Mittwoch, 4. April 2012

Der innere Ratgeber

An dieser Stelle veröffentliche ich eine Kundgabe von Michael N. in Anlehnung meines letzten Aufsatzes "Meine Schafe hören meine Stimme". Dieses Wort vom Herrn ergänzt jenen auf eindrucksvollste Weise.

Ausserdem ist es schön zu beobachten, wie beide Arten der Eingabe sich ebenfalls ergänzen, so wie bei Michael, wie Jesus gesagt hat "... ich werde es euch in den Mund oder ins Herz legen, was ihr sagen sollt, und andererseits wie in diesen Aufsätzen, "...ich werde es euch in den Mund oder ins Herz legen. Die erste Art ist die wörtliche Wiedergabe, die zweite die gedankliche, aber in der Selbstformulierung.


Der innere Ratgeber oder die Krone des Sieges
31.3.2012
  1. Euer Wunsch, eure Sehnsucht ist es, euch mit Mir zu besprechen. Oft genug besprecht ihr euch mit euch selbst, ihr überlegt und haltet Rat mit euch, und ihr wißt dann allerdings nicht genau, ob dieses innere Rathalten auch die richtigen Ergebnisse zeitigt, weil ihr den inneren Ratgeber nicht deutlich genug wahrnehmt, weil ihr Mich nicht deutlich genug wahrnehmt. Wie oft seufzt ihr darüber und bittet Mich, daß Ich doch euer Ratgeber sein möchte und dennoch vernehmt ihr mit euren inneren Ohren im Herzen nichts, was euch deutlich genug auf Mich hinweist, jedenfalls für euch nicht deutlich genug.
  2. Wenn ihr also mit euch selbst Rat haltet, so müßt ihr auch darum wissen, wer in euch es ist, mit dem ihr Rat haltet! Wer berät euch, wenn ihr im Herzen nachfragt und wer ist es, der euch auf eure Fragen antwortet? Wer seid ihr also selbst und mit wem besprecht ihr euch, wenn ihr um etwas innerlich ringet? Ich sagte ja, daß die Seele von innen nach außen lebt und daß ihr deshalb innerlich um die Klärung eurer Zustände ringen müsset, wollet ihr sie außen erfolgreich in die Tat umsetzen. Doch erfolgreich umgesetzt kann es nur werden, wenn ihr Mich im Herzen erreicht habt und auf Meinen Rat hört und auf Meine Kraft in euch vertraut.
  3. Es gibt da eine einfache Regel wie man Mich im Herzen erreichen kann und ihr wißt auch darum. Aber Ich will sie euch wieder und wieder in die Erinnerung rufen, solange, bis sie euch zur Richtschnur eures Handelns geworden ist. Wenn ihr die goldene Lebensregel beachtet, die besagt, daß man das unterlassen soll, was einem anderen schadet, weil man es ja selbst nicht erleben möchte, wie es einem schadet oder mit anderen Worten: "Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu". Wenn ihr das also beachtet, dann habt ihr euer Kreuz allerdings schon erheblich erleichtert. Ein jedwedes Handeln gegen diese goldene Lebensregel wirft auch euch unter die Last des Kreuzes zurück, und das muß deshalb zwecks Ausreife eurer Seele auch sein, damit ihr nun eben durchs Kreuz bedingt dann eure vorherige Handlung, die ohne Meinen Rat geschah, dann noch einmal überdenkt und weil ihr die negativen Folgen solcher Handlungen gegen Meinen Rat erlebt, dann also noch einmal eine Korrektur davon erleben könnt, indem ihr diesmal durchs Kreuz geadelt oder sagen wir auch gedemütigt, nun endlich Meinen Rat beherzigt.
  4. Also ist es doch ziemlich einfach für euch zu wissen, ob ihr Mich denn schon bewußt wahrnehmt oder nicht. Ist es Mein Rat, den ihr beherzigt habt, so wird euch das Kreuz verschonen und eine selige Freude wird euch überkommen, doch ist es nur euer Rat aus dem Selbstischen, also aus dem luziferischen eurer guten Seele gewesen, dann werdet ihr durch das Kreuz zur Besinnung gebracht. Unter dem Kreuz kehrt ihr zu Mir um, und unter dem Kreuz lernt ihr es diesmal, euch tatsächlich mit Mir zu besprechen und ihr lernt in inniger Zwiesprache die bewußte Verbindung zu Mir. Das wollt ihr doch wohl nicht vermissen, und ihr wollt doch bestimmt nicht durch die Verdrängung und Leugnung des Kreuzes Meine bewußte Einsprache aufhalten oder verhindern?
  5. Nun ist das allerdings all die Jahre dann doch leider geschehen, daß ihr diese bewußte Einsprache und deshalb auch die Einhaltung Meiner Ratschläge verhindert und vermieden habt, und genau deswegen mußte Mein Korrektur- und Erbarmungsmittel immer wieder zur Anwendung kommen. Ihr wißt es doch wie die Kinder, die noch sehr bockig und trotzig sind, oftmals nur noch über äußere Züchtigungsmittel erreicht werden können, und wer es als Kind nicht gelernt hat, auf seine Eltern zu hören, der kann und wird es deshalb auch nicht erleben, Meine bewußte Einsprache in sich zu vernehmen, es sei denn, er hat das nun endlich unter dem Kreuz korrigiert. Darum könnt ihr nun in zweifacher Hinsicht ganz beruhigt sein. Einmal wird, wenn ihr Meinen Rat nicht annehmt oder ihn auch nicht als solches erkennt, euch das Kreuz dann doch den Unterschied zwischen eurem luziferischen Scheingeist und dem wirklichen Gottesgeist aufzeigen, und ihr gelangt durch die Annahme des Kreuzes dann wieder zu Mir und zum anderen erlebt ihr nun einmal bewußt den Unterschied zwischen euren Ratschlüssen und dem, was euch Mein Geist da eingibt, und wenn es Mein Geist ist, der euch berät und bestärkt, dann erhaltet ihr sogar noch die Seligkeit dieser göttlichen Berührung eurer Seele, die nun von innen her, vom Geist her, in Meiner Liebe bedacht und berührt worden ist.
  6. Deshalb, Meine Lieben, könnt ihr das Kreuz als barmherziges Korrekturinstrument und als Indikator Meiner bewußten Einsprache erleben. Wenn es kommt, dann öffnet weit eure Tore des Herzens, und wenn es nicht kommt, dann habt ihr diesmal alles richtig gemacht, doch dann könnt ihr die Richtigkeit eures Handelns auch sogleich am Nächsten bestätigen, denn Ich komme euch sodann in einem Nächsten entgegen, damit ihr das, was ihr für euch erreicht und erfolgreich angewendet habt, sogleich auch einem Nächsten nach dieser goldenen Lebensregel guttut, indem ihr das, was an euch gutgetan wurde, sogleich einem Nächsten guttut. Ihr könnt nun also die Umkehrung der negativen Auswirkungen an euch erleben, indem ihr das, was euch in eurer Seele guttut, nämlich den Geist, sogleich dem Nächsten vermitteln.
  7. Daß ihr den Nächsten so liebt wie ihr euch liebt, ist die Folge der Einhaltung der goldenen Lebensregel, und als weiteres Resultat werdet ihr die bewußte Ansprache Meines Geistes erleben. Ich sagte euch doch früher schon, daß nur unter der Annahme Meiner Liebe und der daraufhin getätigten Nächstenliebe euer Keimgeist heranwächst, sich euer Geist in eurer Seele zu bilden anfängt. Und diese tätige Nächstenliebe ist das Kreuz. Unter dem Kreuz kehrt der verlorene Sohn zu Mir zurück, und als verlorener Sohn wird bezeichnet, wer in seinem luziferischen Gedankengut steht, und das ist derjenige, der nur das materielle Erbe seines Vaters, nicht jedoch dessen Geisterbe angenommen hat. Das materielle Erbe habt ihr alle mehr oder weniger verprasst, und so seid ihr also unter die Schweine, die Weltlinge und deren Fraß geraten, wie die rein weltliche Erziehung und Ausbildung, der Beruf oder vor allem das Studium, die Bildung eurer Familien etc. es zeigen. Das materielle Erbe ist nur der eine Teil dessen, was euch vom Vater gereicht wird, und dieser Teil ist eigentlich nur als Prüfung gedacht. Das wahre Erbe und die erfolgreiche Annahme des Kreuzes bzw. das Bestehen dieser materiellen Prüfung liegt in dem, was euch der Vater dort geistig vermacht, weil ihr ihm nachfolgt. Das geistige Erbe ist das eigentliche euren Geist stärkende Aufbau- und Gesundheitsmittel, und das gibt es nur, wenn das Kind durchs Kreuz gereinigt und geprüft zu ihm heimkehrt.
  8. Nun, was euch und die übrigen Kinder hinausgetrieben hat, dorthin wo die Schweine und deren Schweinehirten hausen, zu den Mammons- und Baalsdienern also, ist und liegt in dem begründet, was Ich mit diesen drei großen Nervenmustern bezeichnet habe, diesen Weltkriegsszenarien. Eure gute und damit eure luziferische Seele, die ja durchaus schon um einiges mehr erwacht ist als jene der euch Umgebenden, hat euch mit all jenen Menschen mitfühlen lassen und sie über diese nervlichen Erregungen mit euch verbunden in der Weise, daß sie und ihr da nur in dieser großen Nervenschwelgungshybris für eine gewisse Zeitspanne ein gewisses Einswerdungsgefühl ähnlich eurem nach einem Geschlechtsakt ausgelösten Befriedigungsgefühl erlebt habt. Doch so wie dieses Befriedigungsgefühl schon kurz nach dem Akt erlischt, so erlöschen auch alle diese nervenaufreibenden Erregungen und Schwingungen innerhalb eurer Seele, weil sie nicht aus der Immanenz des Geistes gespeist sind.
  9. Meist nach Ablauf von nur einigen Jahren erlöschen diese die Menschen in ihren Nerven miteinander verbindenden pseudogeistigen Strukturen, und somit tritt der vorherige Sektencharakter nur umso deutlicher auf. Ob es nun diese sogenannte 68er Bewegung als Marsch durch die Institutionen war oder ob es diese gegenläufige sogenannte Hippiebewegung war, ob es nun die Bewegung der grünen Parteien war oder die Bildung eines europäischen Verbundes, ob es die Bewegung der Emanzipation als Gleichberechtigung der Frauen war oder die gegenläufige Bewegung der gleichgeschlechtlich orientierten Männer ist, ob es die Bewegung der transnationalen Konzerne war, die staatenübergreifend agieren und als gegenläufige Bewegung die Zerstörung der Nationalstaaten und vor allem auch der Familien zur Folge haben etc., überall seht ihr diese Prinzipien der rein luziferischen Seelenschwingung auf rein nervlicher Basis gegründet, und diejenigen nervlichen Erregungen sind es auch, die die Menschen aussaugen, die die Familien und die Nationen zerstören und welche die Ressourcen der Erde vernichten. Doch daß Ich etwa noch erlauben würde, daß nun sogar noch die Ressourcen des Erdtrabanten oder sogar der Geschwistergestirne geplündert würden, das ist allerdings nicht der Fall, und die Erde selbst wird mit ihren Revolten dafür sorgen, daß dieser luziferischen Schlangenbrut da gehörig auf die Finger geschlagen wird.
  10. Alle Menschen, die noch unter solchen nervlichen Erregungen, geboren aus dem adamitischen Fall in das Geschlecht und dem luziferischen Fall in den kalten und berechnenden Verstand, leiden, leiden mithin noch an diesen Nervenschwächen und befinden sich damit in einem Zustand der Geistesverwirrtheit, der Seelenkrankheit, und darum ist der Zustand auf der Erde eben so wie er eben ist. Doch ist damit keinesfalls gesagt, daß dieser Zustand so bleiben wird, sondern die Gesamtheit aller irdischen Zustände seht ihr als Resultat der beiden Fälle einmal in den Verstand und zum zweiten in das Geschlecht. Aber diejenigen Korrekturmittel und Gnadenakte Meiner göttlichen Erbarmung und vor allem Mein Kreuzigungs- und Züchtigungsmittel seht und erlebt ihr vorerst nur an euch, denn ihr seid nun die Vorhut Meines Wirkens, ihr seid nun diejenigen Täuflinge Meines Feuergeistes, die zuerst den wassergetauften und wassertaufenden Johannes als restluziferischen Michaelsgeist überwinden müssen, wollt ihr die Auferstehung Meines Liebegeistes in euch noch vollkräftig erleben.
  11. Es gibt da noch einen Johannes, dem ihr gleichen sollt und der Mir vor allen nachgefolgt ist und der eben deshalb auch seinen Kopf behalten durfte, Meinen Liebling Johannes, den Evangelisten, wie die Kirche ihn benennt, doch diese weiß nicht mehr, daß der apokalyptische Schreiber und der Evangelist eine und dieselbe Person ist, aber ihr wißt es und ihr wißt nun sogar auch, daß Mir an dem Täufer von früher nicht soviel gelegen ist, denn dieser wollte das Kreuz auch nicht, denn er zweifelte an Mir. Aber an Meinem Lieblingsjünger ist Mir gelegen, und deshalb rate Ich euch nun sehr ernst, daß ihr die letzten Reste des wassertaufenden seelenguten Johannes aus euch treiben solltet, um nun den Feuergeist Meiner Liebe zu bekommen, damit wenigstens ihr euren Kopf und damit auch eure Wirkung in Meiner aufbauenden Liebe erhalten könnt.
  12. An eurem täuferischen Zustand liegt nichts, denn dort kann Mein Geist noch nicht wirken. Es ist zwar dort nichts Böses in dem Sinne wie ihr dies nun auch falsch verstehen könnt, doch daß dort Meine Auferstehungskraft wie bei Meinen Jüngern etwa hätte wirken können, ist beileibe nicht so. Bleibt ihr hingegen in diesem "Wassergeist", so fehlt euch die Kraft für das weitere und vor allem auch für das erfolgreiche Wirken. Ihr müßt bedenken, daß Ich doch in Meinen wenigen Erwählten diesmal wieder hernieder steige auf diese Erde, um einen neuen Samen zu legen und daß Ich diesmal doch in euch zuerst diesen Samen legte und nun dabei bin, in euch als Meinen Lieblingen wieder aufzugehen bzw. aufzuerstehen.
  13. Ich habe euch berufen, das ist wohl wahr, doch auserwählt ist nur, wer da genügend Öl in Form der tätigen Nächstenliebe aufgespart hat. Wer da nur den Ochsen gleich noch immer leeres Stroh drischt und von Vortrag zu Vortrag hastet, wer da von Tagung zu Tagung eilt, wer da von einem Seminar zum nächsten taumelt, der zeigt damit nur an, daß es finster und noch arg verzweifelt in dessen Seele ausschaut und es noch lange nicht zu tagen angefangen hat und daß also nicht Mein Rat im Herzen angenommen ist, sondern der Rat des Teufels Advokaten dort noch vorherrscht. Aber gut, wer von euch noch beim Täufer steht und sich ihm zugehörig fühlt, der mag ja tun wie ihm beliebt, doch Ich werde auch tun wie es Mir beliebt, und solche nur Wassergetauften, solche also nur rein seelisch Gutes Gebende mögen dann schauen wie es sich in der Hand des heutigen Herodes so leben läßt und ob nicht dessen heimliche Liebe ihnen den Kopf kostet.
  14. Also Meine Lieben, verzaget vor allem nicht, aber bemüht euch weiterhin unter dem Kreuz die Krone des Lebens zu erringen, denn ihr wißt und erlebt es doch, daß das Kreuz und die Siegeskrone zusammen gehören. Wer die Krone Meines Sieges will, der muß auch das Kreuz der Demütigung und Erniedrigung ertragen, denn niemand kann König werden, der sich nicht die Fähigkeit des Tragens der Krone verschafft hat. Und euren Reichsapfel, den ihr dann mit eurer Hand umfasset, ist die tätige Nächstenliebe und gewiß nicht mehr jene Liebe zum Geschlecht, welches schon Adam und Eva zum Verhängnis wurde.
Amen. Bedenkt, wer in euch der Ratgeber ist und sein will. Amen.



Mittwoch, 28. März 2012

Meine Schafe hören Meine Stimme


Setzen wir die Betrachtung der Frage "Ist die Bibel die Höchste Autorität?", welche wir klar verneinen,  fort, dann drängt sich sie nächste Frage auf: "Womit haben wir denn Zugang zu der Höchsten Autorität?".

Bei dieser neuen Frage geraten wir zweifellos in einen gröberen Konflikt mit der gängigen Kirchenlehre. Im letzten Aufsatz kamen wir zum Schluss, dass der Geist Gottes im Herzen eines jeden Menschen sich offenbart. Die Bibel ist – ich wiederhole es noch einmal – ganz klar Gottes Wort, das werde ich nie in Abrede stellen! Aber die Bibel beantwortet nicht jede Frage, besonders jene nicht, welche sich aus den verschiedensten Alltagssituationen ergeben und man oft rasch Entscheidungen treffen muss. Dafür ist natürlich das Erkennen des Willen Gottes nötig, sofern man ein Gottesleben führen will.

Jesus sagt: "Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir". Als Jesus das sagte, meinte Er mit "Meine Stimme" nicht ein geschriebenes Wort, sondern Er meinte die direkte innere Führung aus dem Herzen. Diese Führung aus dem Innern, besonders wenn noch von einer inneren Stimme die Rede ist, ist der Kirchenlehre ein Dorn im Auge.  Allerdings nicht ganz zu Unrecht, denn es gibt in der Tat innere Stimmen, welche nicht von Jesus stammt, sondern aus der Finsternis. Doch davon weiter unten.

Die innere Stimme hat verschiedene Ausdrucksformen. Für jeden Menschen, auch für Nichtchristen, ist die Stimme des Geistes Gottes das Gewissen. Und diese "Stimme" ist allezeit zu vernehmen. Klar, diese "Stimme" ist nicht eine hörbare Stimme, sondern ist ein Gedanke. Ist man geübt und ist man diesen Göttlichen Gedanken-Eingaben gehorsam, so werden sie immer deutlicher und stärker. Durch die Liebe zu Gott wird die Seele für solche Göttliche Führungen sensibler, oder anders ausgedrückt, richten sich die inneren Antennen direkt auf Ihn.

Ist das Herz durch kompromisslose Nachfolge ganz auf Gott ausgerichtet, dann antwortet Jesus nicht mehr nur durch das Gewissen, sondern es formen sich schon weit deutlichere Gedankengänge, welche man schon eher als eigentliche Stimme bezeichnen darf. Hier dürfen wir schon komplexere Antworten als nur einfache "Ja" und "Nein" oder "mach das" und "mach das nicht" erhalten. Auf Fragen, welche primär das Geistige Leben betreffen, gibt es schon tiefere Wahrheiten, damit die Seele schon vielschichtigere Erkenntnisse über Geistige Zusammenhänge erlangt. Aber auch bei Fragen des natürlichen Lebens betreffend, eben bei den verschiedensten Alltagssituationen, dürfen wir mit einem deutlichen und klaren Geistigen Beistand rechnen. Dieser Geistige Beistand ist die Göttliche Führung, ist der Geist Gottes, ist der Himmlische Vater, ist Jesus. Dieser Göttliche Beistand im Herzen eines jeden Menschen ist die Höchste Geistige Autorität! Dieser Göttliche Beistand ist es, was Jesus mit den fünf klugen Jungfrauen verglich, welche nebst den Lampen auch Öl in den Gefäßen mitnahmen.

Nun gibt es natürlich viele Christen, welche diese "innere Stimme" ignorieren, das heißt, nicht ausbilden und sich lieber bei allem auf das geschriebene Wort verlassen, weil diese "innere Stimme" eine falsche Stimme sein könnte. Diese Christen finden in der Tat auf viele Fragen eine Antwort durch die Bibel. Dabei wenden etliche das "Zeigefinger-Prinzip" an, in dem sie die Bibel an einer x-beliebigen Stelle aufschlagen, mit dem Zeigefinger auf eine Stelle tippen und dann beginnen zu lesen bis sie auf eine mögliche Antwort auf ihre Frage stoßen. Das ist natürlich nicht falsch. Und unser gnädige Vater benützt auch solche Methoden, um mit Seinen Kindern zu reden, wenn Ihm andere Möglichkeiten verwehrt werden.

Um die Innere Stimme vernehmlich werden zu lassen ist es unabdingbar wichtig, dass wir auch auf diese Stimme hören in dem wir auf diese achten. Hier liegt meines Erachtens die größte Schwierigkeit. Viele Christen wissen zwar zu beten, aber das Hören auf Gott, das Harren auf Gott, das kennen sie nicht. Es fehlt der Wille und die Geduld zum Stille sein. Da muss die Seele für die Innere Betrachtung bereit sein und muss sich von allem Äußeren lösen können. Sie muss in sich gehen, sich der Göttlichen Regung und den Göttlichen Gedanken hingeben. Sie muss sich in die Empfindungen des Friedens, der Vergebung, dem Eins sein mit Christus und den Mitmenschen versenken. Auf diesem Weg dürfen wir immer sicher sein und die inneren Gefühle bestätigen das auch, dass wir nur mit Jesus Christus verbunden sind: "Meine Schafe hören meine Stimme!"

Ist die Seele hingegen auf ein reges Aussenleben gerichtet, also sind die Antennen nach außen statt nach innen fokussiert, dann sind diese Betrachtungen nicht möglich und das Thema der  Inneren Stimme wird immer ein Fremdwort bleiben. Eine Seele, welche nach außen gepolt ist, muss auch das Wort Gottes von außen her beziehen. Das Problem ist nur, dass alles, was von außen kommt, kaum direkt ins Herz geht, sondern immer zuerst in den Verstand und erst dann ins Herz. Wenn der Verstand, das Ratio oder wenn Du lieber willst, der Intellekt das von außen Vernommene geprüft hat, kann es in Herz kommen und sich mit den entsprechenden Empfindungen verbinden. Doch der Verstand ist wie ein Filter, welche die biblischen Wahrheiten nur mit vielen Wenn und Aber zum Herzen weiterziehen lässt. Deshalb gibt es auch so viele unnütze religiösen und die Wahrheit betreffenden Diskussionen.

Die allergrösste Schuld für das Nichtzustandekommen eines fruchtbaren Innenlebens mit dem Vernehmen der Stimme (Gedanken) Jesu Christi ist die Vereinnahme der Seele durch das Fernsehen. Ich bin der Diskussion darüber, ob Christen einen TV haben sollen oder nicht, müde geworden. Was muss ich da alles hören!  Wenn jemand den TV verteidigt, sind es die Christen, nicht die Weltmenschen! Aber trotzdem, die Tatsache bleibt bestehen, wer einen Fernseher hat (der benutzt ihn auch), ist für ein betrachtendes Innenleben nicht mehr fähig! Es soll nicht ein Gesetz sein, aber ein inneres Drängen soll es sein, sich von dieser Welt und seinem täglichen Geschehen endlich und ein für allemal zu trennen. Fern zu sehen ist immer eine Liebe zur Welt, man kann es drehen und wenden wie man will, diese Liebe zur Welt ist mit der Liebe zu Gott nicht zu vereinbaren. Durch das Nicht-Loslassen der Interessen zur Welt und dem Vergänglichen im Allgemeinen, haben wir immer und ewig mit unreinen Gewalten und Mächten zu kämpfen. Diese Kräfte aus der Finsternis haben, je nach Intensität, auch die Möglichkeit, sich im Herzen vernehmbar zu machen. Somit sind die Befürchtungen, einer falschen inneren Stimme zu folgen, durchaus berechtigt. Aber wer solche Befürchtungen hegt und sich davor fürchtet, der gehört zur einer anderen Herde, welche Seine Stimme eben nicht kennen!

Darum, meine lieben Freunde und Geschwister, lassen wir die Welt hinter uns mit allen ihren vermeintlichen Freuden und allem scheinbar Interessantem und wenden wir uns mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit dem ganzen Gemüte unserem Heilande zu und suchen wir allezeit Seine Stimme zu vernehmen. Er drängt Dich nicht, aber Er wartet auf Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 21. März 2012

Ist die Bibel die Höchste Autorität? II


Vielen gläubigen Christen "löscht es ab", wenn diese Frage auch nur ansatzweise gestellt wird.  Ich stelle sie aber nicht nur ansatzweise, sondern stelle damit die gängige Praxis, die moderne Lehre der Freikirchen in Frage. Es gibt viele Themen im Neuen Testament, welche in der Verkündung und Auslegung des heutigen Wohlstandsevangeliums dem Geist der Heiligen Schrift diametral entgegen stehen. Neulich bin ich in einem christlichen Forum auf folgende Aussage gestossen, welche, wie mir scheint, mit knappen Worten die angesprochene moderne Verkündigung klipp und klar wiederspiegelt:

" … Wichtig ist, dass wir verstehen, dass Gott nicht unabhängig von der Bibel zu uns spricht! Das bedeutet auch, dass er uns nichts Neues Verbindliches sagen wird – nichts, was er uns auch nicht in irgendeiner Weise durch die Bibel sagt … "

Was würde passieren, wenn dieser Christ ein halbes Jahr lang aus irgendeinem Grunde keine Bibel hätte? Er wäre aufgeschmissen und verloren. Gott (Jesus Christus) redet auf verschiedene Weise zu uns! Wer neu im Glauben ist und zu schwachen im Glauben redet Christus vornehmlich durch die Bibel und vor allem dann, wenn Ihm nur dieser eine Weg zur Kommunikation verbleibt. Dann nämlich, wenn wie oben zitierter Christ, Ihm keine andere Möglichkeit lassen und alles andere vorneweg ablehnen. Mit solchen von der Kirchenlehre doktrinierten Beschränkungen, kann der Gläubige niemals zu einem tieferen Gottesverständnis gelangen und der Geist Gottes (Christus) wird niemals in die Lage kommen, die echten "Tiefen Gottes" (1.Kor. 2, 10) zu erforschen.

Ich habe das Problem schon einige Male angesprochen, und es soll der Wichtigkeit halber auch hier wieder erwähnt werden: Wir gläubige Menschen, oder direkter: Nachfolger Jesu, haben zwei Wahrnehmungsebenen. Zum einen ist es das sogenannte Aussenleben, zu anderen das Innenleben. Der fernsehverwöhnte Mensch aber hat von einem Innenleben keinen blassen Schimmer, ja er weiß nicht einmal, was das sein soll. Diese Seelen (auch die meisten Gläubige!) ziehen alles von aussen rein, jede Erkenntnis, jede Weisheit, jedes Geistige Licht muss vorgekaut und geprüft sein. Alle Seelen-Antennen sind nach aussen gerichtet. Von aussen kommen auch die Informationen aus der Bibel. Für Gläubige, welche neu zum Glauben gekommen sind, ist das natürlich auch richtig, der beste und schnellste Weg, Erfahrungen im Glauben zu sammeln.

Die Bibel ist aber nicht das Buch, das alles enthält, was wir wissen müssen. In erster Linie ist die Bibel das Wort Gottes, welches uns lediglich den Weg nach innen, also ins innere Seelenleben zeigt, den Weg ins Himmelreich. Das Himmelreich liegt ja bekanntlich in uns (Luk.17.21) und somit spielt sich alles, was im Himmel ist, in uns ab! Selbst wenn wir keine Bibel hätten, wären wir nicht verloren! Wenn wir nur die beiden Gebote beachten "Liebe Gott aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und deinem ganzen Gemüte" und "liebe deinen Nächsten wie dich selbst", so würde der innewohnende Geist Gottes ebenso erweckt, dass Er uns in die Tiefe der Gottheit führen könnte. Aber zugegeben, mit der Bibel ist dieser Weg einfacher, aber auch nur dann, wenn die Bibel nicht einfach gelesen und geglaubt, sondern in erster Linie getan wird.

Wenn Jesus sagt "Meine Schafe hören meine Stimme" (Joh. 10, 27) so hatte Er nicht die Bibel gemeint, denn diese gab es noch während dreihundert Jahren nicht. Nein die Stimme Jesu ist allein nur im Inneren, im Herzen zu vernehmen. Und genau darauf kommt es an. Das ganze Bibelstudium, so empfehlenswert es ist, nützt nichts, wenn wir die innere Stimme Jesu ausschliessen oder, wie es oft vorkommt, diese sogar verwehren.

Nun kommt noch ein wichtiger Punkt hinzu. Wessen Liebe zu Gott echt ist und dessen Liebe immer mehr zunimmt, der will Gott auch immer besser erkennen und sucht nach immer Licht der Geistigen Zusammenhänge. Und genau das ist der Wille Gottes. Wer immer mehr Licht des  Himmlischen Lebens bekommt, dessen Liebe zu Gott erstarkt sich daraus wiederum von selbst  und ein immer stärkeres persönliches Verhältnis zu Jesus Christus ist die Folge. Wenn die Kirche also wie oben erwähnt, den Gläubigen Barrikaden errichtet und behauptet, dass alles, was wir wissen müssen, in der Bibel steht und die innere Stimme sowieso nur der Teufel sein kann, der versieht einen schlechten Dienst.

Das Innenleben zu pflegen ist mit Opfern verbunden. Zuerst einmal muss es uns bewusst sein, dass die innere Stimme, die Sprache des Herzens, eben, das geistige Innenleben überhaupt existiert.  Um dieses geistige Leben real werden zu lassen, sind zwei Umstellungen unseres gewohnten Lebens notwendig. Zum einen ist es das erstmal zeitweise, später dann das grösstmögliche Abschalten der fünf Sinnesreize, welche uns mit dem Aussen verbinden. Dazu gehört auch (am besten heute noch!!) das eliminieren des Fernsehkonsums.  Zum anderen ist es das Suchen der Stille. "Sei stille dem Herrn und harre auf ihn!" (Ps. 37, 7) und "Auf dich, Herr, harre ich; du, du wirst antworten, Herr, mein Gott!" (Ps. 38. 16)

Und genau hier setzt der Lebensfeind an. Die Stille suchen, das ist für ihn ein rotes Tuch. Er setzt alles in Bewegung, um dieses Vorhaben scheitern zu lassen und ruft Störungen in allen Schattieren hervor. Da ist ernster Wille vonnöten, aber mit der bereits schon innewohnenden Kraft des Geistes Gottes sind auch diese Schwierigkeiten zu meistern.

Haben wir einmal diese Umstellung konsequent und ernstlich vollzogen und haben den Himmlischen Vater in unserem Herzen gefunden, dann erkennen wir plötzlich die Heilige Schrift in einem ganz neuen Licht. Die Zusammenhänge erkennen wir auf einmal, wie wenn die Schuppen vor unseren Augen wegfallen.

Darum, meine lieben Freunde: Lassen wir die Welt hinter uns vorbeiziehen, wir verpassen dort nichts. Aber mit jeder Minute, in welcher wir uns für diese Welt interessieren, verpassen wir  wahres Leben!


Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 14. März 2012

Ist die Bibel die Höchste Autorität? I

Mein Gott, was für eine ketzerische Frage! Natürlich ist die Biel die allerhöchste Autorität – wenigstens für uns Christen! Diese knappe und klare Antwort geben uns alle Gläubigen, welche treu die Gottesdienste besuchen.

Also, eigentlich ist diese Frage überflüssig. Sie könnte höchstens Verwirrung bei all jenen schaffen, welche erst zum Glauben gekommen sind, oder welche noch schwach im Glauben sind und bemerken, dass sie schon seit Jahren und Jahrzehnten noch immer auf dem selben Fleck stehen.  Deshalb sollen wir vielleicht doch nicht weiter auf diesem Gebiet forschen.

Andererseits gibt es bei der gängigen und modernen Kirchenlehre so manche Unwegkeiten, ja oft sogar herbe Widersprüche, welche die unsicheren Gläubigen unmerklich aufs gefährliche Glatteis führen. Vielleicht ist das aber gerade der Grund, weshalb wir so viele Schwache im Glauben haben, so viele Kranke, von Demenz und Depression Geplagte. Aus dieser Sicht gesehen ist es wahrscheinlich doch nicht so abwegig, wenn wir uns über die Frage im Titel einige Gedanken machen und sogar die Logik etwas zu Hilfe nehmen.

Also, was ist die Bibel? Die Bibel ist das Wort Gottes. Oder noch besser ausgedrückt, es ist das von Gott, dem Heiligen Geist, den Autoren eingegebenes Wort Gottes. Der eigentliche Urheber der Bibel sind nicht die inspirierten Autoren, sondern Gott, oder der Geist Gottes. Die Bibel ist das Werk, der Geist Gottes ist der Meister. Nun die ernste Frage: Kann das Werk grösser sein, als der Meister?

Wenn die Bibel nun die Höchste Autorität für die Menschen ist, dann müsste – logisch überlegt – die ganze Göttliche Weisheit in der Bibel verzeichnet sein. Die Bibel gibt uns zweifelsohne sehr viele Informationen und zwar für die Weltmenschen, wie sie Gott überhaupt finden können, für die Zweifler, wie sie den Glauben erlangen können, für diejenigen die in der Heiligung sind und bewusst gegen die Sünde kämpfen und schliesslich auch für die Wiedergeborenen, wie sie die selbsterfahrene Seligkeit ihren schwächeren Brüdern und Schwestern mitteilen können. Also für jeden, der ernsthaft die Wahrheit sucht. Für die letzteren steht vieles, aber auf kleinerem Raum, den ersteren aber ist die Hauptbotschaft gewidmet.

Noch einmal: Steht denn wirklich die ganze Göttliche Weisheit in der Bibel? Oder gibt es am Ende noch tiefere Weisheiten, als in der Schrift verzeichnet sind? Diese Frage hat die Kirchenlehre bereits beantwortet: Nein, wir brauchen keine weitere Weisheiten mehr, denn es steht geschrieben: "denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen." (Apg.20.27) Und weil es so praktisch ist, nur einzelne Verse zu zitieren, ist auch die Gefahr gross, dass alles aus dem Kontext (Zusammenhang) gerissen wird. In diesem Fall hat Paulus aber schon im Vers 20 die Einschränkung gemacht: " … wie ich nichts zurückgehalten habe von dem, was nützlich ist, dass ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte … " Also, halten wir fest: Paulus hat damit niemals gesagt, dass es keine weitere Göttlichen Weisheiten mehr gibt für spätere Generationen, als er gepredigt hatte.

Die Bibel würde sich ja selbst wiedersprechen, da Johannes etwas ganz anderes gelehrt hat, nämlich: "Und ihr? Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!"


Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass beide, Paulus und Johannes, mit ihren Aussagen nicht die Bibel gemeint haben können, weil keiner wusste, dass etwa dreihundert Jahre später einmal eine Bibel entstehen wird.

Nun kommt die alles entscheidende Frage: Gibt es nur die eine einzige Form, eben die Bibel, wie der Geist Gottes die Göttliche Weisheit offenbart? Gibt es neben der Bibel keine weiteren Gottesoffenbarungen mehr? Die Kirchenlehre sagt auch hier ganz klar nein, die Bibel müsse genügen.

Dass das natürlich nicht stimmen kann, werden wir jetzt  sehen.  Eine wunderbare Offenbarung außerhalb der Bibel sind die selbstlosen Liebeswerke. Wer diese Werke tut, tut sie durch den Geist Gottes, anders wäre es gar nicht möglich, sie zu tun. Die Form dieses Ausdruck Gottes übertrift manchmal das geschriebene Wort, weil das gelebte Wort schneller die Herzen der Weltmenschen erreicht.

Wie schon erwähnt, hat Johannes noch eine andere Ausdrucksweise des Geistes Gottes gesehen, vor ab für alle diejenigen, welche die "Salbung" empfangen haben. Diese Gesalbten haben es nicht nötig, von Menschen gelehrt zu werden, weil der Geist Gottes im Herzen der Seele alles Licht gibt, das sie benötigt und will. Von "keinem Menschen gelehrt" will aber auch heißen, keine Lehre, also keine Informationen von außen ist mehr notwendig, sondern alle Lehre, alle Weisheiten von innen, aus dem Herzen, eben aus dem Geiste Gottes. Dass dem die Kirchenlehre nicht zustimmt ist ebenfalls nachvollziehbar, weil sie die innere Stimme nicht als Gottes Stimme identifiziert, sondern als die Stimme des Verführers. Aber keine Angst, Jesus sagt, dass Meine Kinder Meine Stimme hören werden! – Wobei deutlich nur Meine Kinder gemeint sind!

Kehren wir zurück zur eingangs erwähnten Frage, so sehen wir, dass die Bibel – obwohl Gottes reine Wort – nicht die allerhöchste Autorität sein kann. Die Höchste Autorität ist der Geist Gottes, wie Er in einem jeden Menschenherzen wohnt. Die Bibel aber ist eine sehr gute und sehr nützliche Hilfe, die manche offene Frage auf dem Glaubensweg und für die Findung der absoluten Wahrheit beantwortet. Aber die Lektüre der Bibel ersetzt niemals die Heiligung der Seele und schon gar nicht die persönliche Verbindung mit dem innenlebenden Christus. Auf dieses Ziel hin dient die Bibel in vortrefflicher Weise. Aber merke Dir für den richtigen Gebrauch der Bibel:

Wenn man die Bibel wörtlich verstehen will, dann muss man sie auch wörtlich in den Alltag umsetzen!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.


Mittwoch, 7. März 2012

Wiedergeborene sündigen nicht mehr


Wann ist der Kampf zu Ende?

Die Behauptung, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen ist eine sehr massive, die der gängigen evangelischen Kirchenlehre heftig widerspricht.

Kirchenchristen argumentieren: "Wir sind Menschen und als solche fehlerhaft, daran wird sich nichts ändern." – " … aber wir werden hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen, egal wie sehr wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar und deshalb verlangt Gott sie auch nicht von uns." – "Um wiedergeboren zu werden bedarf es keinerlei Mithilfe von uns Menschen außer dem Ja zum Angebot Jesu. Dieses Angebot einmal in allem Ernst angenommen - und es ist passiert." – "Die Wiedergeburt geschieht in dem einen Augenblick, in welchem ich erkenne und annehme, das Jesus für meine Sünden gestorben ist."

Das sind vielgehörte und vielgelesene Argumente. In Internetforen kommen diese am allerbesten zutage und man weiß oft nicht, woher, aus welchen Gemeinden und welchen deutschsprachigen Länder sie herstammen. Aber dadurch, dass solchen Argumenten bereitwillig zugestimmt wird und jede andere Meinung breitfächerig als ad absurdum geführt wird, lässt erkennen, dass dies nicht nur eine breite Akzeptanz, sondern eine offizielle Kirchenlehre ist. Auch, oder vor allem getragen durch die evangelischen Freikirchen.

Und so fragt jemand stellvertretend für viele andere, darauf angesprochen, dass eine Heiligung der Seele im Kampf wider die Sünde erfolgen muss: "Bedeutet das also, dass ich nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott mit und an mir arbeitet oder meine Gebete erhört wenn ich noch sündige?"

Jetzt stelle man sich vor, dass gläubige Menschen, welche obige Argumente und solche Fragen in die Welt setzen, nach eigenen Angaben wiedergeborene Christen sind. Ich will selbstverständlich niemanden die Wiedergeburt absprechen, aber es soll sich auch niemand die Wiedergeburt anmassen. Jetzt stelle man sich weiter vor, dass ein Wiedergeborener dem Tode entronnen ist und durch die Gnade das Leben empfangen hat. Nun heißen die obigen Argumente so: "Wir sind Wiedergeborene und als solche Fehlerhaft, daran wird sich auch nichts ändern" - " … aber wir Wiedergeborene werden hier auf der Erde niemals annähernd so sein wie wir sein sollen, egal wie sehr wir uns anstrengen. Perfektion ist auf dieser Erde unerreichbar und deshalb verlangt Gott sie auch nicht von Wiedergeborenen."  Oder durch bedauerliche Unwissenheit zur Frage genötigten Aussage: "Bedeutet das also, dass ich als Wiedergeborene nicht unbedingt damit rechnen kann, dass Gott mit und an mir arbeitet oder meine Gebete erhört wenn ich als Wiedergeborene noch sündige?"

Ich weiß beim besten Willen nicht, ob das einfach Dummheit oder schon Gotteslästerung ist.  Wiedergeburt ist das Leben aus und mit Gott. Es ist das wahre Leben und das Licht des Himmels. Die Sünde aber ist Finsternis und der Tod. Ein Wiedergeborener ist also jemand der das Ewige Leben empfangen hat, aber auch dem Tod verfallen ist. Das ist die Konsequenz dieser Logik der neuzeitlichen Evangeliumsverkündigung. Mal ehrlich: Eine größere Torheit ist mir noch nicht untergekommen. Wenn auch diese Kirchenlehre noch einige ähnliche unsinnigen Müsterchen in peto hat, so kann eine Seele wirklich nicht gleichzeitig mit dem wahren Leben und dem Tod behaftet sein!

Ich bin auf diese unsägliche Ungereimtheiten gestossen, als es bei der Verkündung (im Internet) um den Kampf gegen die Begierden und Leidenschaften ging. Der grosse und jetzt in der Endzeit sehr schwierige und beinahe unmögliche Kampf gegen die Sünde und für die Heiligung der Seele. Die Kirche lehrt, dass dieser Kampf nicht nötig und nicht möglich sei, da ja Jesus Christus am Kreuz dafür gestorben ist und uns geheiligt hat, wenn wir nur Seinen Tod für uns angenommen haben und an Ihn glauben. Selbstverständlich heißt es, dass wir durch den Glauben gerettet sind, aber was heißt "gerettet"? "Wenn das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer." Durchs Feuer hindurch gerettet sein heißt soviel wie: gerademal noch durchgekommen. Und wenn dies auch das Paradies genannt wird, so ist es noch lange nicht der unterste Himmel! 

Wenn wir also feststellen, dass wir noch sündigen, dann ist es höchste Zeit, diesen Kampf aufzunehmen. Und wenn jetzt dieses Argument auftaucht: "Aber wir versagen täglich neu. Und dürfen täglich neu beginnen. Aber an unserer Errettung ändert das nichts!", dann ist dies wohl war. Errettet sind wir, das steht ausser Frage, aber das tägliche Versagen trifft uns schwer. Das tägliche Versagen findet umso mehr statt, wie unverhalten wir noch an der Welt teilhaben und unser Interesse mit ihr teilen. Denn in der Welt herrscht Sünde und nur die Sünde! Wenn wir deshalb der Welt noch teilhaftig sind, so ist das tägliche Versagen schon vorprogrammiert und der Kampf dauert einfach länger. Das ist das, was heute in den Kirchen nicht mehr gepredigt wird. Darum sollten wir alljene Prediger, Pastoren und Pfarrer darauf aufmerksam machen, dass darüber gepredigt werden muss.

"Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm  hat, reinigt sich selbst, gleichwie er rein ist. Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. Und ihr wisset, daß er geoffenbart worden ist, auf daß er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in ihm. Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt. Kinder, daß niemand euch verführe!" (1.Joh. 3 - 7) 

"Die aber des Christus sind, haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten." (Gal 5.24)

"Ihr habt noch nicht, wider die Sünde ankämpfend, bis aufs Blut widerstanden." (Hebr 12. 4)

"so prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersuchet euch selbst; oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr etwa unbewährt seid." (2.Kor. 13. 5)








Mittwoch, 29. Februar 2012

Der Handel im natürlichen und Geistigen Leben


Wie der Handel im natürlichen Leben funktioniert, muss ja nicht speziell beschrieben werden. Den kennen wir alle. Es ist ein Nehmen und Geben (Reihenfolge beachten!) in derselben Beziehung. Für denselben Handel, an denselben Geber einer Sache geben wir einen Gegenwert. Unabhängig, ob der Gegenwert gerechtfertigt ist oder nicht. Zuallererst aber liegt der Fokus beim Nehmen. Ist es ein Bedarfsgut, ein Gegenstand der einem unserer Sinne schmeichelt oder eine mehr oder weniger nötigen Dienstleistung, immer steht das Nehmen (Haben müssen) im Vordergrund. Das Geben des Gegenwertes steht dann an zweiter Stelle. Der Käufer hat einen Bedarf, entweder zum Überleben, einen durch die Begierden des Fleisches oder einen durch die Werbung geweckten, der Verkäufer hat den Bedarf am Gegenwert, dem Geld. Dass bei vielen Verkäufern (Handel, Produktionsbetriebe) das Geld für sie tausendmal wichtiger ist als der verkaufte Gegenstand für den Kunden, ersehen wir darin, dass Qualität und Preis immer seltener im Einklang stehen. Vor allem von Produktionsgütern aus dem fernen Osten zu europäischen Marktpreisen, ist Wucher vom grössten Ausmass. Auch hier in Brasilien ist dasselbe zu erkennen. Form und Design, bei den Nahrungsmitteln, deren Verpackung und der Geschmack der Produkte sind für den Handel wichtig, der Rest nur Kostenverursachung. Der industrielle Handel basiert heute auf reinem Wucher und Betrug, das Geld ist die einzige Motivierung.

Beim Handel (also der Handänderung einer Ware) im geistigen Leben sieht das alles ganz anders aus. Ein Weltmensch, der vom Leben im Geist nichts weiss, kann das zwar nicht gutheissen, weil er dies nicht verstehen kann. Dieser Handel besteht einseitig nur aus dem Geben, nach dem Nehmen wird nicht gefragt! Noch einmal: das kann nur bei Menschen funktionieren, welche ein Leben im Geist führen und deshalb im natürlichen Leben einen grösstmöglichen Konsumverzicht üben. Sie haben durch konsequente und geübte Enthaltsamkeit ihre leiblichen und seelischen Bedürfnisse auf ein absolutes Mindestmass heruntergeschraubt, so dass sie alleweil immer mehr haben, als sie selbst brauchen. Sie leben also stets im Überfluss! Das Ganze ist somit eine reine Frage des persönlichen Bedürfnisses. Bei einem Geistmenschen sind diese Bedürfnisse naturgemäss allein auf das  Überleben des Leibes ausgerichtet, sonst könnte er ja nicht ein vom Geist Gottes geführtes Leben führen! Dabei basiert dieses Leben nicht auf Askese, sondern ganz einfach darauf, dass alles Überflüssige, was nicht zum Überleben nötig ist, eine reine Belastung darstellt.

Mit dieser neuen Lebenseinstellung ist es keine Überwindung mehr, etwas herzugeben das man "besitzt", sondern eine Entlastung. So ist es gemeint, wenn Jesus sagt „Geben ist seliger als nehmen“. Wir geben dann nicht mehr aus einem gesetzesmässigen Druck, also deshalb, weil Gott das von uns erwartet, sondern weil der Geist Gottes in unserem Innern uns von all dem entlasten will, was wir nicht benötigen oder wir mit Freude dem Nächsten eine Wohltat gönnen wollen.

Das schönste und segensreichste Geben ist dann die anonyme Form. „Die Rechte weiss nicht was die Linke tut“. Das ist dann so, wie alle alles Überflüssige auf den Altar Gottes legen und Gott selber verteilt es dann nach Seinem Gutdünken und nach Seinem Willen. Für den Beschenkten ist dann das Nehmen von Sachen und auch von Dienstleistungen ein Nehmen aus der Hand Gottes. Wenn wir etwas benötigen steht das in keiner direkten Beziehung zu einem vorherigen bestimmten Geben. In der Praxis ist es dann so, dass Brüder und Schwestern die ein Geistiges Leben führen, ja nur das tun, wozu sie vom Geist geführt werden. Ist der Geist Gottes in uns frei, kann Er diese Form der Nächstenliebe im reinen Geben leben. Bei Bedarf wird dann uns das gegeben, was  wir benötigen und von Gott erbitten haben.


Mittwoch, 22. Februar 2012

Der Glaubens-Stresstest


Zugegeben, dieses schöne Unwort im Titel gefällt mir auch nicht besonders. Aber es trifft den berühmten Nagel auf den Kopf, denn viele Gläubige haben einen nicht geringen Stress mit dem Glauben. Ich meine damit nicht den Glauben an Jesus und Seinen Kreuzestod, sondern vielmehr an den Glauben, welcher  beim Beten auch etwas bewirken soll. Jesus sagte zu denen, welche eben keine Wirkung ihres Glaubens erlebten "oh ihr Kleingläubigen!".

Im Gegensatz dazu höre ich immer wieder, dass wir "durch den Glauben an Jesus geheiligt" sind. Also so quasi automatisch sind wir geheiligt, wenn wir den Kreuzestod Jesu bejahen. Kürzlich schrieb jemand in einem Forum: "Es steht fest das wir alle heilig sind wenn wir zu Jesus gehören …" Doch ist das wirklich so, sind wir alle schon heilig, wenn wir uns nur zu Jesus bekehren? Natürlich ja! Paulus schreibt an verschiedenen Stellen "Gerecht sein durch den Glauben".

Aber wie kommt es dann, dass dieser Glaube beim Beten oft so kläglich versagt?  So ganz nebenbei könnte auch die Frage aufkommen, dass wenn der Glaube im Gebet wirkungslos ist, ist er dann auch in der Heiligung wirkungslos? Sind wir dann vielleicht mit diesem Kleinglauben gar nicht geheiligt?

Jesus gibt uns eine klare Vorgabe, was Glauben heißt. Er lehrt uns, wonach wir unseren Glauben messen können.

"Diese Zeichen aber werden denen folgen, welche glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen  reden, werden Schlangen aufnehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, so wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden." (Mk 16. 17+18)



Und im Lk 18.8 äussert Jesu die Frage " doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?"

Der Glaube  und das Verb glauben, so wie es Jesus und Paulus gelehrt haben, haben nichts mit (dem Verb) meinen zu tun.  Man meint zum Beispiel, man sei jetzt geheiligt, stellt aber immer wieder fest, dass dem nicht so ist, dass einem die fleischlichen Begierden und Leidenschaften dem heilig-sein wieder einmal Grenzen setzen. Heilig sein heißt rein sein. Rein vom Sündigen. Wer heilig ist, sündigt nicht mehr, was nichts anderes heißt, als dass ein reines Herz nicht mehr sündigen kann, weil es die Sünde überwunden hat.

Die Definition des echten, geistgewirkten Glaubens lautet:  "Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum … usw" (Mt 21. 21). In diesem Satz liegt des Pudels Kern. Glauben – und nicht zweifeln! Wir glauben doch an Jesus, dass Er Gottes Sohn ist, wir glauben, dass Er für uns gestorben ist und wir glauben, dass Er uns unsere Sünden vergeben hat – aber wir zweifeln, wenn wir für die Heilung unseres Nächsten beten.

Woher kommen die Zweifel? Woher kommt es, dass wir den "Glaubens-Stresstest" nach Mk. 16. 17+18 nicht oder selten genug bestehen?

Die Ursache des Zweifels ist die Sünde. Das sagt uns Paulus. "Alles was nicht aus Glauben ist, ist Sünde" (Röm. 14.23) Der Zweifel und damit die Sünde ist es, welche den Glauben wirkungslos macht.  Und woher kommt die Sünde? Damit sind wir schon wieder beim alten Thema, die Sünde kommt aus dem Fleisch. Das Fleisch und dessen unersättlichen  Begierden und unbeherrschten Leidenschaften, das ist die eigentliche "Welt" von der Johannes schreibt "Habt nicht lieb die Welt und was in der Welt ist" (1.Joh. 2. 15 ff). Das was in der Welt (im Fleisch) ist, das ist "die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens" (Vers 16).

Das wird wohl auch der tiefe Grund sein, weshalb Jesus fragte, ob Er wohl bei Seinem Wiederkommen noch Glauben finden werde auf Erden. Er wusste natürlich ganz genau, wie im geistig finsteren Ende der Zeit die Verführung des Fürsten dieser Welt auch für die Bekehrten zum Fallstrick werden wird.

Wo sind die wahren Gemeinden, in welchen die Ältesten die Hände auflegen und die Gemeindeglieder gesund sind? Wo sind die heiligen Gemeinden, in welcher es keine Depressionen bei den Brüdern und Schwestern mehr gibt, da die unreinen Geister und Dämonen ausgetrieben werden?

Das hat alles rein gar nichts mit "Wunderglauben" zu tun. Denn wenn Kranke durch Gebet gesund werden, so hat das nichts mit einem Wunder oder Wunderheilung zu tun. Das ist ganz einfach eine Gebetserhörung, also eine ganz normale Sache bei Gläubigen. Auch wenn zwei oder drei im Namen Jesu (im Geiste Jesu) beisammen sind, so ist Er ja mitten unter ihnen. Und wenn Jesus mitten unter uns ist, dann ist der Himmlische Arzt anwesend und er heilt. Aber Er sagt dann auch: "Gehe hin und sündige nicht mehr!"  Mit anderen Worten, "gehe hin und überwinde alle deine Lüste und Reize deiner fünf Sinne und richte die Seele ganz auf Gott aus. Mache dir das Fleisch untertan!"

Zur besseren und hoffentlich bleibenden Verinnerlichung wiederhole ich es noch einmal:  Die Zeichen des Glaubens sind keine Wunder! Es sind die logischen Folgen des Lebens im Glauben. Aber diese Zeichen erscheinen nicht von einem Tag auf den andern. Es ist ein langer Prozess und natürlich nur derjenigen Seele möglich, welche kompromisslos  der Liebe zur Welt entsagt und in allem Enthaltsamkeit übt. Das einst so interessante Aussenleben mit all den technischen Errungenschaften muss zu Gunsten eines reichen Innenlebens weichen, in dem der innewohnende Geist die Tiefen der Gottheit erforschen kann. Ein Gottergebens Leben zu führen ist der Wille Gottes. Und Er steht dann auch zu Seinem Wort! So sind dann die Zeichen des geschenkten Glaubens herrliche Gaben des Geistes, welche jenen zuteilwerden, die Gott lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und im ganzen Gemüte.

Bei diesen Verheissungen spielt es dann keine Rolle mehr, was die weltlichen Mitmenschen zu einem enthaltsamen Leben ohne Sünde sagen, denn für sie erscheint dies als "verrückt" und "extrem".  Bedenken wir, dass wir nicht zu ihnen gehören, denn wir sind Fremdlinge und Gäste auf dieser Erde!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.






Mittwoch, 15. Februar 2012

Die Religion des Antichristen


Die Heilige Schrift gibt uns viele Hinweise über die Religion des Drachen und des Tieres, des Antichristen und des falschen Propheten. Einen Hinweis, dass der Antichrist mit einer Religion sehr viel am Hut hat, geht aus unserer Heiligen Schrift hervor: „ und sie werden euch töten und glauben, Gott einen Gefallen zu tun.“ Und auch hier gibt es einen Anhaltspunkt: „Er (der Antichrist) wird sich für Gott ausgeben und verlangen, dass ihn die Menschen anbeten“.

Da wir jetzt bekanntermassen in der Endzeit leben, so müsste diese Religion schon bekannt sein, sie müsste schon ihren Glauben praktizieren. Johannes hat drei Grundzüge dieser Religion beschrieben und uns  darauf hingewiesen, auf was wir uns achten sollen. Er schrieb: „Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der da leugnet, daß Jesus der Christus ist? Dieser ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.“  (1. Joh. 2.22+23) Und weiter im 2. Brief: „Denn viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleische gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist“.  (2. Joh.1:7)
Somit haben wir die drei wichtigsten Merkmale dieser Religion: Sie bestreitet, dass

1.   Jesus nicht der Christus ist. Also Jesus sei nicht der Erlöser.

2.   Jesus nicht der Sohn Gottes ist (Dreieinigkeit)

3.   Jesus als Christus nicht ins Fleisch gekommen ist (Mensch gewordene Gott)



Auf welche grosse Weltreligion trifft dies nun zu? Ja, Du hast es schon geahnt: es ist der Islam. In einem christlichen Internet-Forum hat jemand die Frage gestellt, ob „der Gott der Bibel auch der Allah des Korans“ sei. So wird auch in vielen interreligiösen Dialogen darauf hingewiesen, dass beide dasselbe bedeuten, nur die Bezeichnung sei eben anders. Ich habe dann darauf geantwortet, dass diese Frage auch anders gestellt werden könne, wenn man bedenkt, dass Jesus Christus Gott selber ist, nämlich: „Ist Jesus Christus auch der Allah des Korans?“. Dass dem nicht so ist, wollen wir im Folgenden sehen.

Ich habe festgestellt, dass die Unwissenheit über den mohammedanischen Glauben, über den Koran, die Sunna und den Hadith sehr gross ist. Der Islam wird von den Mohammedanern auch die „Religion des Friedens“ genannt. Diese Bezeichnung ist nicht ganz unrichtig, denn der Friede wird sehr gross geschrieben. Aber dieser Friede bezieht sich nur auf die Glaubensgesellschaft selbst, nicht aber im Zusammenleben mit „Ungläubigen“. Ist ja schon interessant, auf der einen Seite behaupten die Mohammedaner, dass der Allah und der Gott der Bibel und der Thora derselbe sei.  Aber wenn man zum Gott der Bibel betet, dann ist man ungläubig, wenn man zu Allah betet, ist man gläubig. Solche banale Ungereimtheiten soll uns aber nicht weiter bekümmern, man begegnet ihnen auf Schritt und Tritt.  Dem Frieden auf Islamisch kann man also nur teilhaftig werden, wenn man zum Islam konvertiert. Wenn nicht … nun, wir werden sehen.

Dass der Frieden in dieser „Religion des Friedens“ nicht für Juden und Christen gilt, geht aus einer Rede des iranischen Revolutionsführers Khomeini hervor: „Die Christen und Juden sagen, du sollst nicht töten! Wir aber sagen, dass das Töten einem Gebet an Bedeutung gleichkommt, wenn es nötig ist!“



An 206 Stellen fordert der Koran zu Anwendung von Gewalt und Tötung von Ungläubigen auf. Das gilt auch für die Ausbreitung des Islams zur Weltreligion. Der Analphabet Mohammed, der "Prophet Allahs", ging schon mit gutem Beispiel voran. Er hat etliche Massaker verübt und mit Gewalt und Mord hat sich bereits in den Anfängen diese Religion ausgebreitet (Über das Leben Mohammeds hier). Damit unterscheidet sich dieses "heilige Buch" von allen anderen Heiligen Büchern der anderen Weltreligionen. An weiteren 1800 Stellen fordert Mohammed in den nebst dem Koran zwei wichtigsten Büchern der Sunna und dem Hadith, Gewalt und Mord. Diese Lehre der "Friedensreligion" hat  damit den sogenannten Dschihad – den heiligen Krieg – hervorgebracht, ein Krieg, welcher schon seit 1400 Jahren tobt und nun auch in Europa angekommen ist.



Da auch Mohammedaner ein Gewissen haben, gibt ihnen Allah eine Hilfe für zarte Gemüter, damit sie ihr Gewissen nicht allzufest anklagen kann:  (Sure 8:17) „Nicht ihr habt sie erschlagen, sondern Allah erschlug sie. Und nicht du hast geschossen, sondern Allah gab den Schuss ab, auf dass Er den Gläubigen eine große Gnade von Sich Selbst erwies.“ Es folgt die Anleitung für ein Gemetzel: (Sure 47:4) „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande!“ Ein weiterer Friedensapell des heiligen Korans in der Sure 2:191: "Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt ....“

Einem Mohammedaner, der sich von seinem Glauben abwendet, etwa weil er sich zu Jesus Christus bekehrt, bekommt das nicht gut: (Sure 4:89) “Und wenn sie sich (vom Islam) abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet … .“

Damit der Friede innerhalb der Religion ein echter Friede sein kann, befiehlt der Koran: (Sure 5:51) Oh Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden.“  Und in Sure 9:123: „O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind..“

(Sure 48:29) "Die ihm nachfolgen sind gnädig zueinander, jedoch schonungslos zu den Ungläubigen"

(Sure 9:5) "Töte die Ungläubigen wo auch immer du sie findest, fange sie und belagere sie und lauere ihnen auf aus jedem Hinterhalt...".

Siehe auch Sure 9:29: "Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben (Christen und Juden) - (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten!".

In Sure 47:4 heißt es: "Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut (ihnen) auf den Nacken; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest. (Fordert) dann hernach entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten (von euch) wegnimmt. Das ist so. Und hätte Allah es gewollt, hätte Er sie Selbst vertilgen können, aber Er wollte die einen von euch durch die anderen prüfen. Und diejenigen, die auf Allahs Weg gefallen sind - nie wird Er ihre Werke zunichte machen."

Das Wesen des Allah offenbart sich in weiteren Aussagen in seinem Buch:

-  Wahrhaft, Gott liebt diejenigen, die kämpfen
-  Kämpfe und töte die Heiden wo auch immer du sie findest, packe sie, belagere sie und lauere ihnen mit jeder
Kriegslist auf
-  Hacke ihnen ihre Hände und Fingerspitzen ab
-  Wenn du den Ungläubigen begegnest, dann schlage ihnen den Kopf ab
-  Diejenigen, die Mohammed nachfolgen, behandeln Ungläubige schonungslos
-  Diejenigen, die den Islam ablehnen, sind die „widerwärtigsten Kreaturen“ und verdienen daher keine Gnade
-  Bekämpfe sie bis der Islam als Höchstes (in der ganzen Welt) regiert


Dies als ein kleiner Auszug aus dem "heiligen Koran". Der Urheber des Korans ist aber nicht Mohammed, sondern Allah. Dieser Allah hat die Verse bezeugtermassen dem Mohammed in Trance eingegeben. Dass dieser Allah nicht mit dem Gott unserer Bibel zu verwechseln ist, ist auch bei nur oberflächlicher Kenntnis des Korans, völlig klar. Ob nun dieser Allah Satan selbst oder einer seiner Dämonen ist, ist nicht relevant. Hauptsache ist, wir wissen, aus welcher Ecke er kommt.

Satans grösste Waffe ist die Lüge. Mit der Lüge kämpft er gegen Gott, gegen Jesus Christus. Er lügt, wie eingangs schon erwähnt, dass Jesus der Christus ist, dass Christus ins Fleisch gekommen ist und dass Jesus  der Sohn Gottes ist. Da Satan mit Allah identisch ist, lügt er mittels des Korans und wie wir wissen, bei einem großen Teil der Menschheit mit Erfolg.

Für den Moslem ist Jesus Christus in erster Linie einer der vielen Propheten Allahs (Sure 4:171; 5:74). Nach Aussage des Islam ist der Prophet Mohammed dem Propheten Jesus übergeordnet. Der Islam besagt, dass Jesus Christus nicht der Sohn Gottes oder Teil irgendeiner Dreieinigkeit ist (Sure 5:17; 5:116; 19:35). Vom Islam wird uns gesagt, dass Jesus der Messias war (Sure 3:45; 4:157; 171), jedoch nichts als ein Sklave, dem Gott seine Gunst erwies (Sure 43:59); doch an anderer Stelle im Koran wird uns gesagt, dass der Messias kein Sklave ist (Sure 4:172). Der Koran sagt uns, dass Jesus Christus kein Sühneopfer für irgendjemandes Sünden dargebracht hat, obwohl er selbst sündlos war (Sure 3:46) und einer derjenigen ist, die Gott nahe sind (Sure 3:45). Positiv gesehen sagt der Koran, dass Jesus Christus Wunder tat (Sure 3:49; 5:110) und der Messias war. Der Koran sagt aber auch, dass Jesus nicht an einem Kreuz starb. Verschiedene moslemische Überlieferungen sagen, dass Jesus entweder durch ein Wunder am Kreuz sich selbst gegen Judas Iskariot austauschte oder dass Gott ihn durch ein Wunder aus den Händen der Römer und Juden befreite bevor er gekreuzigt werden konnte. Die meisten Muslime glauben, dass Jesus Christus körperlich in den Himmel aufgenommen wurde ohne gestorben zu sein (Sure 4:157). Doch Sure 19:33 sagt, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Mohammed dagegen starb im Haus seiner Frau Aisha, kurz nachdem er durch ein Sklavenmädchen vergiftet worden war. Mohammeds Körper wurde in Medina in eine Grube herabgelassen und sein toter Körper wurde mit Dreck und Mauerwerk bedeckt. (Diesen Abschnitt habe ich hier entnommen)

Wie die Islamisierung in Europa durch geförderte Migration fortschreitet, wissen wir alle. Erfolgreich haben sie unser liebstes Symbol, das Kreuz, an öffentlichen Orten abgehängt, Moscheen eingerichtet und sind jetzt daran, Shari'a-Gerichte zu installieren –und das alles mit Hilfe unserer Volkvertreter in der Politik. Aber das soll uns weiter nicht stören, denn wir wissen, dass dies alles so kommen muss. Was in der Welt vorgeht, ist für den Nachfolger Jesu zweitrangig. Viel wichtiger ist es, bereit zu sein. Betrachten wir die Muslime nicht als Feinde, sondern als fehlgeleitete und kranke Seelen. Nicht wenige von ihnen sind auf der Suche nach der wirklichen Wahrheit.

Muslime aber gewinnt man nicht für Christus mit christlichen Predigten, sondern mit den Früchten des Geistes, mit Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Daselbst, wenn sie einst, am Ende der Tage, dasselbe tun wie Saulus, wenn sie die Christen umbringen werden und glauben, Gott damit einen Gefallen zu tun.

Damit die Frucht des Geistes (Christus) in uns sich offenbaren kann, müssen wir uns jetzt vorbereiten. Es bleibt nicht viel Zeit. Wer Ohren hat, der höre! Begnüge Dich nicht damit, einfach zu glauben, dass Jesus am Kreuz für Dich gestorben ist und durch diesen Glauben Du jetzt heilig bist und die Himmelspforte damit offen ist. Der Glaube an Jesus und Seinen Tod am Kreuz, das ist natürlich die erste Bedingung, das ist zweifelsfrei klar. Aber damit beginnt ja auch schon die Nachfolge, indem wir die Sünde in uns überwinden durch und mit Seiner Kraft. Dieser Kampf ist hart. Paulus sagt, dass ihr der Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden habt.

Erst wenn wir uns der Weltliebe abgewandt, die Begierden und Leidenschaften aus dem Fleisch überwunden haben, sind wir bereit für die kommende Christenverfolgung, wie sie schon heute in vielen Ländern geschehen. Nur wer eine persönliche, innige Verbindung mit dem Himmlischen Vater hat, kann aus der großen, nimmer versiegenden Quelle Kraft schöpfen. Bibelkenntnisse allein genügen nicht!




Mittwoch, 8. Februar 2012

Bedingung, um Vollendung auf Erden zu erreichen


Eben ist mir die folgende Kundgabe zugeschickt worden. Ich habe mich so gefreut, dass ich sie hier einkopiere, da sie so perfekt zu unserem Thema passt.

(Bertha Dudde Nr. 8523 vom 9. Juni 1963)

"Bedenket, ihr Menschen, daß ihr schwach seid, solange eure Seele noch im Fleisch auf der Erde wandelt, und daß ihr daher jederzeit Kraft von Mir anfordern müsset, wollet ihr euer Ziel die Vollendung noch auf Erden erreichen. Denn die Kraft von Mir erst wird euren Willen stärken, der so lange noch schwach ist, wie der Gegner noch auf den Menschen einwirken kann, weil er noch nicht vollendet ist. Gerade euren Willen wird er immer schwächen, und für die Stärkung eures Willens bin Ich Selbst am Kreuz gestorben, und darum müsset ihr die für euch erworbenen Gnaden in Anspruch nehmen: Kraft und Stärkung eures Willens.

Und eure Willensschwäche wird immer darin zum Ausdruck kommen, daß ihr noch nicht vermöget, euch restlos von der Welt zu lösen. Zwar stehet ihr noch mitten in der Welt und müsset noch allen Anforderungen gerecht werden. Es ist aber ein Unterschied, ob ihr nur die Pflichten erfüllet oder selbst noch die irdischen Freuden genießen wollet, ob euer Herz sich schon völlig frei gemacht hat von weltlichen Wünschen oder noch irdisches Verlangen hat. Denn dann ist auch euer Wille nach geistiger Vollendung noch schwach, er gilt nicht ungeteilt Mir und dem Verlangen, euch mit Mir zusammenzuschließen.

Ihr machet immer noch Konzessionen, und ihr müsset also nun "Gewalt anwenden"

ihr müsset ernstlich die Löse von der Welt zu erreichen suchen, wozu ihr Kraft benötigt, die ihr immer wieder erbitten müsset und die ihr auch stets erhalten werdet. Es ist also euer ernster Wille entscheidend, wohin er sich wendet

Mir und Meinem Reich oder dem Reich Meines Gegners zu. Und nun wieder ist euer Liebegrad bestimmend, nach welcher Richtung sich euer Wille entscheidet, denn wo Liebe das Herz erfüllt, werde Ich und Mein Reich immer dem Menschen begehrenswerter sein als die irdische Welt.

Darum prüfet euch zuerst, wieweit ihr die Ichliebe schon überwunden habt, wieweit ihr von uneigennütziger Nächstenliebe erfüllt seid, denn diese ist gleich der Liebe zu Mir, und diese Liebe allein stellt den Zusammenschluß her mit Mir nicht das pure Verlangen nach Mir, das auch nur eine gewisse Eigenliebe sein kann, um die höchsten Wonnen seligster Gemeinschaft mit Mir gewinnen zu können.

Die rechte Liebe zu Mir wird aber erst bewiesen durch uneigennützige Nächstenliebe. Und diese allein erhöht den Liebegrad. Solange ihr für euch selbst noch kleine Freuden begehret, sollet ihr auch kleine Freuden dem Nächsten zu bereiten suchen, doch niemals aus Berechnung auf irdische oder geistige Erfolge, sondern innerlich getrieben von dem Verlangen, Glück und Freude zu bereiten.

Solche selbstlose Liebebezeugungen werden euer Wesen veredeln, ihr werdet selbst euer Glück darin finden, Freude zu bereiten, und die Liebe wird in euch immer stärker werden, und im gleichen Maß wird die Liebe zur Welt abnehmen. Und darum sollet ihr euch ernsthaft Rechenschaft geben, ob ihr euren Nächsten liebet wie euch selbst. Eure Vollendung ist nur von dem Grade der Liebe abhängig, den ihr auf Erden erreichet, und ihr könnet dann erst als "Kinder Gottes" angesprochen werden, wenn ihr eure Mitmenschen als gleichfalls vom Vater ausgegangen anerkennet und ihnen daher auch die Liebe erweiset, die ein Bruder für den anderen empfindet und ihm alles antut, was ihr selbst wünschet, daß ihr es empfangt. Unterziehet immer die Liebe zum Nächsten einer ernsten Kritik, und arbeitet an euch selbst fordert von Mir die Kraft an, und ihr werdet auch euer Ziel erreichen, doch aus eigener Kraft vermöget ihr nichts.

Ich aber will, daß ihr euch vollendet auf Erden, also werde Ich euch auch helfen in jeder Weise, sowie nur euer Wille ernst ist. Doch Gewalt werdet ihr immer anwenden müssen, solange euch noch die Welt in ihrem Bann hält.

Könnet ihr euch jedoch von der Welt lösen, so wird euch auch das Erreichen des Zieles immer leichter fallen, und ihr könnet dann mit Recht sagen: "Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht. "Dann brauchet ihr keine Gewalt mehr anzuwenden, denn dann seid ihr krafterfüllt, und euer Wille strebt nur noch Mich Selbst an.

Denn die Liebe in euch ist die Kraft, die auch alles erreicht. Und ihr werdet es auch verstehen, daß der liebende Mensch auch voller Demut ist die dann auch in dem Verhalten zum Nächsten zum Ausdruck kommt, dem ihr die Liebe zuwendet

Vergesset nie, daß die Liebe zum Nächsten der Gradmesser ist und daß ihr eure Liebe zu Mir durch uneigennützige Nächstenliebe beweisen müsset.

Denn "wie könnet ihr Mich lieben, Den ihr nicht sehet, wenn ihr euren Bruder nicht liebet, den ihr sehet?" Und so kann wohl euer Wille Mir zugewandt sein, und er garantiert auch, daß Ich euch ergreife und nicht mehr fallenlasse. Doch den Grad eurer Vollendung bestimmet ihr selbst und immer nur durch den Grad der Liebe zum Nächsten.
Aber ihr könnt ihn erreichen, wenn ihr nur ernstlich euren Willen dem Meinen unterstellet, und dann werdet ihr stets denken, handeln und wollen wie Ich Selbst, und ihr werdet sicher auch euer Ziel erreichen auf Erden, daß ihr euch zusammenschließet mit Mir, um nun auch ewig selig zu sein. Amen"