Geist und Liebe.
Wie Fantasien zu Realitäten werden.
(Dieser Artikel wurde mir durch die Fantasien in den Kirchen und Sekten über die Entrückung der Bibeltreuen am 23 u. 24 September 2025 inspiriert).
Eine Art und Weise, wie sich die Freiheit und die schöpferische Kraft der Seele manifestiert, besteht darin, daß sie sich praktisch alles ausdenken kann, sei es falsch oder wahr, sei es vernünftig oder unsinnig, denn nichts und niemand hindert den „Verstand”, der die Ebene der Ideen der Seele ist, daran, das zu erschaffen, was sie dann mit ihrer Liebe erfasst und nährt, es großzieht und in ihrem Inneren als Realität verankert.
Das Leben wäre einfacher, wenn die Seele diese Freiheit nicht hätte und nur vernünftige und sinnvolle Gedanken hätte, aber die Herausforderung für dieses Leben besteht gerade darin, ihre Liebe zu kontrollieren, indem sie in ihrem Herzen das verwirft, was nicht gut ist und was ihr Verstand ihr als Prüfungen vorlegt, indem er sagt: Schau dir das an, probiere das andere aus oder was hältst du von diesem anderen? Das Herz, das der Wille der Seele ist, muss dann zu dem, was in Gottes Ordnung nicht gut ist, Nein sagen und nur das annehmen, was gut ist. So stärkt die Seele ihren Willen und wird zur Herrin ihres Lebens. Denn unser Schicksal ist Herren im Reich Gottes zu werden, Fürsten im Himmel.
Gedanken sind zuerst, wenn sie im Geist auftauchen, nur leere Formen; sie sind im Raum des Geistes schwebende Hüllen, Bilder und Worte, die sich wieder auflösen in nichts, wenn die Seele sie nicht in ihr Herz zieht und sie dort mit ihrer Liebe und Zuneigung füllt, was aus den Wünschen und dem schon vorhandenen Licht oder Weisheit in der Seele geschieht. Je nach diesem Wollen und der Weisheit, füllt die Seele gute oder böse Gedanken mit ihrer Liebe, wodurch sie ihnen Leben erteilt und sie zu etwas macht, denn Liebe ist Substanz, Blut, während ein Gedanke nur eine Form ist.
Die Liebe ist also Leben für die Gedanken; sie bringt sie in ein beständiges Dasein. Gedanken werden im Geist gezeugt, werden aber in der Liebe geboren und durch die Liebe zur Reife gebracht.
Solange die Seele also ihren Gedanken keine Liebe gibt, sind diese noch nicht etwas Reales, Wahres. Sobald aber ein Gedanke oder ein ganzer Zug von Gedanken mit der Lebenssubstanz der Liebe, die aus dem Herz der Seele stammt, erfasst und umarmt wird, geschieht ein Wandel. Durch diesen Wandel, den die Liebe oder die Zuneigung der Seele zu bestimmten Ideen bewirkt, seien sie aus ihrem eigenem Repertoire oder durch äussere Einflüsse gegeben, was der öftere Fall ist, werden diese Ideen zu Wahrheiten für den Mensch, egal ob sie stimmen oder nicht, denn nun hat die Seele sich verliebt, was diejenigen die sich mit Werbung und Propaganda beschäftigen, nur bestens wissen. Sie regen nur unsere Liebe an, den Rest machen wir.
Die letzte Verantwortung liegt also in der Seele selbst, die lernen muss Falsches von Wahrem zu unterscheiden, indem sie durch ihre Liebesfehler leidet. Das muss alles in absoluter Freiheit ihres Lebens, also ihres Denkens und Wollen geschehen, denn nur in dieser unantastbaren Freiheit kann die geistige, von Gott gegebene schöpferische Kraft der Seele sich vollkommen entwickeln.
Fehler machen ist also fast unumgänglich. Wer aber seine Liebe im Griff hat, der verliebt sich nicht so einfach in Dinge oder Menschen die ihn fallen lassen werden, weil er seine eigenen Gedanken nicht blindlings mit seiner Liebe nährt. Er wird auch keine Schuld aussen suchen, sondern jede Enttäuschung dankbar als Lektion erkennen, sich selbst weiser zu führen, wobei er den Rat des Herrn suchen wird, den er als das einzig Wahre und Gute erkennt. Er wird dabei auch Gott nicht anklagen für seine Probleme, denn er schätzt die Freiheit seines Geistes.
Würde Gott der Seele die Freiheit des Denkens nehmen und alle unangemessenen Gedanken filtern, würde der Mensch niemals lernen, seine Liebe, die seine Lebenskraft ist, zu beherrschen. Dieses Leben ist eine Prüfung der Liebe, und dafür muss die Seele frei sein und lernen, daß ihre Entscheidungen sie von Gott und der Wahrheit entfernen oder näher bringen.
Auf diesem Weg kann sie, wenn sie aufmerksam ist, sich selbst korrigieren und leicht lernen, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erkennen, mit Hilfe des Wortes Gottes und vor allem, indem sie den göttlichen Geist, der in ihr wohnt, um Erleuchtung bittet. Nur so wird der Verstand zum Schweigen gebracht, nicht durch Gedankenkontrolle, sondern weil die Liebe der Seele nicht mehr auf seine Ideen reagiert, die früher Prüfungen waren und jetzt nicht mehr notwendig sind, weil die Liebe der Seele immer fester im Herrn und in der Wahrheit wird, die aus dem Göttlichen hervorgeht, das barmherzige Liebe ist.
René Bijloo. 28-08-2025. renebijloo@fastmail.fm
4 Kommentare:
Das ist ein Kommentar-Test
Das auch
Test
Guter Beitrag mein Lieber Rene
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