Mittwoch, 27. Oktober 2010

Christ und TV

Es gibt 182 Gründe, warum ein Christ ein aktiver Fernsehzuschauer sein sollte und es gibt nur zwei Gründe, warum ein Nachfolger Jesu den Fernseher nicht benützt. Dieses Verhältnis sagt eigentlich schon alles, und man möchte meinen, dass es unnütz wäre, darüber auch nur ein Wort zu verlieren.

Doch das Geistige Leben und später auch das Neue Jerusalem ist keine Demokratie, wo die Mehrheitsverhältnisse auch automatisch das Recht hat, bzw. die Wahrheit einschliesst. So auch hier, bei dieser Frage um das Fernsehen. Die zwei Gründe die dagegen sprechen, liegen weitaus schwerer als alle diejenigen, welche dafür votieren. Einst hat mir ein Gemeindepastor erklärt, er müsse mittels des Fernsehers auf dem Laufenden sein, damit er mit den Weltmenschen auch über die Zeichen der Zeit sprechen könne. Leider hat unser lieber Pastor nicht bemerkt, dass eben genau der Fernseher es verhindert, mit den Weltmenschen über die Zeichen der Zeit zu sprechen!

Doch beginnen wir von vorne. Das Medium Fernsehen steht in Abhängigkeit der Wirtschaft, von großen Konzernen. Die Unternehmen, die ihre Produkte durch dieses Medium anbieten, unterstützen um wesentlichen Teil diese Medienhäuser, welche oft auch noch halbstaatlich sind. Doch was bedeutet diese Abhängig der Fernsehgesellschaften von der Werbung? Was ist denn Werbung genau? Die Werbung, oder Promotion, hat die Aufgabe, mit allen psychologisch perfiden Mitteln Bedürfnisse für Produkte in den Menschen zu wecken. Produkte, die eigentlich gar niemand braucht!

Und genau diese Bedürfnisse sind der springende Punkt. Der wahre Nachfolger Christi ist bestrebt, die Materie, also alle Bedürfnisse des Leibes (des Fleisches) zu überwinden. Also genau das Gegenteil von dem, was das TV beabsichtigt. Es geht dabei nicht darum, ob unser Pastor auch die Werbung mit einverleibt, nein, es geht rein um die Abhängigkeiten und die Mächte, die dahinter stehen. Dabei denken wir mehr an die geistigen als an die natürlichen Mächte.

Unser Pastor hätte die Möglichkeit, sich statt an das Fernsehen an den ihm innewohnenden Geist Gottes zu wenden. Dieser ist nämlich bestrebt, der Seele die Worte Gottes in jedem Augenblich des Lebens auf die Zunge oder in das Herz zu legen, und kein Pastor müsste sich sorgen, was er reden sollte. Aber die Hingabe an den Glanz und Gloria des TV spricht die fünf Sinnesreize an, welche Leidenschaft natürlich dann das Wirken des Geistes ausschliesst. So bleibt dem Pastor nichts anderes als Menschenworte aus dem Verstand zu geben, was dann beim Zuhörer wiederum nur im Verstand statt im Herzen ankommt.

Das Fernsehen und der Körper des Menschen stehen in einer wechselseitigen Abhängigkeit. Zum Einen kann das Medium nur existieren, wenn es die Seelen für jede Art des Körperempfindens ansprechen kann. Die Seele wiederum ist zum Anderen vom Fernsehen Abhängig, weil es dem Leib (dem Fleisch) so viele Annehmlichkeiten vermittelt.

Hier liegt die grosse Gefahr für die Seele. Der Leib des Menschen, also die Materie ist der eigentliche Gegner des Geistes. Das Fleisch kämpft gegen den Geist und die Seele steht in diesem Streit auf Leben und Tod mittendrin und muss sich entscheiden, welcher Seite sie sich hinwenden soll. Entscheidet sie sich nicht, so steht sie von Natur aus auf der Seite ihres durch die Nerven eng verbundenen Leibes. Das Fleisch, die vergängliche Materie aber ist der Tod. Die meisten Menschen sind so eng mit der Materie, dem Erdenkleid der Seele, verbunden, dass es ihnen nicht einmal bewusst ist, dass es einen so wichtigen Unterschied zwischen Seele und Leib gibt! Sie sagen von sich "Ich" und meinen den Leib, "Ich und der Leib sind Eins". Mit anderen Worten: "Ich und der Tod sind Eins". Natürlich sagen sie sich das nicht, denn sie wissen es auch nicht. Spätestens aber wenn der leibliche Tod eintritt und die Seele sich von der Materie trennen muss, beginnt das Leiden.

Anders ist es, wenn die Seele schon zu Lebzeiten des Leibes sich von ihm möglichst trennt, oder besser gesagt, sich aller überflüssigen Abhängigkeit entledigt, in dem sie sich dem Geist hinwendet, findet sie sie das wahre Leben schon jetzt. Was nützt dem Pastor sein Glaube, wenn er sich freiwillig dem Lebensfeind ausliefert?

Der Leser möge mich aber in einem Punkt ja nicht falsch verstehen. Ich plädiere niemals dafür, dass ein Christ nicht fernsehen dürfe. Wem dies ein Bedürfnis ist, der soll das auch ruhig tun. Ein Nachfolger Jesu, der eine innige Beziehung mit dem Himmlischen Vater im Herzen hat und ein ununterbrochenes Gottesbewusstsein, den beschleicht ein großer Eckel an dieser Art der Weltliebe. Würde er sich den Einflüssen dieser niederen Geistesmächte hingeben, so wäre es für einige Tage aus, in die echte Liebesbeziehung mit Christus zurückzukehren.

Die Seele ist die Braut und der Geist Gottes der Bräutigam. Was für eine Jungfrau wäre diese Seele nun, wenn sie im Stillen Kämmerlein alleine mit ihrem Bräutigam die Himmlischen Seligkeiten geniesst in dem die Seele mit dem Geiste Eins ist, und gleichzeitig mit dem Fürsten dieser Welt buhlt? Wäre sie eine reine oder eine sehr, sehr törichte Jungfrau?

Eine Jungfrau, welche sich dieser Geistigen Hurerei hingibt, wird wohl kaum genug Öl (Geist) in ihrer Lampe (im Herzen) haben. Sie wartet nämlich, bis sie das Wiederkommen Jesu im Fernsehen mit verfolgen kann und hat es verpasst, dass Er bereits schon da ist (nämlich als Christus in den Herzen Seiner Kinder)! Und mit der Entrückung wird es wohl auch nichts, denn diese ist für die Welt-Überwinder, aber die Weltliebhaber wollen ihr Eigenes gar nicht verlassen!

Deshalb immer wieder: Sei heiss oder kalt! Es ist besser, kalt zu sein als lau! Noch besser aber heiss in der Feuersglut der Liebe zu Jesus, unseres Himmlischen Vaters und zu den Mitmenschen. Segne alles, was Dich umgibt und sende immerfort Gedanken der Liebe aus und halte Jesum ständig im Bewusstsein!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Fleisch kontra Geist

Der äußeren Erscheinung nach ist der Mensch ein homogenes Wesen. Von innen betrachtet aber besteht er aus drei sehr verschiedenen "Teilen": dem materiellen Leib, der ätherischen Seele und dem Göttlichen Geist. Der materielle Leib ist für die Seele das sogenannte Erdenkleid, vergleichbar mit einem siebzig Kilo schweren Mantel für den Körper. Dieser Mantel lässt dem Körper zwar alle Bewegungsfreiheit, aber durch das unerhörte Gewicht ist der Körper dennoch überaus eingeschränkt. So ergeht es der feinstofflichen Seele mit diesem groben fleischlichen Leib. Ohne diesen wäre es ihr möglich, in Gedankenschnelle von Ort zu Ort zu reisen, ja sogar ebenso schnell von Planet zu Planet, von Sonne zu Sonne und wieder zurück. Vor der Einleibung in diese Welt und nach der "Entleibung" war dies möglich und wird dies wieder möglich sein – je nach dem Geistigen Licht, das wir uns in diesem Erdengang angeeignet haben werden. Doch davon weiter unten.

Der Körper

Das Fleisch, der Körper oder der Leib ist die Materie schlechthin. Das ganze materielle Leben auf diesem Planeten reduziert sich schliesslich auf den menschlichen Körper aus Fleisch und Blut. Die ganze Wirtschaft, alle Dienstleistungen und alle Produkte, welche auf irgendeine Weise hergestellt und vermarktet werden, dienen einzig und allein nur dem Leib. Alles, was nun mit der Materie und dem daraus resultierendem Wirtschaftsgefüge im Zusammenhang steht, sei es Wissenschaft, Politik, Produktion, Vertrieb und Handel von Gütern, Recht, Militär, Medien und alle Dienstleistungen nennen wir "das System". Dieses System hat also nichts anderes im Fokus als das Fleisch und Blut des Leibes. Die Heilige Schrift nennt dieses System und seine Zusammenhänge ganz schlicht und einfach "die Welt" und "das Fleisch". Diese Welt ist das Materielle, das Vergängliche und – das Fleisch ist der Tod.

Der Geist

Der Göttliche Geist ist das eigentliche Ebenbild Gottes, welcher aber im Menschen von Geburt an nur als ganz kleiner Geistfunke vorhanden ist, aber das gesamte Himmelreich in sich trägt! Das Ebenbild Gottes wird dann offenbar, wenn dieser Geist Gelegenheit bekommt erweckt zu werden und zu wachsen. Der Göttliche Geist im Menschen ist der strikte Gegenpart zum Fleisch, zum Körper. Was das Fleisch will, will der Geist nicht und was der Geist will, das will das Fleisch nicht Geist und Materie kann nicht zusammengeführt werden. Dieser Gegensatz bleibt immer bestehen und kann durch keine menschliche und keine weltliche Macht beseitigt werden. Die ganze Göttliche Kraft, der Göttliche Wille im Himmel und auf Erden und das Ewige Leben ist konzentriert im Geist Gottes. Es gibt kein Leben ohne diesen Geist Gottes und keine andere Liebe als eben auch dieser Geist Gottes. Sowohl Leben und die Liebe ist unteilbar, weil auch Gott unteilbar und Einzig ist. Gott ist Geist. Das Ebenbild Gottes kommt dann zum Ausdruck, wenn das Kind Gottes völlig Eins ist mit dem Göttlichen Geist.

Der Widersacher, der Feind des Lebens und der Tod werden manifestiert durch das Fleisch und damit das Materielle. Die Materie ist Satan. Dieser Kampf zwischen Geist und Materie ist immens, dieser Kampf ist ein Kampf auf Leben und Tod. Dieser Kampf kommt in beinahe jeder Situation des Alltags zum Ausdruck. Alle Disharmonien, Missklänge, Ärger und Streitereien sind Ausdruck dieses Kampfes.

Das immerwährendes Ziel des Geistes ist es, im Menschen ein Göttliches Bewusstsein zu schaffen. Das heißt, dass der Mensch sich stets der Gegenwart Gottes im Herzen bewusst ist. Der Geist kann nur durch das Bewusstsein wirken. Der Geist wirkt nicht, wenn der Mensch mit weltlichen Gedanken und damit fleischlicher Gesinnung beschäftigt ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser Mensch sich bekehrt hat! Die fleischliche Gesinnung wirkt im bekehrten und unbekehrten Menschen genauso!

Die Seele

Nun, was ist denn die Seele? Die Seele ist der eigentliche Mensch mit dem Selbstbewusstsein, dem Ego und allen seinen Empfindungen. Nicht der Körper, sondern nur die Seele ist der Mensch. Wer nicht unterscheiden kann und sagt 'ich bin Seele und Leib', der hat noch nicht ganz begriffen, dass der "Chef" dieser "Dreierbeziehung von Körper Seele und Geist" immer die Seele ist. Die Seele befiehlt, wohin die Reise geht. Im Bewusstsein, im Denken, muss strikt von Körper und Seele unterschieden werden. Wird nicht unterschieden, so ist der Körper der "Chef" und zwingt der Seele vermittelst den fünf sinnlichen Reize und ihrer Begierden seine Lüste zu befriedigen. Von Natur aus, also vom Schöpfer so vorgesehen, ist die Allianz Körper-Seele um einiges stärker als die Allianz Seele- Geist. Diesem Grund ist es auch zuzuschreiben, dass die Verbindung "Ich und der Körper sind Eins" bei beinahe allen Menschen "normal" ist. "Gott hat diese schöne Welt mit allen seinen herrlichen Reizen gegeben, damit wir uns daran erfreuen können", solche Aussagen hört man oft und sind bei oberflächlicher Betrachtung nicht einmal von der Hand zu weisen. Aber wo bleibt der Geist?

Die Seele ist so etwas wie das Zünglein an der Waage. Auf der einen Seite die Materie, vertreten durch das Fleisch, den Körper, und auf der anderen Seite der Geist, der die Seele mit Seiner Göttlichen Kraft erfüllen möchte.

Die Seele ist gefordert. Und zwar insofern gefordert, weil sie sich entscheiden muss zwischen dem materiellen Leben, oder dem Geistigen leben, zwischen dem Körper und dem Geist. Achtundneunzig Prozent der bekehrten Christen aber wollen beides. Sie entscheiden sich für Gott, sind aber den Reizen der Welt offen und wollen diese nicht aufgeben. Der Geist Gottes kann wohl ein ganz klein bisschen wirken und ein schwaches Licht ins Dunkel geben, denn diese Christen sind sich meistens täglich für wenige Minuten Gottes bewusst, aber den Rest des Tagen besinnen sie sich auf die Materie, die Arbeit und dem Vergänglichen schlechthin, und dann kann der Geist nicht mehr wirken. Diese Christen sind hin und hergerissen, träumen vom Ewigen Leben und – landen im Dunkeln! Ein bisschen Welt, ein bisschen Gott, das heißt ein bisschen Kalt, ein bisschen Heiss: das Resultat? Laue Wärme. Im Geistigen Leben gibt es aber keine Halbheit. Es gibt nur Schwarz oder Weiß. Alles Graue ist Lauheit. Lauheit ist Hurerei. Denn der Geist ist der Bräutigam, die Seele ist die Braut. Der Nebenbuhler ist die Materie, - eben Dein Leib, Dein Körper! Und der Bräutigam will nicht, dass die Braut zwischendurch mit dem Nebenbühler tändelt! Wem dienst Du, mein lieber Freund? Liebst Du die Reize und Begierden Deines Leibes, oder lebst Du Verzicht diesen Begierden und bist Du hingezogen dem Geistigen Leben mit einem ununterbrochenen Gottesbewusstsein, also erfüllt mit dem Willen Gottes?

Entscheide Dich jetzt!

Wir beten "Dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden". Das ist schön, gut und recht. Aber, wie soll der Wille Gottes auf Erden geschehen, wenn nicht durch die Gotteskinder? Wenn nicht dadurch, dass der Geist in der Seele über die Materie gesiegt hat? Ausschlaggebend für den Sieg des Geistes über die vergängliche Materie ist Dein Denken. Das Denken aber ist wiederum Abhängig von Deiner Liebe. Diese Liebe steckt im Herzen. Ist Deine Liebe und damit Deine Gedanken auf den Leib fokussiert, dann ist die Materie und damit der Tod der Sieger, im anderen Fall aber, wenn Du die Materie , eben die Welt, überwunden hast, wirken die Göttliche Kräfte. Dein Bewusstsein stellt die Weichen und das ist die Gesinnung. Die Heilige Schrift wird ja in diesem Punkt sehr deutlich: "Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden" (Röm8,6) Wie wir gesehen haben, gilt das auch für Christen, eine Bekehrung nützt nicht viel, wenn die Gesinnung fleischlich und materieorientiert bleibt! Ebenso "die aber, welche im Fleische sind, vermögen Gott nicht zu gefallen." (Röm8,8) Auch hier gilt: ganz unabhängig von einer einstigen Bekehrung, wenn man im Fleische ist, sie vermögen Gott nicht zu gefallen!

Deshalb, überwinde die Begierden, welche als Reize aus Deinem Leibe hervorgehen. Kämpfe den Kampf gegen die Lüste dieser Welt und setze Dein Ziel für ein uneingeschränktes und ununterbrochenes Gottesbewusstsein. Gott ist immer in Dir, verlässt Dich nie und sorgt für alles, was Du benötigst. Geistig wie materiell! Er hat viele, sehr viele Helfer, welche zu Hunderten ständig um Dich sind und deren Aufgabe und Liebe es ist, Dir zu dienen. Darum setze Dein ganzes Vertrauen auf Gott, den Schöpferischen Geist in Dir und suche, mehr und mehr Eins zu sein mit Ihm!



"Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und als die ihr ohne Bürgerrecht (in dieser Welt) seid, daß ihr euch enthaltet von den fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten" (1.Petr2,11)

Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Der Glaube

Glaube aus dem Verstand, Glaube aus dem Herz (Gottesbewusstsein)

"wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berge sagen: Werde versetzt von hier dorthin! und er wird versetzt werden; und nichts wird euch unmöglich sein." (Mt 17,29)

Was ist Glaube? Woher kommt er? Kann man ihn lernen und trainieren? Diese Fragen beschleichen oft das Gemüt, wenn man sich bewusst wird, wieviel man betet und wie wenige Bitten erhört werden. Muss man sich da nicht fragen: Habe ich nicht einmal den Glauben in der Grösse eines Senfkornes?

Eines sei vorweggenommen: Der Glaube, wenn er vom innewohnenden Geist Gottes bewirkt wird, ist bereits das Zeugnis der Erhörung. Das ist die Folge von einem Gebet oder einer Bitte, welche eben auch vom Geiste Gottes in das Herz gelegt wird!

Was machen wir den falsch, wenn wir erfolglos bitten? Wie oft bitten wir nicht im Geiste, sondern im und mit dem blossen Verstande! Wir bitten um materielle Dinge, bei denen die Erhörung schon von vornherein ausgeschlossen ist. Christus will uns vom materiellen zum Geistigen Leben hinziehen, will, dass wir der Materie absagen und nur nach dem Reiche des Geistes trachten. Die materiellen Güter, die uns so sehr am Herzen liegen, die sinnlichen Reize, welche uns so sehr erfreuen und die finanziellen Sorgen, die uns für Überleben so sehr bange machen sind allesamt dazu angetan, uns vom Geistigen zum materiellen Leben hinzuziehen. Fünfundneunzig Prozent aller materiellen Güter brauchen wir nicht zum Überleben, sondern nur um unser leibliches Dasein zu erfreuen, alle die sinnlichen Reize dienen ebenfalls der Verbindung Seele-Leib und das liebe Geldverdienen dient praktisch nur der Bequemlichkeit unseres Körpers. Gebete, welche das Sichtbare, das Vergängliche und rein Materielle zum Ziel haben, werden selten erhört, wenn es nicht um das Überleben geht.

Anders ist es, wenn es bei unseren Bitten und Gebeten um Geistige Dinge geht. Wenn es im Flehen zu Gott darum geht, dass Er unsere Liebe zu Ihm so sehr stärken möge, dass Er im Leben der einzige Mittelpunkt ist, dann wird diese Bitte – wenn wirklich ernstlich gemeint – sofort erhört. Wenn die Seele um Situationen bittet, wo einem Mitmenschen auf irgendeine Art und Weise geholfen werden kann, so steigt auch dieses Gebet zu den Ohren Gottes und die Erhörung findet augenblicklich statt. Bittet die Seele um Antwort auf eine Frage zur Erkenntnis, welche dem Erkennen von Gott und Jesus Christus geht, dann darf man in allerkürzester Zeit mit einer Antwort rechnen. Ist die Seele aber vom starken Wunsche durchdrungen, von den Begierden des Fleisches loszukommen und ein Leben wirklich ohne Sünde zu leben, so durchströmt einem der Kraftstrom Gottes ohne dass man darauf warten muss! Bitten, die darauf hinausgehen, Gott noch näher zu kommen, ja, mit Ihm Eins zu werden, stossen niemals auf taube Ohren!

Deine Berge von weltlichen Problemen, was es auch immer sei, kannst Du versetzen wann immer Du willst! Das Geheimnis heißt: das Gottesbewusstsein. Das Bewusstsein, dass Gott in Dir ist und immer da bleibt, dass Gott Geist ist und dieser Geist Christus ist in Dir, dieses Bewusstsein soll Dich den ganzen Tag begleiten. Dieses Bewusstsein ist wie eine online-Verbindung, die durch nichts gestört werden sollte. Wenn Du arbeitest, mit jemandem sprichst, Auto fährst, kurz, was immer Du auch tust, die Gegenwart Gottes in Dir soll Dir stets bewusst sein. Diese immerwährende Verbindung lässt Dich immer mehr Eins werden mit Ihm, und Du wirst schnell erleben, dass der Geist als die einzige Schöpferische Kraft im ganzen Universum, Dich trägt, lehrt, beschützt und leitet. Dieser Geist Gottes ist auch der Geist des Friedens und Du stehst im ständigen Austausch mit Ihm! Das Gebet dient dazu, mit Ihm zu reden, und die Stille ist das Mittel, auf Ihn zu lauschen, was Er Dir zu sagen hat. So legt Er Dir die Gebete ins Herz, denn Du weißt nicht, wie Du beten sollst, wie sich's gebührt, aber der Geist ist es, der Dich vertritt aus Beste mit unaussprechlichem Seufzen (Röm.8,26). Und wenn Du dann aufs Klarste glauben kannst, dass Er Dich erhört hat, dann erkennst Du, dass dieser Glaube nicht Deine Aktion ist, dass Gott erhören muss, sondern der Glaube an die Erhörung ist das Geschenk nach der Erhörung! So ersehen wir eine grosse Wahrheit: Der Glaube ist die Folge einer innigen Verbindung mit Christus, und damit einem starken Gottesbewusstsein.

Wenn wir aber unseren ganzen Glauben zusammen nehmen und um etwas bitten, das unserem Verstand als notwendig erscheint, dann nützt auch das Pochen der armen Witwe nichts. Einzig und allein ist nur die innige Verbindung mit Jesus Christus von Bedeutung. Diese Verbindung wird stärker und stärker, so wie die Abkehr von den weltlichen Reizen und Leidenschaften ans Kreuz geheftet wird. Steht im Wohnzimmer eines Gläubigen noch immer ein Fernseher, so ist die Verbindung mit der Welt immer eine stärkere als mit Gott. Diese Seele ist Eins mit der Welt, ist in der Welt zu Hause und gibt der Welt und was in der Welt ist freiwillig seine Liebe. Ein bisschen Welt, ein bisschen Gott, ist das Gemisch aus dem die Lauheit gemacht wird. Das kann Gott nicht gefallen und so kann die Seele nicht mit einer völligen Fürsorge Gottes, mit Seiner Führung und Leitung rechnen.

Am nächsten Mittwoch erfahren wir mehr über den Kampf zwischen Geist und dem Fleisch.

Wollen wir den Glauben erfahren, so bitten wir um geistige Belange, um die Liebe zu Gott und den Mitmenschen, um Führung in der seelisch/geistigen Entwicklung und wir werden sofort erkennen, wie nah uns unser Himmlischer Vater in Tat und Wahrheit ist!

Wenn der Glaube im Dunkeln liegt

Oftmals höre ich, wie der Glaube auch in die Irre gehen kann. "Dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Jesum Christum, auch wir haben an Christum Jesum geglaubt, auf daß wir aus Glauben an Christum gerechtfertigt würden, und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt werden wird." (Gal. 2,16) Diese Aussage von Paulus wird vielfach falsch ausgelegt. Ebenso "auf daß sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind." (Apg.26,18). Noch einige andere Verse sprechen von der Heiligung und Rechtfertigung allein durch den Glauben. Das führt dann besonders bei Verstandesmenschen zum Schluss, dass eine Heiligung wie ich sie in anderen Aufsätzen schon beschrieben habe, nicht nötig sei, da wir alleine durch den Glauben und nicht durch unsere Werke geheiligt sind! Auch seien wir alleine durch den Glauben schon wiedergeboren. Der Begriff 'Glaube' ist nicht einfach ein widerspruchsloses Akzeptieren der Wahrheit. Glaube heißt, die Wahrheit umsetzen. Es ist eine Tat, ein Werk, ein Tun, eine (immerwährende) Aktion! Glaube heißt, sich mit der Wahrheit, mit dem Wort Gottes sich identifizieren, es als ein Teil von uns anzuerkennen und uns in allen Teilen Ihm anzupassen. Der Begriff 'Glaube' Ist mehr, als nur anzunehmen, dass es so und nicht anders ist! Dieses Verständnis von Glaube führt immer zum Schiffbruch, er kann sich nicht bewähren.

Nundenn, auch dies soll ein inneres Gebetsanliegen sein. Lassen wir uns vom Geiste Gottes das Licht geben, was richtiger Glaube ist. Gehen wir in die Stille, verbinden wir uns immer mehr und mehr mit Jesus, Seinem Geist (= Christus) und bald schon werden wir eine Antwort erkennen. Je nach dem Reifegrad der Seele verstehen wir die Antwort als Gewissensempfindung, als Gedanken oder vielleicht sogar hören wir es mit den Geistigen Ohren. Er weiß, wie wir Ihn verstehen, darum sollen wir uns keine Sorgen darüber machen, ob und auf welche Art und Weise wir Seine Ansprache kapieren!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Zeichen der Wiedergeburt (4)

Das Erbarmen

Das Erbarmen ist die siebente Göttliche Eigenschaft, die das Zeichen eines Geistgeborenen offenbart.

Das Erbarmen kennt niemals auch nicht einen Hauch von Ärger oder Missmut, denn der Wiedergeborene weiß, dass Menschen Zeit brauchen, ja, viel Zeit brauchen um die dereinst so gefallene und damit verletzte und verwundete Seele wieder zu heilen und zu heiligen. Er macht niemals einen Unterschied der Rassen, der Religionen, macht keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Menschen. Für ihn gibt es nur Unterschiede in der Entwicklung einer Seele. Dies ist natürlich nicht die menschliche, sondern die Göttliche Sichtweise.

Das Erbarmen vergibt die Fehler in Liebe dem, der einem etwas zuschulden kommen lässt. Das Erbarmen sieht den Sünder vor dem Abgrund und sein einziges Bestreben ist es, diesen davon zurück zu reissen, aber immer ohne dessen freien Willen zu berühren. Im Wiedergeborenen lebt dieselbe Barmliebe wie sie Jesus auf Erden gelebt hat.

Soweit haben wir die Zeichen der vollen und wahren Wiedergeburt wenigstens oberflächlich gestreift, so wie es der Umfang dieses Mediums zulässt.

Die Wiedergeburt oder die Geistestaufe ist jedem Menschen möglich zu erleben, aber nicht jeder will sie erleben. Es ist wohl einfacher aus der Heiligen Schrift mit entsprechender Wortakrobatik herauszulesen, dass wir schon allein durch den einfachsten Glauben an das Erlösungswerk Jesus am Kreuz von Golgatha diese Wiedergeburt eben schon in Empfang genommen haben.

Mir persönlich ist es unverständlich, wie man behaupten kann "das alte ist vergangen, siehe alles ist neu geworden" und man steckt weiter hin in der Sünde. Man ergötzt sich an und in der Welt, man ist geil aufs Fernseh-Schauen, man erfreut sich jedem Reiz der Sinne – und man vermisst aber alle, samt und sonders alle Zeichen der Wiedergeburt! Ich schreibe dies deshalb mit spitzer Feder, dass man sich vielleicht doch die Mühe nimmt, die eigene Position einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen und eine genaue Standorterkennung zu machen. Wir haben nur das eine Leben auf dieser Erde, und dieses Erdenleben ist verhältnismässig kurz bemessen. Deshalb nutzen wir die Stunde, im Jenseits wird es dann sehr viel mühevoller sein, auch nur einen winzigen Schritt in der Entwicklung weiter zu kommen!

Die Frucht des Geistes

Die Zeichen der Wiedergeburt erschöpfen sich aber nicht mit den soeben beschriebenen sieben Eigenschaften des Geistes. Paulus hat uns noch weitere Merkmale gegeben, wie wir einen Wiedergeborenen erkennen können. Alle diese Zeichen werden sich natürlich ebenfalls manifestieren. So lesen wir im Galaterbrief 5,22: "Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit." Die Liebe und der Langmut (Geduld) haben wir schon beschrieben, die Freundlichkeit hat viel mit dem Erbarmen zu tun, ja wird durch diese erst so richtig tiefgreifend möglich. Machen wir uns abschliessend noch einige Gedanken über die

1. Freude und den Frieden. Der von Gott Geborene nimmt die Welt mit ihrem Alltagsleben auf eine andere Art und Weise wahr. Wenn der Weltmensch an seiner Arbeit ist, so ist seine Konzentration, seine Gedankenwelt mit eben dieser Arbeit beschäftigt und sein Leben ist dann in diesem Moment die Arbeit. Alles andere wird unwichtig, wird sogar vergessen. Will er seine Arbeit im Bewusstsein auf Gottes Hilfe tun, so muss er seine Gedankenwelt teilen, er widmet sich der Arbeit und in einem anderen Augenblick macht er eine Kurzmeditation und besinnt sich auf Gott. Beides Zusammen ist nur schwer möglich, denn die Gedanken schweifen in kürzester Zeit wieder zu einem anderen Gegenstand ab. Ein innerer Frieden kann kaum spürbar werden, denn die Arbeit ist fast immer mit irgendwelchen Sorgen, Planungen und Problemen behaftet. Beim Wiedergeborenen ist das anders. Er sieht die Welt, seine momentane Tätigkeit mit anderen Augen, sozusagen "durch die Brille Gottes". Der weltliche und materielle Anteil seiner Tätigkeit ist für ihn absolut unwichtig. Sein Bewusstsein wird beherrscht von der Gegenwart des Geistes Gottes, und das ist der Geist des Friedens. Weil er nun nicht in erster Linie auf die Arbeit konzentriert ist, sondern auf Gott, tut er auch automatisch das Richtige in seiner Tätigkeit. Er ist nicht alleine, er hat viele dienstbare und unsichtbare Helfer um sich. Natürlich, das kann derjenige nicht verstehen, der eben noch mühsam sich mit allen fünf Sinnen der Welt und der Materie verbunden bleibt. Erst wenn im Bewusstsein das Eins sein mit Christus vorherrscht, kann sich Sein wahrer Friede und damit die echte Lebensfreude offenbaren.

2. Gütigkeit oder Herzensgüte. Alles was der Geistmensch tut, kommt aus dem Herzen. Er nimmt kaum eine Handlung vor, welche direkt aus seinem Verstand, und am Ende noch gepaart mit irgendwelchen Hinterabsichten, kommen. Die Herzensgüte gibt ohne zu denken 'was kommt zurück?'.

3. Treue. Der Wiedergeborene ist treu und seine Versprechen hält er in jedem Fall ein. Diese Treue ist in Gott gegründet, denn Gott ist treu. So ist es ja auch Sein Geist und alle, die mit Diesem erfüllt sind.

4. Sanftmut. Wie mit der Treue, so verhält es sich auch mit der Sanftmut. Ein sanftmütiges Wesen ereifert sich nie, ist niemals ärgerlich oder missmutig. Es ist ausgeglichen, weil die Empfindungen, die von aussen auf ihn einwirken, ihn letztendlich gar nicht berühren. Seine einzige Empfindung ist der innere Frieden, der nicht von aussen auf ihn eindringet, sondern aus der inneren Quelle nach aussen strömt. Das sind die Ströme des lebendigen Wassers.

5. Enthaltsamkeit. Die Enthaltsamkeit wird nicht erst mit der vollen Wiedergeburt offenbar. Denn diese macht die Wiedergeburt erst möglich. Ohne die Enthaltsamkeit kann der Geist Gottes sich gar nicht erst entwickeln. Die ist das Erste, die Überwindung der sinnlichen Reize und damit die Beherrschung der inneren Natur. Mit der Enthaltsamkeit beginnt die Heiligung.


Soweit hätten wir kurz die Zeichen der Wiedergeburt kennen gelernt. Unnötig zu sagen, dass es dazu noch viel, viel mehr zu sagen gäbe, aber bevor man sich in Details versteift, müssen wir die Zusammenhänge erkennen. Das ist ach im materiellen Leben so.

Am nächsten Mittwoch wollen wir im Rahmen von "Zurück zum Reinen und Vollen Evangelium den Begriff "Glauben" besprechen und sehen, wie die Definition überstrapaziert wird und demnach das Leben danach nicht mehr dem Wort Gottes entspricht.





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 29. September 2010

Zeichen der Wiedergeburt (3)

Wille, Kraft

Der oft mühevolle Weg von der Erweckung zur vollen Wiedergeburt ist unter anderem gekennzeichnet durch das lebendige Verlangen, die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Begierde auf der einen Seite und die Wünsche und den Willen Gottes auf der anderen Seite zu erkennen und sich im Alltag nach den Letzteren zu richten. Nur mit dem stärksten Willen zum erfolgreichen Erlangen dieses hären Zieles ist die volle Wiedergeburt erst möglich. Wem die eigenen Begierden noch im Wege stehen, der kann den eigenen Willen nicht vom Willen Gottes unterscheiden und demzufolge nicht vorbehaltlos nach dem alleinigen Willen Gottes handeln! Der Wiedergeborene, wenn er die letzte Stufe dieser Heiligung erreicht, indem er alle seine Begierden und Bedürfnisse überwunden hat, muss aber dann nicht mehr mühsam nach Seinem Willen forschen, denn bei ihm lebt nun der Geist Gottes ganz frei und das geheiligte Gotteskind handelt im Willen Gottes so, wie es sein eigener Wille wäre. Er ist sich gänzlich abgestorben, sucht nichts mehr Eigenes in dieser Welt, als nur noch die reinsten Interessen Gottes.

Der Wille ist die Kraft der Liebe. Je stärker die Liebe zu Gott ist, desto stärker wirkt auch die Göttliche Kraft, was sich dann im Willen widerspiegelt. Die Liebe Gottes zu Seiner ganzen Schöpfung ist die stärkste Kraft im gesamten Universum. Diese Liebe ist in der jetzigen Erlösungsperiode darauf ausgerichtet, dass Seine Schöpfung erlöst wird. Darauf wird vor allem in der geistigen Welt darauf hin gearbeitet, was die Menschen mit ihren grobstofflichen Augen nicht wahrnehmen können. Deshalb können auch nur jene Menschen in diesem Erlösungswerk erfolgreich mitwirken, welche die Geistigen Zusammenhänge voll erkennen können. Eine wirkliche, geistige Berufung erfolgt deshalb erst kurz vor der Vollen Wiedergeburt, wenn die Voraussetzungen bezüglich dem Handeln im Willen Gottes vorhanden sind.

Leben in der Ordnung Gottes

Wie schon oben erwähnt, ist der Geist Gottes im Wiedergeborenen frei und allen seinen engen Banden durch die Sünden ledig geworden. In der Erweckungszeit hat das angehende Gotteskind gelernt, gegen die Sünde zu kämpfen und sie auch in jeder Versuchung zu überwinden. Der Schreiber des Hebräerbriefes mahnte seine Gemeinde "Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde" (12,4), weil sie in diesem Punkt einfach nicht weitergekommen sind.

Paulus sagt das mit seinen typischen markanten Worten zu den Galatern, welche dasselbe Problem hatten: "Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden." (5,24) das Fleisch gekreuzigt heißt aber, es lebt nicht mehr, es ist tot. Dies ist aber eine Entsprechung, Paulus meinte ja nicht, dass man dem Leben des Fleisches ein Ende setzen sollte. Er meinte vielmehr, dass jedes einzelne der Abertausenden von Geister(chen) aus dem das Fleisch - wie die Materie schlechthin - besteht, für diese fleischlichen Begierden steht, sie entfachen und befriedigt haben will. Diese innere Natur muss überwunden werden, was der Wiedergeborene auch geschafft hat. Weil er diese innere Natur dominiert, kann er auch über die äussre Natur herrschen, was aber nicht in dieses Kapitel gehört. Wichtig ist für uns im Moment, dass die Sünde dem voll Wiedergeborenen nichts mehr anhaben kann. Er sündigt nicht mehr, ja, er kann gar nicht mehr sündigen! Daran erkennt man, dass eine Seele wiedergeboren ist, dass sie heilig ist und nicht mehr sündigen kann. Es sei dann, dass sie es willentlich täte mit grossem und klarem Vorsatze. Aber das wäre dann die Sünde wider den Heiligen Geist.

Ernst (Beharrlichkeit) und Geduld

Eine wichtige Eigenschaft des Heiligen Geistes ist der Ernst. So auch der vom Heiligen Geist erfüllte Wiedergeborene. In seinem von Gott geführten Leben gibt es keine Halbheiten. Dem Wiedergeborenen scheint es immer wieder und immer mehr, dass er von der Welt in jeder Hinsicht ins Abseits gedrängt wird. Die Wahrheit, die er durch den Geist Gottes verkündet und vertritt, glaubt ihm die Welt nicht – und nicht nur die Welt, sondern auch die Religiösen nicht. Sein größter Widerstand sind die Kirchen, welche im Endeffekt den lebendigen und in Seiner ganzen Kraft wirkenden Geist Gottes mit der Bibel in der Hand bekämpfen! So widersprüchlich das klingen mag, schon diejenigen Gesegneten, welche auch die volle Wiedergeburt noch nicht ganz erreicht haben, kennen dieses Problem. Der Geistgetaufte steht alleine da und in dieser finalen Endzeit kann er keine großen Massen mehr ansprechen, es sind nur ganz wenige, welche ihre Herzen für das Göttliche Licht nicht verschlossen haben. Die Liebe ist schon heute derart erkaltet in den Massen, dass selbst sogenannte Wunder nicht einmal mehr vermögen, die Menschen zum Glauben zu nötigen!

So könnte er mit dem rein menschlichen Willen in diesem ungeheuren Kampf gegen die Finsternis nicht mehr bestehen. Rein die totale Ausrichtung auf Gott, auf dessen Geist, vermag ihn als Bollwerk gegen die Sünde zu halten und zu kräftigen. Dieser Ernst ist eng mit der Göttlichen Geduld verbunden. Dieser Eigenschaft des Geistes haben wir es selbst zu verdanken, dass wir überhaupt den Erlösungsweg Jesus Christus erkannt haben. Stellen wir uns mal vor, wie wir vor Äonen einst im Göttlichen Frieden unser Dasein hatten, in der selbstlosen Liebe, in der Nähe unseres unsichtbaren Schöpfers und Gottes. Dann, über eine überaus lange Epoche hatten wir uns unserem unsichtbaren Gott mehr und mehr entfremdet, hatten uns dafür mehr und mehr, langsam und unmerklich, auf den Erstgeschaffenen Engel ausgerichtet bis dieser uns zu einem sichtbaren Gott geworden ist. Wir haben ihm geglaubt, denn er war das geistige Licht für uns. Als wir aber – ich betone: über lange Zeitepochen hinweg – uns vom Schöpfer derart entfernt hatten, bis das Mass der Treulosigkeit Ihm gegenüber derart voll war und sich Luzifer derart auch für ihn unsichtbaren Gott überhoben hat und wir alle schliesslich in die Tiefe sausten.

In diesem Moment begann auch schon der Rückführungsprozess und dieser ist das einzigartige Zeugnis der Geduld Gottes. Über eben dieselbe lange Zeitepoche hat Gott in Seiner Langmut Seele um Seele wieder für den Rückweg gewinnen können – und es waren Milliarden! Bis dann vor einigen Jahren Adam, als einer der Besten, sich auf die eigens zu diesem Zweck geschaffene Erde inkarnieren konnte. Wieviel Geduld ist von Seiten Gottes vonnöten gewesen, um nur einige Wenige bis heute wieder in die Nähe dahin zu bringen, von wo wir einst ausgegangen sind! Ja, er musste dafür selbst erst Mensch werden und sich von der räudigen Menschenbrut peinigen und töten lassen.

So bekommen wir einen kleinen und sehr unvollständigen Begriff von der immensen Geduld Gottes.

Wenn wir uns dann noch weiter bewusst werden, wie viel Langmut Er mit uns haben muss bis wir uns – einmal als inkarnierte Seele auf dieser Erde - dann endlich von der Weltliebe, ihrer Begierden und Sinnesreizen getrennt haben, so dürfen wir wohl bekennen, Gott bleibt mit uns wirklich nichts erspart!

Und genau diese Göttliche Geduld ist eines der Wahrzeichen eines Geistgeborenen. In seinem Alltag gibt es keine Hast, keine lange Reden, sondern nur Worte und sieht dann zu, wie sie in den betreffenden Herzen wirken – wie Samenkörner in die Erde gesät, langsam und unter bester Pflege herrlich zur Göttlichen Bestimmung gedeihend.



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 22. September 2010

Zeichen der Wiedergeburt (2)

Nun kommen wir zu den eigentlichen Zeichen der Wiedergeburt. Wenn nun die Seele voll und ganz mit dem Heiligen Geist erfüllt ist, so manifestieren sich logischerweise auch die Eigenschaften des Heiligen Geistes. Das sind die Eigenschaften Gottes:

Liebe

Der vollendete Mensch, der Wiedergeborene, ist erfüllt mit dem Heiligen Geist, also der vollkommenen Liebe Gottes. Seine Liebe zu Gott steht über allem und nichts kann ihn von dieser Liebe abbringen. Er liebt Gott mehr als sein Leben: einerlei ob er im Fleisch ist oder nicht, die Nähe zu Jesus ist ihm das einzige, was ihn beseelt.

Gott ist die Quelle des Seins. Die Quelle des Lebens. Ohne Gott kann es kein Leben geben. Das Leben ist die Manifestation der Liebe. Der Wiedergeborene erkennt sich im Eins sein mit Gott, mit Christus und den Mitmenschen. Überall wo Leben ist, ist Gott, ist Geist. Und überall wo Geist ist, gibt es nur ein Eins sein, da der Geist immer vereint, aber niemals trennt und teilt. Somit gibt es nur eine Liebe und ein Leben, und alle Menschen sind Teile dieses einen Lebens und dieser einen reinen Liebe – eben Teile oder Ebenbilder Gottes. Da er Gott und somit Jesus Christus erkennt, hat er das Ewige Leben in sich. Da Jesus die Welt überwunden hat, kann der Wiedergeborene dank der Erfüllung mit Seinem Geist die Welt, die Materie und das, was in der Welt ist, ebenso überwinden. Der wiedergeborene Mensch hat kein Leben aus sich, es ist das Leben Christus welches allein durch Seine Göttliche Liebe ihm nun vollumfänglich zur Verfügung steht. Er ist getauft mit der vollkommenen heiligen Liebe Gottes.

Nächstenliebe

Dem Wiedergeborenen begegnet Jesus Christus täglich viele Male. Da nur Jesus das eigentliche Leben in ihm ist, ist er sich auch bewusst, dass in jedem Mitmensch auch nur Gott das Leben sein kann, denn niemand hat das Leben aus sich selbst. Alle Mitmenschen, ob gut oder schlecht, haben das Leben durch die Liebe Gottes und somit lebt Jesus Christus in allen Menschen. Aber nicht nur die Menschen, sondern die ganze lebende Natur mit der Tier- und Pflanzenwelt ist Leben aus Gott und deshalb sieht der Wiedergeborene überall und in jedem nur die Liebe Gottes. In dieser Liebe, was eigentlich ja das Himmelreich bedeutet, manifestiert sich Jesus Christus, Gott, der Vater und Schöpfer aller Dinge. Der Wiedergeborene hat die Erkenntnis Gottes, weil er die Liebe und das daraus hervorgehende Leben erkennt, sieht und lebt.

Diese Wahrheiten können natürliche Menschen, die das Wort Gottes auf ihre natürliche Weise verstehen, nicht erfassen. Nur der Geistige Mensch, der im Prozess der seelisch/geistigen Entwicklung steht und zumindest die Weltliebe überwunden hat und demzufolge ihm der Geist Gottes schon ein gewissen Licht vermitteln kann, kann diese Wahrheit wenigsten teilweise nachvollziehen.

Die durch Gottes Geist wiedergeborene Seele kann nicht mehr verletzt werden. Beleidigungen nimmt sie nicht mehr als solche wahr, weil er weiß, fühlt und geistig sieht, wie nichtwiedergeborene Seelen noch krank und verletzt sind. Beleidigungen ruft in ihm von selbst das Gefühl des Erbarmens hervor.

Die Quelle der Liebe ist immer Gott. Beim Wiedergeborenen schliesst sich der Kreislauf der Liebe, weil sie bei ihm keinen Widerstand findet und diese Liebe ungehindert über die Mitmenschen wieder zu Gott zurückkehrt. Durch diese allseitig verteilte Liebe vermehrt sie sich ähnlich wie im natürlichen leben die Zellteilung (im Grunde genommen ist die Zellteilung nichts anderes als eine geistige Entsprechung der offenbarten Göttlichen Liebe). Das sind dann die Ströme des ewigen Lebens, die von den Lenden dieser begnadeten Seele, beziehungsweise dieses Menschen fliesst.

Licht

Der Vater ist in der Entsprechung die Liebe. So wie aus dem Vater der Sohn hervorgeht, so geht aus dem Liebefeuer auch das Licht hervor. Aber beide gehen zusammen, wie die natürliche Sonne, das Licht aus dem Feuer hervorgeht. So sagte Jesus von sich "Ich bin das Licht" und "Wer mich sieht, sieht den Vater" und "Ich und der Vater sind Eins". Das heißt, die Liebe und das Licht sind Eins.

Was aber ist das Licht in dieser Entsprechung? Es ist die Erkenntnis, die Weisheit, die Wahrheit und das Wort. Diese Eigenschaften des Heiligen Geistes werden in der durch Ihn erfüllten Seele des Wiedergeborenen offenbar. Da der Geist der Liebe als Vater sichtbar wird, wird auch der Sohn als das Licht ebenso sichtbar. "Der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefe der Gottheit" (1.Kor. 2,10) Dadurch erkennt die Seele Gott, sein Wesen und Sein Reich tiefer als es in Seinem Wort beschrieben ist. Die wiedergeborene Seele wird nicht mehr von Menschen oder Bücher ge- und belehrt, sei es durch Predigten oder Bücher. Alles was er wissen will und für die Weinbergsarbeit wissen muss, wird ihm klar von Innen gegeben. Alles erhält er direkt vom Geist Gottes, wie Johannes es folgendermassen ausgedrückt hat: " Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm." (1.Joh.2,27)

Wenn der Wiedergeborene spricht, dann spricht er nur, wenn er vom Geist getrieben wird. Er spricht nicht aus sich selbst, sondern spricht, was der Geist ihm ins Herz oder auf die Zunge legt. Alles was der Wiedergeborene sagt, sind Göttliche Wahrheiten. Loses Geschwätz (Witze, Klatsch, Tratsch über Sünden Dritter) hört man niemals von ihm, sie sind ihm ein Gräuel.

Der Wiedergeborene spricht zu jedem Menschen das, was dieser nötig hat zu wissen. Durch das offene Geistige Auge sieht er bei jedem Menschen seine Nöte und das, was er benötigt, um durch das bereits vorhandene Licht neue Erkenntnisse zu erlangen.

Die mit dem Heiligen Geist getaufte Seele lebt in der Wahrheit. Der Leib und vor allem sein Gesicht wiederspiegelt ehrlich seine inneren Empfindungen, das sind Sanftmut, Friede, Demut und Harmonie. Eine Lüge kommt nie über seine Lippen. Lügen sind auch, wenn das Gesicht oder die Gebärden etwas anderes sagen, als die Seele empfindet!

Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 15. September 2010

Zeichen der Wiedergeburt (1)

Wie in der Einleitung schon erwähnt, kann die heutige Lehre in den meisten Freikirchen einer umfassenden Prüfung mit dem Reinen und Vollen Evangelium nicht standhalten. Zu viele Abstriche wurden gemacht und eigenwillige Auslegungen, welche vom Zeitgeist geprägt wurden um die modernen und aufgeklärten Zuhörer nicht zu verärgern, sondern um sie zu erbauen und zu trösten, haben sich eingeschlichen. Heute wollen wir uns einmal mehr mit der Wiedergeburt beschäftigen. Beachte bitte auch den Aufsatz "Erweckung und Wiedergeburt", der vor der Lektüre dieses vorliegenden Aufsatzes gelesen werden sollte. Hier geht es um die Zeichen der Wiedergeburt, oder anders ausgedrückt, woran kann ich erkennen, dass ich wiedergeboren bin?

Ist jemand wiedergeboren, so gilt: "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden" (2.Kor.5,17). Das ist nun der erste Ansatz, bei dem sich der Christ fragten muss, ist bei mir wirklich "alles neu geworden", ist das "Alte wirklich vergangen"?

Bevor wir uns nun in die Tiefe der Weisheit wagen, wollen wir noch den Begriff der Wiedergeburt klären. Die meisten Christen wähnen sich wiedergeboren, wenn sie sich bekehrt haben und eine emotionale Segnung von Jesus Christus erfahren haben. Diese spontane Segnung ist dadurch zu erklären, dass wenn ein Sünder Sündenerkenntnis erlebt und Busse tut, sich der ganze Himmel freut. Da ja bekanntlich das Himmelreich in uns ist: "Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden ... sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch" (Lk 17,21), so übertragen sich starke Emotionen der Engel auf unsere Seele, zumal sie das auch beabsichtigen. Dieses gefühlsmäßige Erlebnis ist aber nicht die Wiedergeburt. Es wird allenthalben so gelehrt, dass dies die Wiedergeburt sei, aber wie wir eben erfahren werden, ist dies lediglich die Erweckung. Allerdings ist die Erweckung des Geistes in uns ein derart einschneidendes Erlebnis, das in der Tat das Leben des Sünders nachhaltig beeinflusst.

Vereinfacht ausgedrückt verhält sich die seelisch/geistige Entwicklung des Menschen wie folgt.

1. Der Mensch lebt unter dem Gesetz der Sünde. Seit Geburt befindet sich in seinem Herzen der Geist Gottes, vergleichbar einem Samenkorn (vgl. Mt. 13,31 ff), man kann auch sagen, einen Geistfunken. Dieser Geistfunken arbeitet im Weltmenschen als das uns bekannte Gewissen und führt den Menschen mit "Gut" oder "Schlecht", "Tue das", oder "tue das nicht" usw. Ist der Mensch interessiert an einem Geistigen Leben, z.B. interessiert ihn die Frage nach dem Leben nach dem Tod, so weckt dieses Gewissen, bzw. der Geistfunke in ihm, immer mehr das Interesse zur Suche nach der Wahrheit. Daraus auch das Interesse von so vielen Menschen an allen möglichen Philosophien und Religionen. Viele aber bleiben hier nun stecken, weil ihnen das schon genügt, was die Religionen bieten. Ist der Mensch aber davon nicht befriedigt und sucht weiter, so kommt er früher oder später mit dem Wort Gottes in Berührung und erhält von eben diesem Geistfunken Licht der Erkenntnis der Wahrheit. Es erwacht in ihm stets mehr die Liebe zu Gott und eine Sehnsucht, diesen Gott erkennen zu können.

2. Dieser Mensch erhält nun Sündenerkenntnis durch den innewohnenden Geist Gottes und bekehrt sich oder besser vielmehr, er macht eine Umkehr. Nun erlebt er die schon beschriebene Erweckung des Geistes. Dies ist der Beginn des Prozesses der Wiedergeburt, entspricht sozusagen der Zeugung des neuen Menschen. Dieses Samenkorn beginnt nun zu keimen und je nach dem Gehorsam wächst es und das Pflänzchen wird grösser. Im Leben der Seele bedeutet dies, der Mensch beginnt Gott mehr und immer mehr zu lieben und findet immer mehr Eckel am Weltgetriebe und seinen sinnlichen Reizen. Er erkennt, dass er die Begierden des Fleisches, seine Leidenschaften und seine alten Gewohnheiten überwinden soll und muss, will er Fortschritte in seiner Geistigen Reife machen. Diesen Prozess von der Erweckung bis zur vollen Wiedergeburt nennt man Heiligung. Viele Christen bleiben in dieser Phase irgendwann nach der Erweckung stecken, weil sie nicht gewillt sind, die Liebe zur Welt und ihren sinnlichen Reizen konsequent und kompromisslos abzusagen. Nehmen wir aber an, unser Mensch jagt wirklich dem vorgesteckten Ziele nach, so erlebt er immer mehr, wie der Geist Gottes in ihm zunimmt, Er wächst spürbar. Die Erkenntnis, die Wahrheit nimmt zu, die Liebe zu Gott wird schon zum Feuer, und dadurch nimmt auch die Liebe zu den Mitmenschen zu und er fragt nicht mehr nach dessen Nationalität, Bildungsstand und Rasse. Plötzlich erkennt er, dass sich in seiner Seele gewisse Geistesgaben offenbaren. Sei es die Gabe der Erkenntnis, der Lehre, des Dienens, der Krankenheilung, der Prophetie, des Weissagens oder viele mehr. Die Geistesgaben manifestieren sich schon vor der vollen Wiedergeburt. Dieser schon beschenkte Mensch ist aber immer noch in der Lage zu sündigen. Er leidet aber sehr darunter, dass es vorkommt, dass er hin und wieder fällt. Er tut vor Gott beschämt Busse und bittet um noch mehr Kraft und noch mehr Beistand. In der Phase zwischen Erweckung und voller Wiedergeburt lernt er auch den Willen Gottes für jede einzelne Alltagssituation zu erkennen und seine eigenen persönlichen Wünsche unbeachtet zu lassen. Ist der Mensch dann einmal soweit, dass er sagen kann "ich sündige nicht mehr", ist die Heiligung abgeschlossen, der Geist Gottes erfüllt die Seele ganz und gar.

3. Nun erlebt diese Seele die volle Wiedergeburt des Geistes. Als Zeichen werden ihm die Geistigen Augen geöffnet und der fleischliche Leib wird ebenfalls durchgeistigt. Eine Krankheit ist nun nicht mehr möglich, ebenso wie auch das Sündigen nicht mehr möglich ist. Dieser Mensch darf dann sagen "ich habe den Lauf vollendet". Genauso wie bei einem Kindlein vor der Geburt schon alle seine Sinne voll funktionstüchtig sind, die Augen öffnen sich aber erst nach der Geburt.

Nun kommen wir zu den eigentlichen Zeichen der Wiedergeburt. Wenn nun die Seele voll und ganz mit dem Heiligen Geist erfüllt ist, so manifestieren sich logischerweise auch die Eigenschaften des Heiligen Geistes.

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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”
Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 8. September 2010

Zurück zum Reinen und Vollen Evangelium

Einleitung

"Was um alles in der Welt – was soll denn das?" Dies wird sich mancher fragen, wenn er die Aufforderung liest, zum Reinen und Vollen Evangelium zurückzukehren. Vielleicht auch Du, lieber Leser, denn Du wirst mir entgegnen, dass das Heilige Evangelium, das Du vertrittst absolut biblisch sei, und nichts dem Wort Gottes hinzugefügt wurde. Damit hast Du wohl recht und niemand wird das in Abrede stellen. Und trotzdem wir uns immer wieder die Frage werden stellen müssen, liegen wir richtig, haben wir alles gesagt, was wir sagen müssen? Wie es im natürlichen Leben bekannt ist, dass wer engagiert mit seinem Fachwissen sich immer tiefer in seine Materie hineinsteigert und ohne Zweifel brillante Früchte im angestammten Berufszweig hervorzubringen im Stande ist, läuft Gefahr, durch eine sogenannte "Betriebsblindheit" sich in die Details zu verlieren. Dies geschieht oft, wenn die zuweilen nötige Distanz verlorengeht und man sich fragen sollte, "wo stehe ich eigentlich?".

Mittwoch, 1. September 2010

Die Pflege der Gedanken

Gastbeitrag von F.S. Graz.



Die Gedanken folgern (haben zur Folge) die Wünsche, aus den Wünschen folgen die Taten, deren Resultat das Bauen des Himmels oder der Hölle im Menschen ist; denn wie die Gedanken des Menschen beschaffen sind, solche gleichgesinnten Geister lockt er damit zu seiner geistigen Gesellschaft heran, die den Menschen dann ihre Gedanken einflössend, im Guten oder Schlechtem aneifern (bedrängen). Belehrung über die Pflege der Gedanken, um den Fortschritt im Geistigen zu fördern.

1. Die Gedanken repräsentieren deine Licht - oder Schattenwelt und in welchen Gedanken du dich bewegst, diejenige Geistersphäre bringst du in deine Umgebung und Bewegung, denn deine Gedanken sind dein Himmel oder deine Hölle, denn mit guten Gedanken weilst du bei Gott, mit schlechten beim Satan, der die Welt vorstellt (darstellt).

2. Glaube Mir Mein Kind, dass deine Gedanken deinen Himmel oder deine Hölle bauen, denn was du denkst, das sind dann deine Wünsche, aus den Wünschen folgen Worte und deine Taten, und diese sind immer die Folge deiner Gedanken, denn ohne zu denken würdest du weder etwas wünschen noch tun.

3. Es ist daher deine stete Aufgabe unentwegt auf deine Gedanken aufzupassen, damit du das Richtige dann aus deinen Gedanken folgerst.

4. Wenn du gute, Gott wohlgefällige Gedanken hast und sie fleißig pflegst, so trittst du in die himmlische Harmonien der guten Geister und Engel; denn diese sind immer in guten und edlen Gedanken der Liebe vertieft, wie sie besser Gott dienen können, und aus dieser Liebe auch Seinen Kindern, und daraus kannst du dir denken, dass du dann, wenn du in guten, in Liebe zu Gott und dem Nächsten erfüllten Gedanken weilst, du stets von gleichgesinnten hohen Geistern umgeben bist, denn welche Saite deiner Herzensliebe du erührst, dieselben Harmonien erklingen dann in Gleichgesinnten dich umgebenden Geistern.

5. In der Gedankenwelt der Geister ist es ebenso wie in einer Musikgesellschaft: Spielt die Musik eine erhabene Melodie, welche dich in höhere Regionen hebt, so bist du ganz fromm und in Gott versunken; - spielt sie einen lustigen Walzer oder Polka, da ist die Tanzlust erwacht; spielt man eine Melodie, deren Grund ein unzüchtiges Lied ist, so sind deine Gedanken, wenn du der Unzucht huldigst, in dem Sumpf der Unzuchtsünden; spielt sie einen lustigen Marsch, dann bist du geneigt nach dem Takt der Musik zu marschieren; - spielt sie eine Trauermelodie, so bist du selber traurig; - spielt sie etwas recht Lustiges, Fröhliches, so bist du auch fröhlich. Also ist es auch mit deinen Gedanken, sie sind die Musik für die Geisterwelt und erwecken diejenigen Geister, welche mit deinen Gedanken harmonieren, während andere sich passiv oder sogar dagegen verhalten, denn wenn du sündhafte Gedanken pflegst, so kannst du keine Himmelsbewohner anziehen, da sie vor sündhaften Gedanken fliehen, - hast du aber hochgeistige himmlische Gedanken, dann fliehen die bösen Geister vor dir, weil ihnen das Göttliche fade und abgeschmackt ist.

6. Jeder sündhaft Gedanke erweckt dir in der Geisterwelt gleichgesinnte Geister, welche blitzschnell bei dir sind, um dich in deinen Gedanken zu bestärken und mit dir die Folgen der Taten, welche aus deinen Gedanken gezeitigt wurden, zu sehen und zu genießen. - Bist du in unkeusche Gedanken geraten, so hast du sogleich eine größere Menge Unzüchtiger um dich, welche auf dich anfeuernd einwirken, um die Früchte mit dir zu genießen , da sie im Stande sind in dein Fleisch einzutreten und mitzugenießen. - Hüte dich daher vor unkeuschen Gedanken; den Hurer und Unzüchtige kommen nicht in den Himmel (Eph. 5,5). Wer der Unzucht huldigt, der ist von unzüchtigen Geistern besessen, die eine ständige Wohnung bei ihm halten.

7. Bist du Rache brütend, so ziehst du Rache- und Zorngeister zu dir, die gar wild auf dich einwirken, um dein vermeintliches Recht in die Tat umzusetzen. Wer zorniger Natur ist, der ist stets besessen von Zorngeister, welche bei ihm die beste Wohnung ihrer Höllentugenden haben. Daher hüte dich vor Gedanken und noch mehr vor Taten des Zornes, dieser groben Hochmutssünde, welche dich ganz höllisch macht; denn mit Zorn und Rachegedanken, überhaupt mit Gedanken, welche dich ganz höllisch machen: denn mit Zorn und Rachegedanken, überhaupt mit Gedanken, welche Lieblosigkeit in sich fassen, stehst du immer in der Hölle und bist mit Höllengeistern in Verbindung, daher, wenn du in hochgradigem Zorn bist, dann bist du in Gedanken der Vergeltung und um ein Schnippchen dem Verhassten zu spielen, und daher immer wild und heftig, weil du dadurch bereits ein Höllengeist bist, wenn du nachgrübelst wie du deinem Nächsten schaden und ihm Böses tun könntest; denn du bist nie allein, sondern du bist, sobald du dich in die Hölle begibst, d.h. sobald du dich in Gedanken begibst mit deinem Nächsten oder Bruder zu rechten (Gericht zu halten) - nach deinem die Vergeltung brütenden Herzen - von Höllengeistern besessen und in Beschlag genommen, welche dich fort und fort gegen deinen geistigen Bruder aufstacheln, dein Recht zu suchen und mit bösen Mitteln zu vergelten.

8. Also ist es auch mit allen anderen Gedanken, welche der Sünde unterworfen sind, man zieht immer die gleichgesinnten Geister an sich, in deren Gesellschaft und mit deren Einflössungen ihrer Gedanken man angeeifert und angefeuert wird, Sündhaftes und Höllisches zu begehen.

9. Wenn jemand dagegen nur liebliche Gedanken pflegt, dann zieht er Liebesgeister aus den Himmeln an sich und lebt in himmlischen Harmonien der Engel und guten liebetätigen Geistern. Je mehr das Leben der Liebe zu Gott in der Betätigung der Werke der Nächstenliebe wächst, desto höhere Geister vereinigt man um sich, desto höher steigt man selbst in die Lieberegionen derjenigen lichten Höhen, wo der Vater mit Seinen Kindern wohnt und sich von Angesicht zu Angesicht schauen und in höchsten Gefühlen der Wonne lieben lässt.

10. Die entscheidende Anstrengung, welche ein Mensch machen muss, um seine Seele von Materie, besonders von der Unzucht und unzüchtigen Gedanken zu befreien, besteht darin, dass man jeden Gedanken, welcher emporsteigt, schon gleich im Keine erstickt, jede Gelegenheit, wo die Materie einen zu sich zieht, meidet, die Augen von dort abwendet, wo sie Wohlgefallen an den lustwandelnden Reizen finden und haben.

11. Es ist wahr, dass man mit den Augen nicht sündigt, wenn die Gedanken und Sinne sich nicht dabei weiden und Genussgedanken schaffen; - aber die Reize steigern sich und man wird immer stärker zur Augenweide hingezogen, und zwar so lange, bis man sündigt und dann ist es zu spät.

12. Solange aber die Augen nach solchen Reizen lüstern sind, so lange ist von Erteilung höherer Geistesgaben keine Rede, entweder Materie oder Geist, zweien Herren kann man nicht dienen.

13. Und so ist jeder sinnliche Reiz, den du hast, ein Hindernis zum Vorwärtsschreiten im Geistigen. Entsage daher, wenn du geistig aufwärts kommen willst, allem, wozu dich die Augen und Gedanken mit Ungestüm ziehen und bei welchem du auf dieses und nicht auf Gott denkst, denn wo deine Gedanken, dort dein Schatz, das merke wohl. Darum denke immer logisch und moralisch und du wirst den Weg zum Heil und des Fortschritts im Geistigen wandeln.

14. Durch deine Gedanken bildest du dir die innere Qualität - oder geistige Gestalt deiner Seele, denn durch die Gedanken bildet der Mensch seine Umgebung, seine Welt, ja selbst Gesundheit und auch Krankheit. - Ein unbeugsamer Wille der Gedanken ist ein Wundertäter, ein Schöpfer durch fortgesetzte Pflege eines und desselben Gedankens: Das will ich, das muss daraus werden.

15. Hütet daher eure guten zu Gott führenden Gedanken wie die teuersten Perlen und Edelsteine, damit ihr durch sie zu Bewohnern des Himmels werdet!

Mittwoch, 25. August 2010

Warum Nächstenliebe?

Der Geist aus Gott ist unbegrenzt und durchdringt alles was geschaffen ist und ist zu jederzeit überall. Gott ist Liebe und demzufolge ist natürlich auch der Geist aus Gott pure Göttliche Liebe. Diese Liebe ist auch das Leben. Gottes Liebe bringt das Leben hervor, und überall wo Leben ist, ist die Liebe aus Gott. So durchdringt die Liebe alles, was lebt und alles, was geschaffen ist – sie ist Geist! Nun gibt es aber nur einen Geist, wie es nur einen Gott gibt. So ist alles was eben aus dem Geist und der Liebe lebt, ein Teil des Alles umfassenden Geistes. Nun noch eines: Der Geist ist Liebe und hat verschiedene Eigenschaften. Alle diese sind in verschiedener Stärke in einem jeden Menschen vorhanden und drücken sich mehr oder weniger offenbar aus. Diese Eigenschaften sind das Licht, geistig gesehen das Erkennen, die Weisheit, die Wahrheit und das Wort (aus Gott). Im Weiteren ist es der Wille Gottes, welcher die schöpferische Kraft der Göttlichen Liebe darstellt. Der Göttliche Geist ist ferner das Drang für das Verbleiben in der Göttlichen Ordnung, der Ernst oder die Beharrlichkeit, die Geduld und schliesslich das Erbarmen, die Barmliebe. Jeder Mensch weist die eine und andere Eigenschaft in unterschiedlicher Stärke auf. Idealerweise sind alle Eigenschaften in gleicher Stärke vorhanden. Die Folge dieser Geistes-Eigenschaften sind dann Sanftmut, Demut und Gottergebenheit.

Durch den Göttlichen Geist sind alle Menschen miteinander verbunden, ob sie sich dies gewahr sind oder nicht. Der Geist aus Gott ist untrennbar, Er teilt nie, kann nie aufteilen, Er verbindet immer. Alles was aufgeteilt, gesondert, isoliert, getrennt und entzweit wird, überall wo von Feinden, Gegnern, Rivalen, Konkurrenten, Parteien, Blöcke und Widersachern die Rede ist, ist das Wirken des Geist Gottes fern.

Der Geist vereinigt, eint und integriert. Es ist nicht möglich, aus dieser Göttlichen Verbindung auszutreten, so wäre ein Weiterleben gar nicht mehr möglich. So hängen wir Menschen also mit allen andern sozusagen zusammen, mit guten und weniger guten Menschen. Sind nun unsere Gedanken der selbstlosen Liebe entsprechend, das heißt, sind sie im Gleichklang mit der hochherzigen Liebe, so stärkt sich der Heilige Geist, der in uns ist, mehr und mehr, und die oben beschriebenen Göttlichen Eigenschaften werden zum Einen im Alltag immer offenbarer und zum Anderen stärken wir den Geist Gottes im anderen Menschen durch die Gedanken der Nächstenliebe und mehr noch mit entsprechenden Taten. Es ergibt so eine Kettenreaktion, die Liebe und damit die Stärkung des Geistes, welche ausgesandt wird, pflanzt sich fort, und von Gott ausgehend, kehrt sie wieder zu Gott zurück.

Es gibt nun Menschen, welche diese Liebe zum Nächsten nicht weitergeben, sondern durch Kritik, Verachtung, Ärger, Groll bis hin zum Hass und unliebe Handlungen diesen von Gott gewollten Liebefluss stoppen. Schon einfache Kritik, sei es durch Nichtverstehen oder Missverständnis ausgelöst, vermag ein Hindernis des Liebe-Kraft-Flusses zu sein. Bei dem betreffenden Menschen, welcher die Kraft der Liebe nicht weiter gibt, erfolgt nun eine Reaktion. Der Geist Gottes in ihm wird schwächer samt den oben beschriebenen Eigenschaften, da ja Seine Substanz Liebe ist. Den Schaden durch Gedanken und Handlungen, welche der Liebe zuwiderlaufen, hat nun dieser Mensch selbst. Will er zum Beispiel einen Bruder durch Kritik oder gar Intrige ausgrenzen, so ist die alleinige Folge die, dass er sich selber ausgrenzt und isoliert. Er steht sozusagen seinem eigenen seelischen/geistigen Wachstum selbst im Wege.

Genau für diesen Fortschritt im Geistigen Wachstum hat Jesus sein Hauptgebot, das übrigens die zehn mosaischen Gebote beinhalten, gegeben: "Liebe Gott aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte" und: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Die Liebe zum Nächsten hilft also, wie wir gesehen haben, dem Nächsten, aber mehr noch sich selbst. Ebenso schadet man sich durch das Nichteinhalten dieses Gebotes am allermeisten selber.

Es ist Gottes Wille, dass Du die Nächstenliebe lebst. Lebe sie bewusst und beginne damit heute bei Deinem allernächsten Nächsten! Es ist Dein Partner, Dein Arbeitskollege oder Dein Nachbar. Beginne damit, dass Du alle seine schlechten Gewohnheiten, welche Dir so auf die Nerven gehen, erträgst. Aber nicht widerwillig ertragen, sondern mit Liebe und Hingabe an Jesus! Kritisiere nicht mehr Deinen Partner, sondern dulde seine nervigen Ungezogenheiten, erleide seine Unarten und überwinde seine Launenhaftigkeit mit der grenzenlosen Liebe, welche der Dir innewohnende Geist Gottes verkörpert. Liebe leben heißt somit auch, sich selbst überwinden. Wenn Du dann mit Dir selbst durch diese Liebe im Reinen bist, dann beginnt sich plötzlich das gesamte Umfeld zu ändern!