Heute
wollen wir die Heilung der Seele unter einem anderen Aspekt sehen. Es geht nun
nicht um die Selbstheilung, sondern um deren «Fremd»-Heilung. Bevor eine Seele durch Sünden, Leidenschaften und
Begierden krank wird, wird sie auf eine ganz andere Art krank. Jedenfalls sieht
das so auf den ersten Blik aus, auf den zweiten Blick ist jedoch alles das ein-
und dasselbe.
Die Art
der Seelenerkrankung um die es heute geht, nennt man im Allgemeinen nicht
Seelenerkrankung, sondern Nervenkrankheiten. Um diese hat sich die Wissenschaft
angenommen und man nennt diese Neurologie.
«Die
Neurologie befasst sich mit den Erkrankungen des Nervensystems. Hierzu gehört
einerseits das zentrale Nervensystem, also Gehirn und Rückenmark mit
begleitenden Strukturen wie Blutgefäße, andererseits das periphere Nervensystem
einschließlich der Muskulatur.
Neurologische
Erkrankungen betreffen häufig den gesamten Körper. Daher muss die Neurologie
den Menschen ganzheitlich betrachten und interdisziplinär mit benachbarten
Disziplinen zusammenarbeiten – etwa mit Psychiatern und Nervenärzten sowie
der Neuroradiologie, Neurochirurgie, Neuropädiatrie oder Neuropathologie.» (Deutsche Gesellschaft für Neurologie)
Seele und die Nerven
Doch was
haben die Nerven mit der Seele zu tun? Dies habe ich schon in einem anderen
Aufsatz detailliert beschrieben («Die Nerven»), deshalb hier nur ganz kurz das
Wesentliche: Die Nerven sind das Bindeglied zwischen Seele und Körper. Durch
die Nerven ist die Seele im Stande, die materielle Welt wahrzunehmen. Es sind
sozusagen «materielle Daten» welche in der Seeele verarbeitet werden um sie geistig
nutzen zu können. Das wäre aber der Idealfall. In der Praxis jedoch sieht es so
aus, dass diese materiellen Daten lediglich zur zeitlichen Befriedigung der
Seele dienen. So kommt es, dass die Seele süchtig nach diesen materiellen
Daten, sprich: Reize aller Art wird. Dadurch wird aber dann die Seele mit solchen Daten (oder eben
Reizen zu 95% aber nur Müll!),
logischerweise überladen. Das führt dann zur nicht mehr zu bewältigenden
Spannnungen der Nerven.
Eine
überladene Seele kann dann etwa so aussehen:
Die Nerven
haben zwei Enden. Das eine Ende ist grobstoffflicher Art, welche die Ärzte sehen
und unter dem Miskroskop betrachten können. Diese Nerven können sich auch
entzünden, können krank sein. Das andere Ende dieses weitverzweigten Organs ist
feinstofflich und deshalb unsichtbar.
Nun dürfte
es nachvollziehbar sein, dass wenn das feinstoffliche, geistige Ende der Nerven
überreizt, also überladen ist durch den Non-Stop-Reizfluss von der materiellen
Seite her, die Seele mit der Verarbeitung der Reize nicht mehr nachkommt
und damit heillos überfordert ist. (Ist ja beim Computer genauso: Wenn zuviele Daten da sind und die Speicher zu klein, dann stürtzt er ab.) Folgen sind Schlaflosigkeit, Nervosität,
Gespanntheit usw. Hält dieser Zustand jedoch jahrelang an, so sind u.a.
Depressionen die Folge über Burn-Out bis hin zu den neurologischen «Krankheiten».
Das Problem
liegt somit nicht auf der Seite des materiellen Körpers. Aber die Fogen können
dort in der Reaktion der überstrapazierten Seele immens sein.
Wie schon
erwähnt, befasst sich die Neurologie mit den Nervenkrankheiten. Dabei beschränken
sich die Wissenschafter auf den sichtbaren Teil der Nerven und somit auf die
Auswirkungen der nervlichen Probleme und setzen die Störungen mit den Ursachen
derselben gleich. Die Wissenschaft kann mit
der unsichtbaren Seele und noch weniger mit dem noch feinstofflicheren
Geist nichts anfangen. Was nicht sichtbar und messbar ist, existiert nicht, kann
demzufolge auch keine Krankheitsursache haben oder sein. Die Behandlung
nervlicher Störungen beschränken sich dadurch auch nur auf die materiellen
Möglichkeiten und das sind Medikamente – oder im Fall von Psychopharmazeutika
sprechen wir von Drogen. Geheilt hat
noch nie ein Arzt eine neurologische «Krankheit», höchtens kann er die
Auswirkungen und damit den Patienten betäuben. Zu mehr ist die Wissenschaft
nicht in der Lage.
Aus
geistiger Sicht verhält sich die Sache jedoch ganz anders. Der rote Punkt in
der Zeichnung oben symbolisiert den Geistfunken, den jeder Mensch in seinem
Herzen hat. Der Geistfunken, der wachsen
soll, ist er doch das «Gottesteilchen», das Ebenbild Gottes im Menschen. Nun
ist das aber nicht möglich, wenn das Herz, bzw. die Seele bereits vollgepresst
mit dem Weltgeist und seinen Sorgen ist. Der Weltgeist, oder besser gesagt die
Weltgeister. Das ist nicht eine abstrakte Form, sondern das sind
Intelligenzen, sind Wesen die sich zu grossen Gruppen in einem menschlichen Herzen zusammendrängen
können und damit die Gedankenwelt, die Phantasie und somit die Interessen, die
Aufmerksamkeiten und die Liebe für verschiedene weltlichen Aspekte des
Alltäglichen Lebens beeinflussen können.
Noch
einmal: wenn das Herz voll von weltlichem Alltag ist und der Mensch, die Seele,
sich nicht davon lösen kann, ist es dem Geist unmöglich, zu wachsen. Denn das
Umfeld für dieses Wachstum ist die Liebe zu Gott und der Wahrheit - und dazu braucht es die Stille. Das Herz aber
ist voll mit der Liebe zur Welt. Das ist die ursächlichste Form der Geist(igen)
Behinderung.
Wie wir im ersten
Teil schon gesehen haben, wäre nur der Geist in der Lage, die Probleme der
Seele zu lösen. Solche Hilfe kann niemals von aussen kommen. Wenn sie nicht von
innen kommt, ist alles Äussere vergebens! Johannes hat diesen Sachverhalt so ausgedrückt:
«Wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaterrs». Mit der Liebe
des Vaters meint er eben den menscheneigenen Geist, der stets mit der
Göttlichen Welt in Verbindung steht.
Versteht es
der Mensch, seine Interessen zu zügeln, alles das, was im obigen Bild die
Seele belastet, hinweg zu fegen, dann wären die Belastungen mit allen ihren
Auswirkungen auf die Nerven weg. Diese entspannen sich und die Seele hat Musse,
sich dem geistigen Leben zu öffnen und ohne zu zögern beginnt dann das Wachstum
des Geistes. Damit wird der Einfluss der Göttlichen Welt (Sphären) grösser. Als
Nebeneffekt verliert die Seele noch mehr massiv an Interesse des weltlichen
Mülls. Jesus sagt, wir sollen nach dem Reiche Gottes trachten, dann wird alles
(was wir an Materiellem nötig haben) zufallen. Eine tiefe Wahrheit! Das, und
nur das ist das wahre Leben.
Eine Seele,
die zwar gläubig ist, jeden Sonntag treu die Versammlung besucht und sich
absolut sicher ist, dass Jesus lebt, jedoch nicht bereit ist, das Herz, das
eigentlich der Tempel Gottes ist, vom Weltmüll zu reinigen, kann den Göttlichen
Verheissungen nicht teilhaben! Lasse mich das bitte noch einmal wiederholen:
Wer nicht bereit ist, seine Seele
vom Weltmüll zu reinigen, kann den Göttlichen Verheissungen nicht teilhaben, auch
wenn er noch so gläubig ist!!!!
Was im Herzen leibt und lebt
Weshalb
soll nun der Glaube nichts nützen, wenn doch der Glaube an den Herrn Jesus
schon selig macht?
Unsere
Interessen, was unsere Liebe ist, wird angefacht und gepflegt von
intelligenten, unsichtbaren Wesen. Sie bevölkern in Legionsgrösse unsere Seelen
und wir wollen sie als unsere Mitbewohner bezeichnen. Diese Mitbewohner
betrachten unsere Phantasie als ihre Spielwiese – und das oft, ohne dass sie
das wissen! Die Süchte wie Rauchen und Trinken, Gedanken an Vergnügungen,
Sorgen, Phantasien von Sex usw. usf., entspringen den velfältigsten Interessen
dieser Mitbewohner. Und jene, deren Eingaben oder Einflüsse von der Seele
gepflegt, also deren Gedanken nachgehängt wird, deren Art von Wesen werden dann
immer mehr – wie Hunde, die den Braten riechen.
Solche
belastete Seelen vermögen eines Tages dem Druck nicht mehr standzuhalten. Wenn
die Seele das einsieht, versucht sie vielleicht durch verschiedene Massnahmen
dem Treiben der Mitbewohner Einhalt zu gebieten indem sie sich mit Esotherik,
Reiki oder anderen okkulten Digen beschäftigt. Es ist absolut möglich, dass
dadurch eine zeitweise merkbare Linderung erfahren werden kann. Aber da, wie
schon besprochen, das Vakuum nicht durch den wachenden Geist gefüllt wird,
geschieht das, wovor Jesus eindringlich gewarnt hat: Der Geist (bzw. die
Geister) kehren in die gereinigte Wohnung zurück und nehmen noch siebenmal
schlimmere Artgenossen mit. Das geschieht mit jedem noch so kleinsten «Erfolg»
der Selbstheilung!
Eine
belastete Seele ist eine kranke Seele. Unkontrollierbar und missbraucht von
Wesen der finsteren Welt. Die Nerven spielen verrückt – ein Zustand, der in dieser
sogenannten aufgeklärten Zeit niemand mehr durchschauen kann. Im materiellen
Leben, wo die Existenz von Seele und Geist in Frage gestellt oder gar geleugnet wird, ist
die Vorstellung von geistigen Wesen selbstverständlich absurd. Für ein solches
Ansinnen hat die gelehrte Welt gerade noch ein amüsantes Lächeln übrig.
Das selbe
Lächeln in Unverständnis begleitet uns auch, wenn wir erklären, dass solche
Störungen durch unsichtbare Wesen nicht nur durch die Anbindung der Seele an
die Welt entstehen, sondern dass dies auch vererbt werden kann. Dass schwere
Sünden mit einhergehender Bindung von bösen Geistwesen auf die Nachfahren übertragen werden können, bis ins
zweite oder dritte Glied, wie die Heilige Schrift sagt.
In unserer modernen
Zeit ist der Mensch an sich noch genau der derselbe wie ehedem. Auch vor zweitausend Jahren war die Fallsucht
zum Beispiel dieselbe wie heute und was man damals als Besessenheit
bezeichnete, nennt man heute Neurologische Krankheit.
Da die
Seele für die wissenschaftliche Welt inexistent ist, muss selbstverständlich
auch für die Aspekte der Seele irgend eine phantasievolle Erklärung herhalten. Zum
Beispiel das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist die Seele. Für die Medizin aber
ist das Bewusstsein die Hirntätigkeit. Wenn das Hirn seine Funktion einstellt,
dann ist das Bewusstsein weg und der Körper kann sich nicht mehr bewegen.
Deshalb sei logischerweise auch mit dem Tod alles aus. Wenn nun die Seele krank
ist, dann hat dies selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Körper. Auch
in der Hirnfunktionalität. Die Medizin sieht nun in einer gestörten
Hirnfunktionaität die Ursache einer Nervenkrankheit – aber im Grund der Dinge
sind es die Auswirkungen, die Folgen einer seelischen «Krankheit».
Jesus hat
vor zwei Jahrtausenden solche «Krankheiten» ohne grosses Federlesens geheilt
und seine Jünger gelehrt und aufgefordert, ebenfalls die unreinen Geister
auszutreiben. Es sind viele Fälle überliefert, nicht nur jener mit dem
Fallsüchtigen (Epileptisch Kranken). Die "Neurologie" jener Zeit hat nachhaltig
geholfen, heute verschlimmert die Neurologie jeden Fall durch die verabreichten
Drogen beträchtlich.
Solche
Besetzungen (oder in sclimmeren Fällen solche Besessenheiten) können niemals
mit Drogen geheilt werden. Geistige Erkrankungen kann man nicht mit
materiellen Mittel therapieren. Das einzige, was helfen kann sind Jünger Jesu,
die den Glauben leben. Im Prinzip müssten das alle Älteste in den christlichen
Versammlungen sein. Denn diese Zeichen aber werden die, welche glauben,
begleiten: In Seinem Namen werden sie Dämonen austreiben ...
Ja, wäre
der Glaube nur halb so gross, wie er besungen wird, es gäbe keine
Psychiatrischen Kliniken, keine Psychiater und keine Neurologen mehr. Multiple Sklerose, Parkinson. Epilepsie
(Fallsucht), Migräne, Schizo, Alzheimer, Demenz und wie die Störungen alle
heissen - die Menschen wären befreit davon!
Wie immer ist der
Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich
einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen.
Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine
"Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann
auch Fragen stellen. Der erste Beitragsschreiber soll bitte das Thema mit dem
Aufsatztitel eröffnen.
Jesus segne Dich!