Mittwoch, 22. August 2018

Gibt es ein Zwei-Klassen-Christentum?


Das Thema Seele und Geist lässt uns noch nicht los. Wollen wir unsere Erkenntnis darin weiter vertiefen.

Schon oft wurde mir obige Frage gestellt – aber immer mit einer unterschwellen Art der Anschuldigung des Hochmuts. Immer habe ich dann – dummerweise – erklärt, dass wir im Prinzip alle Eins sind und deshalb von einem Zwei-Klassen-Christen niemals die Rede sein kann. Nun ist es mir durch den Geist Gottes nach und nach klar geworden, dass es tatsächlich ein solches Zwei-Klassen-Christentum gibt. Und darüber wollen wir heute miteinander reden.


Wir wollen uns dabei bewusst werden, dass es dadurch notgedrungen auch zwei Evangelien und zwei Christusse geben muss. Wir wollen beide Christentümer, das Seelen-Christentum und das Geist-Christentum nacheinander betrachten.

Das Christentum für die Seelen

hat als Grundlage ein Evangelium, das vorwiegend die Seele eines Menschen anspricht. In erster Linie sind damit die Emotionen, die Gefühle betroffen. Da die Seele aus gefallener Substanz besteht, ist sie naturgemäss mit dem Leib sehr verbunden. Hier schon beginnen die menschlichen Probleme. Diese Verbindung von Seele und Leib (folgend “Fleisch” genannt), beziehungsweise die Abhängigkeit der ersteren zu Letzteren bringen die fleischlichen Begierden hervor. Das gilt selbstverständlich für alle Menschen auf dieser Erde, nicht nur für die Gläubigen. Diese jedoch wissen, dass die Begierden die Sünde beinhalten oder hervorrufen. So gesehen kann man sagen, dass die Befriedigung der fleischlichen Begierden die Sünde schlechthin ist.

Die Gläubigen erkennen das und deshalb erkennen sie auch, dass in Jesus Christus die Erlösung von den Sünden möglich ist.

Seelenchristen sind Sünder bis zu ihrem Lebensende. Das ist ihr eigenes Zeugnis, denn solange sie im Fleisch leben, sind sie der Sünde unterworfen. Das ist ihre eigene Feststellung und diese wollen wir einfach mal so stehen lassen.

Ein Mensch, ob gläubig oder nicht, ist, wenn seine Seele an das Fleisch gebunden ist, eine fleischliche Seele. Oder man kann auch sagen, eine natürliche Seele. Sie reagiert so, wie es ihre Natur Seele/Leib vorgibt. Das ist absolut naturgemäß: das Ich-Zuerst, Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; Trunkenheit, Gelage und dergleichen. Genau so, wie es Paulus im Galaterbrief beschreibt.

Der natürliche Mensch muss in natürlicher Weise handeln, weil er nicht aus seiner Haut schlüpfen kann, wie man so sagt. Wie erwähnt, das gilt für Gläubige wie für Ungläubige. Doch sind die gläubigen Christen ohne Zweifel bessere Weltmenschen, denn viel vom soeben Aufgezählten haben sie in sich bereits eliminiert. Obschon dass es auch unter ihnen und unter ihren Lehrern nur zu oft “Augen voller Ehebruch” und auch echten, vollzogenen Ehebruch gibt. Aber eben, man lebt ja noch im Fleisch.

Die Verbindung Seele-Fleisch ist aber, und das wissen alle Gläubigen, der Tod der Seele.

Und was ist mit dem Geist? Ich meine nicht den Heiligen Geist, sondern den Menschlichen Geist. Dieser ist im Gegensatz zu Leib und Seele nicht gefallene Substanz, sondern der Göttliche Teil in uns. Es ist der Heilige Teil in uns, der sich gewöhnlich durch das Gewissen äussert und uns sagt, was gut und nicht gut ist. Der Geist selbst hat keine Empfindung, keine Emotionen. Diese treten erst später zutage, wenn sich Geist und Seele vereint haben. Aber dazu kommen wir noch.

Denn noch immer sieht sich der Menschliche Geist mit der Sünde in der Seele konfrontiert, weil diese sich an den Leib schmiegt und alle die befriedigten Fleischbedürfnisse geniessen kann. Da der Göttliche Teil in uns mit der Sünde niemals Gemeinschaft kann, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen. Er wirkt gerade solange durch das Gewissen, wie die Seele, wenn auch nur beiläufig, auf ihn hört und gehorsam ist.

Bei vielen ungläubigen Menschen, vor allem sieht man das bei den migrierenden Primitivvölker, zieht sich der Geist sogar vollständig zurück, sodass kein Rest mehr in irgend einer Weise durch das Gewissen wirken kann. Solche “Menschen” leben wie die wilden Tiere, es sind reissende Bestien, und wenn man ihnen in die Quere kommt, ist man leiblich verloren.

Bei den bekehrten (kirchlichen) Christen sieht es dann schon besser aus. Durch die Bekehrung “erwacht” der Geist und will nun wachsen und zunehmen. Der Geist ist es, der Zugang zum Heiligen Geist hat (ist ja ein kleiner Teil dessen!). Die Seele hat keinen Zugang, weil sie gefallene Materie ist. Der Heilige, Göttliche Geist hat keine Verbindung zur Seele, dessen muss man sich bewusst sein. Es ist der Menschliche Geist, der durch seine Verbindung mit dem Göttlichen die Tiefen der Gottheit erforscht, wie es Paulus sagt.

Es ist dann Sache des Menschlichen Geistes, die Seele zu erfüllen, oder wie man auch sagen könnte, die Seele zu durchgeistigen. Aber das geschieht nur, wenn die Seele (also das ICH-Bewusstsein) das will und die Bedingungen dazu schafft.

Und hier haben wir das Problem der “Seelenchristen”.

Die Seele kommt in einen Zwiespalt. Ja, sogar in einen grossen Zwiespalt. Sie muss sich entscheiden, einerseits die liebgewordenen Genüsse der Befriedigung des Fleisches, und andererseit s die Reinheit, damit ihr eigener Geist sie erfüllen kann.

Der Zwiespalt ist deshalb, weil der Geist mit der Sünde, also dem Leib nichts zu tun haben kann. Die Sünde ist ihm wesensfremd: “Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist und den Geist wider das Fleisch; diese widerstreben einander ...” (Gal. 5) Hier spricht Paulus vom Menschlichen Geist!

Wenn nun die Seele den Begierden des Fleisches nicht absagen will, dann sind dem Geist die Hände gebunden. Wenn die Seele sich aber ein bisschen Mühe gibt, die Begierden im Zaum zu halten, dann kann der Geist schon ein bisschen weiter wachsen. Aber mehr auch nicht.

Da der Kirchen-Gläubige der Ansicht ist, dass er immer ein Sünder (wenn auch ein gerechter Sünder) bleiben wird, so verschließt er dem eigenen Geist von vornherein die Erfüllung oder eben die Durchgeistigung seiner Seele. Somit wird seine Seele nie rein. Jaged nach der Heiligung, ohne die niemand Gott sehen wird!

Und das ist die Lutherische Lehre: Du kannst nicht leben ohne Sünde (Sünder und gerechter zugleich)!

Der Geistchrist

Was jetzt kommt, wird etliche Seelenchristen, beziehungsweise natürliche Christen vor den Kopf stossen und sie werden es auf Anhieb kaum verstehen. Aber einige unter ihnen, welche wirklich der Wahrheit auf der Spur sind, ihnen wird es zu “tagen” beginnen.

Ein Geistchrist ist ein Mensch, der hinter der gelehrten Kirchendoktrin noch etwas mehr sieht und erkennt, dass im Neuen Testament von Bedingungen die Rede ist, welche nie gepredigt werden. Er beginnt nachzudenken und entschliesst sich, das Wort in die Tat umzusetzen. Zu allererst ist es sein absolut ernsthaftes Wollen, die Sünde abzulegen. Aber nicht nur halb, sondern ganz. Da es die Seele selbst nie schafft, von den fleischlichen Begierden loszukommen, ist sie auf das Wirken des Geistes Gottes angewiesen. Aber am Anfang steht immer das klare und wirklich ernsthafte WOLLEN.

Der angehende Geistmensch weiss aber vor allem, dass es viel oder sogar seine ganze Kraft braucht, sich von all den Leidenschaften zu befreien. Dies ist nicht leicht. Es ist schwer. Aber die Kraft Gottes hilft ihm dabei tatkräftig. Und abgesehen davon, ohne immer wieder zu fallen geht es kaum.

Wir sehen dabei, dass es mit der Gnade-allein noch lange nicht gemacht ist. Die Gnade schafft uns aber die Grundlage, dass es überhaupt möglich sein kann, die Sünden, Begierden, Leidenschaften und Gewohnheiten zu lassen. Aber diese Gnade müssen wir tatkräftig und bewusst ergreifen. Wer der Meinung ist, dass Jesus alles das bereits für uns getan hat und wir nichts mehr tun müssen, unterliegt einem grausamen Irrtum. Grausam deswegen, wenn er diesen einmal erkennt, wird es zu spät sein. Jetzt in diesem Erdenleben muss er die Gelegenheit ergreifen.

Also, wer glaubt, er müsse gar nichts tun, weil er schon durch den Glauben geheiligt sei, wird natürlich niemals diese “Abödung” vom Fleisch wollen. Es ist ihm zu mühsam.

Doch zurück zu unserem angehenden Geistmenschen. Da sein eigener Geist dank der Bemühung der Seele und der Einwirkung der Kraft Gottes seine Seele immer mehr reinigt und schon viele seiner Leidenschaften bekämpft hat, so wird er bereits teilweise mit dem Geist, der ja seinerseits die Verbindung mit dem Heiligen Geist hat, erfüllt. Damit einhergehend, wird auch sein Denken beeinflusst und er beginnt, die Dinge geistig zu sehen.

In dieser Zeit beginnt er geistige und himmlische Zusammenhänge zu begreifen, die ihm aber niemand sagt. Oder sagt jemand etwas dessen, dann begreift er es auch schon. Auch für die Bibel bekommt er nun ein anderes Verständnis. Es sind nicht mehr die Buchstaben, die er liest, sondern die Botschaft, die dahinter verborgen ist. Dadurch können Geistmenschen die Seelenchristen nicht mehr verstehen, weshalb sie in der Bibel noch die Buchstaben und Satzzeichen sezieren. Auch der Erlösungsplan bekommt ein anderes Gesicht und man kann verstehen, weshalb Gott so und so handelt. Durch den Bibelkult ist sowas niemals möglich.

Was hier nun geschieht ist folgendes: Der vom Geist getriebenen Mensch erlebt, was Johannes sagt: “Ihr bedürft nicht, dass euch jemand lehre, die Salbung in euch ist es, die euch über alles lehrt”. Genau dasselbe sagt Jesus mit den Worten “Meine Schafe hören meine Stimme”.

Diese Salbung und diese Stimme Jesu sind nichts anderes als die Weissagung. Der Geist der Weissagung, den nach Paulus jeder Gläubige haben sollte. Die Stimme Jesu ist auch das Zeugnis Jesu.

Seelen-Gläubige kennen diese Verse natürlich auch, aber sie beziehen sie auf die Bibel und das Bibellesen. Der Geistmensch hingegen bekommt stündlich, nein, minütlich Eingebungen. Das nicht nur in geistiger Hinsicht, sondern das geschieht auch bei der täglichen Arbeit.

Aber wie und warum funktioniert das so? Deshalb, weil die Seele schon zu einem guten Teil vom Heiligen Geist geschwängerten Menschlichen Geist durchdrungen ist. Und somit sehen wir ganz deutlich die Worte Jesu erfüllt: “Das Himmelreich ist in euch”! Deshalb können solche Menschen vom Geist Gottes getrieben sein, weil der Geist gewachsen ist, weil die Sünde nicht mehr im Wege steht. Und sie verstehen, was Paulus sagt: “Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen“. Und wer so, vom Geist getrieben im Geiste wandelt, der vollbringt eben die Lüste des Fleisches nicht mehr. Und wenn er dann schon etwas geübt ist, dann beginnt auch schon das zu wirken, was Johannes sagt: “Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist”. Da braucht man nichts mehr herumzudeuteln, wie das gemeint sein könnte – nein, das ist einfach Tatsache.

Geistige Wiedergeburt

Das alles ist für Seelische Christen nicht möglich, ja sogar nicht einmal verständlich. Weshalb können sie das nicht verstehen? Solche Göttliche Wahrheiten kann man nicht mit dem Verstand verarbeiten. Das muss ins Herz. Das heißt, um das verstehen zu können, muss der eigene Geist schon um ein Gewisses gewachsen sein.

Bei natürlichen Christen ist das aber das Handycap. “Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geiste Gottes”. Wenn also jemand behauptet, dass Sünder sein und trotzdem gerecht sein möglich ist, dann kann er tatsächlich nichts vom Geiste Gottes vernehmen. Zuerst muss die Sünde gebannt sein. Statt einer Bekehrung muss es eine Umkehr sein. Damit wird auch klar, dass eine Bekehrung niemals mit einer Wiedergeburt gleichgesetzt werden kann. Die Wiedergeburt findet erst dann statt, wenn die (reine) Seele voll durchgeistigt ist.

Die Sündenerlösung

Ich weiß, ich war ja jahrelang in diversen Kirchen und weiß, dass alle in Etwa dasselbe lehren:
Jesus ist für unsere Sünden gestorben, sie beschäftigen mich nicht mehr.
Wenn ich sündige, kann ich jeden Tag unters Kreuz.
Er hat mir alle Sünden vergeben.
Jesus hat mich geheiligt durch sein Blut.
Damit bin ich auf der sicheren Seite.

Ja – oder auch nicht. Diese Phrasen und die betreffenden Bibelstellen, die jeweils dazu aufgeführt werden, kenne ich alle zur Genüge. Sündenvergebung erfolgt nur, wenn man die Sünde(n) nicht mehr tut. Nur, wer es geschafft hat, vom Seelenchristen zum Geistchristen zu kommen. Denn nur der, der sich vom Geiste Gottes treiben lässt, ist ein Gotteskind. Wenn man lediglich ein Glaubensbekenntnis unterschreibt und viel in der Bibel liest, ist es zwar gut, aber das reicht noch lange nicht. Um Sündenvergebung zu erlangen, muss Du die Sünde lassen und um ins Himmelreich einzugehen, muss Deine Seele rein sein.

Kann jeder ein Geistmensch werden?

Die Antwort ist klar: Selbstverständlich JA! Jeder kann, wenn er möchte.

Aber nicht jeder möchte. Nicht jeder möchte bis aufs Blut im Kampf wider die Sünde widerstehen. Das ist wohl harte Arbeit an sich selbst. Aber ohne das geht es nicht. Im Weiteren ist es angebracht, sich von den Irrlehren eines Martin Luthers, den Irrlehren eines Roger Liebi, eines Lothar Gassmann, Rudolf Ebertshäuser, Michael Kotsch, Werner Gitt, Norbert Lieth, den Endzeitreporter MCM, Nature23, Norbert Link und all die vielen anderen, die nur für die Seele predigen, zu trennen. Mag já sein, dass neunzig Prozent ihrer Predigten wahr ist, aber der Rest ist Täuschung. Sie stehen den Gläubigen Wahrheitssucher im Weg, dass sie nicht weiterkommen. Sie lassen die Gläubigen nicht ins Himmelreich. Sie predigen nicht alles, was im Neuen Testament steht und genau hier liegt das Problem. All das was sie nicht predigen, ist Bestandteil der Wahrheit und das braucht der Gläubige um weiter zukommen.

Zwei Evangelien

Dadurch gibt es zwei Evangelien. Einmal das, was die Seele erfreut und alle Bedingungen aussen vor lässt, die sie betrüben könnte. In diesem Evangelium oben genannten Prediger fehlen folgerichtig u.a. folgende Verse und Kapitel:

(Matth. 10. 38), (Mark 16. 17), (Luk 16. 16), (Joh. 14. 26), (Röm. 6 ganzes Kapitel), (Röm. 7 ganzes Kapitel), (1. Kor. 14 ganzes Kapitel), (1. Joh. 2. 27), (1. Joh. 3. 9) und noch viel mehr!

Dieses Evangelium, das die Leute in die Kirchen, auf Webseiten (Bettelseiten) und auf YT-Kanäle (Bettelkanäle) bringt, ist sogar lukrativ, ist eine gute Sache für die Kirchenindustrie.

Das andere Evangelium, das der Geistchristen, umfasst jedoch das gesamte Neue Testament mit allen Versen und Kapitel. Vielmehr aber liegt die Lehre in diesem Entwicklungsstadium an der inneren Salbung.

Diese innere Salbung ist übrigens nichts anderes als die Weissagung. Das ist etwas, das die Seelen aus der Kirche vollständig ablehnen. Der Geistchrist aber kann ohne diese Weissagung nicht leben, denn er will/muss vom Geist Gottes getrieben und geführt werden. Bei Seelenchristen absolut unmöglich.


Zwei Christusse

Es werden zwei Christusse gepredigt. Einen äusseren und einen inneren. Der äussere Christus befindet sich hinter den Regenwolken wahrscheinlich schon in Wartestellung. Auf diesen wird gewartet und auch darum gebetet, dass er möglichst bald wiederkommen solle. Dieser äussere Christus der Seelenchristen in den Kirchen und den obgenannten Predigern gelehrt, ist aber ein Götze.

Geistchristen wissen, dass Jesus niemals hinter Regenwolken, sondern hinter den Wolken des Nichterkennens hervorkommt und Letztere hat dann ihr Ende. Das Himmelreich ist já nicht in der Stratossphäre, sondern im Herzen. Und Jesus sagte ganz deutlich über Sein Kommen: “Das Reich Gottes kommt nicht mit Aufsehen, man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch … ” (Lies weiter Luk. 17.21 ff)

Wenn also das Himmelreich in uns ist, ist wohl auch Christus in uns. Demzufolge geschieht das Wiederkommen dort, aber nur, wenn – wie oben beschrieben - die Sünde und die Begierden aus der Seele herausausgeschafft sind.

Darum fasse den festen Vorsatz, die Sünde strikt zu meiden.
Bitte Jesus um die Kraft, um das auch durchzuziehen.
Lies im Neuen Testament.
Sei mit Jesus Christus verbunden, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute.
Sprich mit Ihm und versuche, Seine Antworten wahrzunehmen.
Gehe täglich in die Stille, meide TV, iPhone, Gamelen und alle diese Werke der Finsternis.

So wird es Dir ein Leichtes sein, das Pseudochristentum zu verlassen und ein echter Christ zu werden!

Das Einssein

Eins sind natürlich nur sehr wenige Menschen, denen es gegeben ist, diesen Weg zu gehen.

Im Thomasevangelium lesen wir einen schönen Satz:

“Jesus spricht: „Ich werde euch auserwählen, einen aus tausend und zwei aus zehntausend. Und sie werden dastehen als ein einziger

Und hier haben wir ein weiteres Merkmal: Das Einssein. Schauen wir mal in den verschiedensten Kirchen und Versammlungen. Gibt es da eine wirkliche Einheit? Nein, und nochmals Nein! Denn in den allermeisten Kirchen und Versammlungen herrscht noch die Sünde. Sei es auch “nur” die üble Nachrede. Deshalb spreche ich von den Kirchenversammlungen nie von einer Gemeinde. Im Wort Gemeinde ist das Wort “ein”s enthalten, und deshalb soll man es dort auch nicht gebrauchen.

Bei den Geistmenschen ist das aber anders. Da herrscht wahres Einssein. Sie brauchen nicht viel zu reden miteinander, weil der eine den andern auch ohne viele Worte versteht. Der Eine aus tausend und die Zwei aus Zehntausen sind Eins. Und diese wiederum sind Eins mit dem Himmelreich, mit Jesus Christus. Und das ist die wahre Kirche, die Kirche Christi oder wie es die Offenbarung sagt, die Gemeinde.

Das alles, weil in jedem der eigene Geist wachsen konnte, da die Sünde diesem Wachsen nicht mehr im Wege stand.

So möchte ich jedem, der das versteht, zurufen: Mach Dich frei von der Kirchenlast und gehe den dornigen, steinigen, schmalen und steilen Weg – es lohnt sich!

Amen



Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”
Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Jesus segne Dich