Mittwoch, 2. März 2011

Kritik an Weinberg-Gottes Arbeiter

Immer wieder erhalte ich Briefe in welchen mich Brüder und Schwester vor anderen Weinberg-Gottes-Arbeiter warnen. Sie haben dann meistens eine Begründung, warum dieser oder jener etwas falsch macht, und warum man mit diesen am besten nichts mehr zu tun haben sollte. Diese Kritiken betreffen Träger der inneren Stimme oder, wie in diesem Falle Ivo Sasek. Um diese Kritiken in "Aufbauhilfen" umzugestalten, will ich nachstehend stellvertretend für meine Antwortmails diesen Brief veröffentlichen

Mein lieber J,
Friede sei mit Dir!

Danke für Dein Mail. Bei Dir habe ich keinerlei Zweifel, dass Du nicht aus Deinem rechten Glauben an unseren Himmlischen Vater Jesus die Menschen um Ivo Sasek von einem Irrtum bewahren möchtest. Ich glaube auch, dass Du Ivo Sasek viel besser kennst als ich. Ich kenne ihn nicht persönlich.

Schau, es gibt etliche Evangelisten, Apostel und Lehrer, welche sich im Grenzbereich der Lehre, wie sie uns Jesus gelehrt haben, aufhalten. Ich nenne nur z.B. Anita Wolf. Manchmal aber scheint es uns dies nur!

Der "Führungsstil" von Ivo Sasek. mag zentralisiert, d.h. ein bisschen autoritär sein. Aber ob das falsch ist, möchte ich nicht so pauschal beurteilen, denn viele seiner Mitglieder brauchen das vielleicht. Wem das nicht zusagt, der geht wieder und wird damit zum Aussteiger.

Wir aber müssen sehr vorsichtig sein, wenn wir jene Weinberg-Gottesarbeiter kritisieren, welche doch offensichtlich in der Kraft des Geistes stehen. Wer eine ganz besondere Aufgabe hat, der wird von zwei Seiten sehr hart angegriffen. Zum Einen sind es die Kritiker, die "geistliche Konkurrenz" und auch die Weltkinder an sich. Zum Andern sind es innere Kämpfe, weil Luzifer in der jetzigen finalen Endzeit nichts unversucht lässt, Weinbergsarbeiter auf Abwege zu bringen, in dem er vielleicht das betreffende Ego wieder stärkt oder die unter Umständen noch latent vorhandenen fleischlichen Begierden wieder zum Vorschein kommen lässt.

Die Kritiker haben aber eines Gemeinsam: Sie werden kaum in diesem äusserst harten geistlichen Kampf auf der Seite der angefochtenen Lehrer stehen! Manchmal kommt es mir vor, dass viele Christen einem geistigen-Sensations-Tourismus unterworfen sind, auf das Aeussere sehen wie Kirchen, Menschen und Organisationen, aber kaum einen Blick haben auf ihr eigenes Innenleben. Mag wohl sein, dass Ivo Sasek und andere Lehrer Fehler haben, sogar viele Fehler haben, aber wenn sie das Wort vom Kreuz und die Liebe zu Gott und den Mitmenschen predigen, dann kann und wird sie Gott zu einer segensreichen Arbeit benützen.

Mein lieber J.: Lieben wir alle unsere Apostel, Evangelisten und Lehrer mitsamt allen ihren Fehlern und Unzulänglichkeiten. Niemals grenzen wir diese aus, weil nur einer daran Freude hat: Luzifer. Sein ganzes Trachten geht auf Auflösung und Trennung. Wir aber, die wir uns vom Geiste Gottes getrieben wissen, wir tun genau das Gegenteil. Der Geist Gottes eint, vereint, bringt zusammen und flickt da, wo etwas noch kaputt ist. Keine Sorge, Jesus weiss um alle Unzulänglichkeiten von einem jeden und wirkt dahin, dass alle in der seelisch-geistigen Entwicklung fortschreiten dürfen.

Deshalb bitte ich Dich, mein lieber Bruder, helfe mit, dass die Seelen in Christus vereint werden. Hilf mit, dass alle Eins sind mit Christus und damit unter sich auch. Der Geist trennt nie, er führt zusammen, egal unter welchen Umständen. Hilf mit zu kitten, wo der Feind einen Riss auftun konnte. Es geht nicht um das Wissen der Fehler anderer, auch nicht das Wissen um die "bessere" Lehre, sondern es geht um die Früchte des Geistes, die Güte, die Sanftmut, der Friede, die Freude und die Demut.

Wie wollen wir der Welt die Liebe unseres Himmlischen Vaters näherbringen, wie wollen wir diese uns geschenkte Liebe selber leben, wenn die Weltkinder nur Zoff und Streit unter den sogenannt Gläubigen sehen? Eines betrübt mich: In der Welt sieht man das Chaos, unter den Kirchen aber den Glaubenskrieg. Das darf nicht sein. Das muss beendet werden - sofort! Jeder hat die Möglichkeit, in dieser Hinsicht aktiv zu sein. "Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr euch untereinander liebhabt, damit die Welt sieht, dass ihr meine Jünger sein!" Das muss unser leitendes Wort sein!

Jesus kommt nicht im Aeusseren, sondern in einem jeden Gotteskind. Aber glauben wir, dass Jesus in eine zerstrittene Schar wiederkommen kann? Wie soll denn die Neue Welt aussehen, wenn es keine Einigkeit unter den sein wollenden Kinder Gottes gibt? Die Grundlage für das Wiederkommen von Jesus ist Einigkeit, Liebe, das Ertragen des einen des andern, den andern nicht nur verstehen, sondern rechtfertigen. Ja, ja, da haben wir noch sehr viel zu lernen und zu üben.

Deshalb wenden wir uns zu unserem eigenen Herzen. Schauen wir nicht aufs Aeussere, sondern suchen wir zuerst die Verbindung und das Eins werden mit dem innewohnenden Christus. Das ganze Himmelreich liegt innerhalb von uns. Hier finden wir auch die Kraft, unsere fehlerbehafteten Mitmenschen über die Runden zu bringen ...

In der Stille finden wir Jesus. Dort erleben wir, wie Er mit unseren Fehlern umgeht. Er verwirft uns nicht, Er führt und leitet uns täglich immer ein kleines Stück auf diesem nicht leichten Weg weiter. Und so, wie Er uns liebt, wollen wir auch unsere Brüder und Schwestern lieben. Dann, wenn diese Liebe einmal alles trägt, alles mitträgt, dann sind wir Eins mit Jesus und damit im Ziel. Dieses Ziel soll uns immer vor Augen bleiben, damit wir mit Paulus sagen: "eines aber tue ich: Vergessend was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christo Jesu." (Phil 3,14)

Damit, mein lieber J., sei mit mir ein Kämpfer für die Einheit, für die Liebe und das Eins sein. Denn dadurch, dass wir leben ist Gott ja in uns und verlässt uns nie.

In diesem Sinne wünsche ich Dir alle Liebe und grüsse Dich im Namen unseres Heilandes Jesus Christus und wünsche Dir das Herz voller Friede und Freude.

Dein Bruder Hans

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich sage nur: "Schaut euch die alten Bibelfilme an und vergleicht sie mit den heutigen Gemeinden." Es gibt kaum noch ein wirkliches miteinander.

lg

Alois hat gesagt…

Grüss Gott lieber Hans und herzlichen Dank.
Mich beschäftigt Ivo Sasek nicht wenig, einesteils staune und freue ich mich, andererseits macht es mich traurig. Ivo bewegt etwas und seine Leute sind nicht böse, nein, sie streben der Wahrheit zu und suchen den Frieden. Doch sie suchen den Frieden mehr in der Welt als im geistigen Reich. Mögen alle samt Ivo und seine Familie noch rechtzeitig die Wahrheit und Wichtigkeit der Neuoffenbarung durch Bertha Dudde erkennen! Dann wird sich meine Trauer in grosse Freude und Dankbarkeit verrwandelt haben und des Staunens keine Ende sein: Staunen im Sinne von Glücksempfinden über die immerwährend weisheitsvolle Führung unseres Herrn Jesus Christus.

Schau auf den Link, wo ich mich aktuell wieder mit seiner Bewegung auseinandersetzte und zeige, wie ich zu Deinem Kommentar fand. Selbstverständlich sind auch alle herzlich willkommen, die sich am Bau von Himmelsbrücken direkt beteiligen wollen.

Liebe Grüsse von Alois