge in ernster Konsequenz und mit aller Entschlossenheit beginnen!

Auf dieser Webseite erscheinen seit beinahe zwei Jahren jede Woche Aufsätze, welche genau das zum Ziele haben: Durch uneingeschränkte Liebe zu Gott und daraus hervorgehend durch uneigennütziger Liebe zum Nächsten die Seele auf Christus hinwenden, damit Seine Stimme auch deutlich vernommen werden kann.

Jetzt spätestens müssen wir mit der Welt brechen, ungeachtet der Folgen. Werden wir als weltfremd, als Spinner, als extrem angesehen, so ist es das wert. Keinen Gleichklang mehr mit der Welt, denn wir sind nicht Bürger dieser Welt, sondern Fremdlinge und haben hier keine Wurzeln. Unser Leib, das Fleisch, ist mit der Welt verbunden, aber die Verbindung des Fleisches mit der Seele haben wir soweit es geht, gelöst, damit sie sich auf den Geist ausrichten kann, beziehungsweise, dass der Geist die Seele erfüllen kann. Alles was dem im Wege steht, ist die Fleischeslust in irgendeiner Form durch die fünf Sinne.

Wie man mit den obigen zwei angeführten und den noch weiter auf uns zukommenden Problemen umgeht, ist nun alleinige Sache unseres Himmlischen Vaters! Er allein hat die Lösung und Er offenbart es in Dir. Sei stille dem Herrn und harre auf Ihn!

 




Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Die Seele zwischen Himmel und Hölle


Fragt man die Gläubigen ganz spontan, wo nach ihrer Meinung Gott und Sein Himmlisches Reich sei, so zeigen sie nach oben und sagen: 'dort oben im Himmel!' Fragt man sie aber, wo denn die Hölle zu finden sei, so bekommt man zur Antwort: 'Ich weiß es nicht', oder allenfalls: 'Die Hölle ist auf Erden'.

Genau die Kirchen-Christen, welche sich stets auf die Heilige Schrift berufen, kennen in ihrer Bibel genau nur jene  Verse, welche sie farbig markiert haben. Lehrte uns Jesus aber nicht: "Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden ... sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch" (Luk 17,20b-21). Dass der Himmel in uns selbst zu finden ist, ist für viele nur sehr schwer vorstellbar.

(Ein kleiner Gratis-Tipp: Markiere die farbig unterlegten Verse im Neuen Testament mit der schwarzen Farbe und lies dann den Rest des NT! Du wirst dann ein neues Evangelium finden!! Das Erste Evangelium, dasjenige der Verheissungen, das kennst Du ja schon. Das Zweite Evangelium, dasjenige der Bedingungen, wird wohl neu sein)

Und wo ist die Hölle? Paulus beschreibt dies im Römerbrief so: "Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden". Das Fleisch ist also der Tod. Der Tod ist das Gericht und damit die Hölle. Also ist beides, das Himmelreich und die Hölle nah beieinander, nämlich im Menschen selber. Das bedeutet aber nicht, entweder das eine oder das andere. Nein! Beide sind gleichzeitig im Menschen! In ihm sind beide vorhanden, Himmel und Hölle.

Körper, Seele und Geist

Der Körper, eben das Fleisch, verkörpert die Hölle und der Geist den Himmel. Schon von Geburt an herrscht aber ein sehr großes Ungleichgewicht indem das Fleisch mit seinen Eigenschaften ungemein stärker auf die erst noch neutrale Seele wirkt als der Geist. Das vergängliche Fleisch wirkt mit seinen fünf Sinnen auf die Seele, der Geist hingegen durch das nur leise sich meldende Gewissen. Die Seele ist mit dem Leib durch die Nerven verbunden, der Geist aber sitzt im Herzen in einem verschwindend kleinen Bläschen, das die Kardiologen mit ihren Mikroskopen nur entdecken könnten, wenn sie danach suchten. Schon diese ungleiche Größenordnung zeigt uns den "himmelweiten" Unterschied.

Der Körper, das Fleisch, ist wie alle Materie gerichteter und gefestigter Geist. Gefallener, unreiner Geist, der auf die Seele einen unbewussten, aber desto stärkeren Einfluss hat, der sich in den Sinnesreizen und in den Charaktereigenschaften bemerkbar macht. Neid, Gier, Hochmut, Zorn und Trotz sind allen gefallenen Geistern gemeinsam und deshalb strahlen diese Eigenschaften unablässig auf die Seele ein. Die Seele ist das Bewusstsein, das Ego. Treffen nun diese Eigenschaften ungehindert auf das Ego, so übernimmt es diese und wird zur Charaktereigenschaft der Seele selbsthin. Hat die Seele nun eine gewisse Stärke dieser verderblichen Eigenschaften absorbiert, so verschwinden mehr und mehr die Einflüsse des kleinen Geistes, oder besser gesagt, des Geistfunkens.

Geist im Herzen ist, wie schon erwähnt, nur ein ganz kleines Bläschen, die Bibel spricht vom Samenkorn. Und wie jedes Samenkorn muss es gepflegt werden um wachsen zu können.

Die Seele ist frei

Der Leib ist gebunden. Er ist gebunden an die Materie, an die Unwahrheit, an die Finsternis, an das Vergängliche, an den Tod. Der Geist ist ebenfalls gebunden, aber an das Licht, an die Wahrheit, an das Leben, an Gott. Der Geist ist Gott! Ob wir jetzt somit sagen Gott ist in uns oder Christus, die Liebe, der Geist Gottes, der Himmlische Vater oder das Himmelreich ist uns, bleibt sich gleich. Gott hat viele Namen. Das Verhältnis des Fleisches zum Geist ist so konträr wie es ungleicher nicht sein könnte. Fleisch und Geist sind Erzfeinde. Sie vertragen sich nicht und werden sich niemals vertragen. Wenn sich das Fleisch, wie die Materie schlechthin, als Teil der Seele Satans darstellt und seine Bestimmung die Vergänglichkeit und damit der Tod und die Finsternis ist, so ist der Geist als Gott das wahre Leben und die wahre Liebe. Somit vertragen sie sich nicht und das eine schließt das andere aus, wie sich Lüge und Wahrheit, Leben und Tod, Licht und Finsternis ebenfalls nicht vertragen können.

Und die Seele? Die Seele ist nicht gebunden, die Seele ist frei. Sie stellt sozusagen den Mittler zwischen Fleisch und Geist dar. Die Seele ist der Schiedsrichter und bestimmt, welcher von den beiden im irdischen Leben der Sieger ist, welcher die Oberhand hat, der Leib oder der Geist. Die Seele allein kann bestimmen, wessen Einfluss stärker sein darf, die Sinnesreize oder das Gewissen. Gibt die Seele dem Fleisch den Vorzug, so zieht sich der Geist Gottes still und leise zurück, gibt die Seele aber dem Geist die erste Priorität, so zieht sich der Einfluss des Fleisches unter lautem Getöse und vielen Anfechtungen zurück.

Von Natur aus ist der Einfluss des Fleisches aber, wie schon erwähnt, um einiges stärker als der Geist. Das beginnt mit der Erziehung. Schon dem kleinsten Säugling wird das Körperbewusstsein beigebracht mit tausend Spielsachen, schon in der Wiege. So lernt das Kind, dass es selbst und sein Körper eins ist. Sie Verbindung der jungen Seele wird mit dem Körper derart stark verknüpft, dass es einst kaum mehr einen Unterschied zwischen Leib und Seele machen kann. Einen Einbezug des Geistes in das Leben eines Kindes geschieht leider nur äußerst selten. So wundert es nicht, dass diese Menschen im Erwachsenenalter sich selbst als ihren Körper identifizieren.

Weshalb hat unser Schöpfer nun dies so eingerichtet, dass das Fleisch (das weltliche Leben) einen größeren Überhang hat als das Geistliche? Das ist eine weise Vorsehung. Gott will, dass die Seele vom einst freiwilligen Trotz gegen Gott und dem nachfolgenden Fall nun auch freiwillig und ungezwungen zu Ihm zurückkehrt. Der Entscheid für diese Rückkehr muss freiwillig sein, nicht angeboren. Und dabei muss die Seele ihren Entscheid für die Rückkehr auch unter erschwerten Bedingungen beweisen. Will die Seele aber dies nicht, so braucht sie sich für nichts zu entscheiden, sondern einfach das angeborene Weltleben weiter zu führen. Die Seele, welche sich mit großem Ernst für den Einbezug des lebendigen aber unsichtbaren Gottes im Erdenleben entscheidet, muss mit großer Ernsthaftigkeit und persönlichem Einsatz (Selbstverleugnung) das weltliche Leben verlassen und das auf den ersten Blick beschwerliche Leben abseits der großen Masse auf sich nehmen. Die aus freien Stücken zurückgekehrten Seele, das sind die Gotteskinder. Und diese Gotteskinder, welche auch die allerletzten Reste des weltlichen Lebens aus ihrer Seele verbannt haben, die erleben die volle Wiedergeburt des Geistes, das heißt, dessen Seelen werden mit dem erwachsenen Geist Gottes in ihnen selbst ganz durchflutet und erfüllt. Da die Seele nun keine sinnliche Verbindung mehr mit dem Fleisch hat, wird sogar der Leib durchgeistigt.

Bleibt die Seele aber von den Geistigen Führungen, welche mit dem Gewissen beginnen unberührt, so verbindet sich die Seele mit dem Leib während der Jahre immer mehr. Die Seele wird materialisiert. Muss diese einst vom Leib getrennt werden, so wird sie zerrissen, weil die edleren Teile der Seele viel feinstofflicher sind als der schon recht grobstoffliche Rest der Seele. Dass dies nur unter großen Schmerzen geschehen kann, ist recht einleuchtend. Ob diese Schmerzen schon im Diesseits einsetzen oder erst im Jenseits beginnen, ist unbedeutend. Auf jeden Fall geht dem leiblichen Tod eine lähmende Todesangst voraus.

Die Seele hat also die Wahl. Entweder das Weltleben oder das Geistleben. Beides miteinander geht nicht. Oder doch? Ist es wirklich nicht so extrem?

Schaut man sich in den evangelischen Gemeinden um, so wird man eines besseren  belehrt. Klar funktioniert das, wie viele Gläubige beweisen das doch jeden Tag! Die einen haben ihre Gebetszeit zwischen Tagesschau und Sportschau, die anderen erst nach "Gute Zeiten - Schlechte Zeiten". Die Jugend kann ohne Probleme Gebetszeit und Tanzveranstaltung verknüpfen, denn man muss ja die Weltmenschen dort abholen, wo sie sind … Soll man nicht mit den Lachenden lachen, mit den Weinenden weinen und mit den Traurigen trauern?

Zwei Herren dienen ist aber trotzdem unmöglich. Jesus sagt uns das klar und deutlich. Auch der uns innewohnende Geist würde uns auf genau das hinlenken, wenn wir auf Ihn achten würden. Aber wenn das Herz immer noch Liebesanteile an die Welt hat, so zieht sich der Geist zurück, wie oben schon erwähnt, Seine Führung wird somit immer schwächer. Mit jedem noch so unbedeutenden Liebesakt mit der Welt (weltlichen Gedanken nachhängen) wird die Seele verunreinigt, weil unreine Geistwesen die Seele bzw. die Sphäre beschleichen. Diese unreinen Wesen stehen schon im Widerspruch zum Geist Gottes und es ist allein am Willensakt der Seele, solchen Weltwesen loszuwerden. Freiwillig müssen wir mit festem Willen und von den Weltreizen abwenden! Da nützt kein falsch verstandener Spruch "wir sind durch den Glauben geheiligt" etwas, wenn wir diese Weltgeister in uns dulden.

"...wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen" (Röm 6:6)

"Ein reines Herz" will besagen, dass keine Neigungen zur Materie mehr vorhanden sind. Das will aber nicht heißen, dass man die Materie nicht weise gebrauchen soll. Benützung von Gebrauchsgegenständen, also nützliche Werkzeuge für alle Bereiche des natürlichen Lebens, sind durchaus im Willen Gottes, aber niemals darf die Seele ihre Liebe daran hängen.

Wem die Erreichung der vollen Wiedergeburt des Geistes ein Herzensanliegen ist, der kommt gar nicht darum herum, diesen Weg der Nachfolge, wie er in diesem Blog in allen Aufsätzen beschrieben wird, mit ernsthaften Konsequenz zu begehen. Da dies von der Umwelt beobachtet wird, so werden abfällige Bemerkungen bald einmal an der Tagesordnung sein. Man wird als extrem tituliert, als Spinner usw. Vor allem werden die Brüder und Schwestern in den evangelischen Gemeinden argwöhnisch werden und sagen: "Wir sind immer noch Menschen, die in diese Welt gestellt wurden!" oder "Gott hat diese Welt so wie sie ist, uns gegeben, und die sollen wir als Sein Werk lieben". Solche und andere sehr, sehr weise Sprüche sind laufend zu hören!

Die weitere Folge ist die Isolation. Aber nicht von Weltmenschen, sondern von den Gläubigen! Man wird schnell alleine gelassen, weil solche Extremisten nur Sektierer und Fundamentalisten sein können. Ja, ja, bei solchen Konfrontationen wird es sich dann zeigen, ob der Glaube echt und ob es mit der Nachfolge ernst gemeint ist. Wenn es dann mit der Verunglimpflichung  herb wird, steht man in der Nachfolge plötzlich ganz alleine da und hat niemand, der einem "den Rücken deckt".

Liebe Brüder, liebe Schwestern, das muss so sein! Lass Dich nicht beirren, Dein Pastor wird Dich niemals bestärken, wenn Du konsequent bist! So hast Du recht schnell Gelegenheit, Deine innewohnende Liebe gegenüber Deinen so wohlwollenden Nächsten zu beweisen. Und da wird es offenbar werden, wie Der Himmlische Vater in Deinem Herzen diese Deine Umgebung mit Göttlichem Segen überhäuft! Wenn Deine Seele rein ist, wird aus Deinem Leib das lebendige Wasser fließen.

Deshalb: Achten wir ab jetzt genau darauf, welche Gedanken, also welche Geister unser Herz so dreist beschleichen und lösen wir uns ganz schnell von ihnen, bevor sie auch nur das kleinste Unheil anrichten können.  Seien wir bedacht, dass nur das stetige Bewusstsein der Heiligen Gegenwart Gottes in uns uns davor bewahren kann.



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.