Urchristliche Versammlung in der Kirche
Zum Schluss
wollen wir der Frage auf den Grund gehen, inwieweit heute in den Kirchen das
Urchristentum noch gepflegt wird, und wenn nicht, weshalb. Wenn ich von den
Kirchen spreche, dann meine ich die e.V.-Kirchen in den Steinkirchen. Das
betrifft also die Evangelikalen, welche durch ihre Dachorgnisationen in der
Evangelischen Allianz und/oder im Weltkirchenrat die Beine unter demselben
Tisch ausstrecken. Also alles Organisationen mit Luther-Prägung. Eines haben
sie alle gemeinsam, die EKD mal davon ausgenommen: alle sehen sich als „bibeltreu“.
Die Bibel
gibt uns einen klaren Aufschluss darüber, wie ein Gemeinde-Gottesdienst ablaufen
soll. Paulus hat dies im ersten Korintherbrief klar dargelegt und wir haben
bereits darüber gesprochen:
„Wie ist
es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammen kommt, so hat jeder von euch etwas:
einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung;
alles geschehe zur Erbauung! ... Propheten aber sollen zwei oder drei reden,
und die andern sollen es beurteilen ... Glaubt jemand ein Prophet oder ein
Geistbegabter zu sein, der erkenne, daß das, was ich euch schreibe, des Herrn
Gebot ist. Will es aber jemand mißachten, der mißachte es! Also, meine Brüder,
strebet nach der Weissagung ...“ (1.Kor.14. 26 ff)
In der
Urchristlichen Versammlung ist jeder, der daran teilnimmt, eingebunden. Jeder
hat etwas! Die Gaben des Geistes sind verteilt auf alle Gläubige:
1. Apostel
2. Propeten (Medien) für die
Offenbarungen
3. Lehrer (Erklärer der geistigen
Zusammenhänge)
4. Wundertäter
5. (Geist-) Heiler
6. Hilfeleister
7. Verwalter
8. Verschiedene Sprachen (heute besonders
wichtig, um Fremdsprachige in die Gemeinde aufzunehmen)
9. Ausleger (der Fremdsprachen)
1. Weissagen (diese Gabe für alle!)
Paulus
erklärt dies so
„Und so
hat Gott in der Gemeinde gesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens
Lehrer, darnach Wundertäter, sodann die Gaben der Heilung, der Hilfeleistung,
der Verwaltung, verschiedene Sprachen.“ (1.Kor.12. 28)
Und animiert
alle Gläubige, mindestens nach der Gabe der Weissagung zu trachten:
„Wenn
aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so
würde er von allen überführt, von allen erforscht; das Verborgene seines
Herzens würde offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott
anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig in euch sei.“ (1.Kor.14. 24)
Jetzt
stellen wir uns einmal so ganz klar dieses Bild vor: Alle in der Gemeinde haben
die Gabe der Weissagung. Und jetzt kommt ein Weltmensch, der vom Evangelium
nichts weiss in den Saal. Jeder anwesende Gläubige erkennt nun sofort hellsichtig
das Verborgene des Herzens des eingetretenen Weltmenschen. Also alle Sünden,
Verfehlungen und die Beschaffenheit des Charakters dieses Menschen ist allen
offenbar. Also dieselbe Situation wie einst am Jüngsten Tag beim Hinübertritt
in Geistige Reich nach dem Ablegen des irdischen Leibes, auch dort wird dann
alles offenbar und hell beleuchtet.
Nur so
nebenbei bemerkt: selbstverständlich gilt diese Weissagung oder Hellsichtigkeit
nicht nur gegenüber Weltmenschen, sondern auch gegenüber den Brüdern und
Schwestern!
Deshalb sei
eine Frage gestattet: Würdest Du, mein lieber Freund, eine Kirche besuchen,
wenn Dein Gedankenleben allen Brüdern offenbar wäre?
Genau das
geschieht in den Geistchristen-Versammlungen. Nicht dass alle Brüder von jedem alles
wissen, aber hin und wieder wird in den Offenbarungen, bzw. Kundgaben, auf
Verfehlungen einzelner Brüder eingegangen. Natürlich nicht um zu richten,
sondern in schonungsvoller und nicht verletzender Art und Weise um den Betreffenden
auf Geistige Zusammenhänge hinzuweisen. Das ist Heiligung und Führung von heiligen
Geistern in der Versammlung. Genau das, was Paulus eben empfiehlt.
Kirchliche Gottesdienste
Nun, wie
sieht die Realität heute aus? Gibt es eine bibeltreue Freikirche auf der Erde,
welche treu nach dem Vorbild der Bibel die Gottesdienste feiert? Nein, mit
Sicherheit nicht. „Bibeltreue“ ist nur das Aushängeschild. Aussen fix und innen
nix. Wie der Gottesdienst in den Kirchen abläuft, brauche ich nicht zu schildern,
das wissen wir alle. Es ist eine Eine-Mann-Show, so genau das Gegenteil von
dem, was Paulus uns empfahl.
Doch warum
ist das so? Ganz einfach, weil eine e.V.-Kirche vom bürgerlichen Gesetzgeber
her ein Macht-Gebilde ist. (Einen sehr guten Beschrieb dessen habe ich hier
gefunden: Was sagt die Bibel zure.V.-Gemeinde?)
Und schon
bei der Entstehung der Kirche wurde diese von Luther selbst als reine
Macht-Institution gebildet. Nur von ihr berufene Pfarrer durften das Wort
Gottes predigen, alle anderen (weil ohne Berufung) wurden schwer verfolgt und
das Volk wurde zum Spitzeln genötigt, in gleicher Weise wie es in der DDR Gang
und Gäbe war.
Hier haben
wir den Kernpunkt: In der Urchristlichen Gemeinde ist es ein heiliger Geist,
welcher durch Prophetenmund
1. Einzelne Gläubige ermahnt
2. Bibelverse auslegt
3. Erbauung und Trost aus Himmlischen
Örtern spendet.
In den Kirchen
aber wird dieser Geist der Wahrheit ersetzt durch Menschen, und mangels der Heiligung,
durch Sünder (homosexuelle Pfärrer, Macht-Pastoren). Die wahre und Himmlische
Führung wird gering geachtet, bzw. komplett abgelehnt. Oder schlimmer noch: wie
zu Luthers Zeiten, Geist-Kundgaben wird leichtfertig als Okkultismus und
Spiritismus abgetan und die „Hexen“ (Medien) auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Diese Inquisition besteht auch heute noch, nur mit anderen Mitteln. Statt
Scheiterhaufen hat man heute z.B. die Psychiatrie. Aber es kommt ja etwa aufs
selbe heraus.
Darum: Gehet aus von ihr, dass Ihr ihren Sünden
nicht teilhaftig werdet!
Jesus segne
Dich!
3 Kommentare:
Lieber Hans
Ich sehe, Du lässt "kein gutes Haar" an Luther! Er hat sicher grosse Fehler gemacht, aber die Reformation hatte auch ihr Gutes oder nicht?
Hallo Christoph!
Schön, dass Du das auch so siehst. Unser alter "Protestant" hat natürlich das einzig richtige gemacht, was seinerzeit dringend der Reformation bedurfte; Nämlich den "Inquisiteuren" gehörig eins überzubraten.
Jedoch: "Nobodyisperfect!"... und so war dieser "Rosenkreuzer" natürlich auch nicht fehlerfrei. ( Schmeckte ihm doch das gut gebraute Bier ebenso - unter Freunden ganz lecker)...
In jedem Fall aber hat er den ersten "Befreiungsschlag" getan und wurde dafür auch verfolgt. Schließlich war er trotz seiner Schwächen, von Gott gesegnet, wie wir es bei Lorber erfahren dürfen. ( Siehe auch die anderen Bibelhelden, David, ect.).
Ich freue mich jedenfalls, Euch gefunden zu haben und würde mich auf Resonanz freuen, da ich hier - in Celle/Hannover-Niedersachsen- niemanden kenne, der sich diesbezüglich mit mir austauscht. Gehe allerdings selten ins Internet - und wenn, dann nur mit dem "Smartphon".
Es grüßt Euch herzlich Lindi*
Mein lieber Lindi,
was heisst da, Luther habe "den Inquisiteuren gehörig eins übergezogen"? Sage mir, war Luther kein Inquisitor?
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