Nachdem wir
nun wissen, dass der innewohnende Geist Gottes, oder wenn Du willst, der
innewohnende Heilige Geist erst wachsen muss und nicht nach der Bekehrung schon
in voller Wirksamkeit tätig sein kann, so wollen wir nun das anfängliche und
fortgeschrittene Leben des Geistes Gottes im Herzen beleuchten, wie uns das
Lehrbuch der Mystik, die Heilige Schrift, belehrt.
Das
allererste Wirken des Geistes ist immer die Überführung von der Sünde. Dieses
Thema haben wir aber in der Vergangenheit schon öfters behandelt und deshalb
wollen wir hier nicht weiter darauf eingehen. Wer aber noch keine tiefgreifende
Selbsterkenntis durch dieses Wirken des Geistes erhalten hat, dem sei empfohlen,
sich um diese Selbsterkenntnis im Gebet zu bemühen. Alles hoffen auf die mannigfaltigsten
Verheissungen der Schrift ist nur eitler Glaube in einer abgehobenen
Illussionswelt , wenn wir nicht alle unsere Sünden mit dem geistigen Augen
gesehen haben und den Wert des Kreuzes somit selbst erfahren haben