Lange
widerstrebte ich mich, über dieses Thema zu schreiben, weil ich ganz klar sah,
dass ich damit mit blossen Händen in ein Wespennest greife und unter den
Evangelikalen kann ich damit nur sehr schwer Freunde gewinnen. Wenn es mir aber
gelingt, auch nur einen zum Nachdenken zu bewegen, dann hat sich das schon
gelohnt, denn die unbequeme Wahrheit zu verkünden ist ein nachhaltiger Gewinn, auch
ohne den Applaus der Masse. Also, schiessen wir los: "Hast Du", mein lieber
Freund "Sündenvergebung und bist Du gerecht vor Gott?" Wenn du
jetzt sagst, „Ja, ich glaube an Jesus Christus und daran, dass mir durch Sein
Blut meine Sünden vergeben sind“, dann muss ich nachfragen: „sündigst Du nicht
mehr?“
Das sind
die bekanntesten Argumente, welche ich jetzt zu hören bekomme:
„wir
sündigen, solange wir im Fleisch sind“
„selbst
Paulus sagt, Ich tue, was ch nicht will und tue nicht, was ich will“
„Der
Geist wäre willig, aber das Fleisch ist schwach“
„Auch
Luther sagt, wir seien Sünder und Gerechte zugleich“
„und
Luther schrieb sogar an Melanchton: Sündige tapfer und glaube noch tapferer“
„wenn wir
sündigen, so haben wir einen Fürsprecher im Himmel“
In den
evangelischen Kirchen , welche ja alle (alle Denominationen) die Lutherische
Lehre als Basis haben und das Augsburger Glaubensbekenntnis mittragen, ist die
Sündenvergebung durch Jesus Christus am Kreuz der Kernpunkt des Evangeliums. Gemeint
sind natürlich die Alltagssünden der Gläubigen, und zwar jene, welche sie
begangen haben und jene, welche sie noch begehen werden.
Aber das ist die perfekte Irrlehre!
Die Sünde
einfach als „die Schwäche des Fleisches“ zu bezeichnen, kann nur einem dienen:
Satan. Wer die Sünde nicht ernst nimmt, wenn es doch klar und deutlich heisst
„wer Sünde tut ist vom Teufel“ , handelt im Sinne Satans. Und wer behauptet,
von Neuem geboren zu sein, wenn doch die alten Triebe und Begierden noch immer
den Leib beherrschen, ist Satan gehörig ist ihm auf den Leim gekrochen.
Es ist die
Evangelische Glaubenslehre, welche Millionen und Aber-Millionen von Gläubigen
eine falsche Hoffnung auf das Seelenheil vermittelt.
Wenn die
Schrift von der Sündenvergebung durch das Kreuz spricht, so tut sie das in
zweierlei Hinsicht. Erstens sind es die Sünden vor der Bekehrung, wenn
damit eine wirkliche Umkehr vollzogen wird und zweitens, als Hauptpunkt des
ganzen Erlösungswerkes Gottes, die Befreiung und Erlösung aus der Knechtschaft
Satans. Bis zum Kreuz hatte der Widersacher Gottes alle Menschen in der Hand
und niemand konnte sich ihm entwinden. Selbst David, als ein Mann nach dem
Herzen Gottes, war der Sünde insofern verpflichtet, weil es das Blut und Jesu
und eben die Erlösung noch nicht gab. Alle Menschen waren in der Knechtschaft
Satans gefangen.
Erst als
Jesu in den drei Tagen nach Seinem leiblichen Tod am Kreuz in die Unterwelt
hinabgestiegen ist, geschah die Befreiung für alle Menschen . Die Folge
ist, dass Sein Widersacher alle Seelen aus seinem Einflussbereich freilassen
muss, wenn diese es will. Das ist der Erlösunsplan.
Erlöst von
der Sünden-Knechtschaft ist der Mensch, welcher erlöst sein will! Nicht alle
wollen erlöst sein, nicht alle nehmen die Erlösung an, viele sagen: „Das
Fleisch ist schwach ...“ und verharren
mit dieser auf die Bibel gegründete Ausrede in der Sünde. Es ist aber nicht das
Fleisch, das schwach ist, sondern die Seele ist zu träge um der Sünde
abzusagen. Es ist möglich, ohne Sünde zu leben, ja sogar unerlässlich, um auf
dem Weg Jesu zu wandeln. Das aber lehrt die Evangelische Kirche, egal welche
Denomination, nicht!
Aber
darüber habe ich ja schon viel geschrieben. Es geht mir heute mehr darum aufzuzeigen,
wie verderblich und falsch die Lehre der evangelischen Kirchen sind. Sie reden
von der Vergebung der begangenen und zukünftigen Alltagssünden, aber den harten
und dornigen Weg der Heiligung verschweigen sie. Sie reden davon, dass man
lediglich glauben soll, dass Jesus für die Gläubigen gestorben ist, und schon
ist alles gut, aber vom wirklichen Tod des eigenen Egos sagen sie nichts.
Sand in die
Augen träufeln, lügen, täuschen – das ist die Taktik Satans. Und ich sage es
ganz offen: Martin Luther war ein Werkzeug Satans, er war ein Falscher Prophet.
Seine abartige Philosophie hat aus unerklärlichen Gründen bis heute überlebt.
Es gibt so
viele Geschwister, welche nach der Wahrheit dürstet, sind aber Knechte und
Mägde der Kirchen. Sie glauben, dass es ausser der Bibel keine Wahrheiten mehr
gibt. Sie sind so indoktriniert und stossen alles beiseite, wenn sie damit
konfrontiert werden, dass Gott heute noch derselbe ist wie früher und dass Gott
sich auch heute noch offenbart.
Diese
Geschwister glauben, man müsse die Kirche haben, man müsse die Gemeinschaft mit
anderen Kirchenmitglieder haben und man dürfe auf keinen Fall die Versammlungen
verpassen. So wahr diese löblichen Aussagen auch sind, beziehen sie sich doch
nicht auf die äussere, steinerne Kirchen mit ihren aufgeblähten Organisationen,
sondern auf den wahren Gottesdienst im Herzen. Die Gemeinschaft mit dem Inneren
Gott und mit Gläubigen dieser „inneren Kirche“ ist wichtig und sollten wir
nicht missen.
Die
Gemeinschaft und Nachfolgeschaft des Falschen Proheten, der so nah an der Bibel
seine verderblichen „Wahrheiten“ predigt, müssen wir meiden. Wir dürfen nicht
in der Knechtschaft der (evang.) Kirche verharren, sondern der „inneren Kirche“
beitreten, wo es nur einen einzigen Hohepriester gibt, der aber jede einzelne
Seele auf ihrem eigenen Weg führt, beschützt und belehrt. In dieser Inneren
Kirche gibt es allerdings auch ein Kreuz für einen Jeden. Alle, die den Inneren
Weg beschreiten, haben zwar nicht ein Erdenleben in Saus und Braus, sondern oft
Nöte, Prüfungen und Versuchungen. Dieser
schmale Weg ist voller Dornen und manchmal auch etwas mühsam zu gehen. Aber er
führt in die Liebe und den Segen des Vaters. Wer ihn geht, dem geht es dann wie
unserem lieben Bruder, der im Forum die Frage gestellt hat:
“Wie
sollen wir mit der Neuoffenbarung Jesu an solche Suchende und Gläubige
herantreten ..., damit sie gleich von Anfang an ihr Herz in Wahrheit der Liebe
Jesu zuwenden und geduldig und gezielter der Wahrheit dienen können?“
Diese Frage
hat einen sehr tiefen Sinn und ist, wenn man die Problematik in den Kirchen wie
eben ausgeführt, erkennt, nicht leicht zu beantworten. Aber das gehört zum
schmalen Weg. Christus wird uns bei jenen evang. Geschwistern, welche ihr Herz
ganz der Wahrheit geöffnet haben, die Türe weit öffnen und Er Selbst wird den Friedens-Balsam
in ihr dürstendes Herz geben.
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möchte Dich herzlich einladen, im Diskussionsforum teilzunehmen. Du hast die
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Jesus segne
Dich!