Mittwoch, 8. Juli 2015

Theologie oder Salbung?


Oft meint man, die Theologie und die Salbung würden sich im Idealfall ergänzen. Vor allem, wenn „salbungsvolle“ Theologen eine perfekte Predigt hinlegen und von der Zuhörerschaft euphorische Zustimmung geerntet werden kann. Aber Redegewandtheit und Zungenfertikeit haben nichts mit der biblischen Salbung zu tun. Paulus war ja gewiss ein Gesalbter Gottes, aber nach eigenem Bezeugen war er nicht besonders redegewandt.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Vergebung der Sünden - welchen Sünden?


Lange widerstrebte ich mich, über dieses Thema zu schreiben, weil ich ganz klar sah, dass ich damit mit blossen Händen in ein Wespennest greife und unter den Evangelikalen kann ich damit nur sehr schwer Freunde gewinnen. Wenn es mir aber gelingt, auch nur einen zum Nachdenken zu bewegen, dann hat sich das schon gelohnt, denn die unbequeme Wahrheit zu verkünden ist ein nachhaltiger Gewinn, auch ohne den Applaus der Masse. Also, schiessen wir los: "Hast Du", mein lieber Freund "Sündenvergebung und bist Du gerecht vor Gott?" Wenn du jetzt sagst, „Ja, ich glaube an Jesus Christus und daran, dass mir durch Sein Blut meine Sünden vergeben sind“, dann muss ich nachfragen: „sündigst Du nicht mehr?“

Mittwoch, 24. Juni 2015

Das Mysterium des Gebets


Im vorletzten Aufsatz „Das Mysterium der Bibel“ haben wir gesehen, dass die Sprache in den Himmlischen Spären eine andere ist als hier auf Erden. Es wird dort nicht verbal kommuniziert, sondern durchwegs durch das „Lesen“ der Gedanken, also der Gedankenbilder und der Empfindungen, welche die Seelen darein legen. Das geht aus unzähligen Zeugnissen hervor, welche in den Schriften der Downloadseite „Pflichtlektüre“ angeboten werden. Die verbale Kommunikation wird im Jenseits aber dennoch gepflegt und zwar bei den erdgebundenen Abgeschiedenen, welche über Jahre, ja Jahrzenhnte in diesem Zustand verharren. Dort ist jedoch eine Kommunikation über die Grenzen der verschiedenen Erdsprachen (Englisch, Chinesisch) nicht möglich.   

Mittwoch, 17. Juni 2015

Christ und Ehebett V

Noch einmal komme ich auf dieses Thema zurück, obschon ich glaubte, es abgeschlossen zu haben. Aber die Reaktionen in Mails und Kommentaren rufen mich nochmals auf den Plan, weil mancherorts die Meinung besteht, es sei doch absurd, dass die Männer den Samen behalten, da doch die Wissenschaft beweise, dass nach kurzer Zeit dieser von selbst sich aussondert. Dazu kommt, so sagen einige, dass es ja Gottes Gabe sei, im Ehebett den Sex zu pflegen – je mehr, desto besser!
Dazu gleich zwei Auszüge aus den Kommentaren:

Mittwoch, 10. Juni 2015

Das Mysterium der Bibel


Die Bibel ist Gottes Wort. Doch ist die Bibel Materie, Gottes Wort aber ist Geist. Diese scheinbare Unverträglichkeit macht die Bibel zum Mysterium und ist auch der Grund, weshalb es so viele Möglichkeiten zu deren Auslegung gibt. Dies ist dann wiederum die Ursache, weshalb es verschiedene Denominationen und sehr viel Streitigkeit unter ihnen gibt, wo doch die Bibel Gottes untrügliche Wort ein sollte! Am Schluss dieses Aufsatzes werden wir wissen warum das so ist und auch warum es unter den Mystikern diese unchristlichen Auseindersetzungen und zermürbenden Verseschlachten nicht gibt – nicht geben kann ...

Mittwoch, 27. Mai 2015

Mystik in der Bibel V


Mit dem heutigen Thema schreibe ich gleichzeitig eine Antwort auf einen Kommentar unseres Bruders David vom 26. Mai d.J. zu „Christ und Ehebett IV“. Es hängen ja schliesslich alle Themen zusammen, jedes beleuchtet einen kleinen Teilaspekt des Evangeliums. Mit „Christ und Ehebett“ assozitieren wir automatisch „Sex“, Lust, materielles Leben, sinnliche Begierden und fleischliche Gesinnung. Und genau darum geht es heute unter „Mystik in der Bibel“, nämlich um die fleischliche, beziehungsweise geistliche Gesinnung.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Mystik in der Bibel IV

Im Zentrum der christlichen Mystik steht das Kreuz. Anders als in der Mystik des Buddhismus, der Esotherik oder gar des Islam (Sufismus), steht die Kreuzigung Jesu für die Erlösung der Menschheit. Und zwar für die Erlösung aus der Knechtschaft der Sünde, also die Befreiung aus der Gefangenschaft Satans, in welche uns Adam einst gebracht hat. Es geht nicht um die Vergebung der Sünde, welche Du oder ich am nächten Samstag begehen werden, sondern um die Erbsünde. Dank der Erlösung müssen wir nicht mehr sündigen, Satan muss uns freigeben, wenn wir dies wollen. Leider wollen nur sehr wenige Menschen frei sein, die meisten – auch Christen! – bleiben in der Sklaverei, weil dieses Leben ihnen wohlbekommt.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Mystik in der Bibel III

Wir wollen im erhabensten Lehrbuch der Mystik weiterforschen um unserer Seele wie unserem Geist ein weiteres Mittel in die Hand zu geben, der Gotteserkenntnis ein kleines Stück näher zu kommen. Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema der Stille und der Ruhe. Wichtig ist das Thema deshalb, weil es ohne Stille und ohne Ruhe keine Mystik gäbe. Und gerade, weil es in der heutigen Zeit so wenig Stille und Ruhe gibt, gibt es auch so wenig Mystik ...

Weshalb wird die Mystik von den „Bibeltreuen“ derart fanatisch bekämpft?  Weil sie den Fernseher, das Radio, das iPhone, die permanent berieselnde Musik und die pausenlosen Inputs der sinnlichen Reize mehr lieben als das langweilig scheinende Innehalten. In wessen Leben aber dieses materielle Aussenleben noch eine Rolle spielt, dessen Leib ist noch kein Tempel des Heiligen Geistes und so kann es auch nicht anders sein, als dass das Innehalten, das Abschalten, nichts anderes als ein langweiliges Unterfangen bleibt.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Mystik in der Bibel II

Nachdem wir nun wissen, dass der innewohnende Geist Gottes, oder wenn Du willst, der innewohnende Heilige Geist erst wachsen muss und nicht nach der Bekehrung schon in voller Wirksamkeit tätig sein kann, so wollen wir nun das anfängliche und fortgeschrittene Leben des Geistes Gottes im Herzen beleuchten, wie uns das Lehrbuch der Mystik, die Heilige Schrift, belehrt.

Das allererste Wirken des Geistes ist immer die Überführung von der Sünde. Dieses Thema haben wir aber in der Vergangenheit schon öfters behandelt und deshalb wollen wir hier nicht weiter darauf eingehen. Wer aber noch keine tiefgreifende Selbsterkenntis durch dieses Wirken des Geistes erhalten hat, dem sei empfohlen, sich um diese Selbsterkenntnis im Gebet zu bemühen. Alles hoffen auf die mannigfaltigsten Verheissungen der Schrift ist nur eitler Glaube in einer abgehobenen Illussionswelt , wenn wir nicht alle unsere Sünden mit dem geistigen Augen gesehen haben und den Wert des Kreuzes somit selbst erfahren haben

Mittwoch, 29. April 2015

Mystik in der Bibel I


Der mystische Glaubensweg ist uns in der Bibel vorgezeichnet. Diese unumstössliche Tatsache können aber nur diese Gläubige erkennen, welche die lebendige Botschaft der Heiligen Schrift lesen, jene, welche beim toten Buchstaben hängenbleiben, können dies nicht erkennen. Das Wort Gottes ist Geist. Geistige Aspekte, sei es Himmel, Gott, Geistig/Geistliche Entwicklung, die Erlösungstat Jesu am Kreuz und so manches mehr, kann nicht oder nur kaum mit menschlichen Worten beschrieben und erklärt werden. Allenfalls dienen Bilder, in menschliche Worte gefasst, dazu, das Geistige Leben einigermassen für den menschlichen Verstand zuzubereiten, dass dieser mindestens im Ansatz das Eine oder Andere erahnen kann. Weshalb beschreibt Jesus das Himmelreich in Gleichnissen? Weil es keine andere Art gibt, dem beschränkten menschlichen Fassungsvermögen die unsichtbare Wahrheit begreiflich zu machen.