“Bittet, so
wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird
euch aufgetan! Wenn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der
findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan” (Math. 7. 7)
Mein lieber Freund, glaubst Du das?
Glaubst Du, dass Du empfängst, wenn Du bittest? Ja? Und warum
glaubst Du das? Einfach so, weil es in Deiner Bibel steht? Klar, Du
glaubst alles, was in Deiner Bibel steht!
Aber glaubst Du auch, weil Du es
erfahren hast? Ja? Einmal? Zweimal? Oder immer? Ist das immer so,
dass Du empfängst, was Du erbittest? Nein? - Schau, ich will Dir sagen, wie Du es am
besten machst, dass Du immer, garantiert immer empfängst, was Du
erbittest.
Du hast nur bis jetzt immer falsch
erbittet. Vor allem
falsches Zeug erbittet. Du hast für Dich selbst Dinge erbittet,
damit es Dir besser geht, dass Du in nichts Mangel hast. Und klar, Du
hast nicht empfangen, konntest nicht empfangen, weil Gott nicht Dein
Kindermädchen ist und Dir alle Deine eitlen Wünsche erfüllt, auf
dass es Dir wohl ergehe. Nein, es läuft gerade anders herum. Du bist
es nämlich, der die Wünsche Gottes erfüllen muss. Du bist es, der
den Willen Gottes erfüllen muss. Aber um das tun zu können, musst
Du erst einmal erkennen, was Gottes Wille überhaupt ist.
Und hier beginnen die Bitten, die Du
Gott unterbreiten darfst und diese Bitten werden Dir mit jeder
Garantie erfüllt. Es sind die Bitten um Licht. Und das Licht der
Erkenntnis wirst Du erhalten. - Wie wir dann am Schluss der
Bergpredigt noch sehen werden, gibt es hier bei der Erhörung jedoch
eine kleine Einschränkung. Diese Einschränkung besteht darin, dass
Du erst alles tun musst, also alles in den Alltag umsetzen musst, was
Du an Erkenntnis erhältst. Erst dann, wenn Du das getan hast, wird
Dir eine weitere Bitte um Licht oder Erkenntnis gewährt.
Das ist bei fast jeder Höheren Schule so. Hat der Student
ein gewisses Wissen erhalten, muss er das in der Praxis erproben und
festigen. Was er gelernt hat, muss in Fleisch und Blut übergehen.
Und bei diesem Praktikum erkennt er dann noch viele Wissenslücken
und vor allem Mängel in der Erfahrung.
Nun muss er sein Praktikum so lange
fortsetzen, bis er die nötige Reife hat, um sich weiteres Wissen
anzueignen.
Der Unterschied in der
seelisch/geistigen Reife zum Universitätswissen ist der, dass der
Geistig Wachsende nicht einem starren Lehrplan folgt, sondern er
erkennt immer besser selbst, wo ihm Wissen und Praxis fehlt. Und
genau aus diesem Wissen heraus, darf er dann suchen, darf bitten, und
darf anklopfen. Nie wird er sitzen gelassen, immer und stets werden
seine Bittgebete erhört. Will er aber plötzlich ausruhen und Gott
um materielle und fleischliche Gefälligkeiten bitten, gibt es
Semesterferien. Ja, dann geht nichts mehr. Warum? Na ja, Du weisst
doch, dass man sich um die täglichen Belange nicht sorgen muss,
beziehungsweise nicht sorgen soll, denn da weiss Gott, was Du
bedarfst.
Nein, Du sollst Dich lediglich nach dem
Reiche Gottes trachten, dann werden alle Dinge Dir zufallen, was
nötig ist.
Dem sagt man auch praktisches
Glaubensleben. Dieses Glaubensleben besteht darin, dass die Seele von
der Liebe zur Welt abgewandt, also abgeödet ist und bleibt und
stattdessen voll auf Gott, auf den Geist Christi im Herzen fokussiert
ist. Es ist das Bewusstsein der steten Gegenwart Gottes. Das darf
aber keine Phrase sein, sondern es ist das Praktikum, das eigentlich
nie aufhört.
Es ist ein ständiges Zwiegespräch mit
Christus, Deinem Geistführer, dem Heiligen Geist, oder wie immer Du
ihm sagen willst. Dieses Zwiegespräch will ungestört sein. iPhone,
Fernseher, belangloses Geschwätz, Sorgen, Angst, Kirmes,
Oktoberfest, und die Sexualität sind die nachhaltigsten Störungen,
die Du so schnell wie möglich aus Deinem Leben entfernen sollst,
beziehungsweise überwinden sollst.
Dieses Fokussieren auf das Himmelreich
ist der eigentliche Sinn Deines Daseins auf dieser Erde. Mehr kannst
Du nicht erreichen, als Gott und das Himmelreich in Dir zu finden.
Was sind all die Fragen
einer Wiederkunft Jesu auf dem Ölberg, der Entrückung, Fragen der
Jahrwochen und Jubeljahre, Fragen des Sabbats, des Passahfestes, der
Speisevorschriften, Fragen der Rechtfertigung wert, wenn du nicht
den Geist Gottes in aller Kraft in Dir hast? Was nützen Dir die
perfektesten Antworten der Theologie, wenn Dein Christus nicht für
die Welt sichtbar in Dir wiedergekommen ist?
Wenn das der Fall ist, dass Christus
wirklich und merklich in Dir ist und in Dir bleibt, dann hat sich
erfüllt, was Er noch als Sohn Gottes gesagt hat:
„Wenn jemand
mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn
lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“
(Joh. 14. 23)
Dieser Moment, mein lieber Bruder,
meine liebe Schwester, dieser Moment, wo der Vater, also die Liebe,
und der Sohn, also das Licht und die Erkenntnis in Dir bleibend
Wohnung machen, dann ist das die Wiedergeburt.
Diese Wiedergeburt ist wie gesagt, das
Ziel und der Zweck Deines Lebens auf dieser Erde. Und dann bist Du
eins mit allen denen, die ebenfalls mit dem selben einen Geist
durchflutet sind.
Kommt Dir die folgende Aussage
irgendwie bekannt vor?
(1) Jesus spricht: „Ich werde euch
auserwählen, einen aus tausend und zwei aus zehntausend.
(2) Und sie werden dastehen als ein
einziger.“
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Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:
Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums
- Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde“wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “
- Vergebung an alle ohne Ausnahme“Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen”
- Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen“So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
- Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen„Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“
- bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist“wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
- Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater“Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”
Nur wer diese Punkte im Alltag umsetzt, erweckt seinen eigenen Geist. Demzufolge ist auch nur derjenige in der Lage, "im Geist zu wandeln", der erweckten Geistes ist!
Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !
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Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen
Aufsatz als Video im YouTube-Kanal
Jesus segne Dich!
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