“... wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.” (Johannes 4:14)
Hast Du beachtet wie das geschrieben
steht? Jesus sagt: “Das Wasser wird in ihm zu einer
Quelle ...”. Diese explizite Erwähnung verdient schon eine
besondere Aufmerksamkeit. Das Wasser ist ein Gleichnis, eine
Entsprechung in diesem Fall für “Geist”. Außerdem sollten wir
auch beachten, dass Jesus davon spricht, dass das Wasser, das Er
gibt, zu einer Quelle werden wird. Hier ist also etwas
im Werden begriffen,
das nicht bereits gebrauchsfertig vorhanden ist. Und dieses Werden ist also inwendig des Menschen. Aus diesen wenigen, aber eindrücklichen Informationen dürfen wir folgern, dass mit dieser Quelle nicht die Seele gemeint sein kann, weil diese muss nicht werden, sie ist schon da. Außerdem ist die Seele nicht Göttlich rein, sie ist mit dem Fleisch liiert. Was Gott aber Werden lässt, ist mit Sicherheit Göttlich rein.
das nicht bereits gebrauchsfertig vorhanden ist. Und dieses Werden ist also inwendig des Menschen. Aus diesen wenigen, aber eindrücklichen Informationen dürfen wir folgern, dass mit dieser Quelle nicht die Seele gemeint sein kann, weil diese muss nicht werden, sie ist schon da. Außerdem ist die Seele nicht Göttlich rein, sie ist mit dem Fleisch liiert. Was Gott aber Werden lässt, ist mit Sicherheit Göttlich rein.
Jesus spricht also hier vom werdenden
Geist des Menschen, als dem Geschenk Gottes. Dieses “zu einer
Quelle werden” ist die Erweckung des besagten Geistes.
Und um diese Quelle geht es heute.
Oft höre ich, dass in der Bibel nichts
stände, dass der Geist erweckt werden müsse. Nein, mit diesen
Worten steht dort nichts, aber hier sehen wir ja glasklar, dass es
eben gensau um das geht.
Diese innere Quelle können wir auch
noch anders bezeichnen. Zum Beispiel mit der Dreifaltigkeit Gottes.
So ist diese Quelle der Vater, und das ist die Liebe, als dessen
Ursubstanz. Dann wie der Sohn aus dem Vater hervorgehend ist auch das
Licht, also die Erkenntnis aus der Liebe hervorgehend. Und
schließlich der Heilige Geist, welcher ist die Kraft und der tätige
Wille Gottes.
So haben wir den Vater, den Sohn und
den Heiligen Geist als DIE Heilige Quelle in uns. Vater, Sohn und
Heiliger Geist, also geistig gesehen die Liebe, das Licht und der
Wille Gottes, ist auch das Himmelreich. Deshalb sagt ja Jesus im Luk.
17, “das Himmelreich ist in euch”.
Und da, wo das Himmelreich ist,
brauchen wir nichts anderes mehr. Das Himmelreich ist das Vollkommene
– und dieses Vollkommene ist in Dir! Ich meine damit nicht, dass DU
das Vollkommene bist – nein, aber das Vollkommene ist in Dir. Es
ist Gott und es erwuchs aus dem kleinen Gottesteilchen in Dir, dem
sogenannten Geistfunken.
Jesus sagt im eingangs erwähnten Vers,
“es wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden”. An
diesem Vers ersehen wir, dass das natürlich geistig gemeint ist,
weil die Worte Jesu immer geistig sind – ja, das gesamte Wort
Gottes geistig ist. Das “Wasser” entspricht in diesem Fall dem
“Geist” und meint damit, dass im Herzen eine Quelle des Geistes
wird. Wir können uns jetzt fragen, welchen Geist ist damit gemeint,
der eigene, menschliche und bereits gewachsene Geist oder der Heilige
Geist?
Ist der menschliche Geist bereits
derart gewachsen, dass man von einer Quelle sprechen kann, dann ist
die Quelle natürlich der Heilige Geist, der aber den eigenen Geist
schon derart durchflutet hat, dass man kaum mehr einen Unterschied
ausmachen kann. Und dieser mit dem Heiligen Geist vereinte
Menschengeist durchflutet nun die Seele, welche von der Substanz her
noch etwas grobstofflicher ist als der Geist. Nur darf man sich diese
gröbere Stofflichkeit nicht so vorstellen, dass sie etwa fürs
menschliche Auge sichtbar wäre. Nein, derart grobstofflich ist die
Seele doch auch wieder nicht. Ich will damit nur sagen, dass der
Geist noch weit feinstofflicher ist als die Seele.
Sicher hast Du schon gehört, dass man
die Aura sehen kann. Der Grund ist der, dass ein begabtes Auge fähig
ist, die Umrisse und die Farbe einer Seele zu sehen.
Wenn nun der Geist die Seele langsam zu
durchfluten beginnt, dann wird diese ebenfalls feinstofflicher.
Dieser Vorgang nennt man auch Wiedergeburt aus dem Geist. Die
Verfeinerung der Seelensubstanz ist die eigentliche Heiligung. Durch
diese Verfeinerung entzieht sich die Seele mehr und mehr der
grobstofflichen Substanz des Fleischleibes, was wir wiederum die
sogenannte Abödung nennen können. Das Fleisch hat die Seele dann
nicht mehr im Griff, hat sie nicht mehr unter Kontrolle und er kann
seine Begierden-Ansprüche nicht mehr, oder wenigstens nicht mehr so
stark, geltend machen. Das geschieht in dem Masse, wie der Geist die
Seele durchflutet. Wie schon früher beschrieben, diese Durchflutung
nennen wir die Hochzeit des Lammes. Der menschliche Geist mit dem
Heiligen Geist vereint, vereinen sich nun mit der Seele und der
Nebenbuhler, oder begierdevoller Fleischleib genannt, wird immer mehr
isoliert und abgedrängt. Am Ende, wenn diese Vereinigung vollendet
ist, sprechen wir von der vollen Wiedergeburt. (Als Nebenbemerkung
möchte ich anfügen, dass beim sog. Tod des Fleischleibes sich diese
Seele um ein Vielfaches schneller und besser vom grobstofflichen Leib
lösen kann, als wenn sie noch voll mit dem Fleisch verschweißt ist)
Wenn dieser Vorgang der Verfeinerung
und Durchgeistigung der Seele aber erst und doch schon ein gutes
Stück vorangekommen ist, können wir bereits von einer “halben
Wiedergeburt” sprechen. Das ist aber keine Lehre, sondern lediglich
ein Erklärungsmodell. In dieser sog. Halben Wiedergeburt kommen zwei
Komponenten zusammen. Einesteils macht das Fleisch noch seinen alten
Einfluss geltend, wenn auch nur noch sehr dezent und meistens ohne
Erfolg und zum Anderen ist aber doch schon der geistige Einfluss recht
bedeutend. Der betreffende Mensch denkt und spricht Wahrheiten, wo er
sich oft selbst fragt, wie er solches wissen konnte? Ja, das sind
manchmal ganz schöne Überraschungen, wo man sich im Nachhinein
gewahr wird, dass der eigene Geist offensichtlich gewirkt hat.
In diesem Zustand der “halben
Wiedergeburt”, der übrigens sehr, sehr lange dauern kann, ist die
Seele auf nichts anderes mehr erpicht, als dass sie von den Begierden
des Fleisches gänzlich gelöst werden kann, um von der Quelle aus
dem vollen schöpfen zu können.
Doch für solches Ansinnen gibt es dann
heftigsten Widerstand. Und zwar von zwei Seiten. Zuerst einmal ist es
das Fleisch, das sich wehrt und fähig ist, dass der betreffende
Mensch in seiner Entwicklung stehen oder stecken bleibt. Das ist dann
eine Frage des Willens, ob er stark genug ist, dem Feind zu
widerstehen. Hier steht man oft auf Messers Schneide. Die Schrift
sagt zwar, “Widerstehet dem Teufel, dann flieht er”. Ja,
das ist aber wohl schneller gesagt als getan. Die Anfechtungen können
oft derart sein, dass man diesen Punkt nur schwerlich überwinden
kann. Das ist dann wohl auch eine Frage des Glaubens, aber mehr noch
eine Frage des eigenen Willens.
Das Zweite sind Anfechtungen oder man
kann schon sagen, “Kriegshandlungen” des Teufels persönlich. Wer
in der halben Wiedergeburt ist, der ist so gut wie verloren für den
Teufel. Deshalb schmeißt er nun alles in die Waagschale und will
versuchen, das Ruder noch herumzureißen, denn wenn die volle
Wiedergeburt einst erreicht sein wird, dann ist das Spiel aus –
für Satan. Denn dann kann niemand und nichts den Wiedergeborenen aus
der Hand des Himmlischen Vaters entreißen. Aber erst dann! Vorher
ist eben noch alles möglich – und deshalb versucht er es jetzt,
solange noch eine Chance besteht.
Solche Anfechtungen können
Schicksalsschläge sein, können sich aber auch als Depressionen im
höchsten Grad, als wirtschaftliche Unbill oder was auch immer,
äußern. Doch sind diese Anfechtungen nie schlimmer, als man ihnen
nicht durch das durch die Quelle bereits dargebrachte Wasser begegnen
könnte. Diese Quelle ist ja das Himmelreich und ist durch die
Willensäußerung des Geistes auch das Zeugnis Jesu, von dem wir
schon einige Male gesprochen haben. Dieses Zeugnis ist das Einzige,
mit welchem wir den Anfechtungen begegnen können. Das ist die
Sprosse auf der Leiter, wo auch Hiob gestanden hat.
Oben habe ich von der “halben
Wiedergeburt” gesprochen, die sehr lange dauern kann. Eine genaue
Definition der “Halben Wiedergeburt” gibt es nicht. Aber rein von
der Praxis, vom Alltag her gesehen ist dies der Zustand, der mit den
ersten bewussten Willenskundgebung des (Heiligen) Geistes beginnt bis
zur völligen Wiedergeburt. In diesem breiten Feld bewegen sich die
Geistchristen.
Und diese lernen die Quelle zu nutzen
und entdecken bald einmal, dass diese Quelle unerschöpflich ist. Je
mehr man schöpft, desto ergiebiger wird sie. Dass führt dazu, dass
der ganze Alltag nur noch davon geprägt ist, sich auf diese Quelle
zu fokussieren. Seien es berufliche Sorgen, familiäre Fragen,
wirtschaftliche Entscheidungen, geistige Zusammenhänge, die einem
noch nicht klar sind, alles, wirklich alles findet nun eine
er-”schöpfen"-de Lösung und es bleibt dann nur noch staunen.
Diese Quelle ist Jesus Christus Selbst, es ist der Heilige Geist, es
ist der Himmlische Vater – egal, wie Du es nennst, es ist die
Göttliche Kraft, die Göttliche Weisheit in Dir selbst.
Da kann einer noch so überzeugend
erklären, die Bibel sei vollkommen und da stehe alles, was Du zu
wissen brauchst. Oh NEIN! Die innere Quelle ist es, wo die
Vollkommenheit zu Hause ist, denn Jesus Christus ist vollkommen und
dort findest Du Erkenntnis, wie sie tausend Bücher nicht enthalten
können.
Diese innere Verbindung mit dem
Himmlischen Vater ist das eigentliche Leben. Kein Kopfwissen kann
Leben geben, und wenn das auch die Höchste Wahrheit wäre. Nur das
innere er-”leben” ist das wahre Leben und erst aus diesem Leben
entsprießt die wahre Liebe. Und so, wenn wir den Himmel in uns
geöffnet haben, brauchen wir keine biblischen Verheißungen mehr,
sie erfüllen sich täglich und stündlich wie von selbst.
So wünsche ich Dir noch einen
gesegneten Tag – bis nächsten Mittwoch!
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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:
Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums
- Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde“wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “
- Vergebung an alle ohne Ausnahme“Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen”
- Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen“So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
- Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen„Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“
- bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist“wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
- Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater“Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”
Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!
Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !
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Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen
Jesus segne Dich
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