Bereits befinden wir uns in einer neuen heilsgeschichtlichen Epoche: Die Trübsalszeit (Offb. 12). Nun werden die Schafe von den Böcken geschieden. Diese Scheidung ist die Liebe - entweder zu Gott oder zur Welt. Du selbst entscheidest!
Der dritte Vers in diesem Kapitel geht
ein ganz gehöriges Stück tiefer in die Materie. Wenn man einfach gedankenlos darüber
hinwegliest,so kann man diese
tieferen Wahrheiten niemals erkennen.
In der Luther-Ausgabe 1912 und
1986 heisst es übereinstimmend:
„Denn
was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward),
das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und
der Sünde halben und verdammte die Sünde im Fleisch,“
In der Neue Leben Bibel heisst es
viel verständlicher:
„Das Gesetz konnte uns
nicht retten, weil unsere menschliche Natur ihm widerstand. Deshalb sandte Gott
seinen Sohn zu uns. Er kam in menschlicher Gestalt wie wir, aber ohne Sünde.
Gott zerstörte die Herrschaft der Sünde über uns, indem er seinen Sohn
stellvertretend für unsere Schuld verurteilte.“
Welches Gesetz konnte uns nicht retten?
Die Rede ist hier vom Mosaischen Gesetz, also vor allem von den zehn Geboten
vom Sinai aber auch all den andern beinahe tausend Gesetzen Mosi. Keinem
Menschen war es möglich, diese Gebote und Gesetze einzuhalten. Gott forderte
aber diese Einhaltung von den Menschen, damit sie vor Ihm gerechtfertigt wären.
Nur, das funktionierte nicht, weil das menschliche Fleisch, oder wenn du lieber
willst, die menschliche Natur seit dem Fall Adams mit allerlei Begierden und
Leidenschaften behaftet war und es dem Menschen nicht zugelassen hat, alle
diese Gebote und Gesetze zu halten. So nützte das beste und ausführlichste
Gesetz nichts, den Menschen vor Gott zu rechtfertigen, denn wenn er in einem
Punkt des Gesetzes fehlte, so versündigte er sich am ganzen Gesetz!
Da nun also kein Mensch ohne Sünde war,
aber auch nicht einer gerechtfertigt werden konnte,, so kam Gott, der Schöpfer,
Selbst in der Person Jesus. Er umkleidete sich mit menschlicher Gestalt, kam im
menschlichen Fleisch, aber ohne Sünde. Dadurch beendete Er die Herrschaft der Sünde,
Er zerstörte die Knechtschaft der Sünde; Und hier haben wir ihn wieder, den zentralen
Punkt des Evangeliums! Es geht um die Herrschaft der Sünde, also die Macht oder
die Knechtschaft der Sünde, aus welcher wir befreit sind. Wie schon ausführlich
in den zwei ersten Teilen dieses Aufsatzes dargelegt, geht es im Neuen
Testament darum, dass die Sünde nicht mehr über uns herrschen kann. Wir sollen
nicht mehr sündigen, ja, wir dürfen nicht mehr sündigen!
Leben ohne Sünde setzt aber unseren
eigenen Willen voraus. Das Fleisch versucht natürlich nach wie vor, uns zur Sünde
hin zu ziehen, und wenn wir keinen Wiederstand leisten, so gelingt es ihm auch.
Das Fleisch hat nach wie vor das Recht dazu, hat aber die absolute Herrschaft
verloren. Denn die Macht des Fleisches ist die Macht der Materie und Materie
ist Geist, wenn auch gefestigt und im Gericht. Die absolute Macht der Materie
ist die Macht Satans. Und so haben wir nicht mit dem Fleisch zu kämpfen,
sondern „mit Fürsten und Gewaltigen,
nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen,
mit den bösen Geistern unter dem Himmel“
Diese bösen Geister ziehen aber alle
Register um uns zur Sünde zu verführen. Das ist ihr von Gott zugestandenes
Recht, das dürfen sie, aber wir haben durch den uns innewohnenden Geist Gottes
die Möglichkeit, dagegen anzukämpfen und diese sündigen Begierden und
Leidenschaften zu überwinden. „Das ist
der Wille Gottes, eure Heiligung!“ dieser Vers ist ernstzunehmen, denn
deswegen ist Jesus am Kreuy gestorben, damit wir Menschen seit dem Fall Adams
die Möglichkeit wieder haben, in der Nähe Gottes zu sein. „Seid vollkommen wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!“
Der Vers vier beendet den Satz vom Vers
drei: „auf daß die Gerechtigkeit, vom
Gesetz erfordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleische
wandeln, sondern nach dem Geist.“ Dieser Satz unterliegt völlig einer
alttestamentlichen Ansicht, welcher Paulus öfters unterliegt. Es ist wohl klar,
dass es nicht das Gesetz sein kann, welches die Gerechigkeit fordert, sondern
Gott allein ist es, welcher die Rechtfertigung fordern kann. Das Gesetz ist
lediglich das Mittel dazu.
Das
Dilemma des Paulus
Paulus als Pharisäer und Schriftgelehrter
kannte natürlich das Alte Testament sehr gut. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich,
wenn er den Tod Jesu aus alttestamentlicher Sicht erkannte. In diesem Vers 4,
wo er sagt, dass das Gesetz die Gerechtigkeit fordert und diese durch den Tod
Jesu am Kreuz abgegolten wurde, hatte er dies mit Sicherheit mit Jesaja 53. 4-5
begründet, wo es heisst: „Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf
sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott
geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen
zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch
seine Wunden sind wir geheilt."
Nun stellt
sich die überaus wichtige Frage, an was Paulus eigentlich glaubte, wofür Jesus
am Kreuz gestorben ist:
1.Um uns aus den
Fängen der Sünde ( von der Knechtschaft, von der Macht der Sünde) zu erretten, oder
2.Damit wir von
unseren (laufenden) Sünden frei und gerechtfertig sind, da wir noch im Fleische
leben.
Im Vers eins
sagt Paulus, dass wir durch des Kreuzestod frei geworden sind von der Macht der
Sünde und im Vers vier (und an andern Stellen) sagt er, dass er gestorben ist
um die Gerchtigkeit vom Gesetz gefordert, zu erfüllen. Was stimmt jetzt?
Würde das
Zweite zutreffen, dann wären entweder alle Menschen dieser Erde gerettet, (denn
Er starb ja für alle Menschen!) oder mindestens aber für diejenigen, welche an
den Kreuzestod glauben. „Na, das ist
doch klar!“, sagen die Kirchen.
Aber was ist
mit denjenigen, welche an den Kreuzestod glauben und trotzdem sündigen? Sind diese
gerettet oder nicht? Nach der kirchlichen Auslegung wird es wohl so sein, was
wir aber im ersten Teil dieses Aufsatzes schon klar widerlegt haben.
Also bleibt
doch nur der erste Punkt, dass Jesus uns durch Seinen Tod den Heiligen Geist
gab, damit wir die Sünde überwinden können. Zwar ist dieser Heilige Geist nur
in der Form eines Samenkorns vorhanden, aber Er wächst, wenn die „Umweltbedingungen“
stimmen, worüber aber an anderen Stellen in diesen Aufsätzen schon einiges geschrieben
wurde.
Wenn man aber
alle Texte des Paulus in Betracht zieht, dannn kommt ganz klar zum Ausdruck,
dass Paulus niemals im Dilemma stecken blieb, weil er auf geschickte Art und
Weise, für viele aber unverständlich, erklärenderweise eine Brücke zwischen dem
Alten und Neuen Testament schlug. Alle die vielen Hinweise Pauli, dass wir
unsere Seele heiligen, die Begierden und Leidenschaften überwinden und überhaupt
ein eher asketischen als sinnliches Leben führen sollen, bringen seine Lehre
klar zum Ausdruck.
Es sind die
Kirchen, welche ein Riesen-Chaos in der Auslegung veranstalten, was schlussendlich
darin endet, dass wir nur durch den Glauben allein gerechtfertigt sein sollen.
Das ist niemals die Meinung Pauli, denn die letzten Worte im Vers vier sagen es
wieder überdeutlich: „...die wir nun nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist.“ Kommt uns bekannt vor? Ja, schon im Vers eins sagt er dasselbe! Darin
sehen wir, wie wichtig ihm das war, dass ihn jederman unmissverständlich
verstehen soll.
Und ebendeshalb wollen wir noch einmal
darauf eingehen. Paulus schrieb diesen Brief an die Römer für Gläubige, nicht für
Weltmenschen. Paulus wusste, dass auch gläubige Christen nach dem Fleische,
dass nicht alle nach dem Geiste leben! Heute sieht das wohl anders aus. Jeder Pastor
ist der Meinung, dass alle Gläubigen nach dem Geiste wandeln und nur
Weltmenschen nach dem Fleisch. Genau das aber trifft nicht zu! Zu welchem
Urteil Paulus in Bezug auf diese Fleisch- (oder Materie-) Christen kommt, sehen
wir am nächsten Mittwoch.
Jesus segne dich
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der
Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.
*****************
Aufruf:
Bitte
an die Leser dieses Blogs:
Bitte
gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach
biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, die
lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe
geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.
Wenn
möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit
entsprechenden Predigten.
Ich
werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.
*****************
Nun stellt
sich die überaus wichtige Frage, an was Paulus eigentlich glaubte, wofür Jesus
am Kreuz gestorben ist:
1.Um uns aus den
Fängen der Sünde ( von der Knechtschaft, von der Macht der Sünde) zu erretten, oder
2.Damit wir von
unseren (laufenden) Sünden frei und gerechtfertig sind, da wir noch im Fleische
leben.
Im Vers eins
sagt Paulus, dass wir durch des Kreuzestod frei geworden sind von der Macht der
Sünde und im Vers vier (und an andern Stellen) sagt er, dass er gestorben ist
um die Gerchtigkeit vom Gesetz gefordert, zu erfüllen. Was stimmt jetzt?
Würde das
Zweite zutreffen, dann wären entweder alle Menschen dieser Erde gerettet, (denn
Er starb ja für alle Menschen!) oder mindestens aber für diejenigen, welche an
den Kreuzestod glauben. „Na, das ist
doch klar!“, sagen die Kirchen.
Aber was ist
mit denjenigen, welche an den Kreuzestod glauben und trotzdem sündigen? Sind diese
gerettet oder nicht? Nach der kirchlichen Auslegung wird es wohl so sein, was
wir aber im ersten Teil dieses Aufsatzes schon klar widerlegt haben.
Also bleibt
doch nur der erste Punkt, dass Jesus uns durch Seinen Tod den Heiligen Geist
gab, damit wir die Sünde überwinden können. Zwar ist dieser Heilige Geist nur
in der Form eines Samenkorns vorhanden, aber Er wächst, wenn die „Umweltbedingungen“
stimmen, worüber aber an anderen Stellen in diesen Aufsätzen schon einiges geschrieben
wurde.
Wenn man aber
alle Texte des Paulus in Betracht zieht, dannn kommt ganz klar zum Ausdruck,
dass Paulus niemals im Dilemma stecken blieb, weil er auf geschickte Art und
Weise, für viele aber unverständlich, erklärenderweise eine Brücke zwischen dem
Alten und Neuen Testament schlug. Alle die vielen Hinweise Pauli, dass wir
unsere Seele heiligen, die Begierden und Leidenschaften überwinden und überhaupt
ein eher asketischen als sinnliches Leben führen sollen, bringen seine Lehre
klar zum Ausdruck.
Es sind die
Kirchen, welche ein Riesen-Chaos in der Auslegung veranstalten, was schlussendlich
darin endet, dass wir nur durch den Glauben allein gerechtfertigt sein sollen.
Das ist niemals die Meinung Pauli, denn die letzten Worte im Vers vier sagen es
wieder überdeutlich: „...die wir nun nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist.“ Kommt uns bekannt vor? Ja, schon im Vers eins sagt er dasselbe! Darin
sehen wir, wie wichtig ihm das war, dass ihn jederman unmissverständlich
verstehen soll.
Und ebendeshalb wollen wir noch einmal
darauf eingehen. Paulus schrieb diesen Brief an die Römer für Gläubige, nicht für
Weltmenschen. Paulus wusste, dass auch gläubige Christen nach dem Fleische,
dass nicht alle nach dem Geiste leben! Heute sieht das wohl anders aus. Jeder Pastor
ist der Meinung, dass alle Gläubigen nach dem Geiste wandeln und nur
Weltmenschen nach dem Fleisch. Genau das aber trifft nicht zu! Zu welchem
Urteil Paulus in Bezug auf diese Fleisch- (oder Materie-) Christen kommt, sehen
wir am nächsten Mittwoch.
Jesus segne dich
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der
Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.
*****************
Aufruf:
Bitte
an die Leser dieses Blogs:
Bitte
gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach
biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche
lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe
geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.
Wenn
möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit
entsprechenden Predigten.
Ich
werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.