Mittwoch, 10. April 2019

#12 Die Bergpredigt - Das Vater-Unser


Nun also beginnt das Vater-Unser und wir wollen hier die Geistige Bedeutung dieses Verbindungsgebet kennenlernen. Den Begriff VATER haben wir ja schon definiert als die LIEBE, und zwar die Liebe, wie sie in einem jedem Menschenherzen beschaffen ist. Sie kann materieller oder Geistiger Natur sein. Die Liebe, und damit der Vater, definiert also jeder Mensch selber und jeder wieder anders. Hast Du die vorhergehenden Folgen noch nicht gehört, solltest Du das nachholen, sonst wirst Du, wenn Du mittendrin einsteigst, nur verwirrt sein.
Und noch etwas. Das Vater-Unser ist kein Gebet für Seelenchristen, also für natürlich Gesinnte. Natürlich gesinnt ist der, welcher in der Bibel nur das geschriebene Wort anerkennt, eben das natürliche Wort. Denn wie kann der Geistesblinde sagen: „Unser Vater“, da er sich noch nie die Mühe gegeben hat, den Vater in seinem Herzen durch die Liebe und durch den lebendigen Glauben zu erkennen und sich Ihm im Geiste und in der Wahrheit zu nähern?


Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name” Matth. 6. 9)

Wir haben uns also die Mühe gegeben, den Vater im Herzen durch die Liebe und den lebendigen Glauben zu erkennen.

Unser Vater, unsere Liebe ist nicht ein Motorrad, nicht eine Villa und nicht die berufliche Karriere. Unsere Liebe ist auch nicht die geistliche Tätigkeit wie Predigen und Bibel lehren, sondern eben einzig und allein der Christus in uns. Der Christus, der das eigentliche Leben ist.

Unsere Liebe ist auch nicht der Messias, der ausserhalb von uns ist, der hinter den Wolken wartet bis er dann seinen Fuss auf den Ölberg setzen kann um tausend Jahre zu regieren und sagen "Jetzt ist mein Reich von dieser Welt". Der Messias erhört die Gebete seiner Jünger deshalb nicht, weil sie zuwenig laut rufen. Ihre Stimmen reichen nicht bis zu den Wolken, geschweige denn durch die Wolken hindurch.

Unsere bevorzugte Liebe ist auch nicht der Paulus. Er ist ein Idol, weil er die Lehre zu den Heiden gebracht und uns die Lehrbriefe beschert hat. Er ist zwar nur ein hochstilisierter Halbgott, aber immerhin noch wichtiger als Christus.

Unser bescheidener Christus hingegen ist als Tröster und Beistand in uns und Er allein beschert uns den erweckten Geist, den Er ja Selber ist. Auf unseren Christus brauchen wir nicht zu warten, Er hat Sein Königreich längst in uns errichtet. Er ist die Liebe, eine geschenkte Göttliche Liebe und nicht eine seelische Gefühlsliebe.

Unser Christus ist in uns und trotzdem ist Er im Himmel. Der Himmel der Messianisten und der Paulisten ist oben in der Stratosphäre, wo sie ihn täglich erwarten. Unser Himmel ist da, wo Christus gesagt hat: Das Himmelreich ist IN EUCH. Und hier in uns haben sich die Wolken verzogen, und er ist sichtbar geworden. Diesen Christus ist unsere Liebe und damit ist diese Liebe unser Vater in unserem inneren Himmel.

Geheiligt sei Dein Name!” nicht durch unsere Worte, sondern durch unsere Taten, also Werke. Taten, die wir durch den Gottesgeist vollbringen, nicht aus unserer seelischen Kraft, denn das würde nie funktionieren. Diese Heiligung Seines Namens geschieht nur und ausschliesslich durch den Christusgeist im Herzen.

Wir sind der Tempel des Heiligen Geistes. Wohnt Sünde darin, dann steckt Christus hinter den Wolken. Verlassen wir uns auf Menschenlehre, Bücher oder Traditionen, dann steckt Christus hinter den Wolken. Und glauben wir geistlich tätig sein zu können, aber die Sünde ist nicht überwunden, dann ekelt es Christus und Er verhüllt sich noch mehr.

Wie plappern die Nichtchristen, die Messianisten und Paulisten die Vater-Unser-Worte einfach so daher. Ohne innere Erkenntnis, nur die auswendig gelernten Worte können niemals diese Verbindung mit dem wahren Christus herstellen und bleibt deshalb wo er ist, nämlich hinter den Wolken.

Wie will man Seinen Namen heiligen, wenn der Tempel, der Leib, täglich geschändet wird? Wie will man Seinen Namen heiligen, wenn Lug und Trug über die Zunge flitzen? Wie will man Seinen Namen heiligen, wenn die Gedanken aus der Seele statt aus dem Geist aufsteigen? Und wie will man Seinen Namen heiligen, wenn Begierden und Leidenschaften ständig neue Wolken schaffen, die den Christus unsichtbar machen?

Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung!” (1. Thess.4.3)

Das sagt zwar auch Paulus, aber für die Paulisten sind diese Worte verhüllt, weil sie keine Verheissung sind.

Ohne den Namen Christi, unseren Vater zu heiligen, ist es eine Gotteslästerung, Seinen Namen anzurufen.

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen” (Matth. 6. 7)

Ohne zuvorige Heiligung des Leibes und der Seele ist jedes Gebet ein Geplapper. Und geplappert wird viel, deshalb ist keine Erhörung.

Ist Christus aber lebendig im Herzen, der Leib geheiligt und damit Sein Name, dann ist die Liebe, das Licht und die Kraft da, genauso wie Er es verheissen hat.

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden ” (Matth. 6. 10)
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Und das ist die Folge der Heiligung Seines Namens: Die Seele ist bereit, den Willen des Vaters, der Liebe, geschehen zu lassen. Und zwar Geistig und materiell, also im Himmel und leiblich.

Wieviele Welt-Christen beten am Sonntag andächtig das Vater-Unser, aber scheren sich die Woche durch einen Deut um den Willen Gottes? Vielmehr zitieren sie ihren Gott, ihren Vater, also ihre eigene Liebe zur Befehlsausgabe und unterbreiten ihm ihre Wünsche.

Geistchristen hingegen scheren sich nicht um die Erfüllung weltlicher Wünsche für sie ist nur die Verbindung wichtig. Die Verbindung, die sich aber nicht auf dieses Vater-Unser beschränkt, sondern welche der Geist im Herzen selbst unterhält und ständig ohne Unterlass die vom Schöpfer empfangene Liebe zeitgleich zu Ihm reflektiert.

In dieser empfangenden Liebe ist der Wille Gottes für jede Situation des Alltags mit eingebnden und der Geist teilt das der Seele mit und so weiss sie ständig, was sie zu tun hat. Damit erfüllt sich der Wille Gottes auf Erden und das Wörtchen “Erden” wird zu “Eden”.


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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde
    wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen 
  2. Vergebung an alle ohne Ausnahme
    Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen
  3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen
    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
  4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen
    Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert
  5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist
    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
  6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater
    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”

Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!


Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !

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