Segen und Fluch
Den Kern
des Evangeliums Jesu Christi bildet die Bergpredigt. Die Einleitung dieser ist die Seligsprechung,
also „selig sind ...“, bzw. „gesegnet sind ...“ die geistlich Armen, die
Trauernden, die Sanftmütigen, die nach Gerechtigkeit hungernden, die
Barmherzigen, jene die reines Herzens sind, die Friedfertigen, die um die
Wahrheit willen verfolgten und diejenigen, welche um Jesu willen geschmäht und
verfolgt werden. Jesus ermahnt seine Jünger und Nachfolger, selbst zu segnen,
vornehmlich jene, welche ihnen Böses tun. Im Segen und segnen liegt Gottes-Kraft,
eine Kraft, welche nicht erst auf Hoffnung hin einst wirksam werden kann,
sondern eine Kraft, die schon beim segnen selbst spürbar wirksam ist.
Der Fluch
ist das Gegenteil des Segens. Wenn das Segnen der Wunsch für die Heimsuchung
der Kraft und die Gnade Gottes ist, dann ist der Fluch der Wunsch für die
Vernichtung, oder doch wenigstens der Wunsch für eine böse Heimsuchung, für
welche dann nicht Gott, sondern die Finsternis zuständig ist. Wer also segnet,
ist mit Gott im Bunde, wer verflucht, mit Satan und seinem Reich der
Finsternis.
[GEJ
9.39.11 (Grosses Evangelium des Johannes, Bd. 9, Kap. 39, Vers 11] Also habe Ich euch und vielen andern
Menschen auch treu und offen gesagt, daß ihr niemanden richten sollet, um nicht
einmal selbst gerichtet zu werden, daß ihr auch niemanden verfluchen und
verdammen und nie jemanden feindlich verfolgen sollet, um nicht
dasselbe an euch zu erleben; denn mit dem Maße ihr ausmessen werdet, mit eben
dem Maße wird es euch zurückbezahlt werden!
Martin Luther,
das Fundament der evangelischen Welt mit allen ihren unzähligen Denominationen,
der also den Glauben und dessen Lehre für Abermillionen Wahrheitssuchende
geprägt hat wie kaum ein anderer, dieser Martin Luther war ein verfluchungswütiger
und verdammungsfreudiger Mann, wie man dies sonst nur im Islam möglich ist. Ich
habe das schon detailiert beschrieben und die Apologie Luthers legt davon ein
klares Zeugnis ab.
Das Lorberwerk ist
die Korrektur Gottes des Luther-Evangeliums
Nicht
zuletzt deshalb, weil Luther durch die verschiedenen ausgesprochenen Flüche
(die ürigens heuten noch gelten!!) auf einem eklatanten Irrweg war und deshalb
ein biblisch scheinendes, aber in Tat und Wahrheit ein Satanisches Evangelium
auf die Beine stellte, hat Gott korrigierend eingegriffen. Das Lorberwerk ist
Gottes Antwort auf die Irrungen Luthers. Ohne dessen Namen zu erwähnen, spricht
Jesus Luthers Gebaren direkt an:
[GEJ 10.26.13] So Ich Selbst zu den Aposteln also geredet habe, daß sie niemanden
richten, verdammen und verfluchen sollen, auf daß ihnen das nicht von Mir
ausgehend widerfahre, – wer hat ihnen denn hernach das Recht erteilt, über die,
welche, von Meinem Geiste angetrieben, die reine Wahrheit suchten und noch
suchen, zu richten, sie zu verdammen und mit den erschrecklich-fürchterlichsten
Bannflüchen zu belegen?! Darum werden sie selbst in jene Grube gestürzt werden,
die sie für viele Millionen der unschuldigen Menschen gegraben haben,
und es werden darin ihre bösen Werke ebenso ohne alle Rücksicht und Erbarmung
gerichtet werden und ihren Lohn überkommen.
Eine
weitere Korrektur Gottes am Luther-Evangelium beinhaltet die Prädestinationslehre.
Prädestinationslehre und Lehre vom unfreien
Willen
Siehe dazu
noch ausführlicher auf der Webseite DER THEOLOGE
Es geht
Martin Luther um die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Gott; um die
Sehnsucht des Menschen, sein "Heil" zu finden; um sein Verlangen,
Gott zu begegnen.
Luther
glaubt, weil Gott allmächtig sei, bewirke er alles, was geschieht. Angesichts
dieser "Alleinwirksamkeit Gottes" fragt er sich, ob der Mensch einen
freien Willen haben könne. Luther verneint dies.
Weiterhin
fragt Luther, ob Gott, der alles weiß, auch alles vorherbestimme - im Guten wie
im Bösen. Luther bejaht dies, und die Kirche nennt dies Prädestinationslehre Luther
erklärt in diesem Zusammenhang sogar, Gott habe die einen Menschen zur ewigen
Seligkeit vorherbestimmt und die anderen zur ewigen Verdammnis.
Für die
zweite Gruppe heißt das zugleich: Der Mensch habe während seines Lebens keine
Chance, aus freiem Entschluss umzukehren. Dies wäre auch gar nicht möglich,
denn der Mensch besitze ja - so die vorangegangene These Luthers - gar keinen
freien Willen.
Einen
grausameren Gott kann man sich gar nicht vorstellen. Weshalb ist Gott denn
Mensch geworden, denn eine „Erlösung“ bräuchte es nicht, wenn schon zum
Vornherein feststeht, wer für den Himmel und wer für die Hölle bestimmt ist.
Ebenso bräuchte es kein Evangelium und weder Bibel noch Mission – und selbtversständlich
bräuchte es schon gar keine Kirche! Hier hat sich Luther selbst ein Bein
gestellt, ohne es zu merken.
Im Lorberwerk
nimmt Jesus dazu an unzähligen Situationen klar Stellung:
[GEJ 9.158.6] Die aber an Mich wohl glauben werden und Herr, Herr! sagen, aber im Tun
lau sein werden und nachlässig in der Liebe zum Nächsten, in denen werde Ich
nicht wohnen und werde Mich ihnen nicht Selbst offenbaren, und Meine Kraft und Weisheit wird
ihre Seele nicht erfüllen. Denn Ich will, daß ein jeder Mensch, dieweil
er einen vollkommen freien Willen hat, nach Meinem ihm treu geoffenbarten Willen vorerst in aller Tat danach ganz frei zu Mir kommen soll, und Ich werde
sodann auch zu ihm kommen, Mich ihm Selbst offenbaren und ihn dann durch den
Heiligen Geist Meiner ewigen und allwaltenden Liebe mit aller Meiner Weisheit
und Macht erfüllen. – Also sprach dereinst und spricht auch nun der Herr!“
Wenn der Mensch also einen freien Willen hat,
dann ist er selbst in der Verantwortung, ob er seine Gedankenwelt und damit
sein Sprechen und Handeln dem Reich der Finsternis oder dem Himmlischen Reich
zur Verfüguing stellt. Und dazu kommt, dass erst durch den freien Willen eine
Umkehr (Bekehrung) Sinn macht. Ohne einen freien Willen wäre dies ja absurd.
Die radikale Umkehr
In der Apologie Luthers fehlt interessanterweisse
der Begriff „Umkehr“ oder „Bekehrung“, er kommt dort nicht vor. Alles, was
Luther wichtig war, ist in der Apologie beschrieben und das heisst für mich,
dass die Umkehr für ihn nicht wichtig war. Und in der Tat, die Bekehrung wird bis
heute in den lutherianischen Kirchen wie ein Enfant Terrible behandelt. In den
Landeskirchen hört man davon sowieso kein Sterbenswörtchen und in den Freikirchen
ist meist nur noch davon die Rede, „Jesus ins Leben aufnehmen“. Ja, welche grosse
Gnade Jesus widerfährt, noch ein kleines, geheimes Plätzchen im Herzen zugewiesen
zu bekommen!
Aber da Luther bekanntlich die Bekehrung und
die Wiedergeburt in Einem zusammenlegt, dann ist es auch weniger ansstössig,
eben von der Wiedergeburt, als von der Bekehrung zu sprechen. Dabei wird
gefliessentlich übersehen, dass die Wiedergeburt eine Verheissung ist, die Bekehrung
aber eine Bedingung! Doch - um Bedingungen scheren sich die Lutherianer in der
Regel eh nicht, nur die Verheissungen sind ihnen wichtig.
Wenn es da und dort doch noch zu einer Bekehrung
kommt, dann ist das meist eine 90 Grad-Umkehr. Damit tritt das Himmelreich, das
Geistige Leben ins Blickfeld, ohne dabei das weltliche Leben aus eben diesem
Blickfeld zu verlieren.
Wenn ich aber von einer „radikalen Umkehr“
spreche, dann meine ich eine 180 Grad-Umkehr. Dabei geschieht folgendes: 1. Das
Himmlische, Geistige Leben tritt voll ins Blickfeld und 2., das weltliche Leben
(Begierden, Leidenschaften) treten komplett aus dem Gesichtskreis! Das weltliche
Leben ist im Rücken und erhält keinerlei Aufmerksamkeit mehr!
Das Lorberwerk behandelt die Umkehr, bzw. die
Bekehrung an über 300 Stellen, weil es ein überaus wichtiger Willensakt des
Gläubigen ist. Lesen wir an einigen Stellen mit:
[GEJ 4.220.6 ff] Darum bin Ich gekommen in die Welt, um euch
zu zeigen die rechte Umkehr zu Meiner Ordnung zurück und den rechten
Weg, fortzuwandeln in derselben bis zur Erreichung der wahren Wiedergeburt des
Geistes in die Seele, nach der kein böser Rückfall mehr denkbar und möglich
ist. Dieses muß bei euch nun angebahnt werden, da denen, die einmal verkehrt
worden sind, mit der alleinigen geflickten Umkehr der Seele wenig geholfen
wäre. Die Seele muß zwar vorher ganz umkehren, bevor die Wiedergeburt des
Geistes in die Seele zu erlangen ist; aber der ausgestopfte und ausgeflickte,
also auf den rechten Weg gebrachte bessere Seelenzustand ist nicht haltbar,
weil durch die Macht der Welt und ihre zeitlichen Vorteile eine pur
ausgeflickte Seele nur zu leicht bei der nächsten, etwas stärker lockenden
Gelegenheit wieder in ihre alt angewohnte Verkehrtheit verfällt.
[LAO 3.43 (Laodizäerbrief des Paulus)]
Ich aber bitte euch um Gottes willen, daß
ihr würdige Früchte einer vollen Umkehr von euerm neuen Heidentume in
die lebendige Kirche Gottes bringet, welche in euch, aber nicht in den Tempeln,
Gewändern und in irgendeiner Zeremonie wohnet.
[GS 1.84.23 (Geistige Sonne)] Und im Gleichnis vom verlorenen Sohne zeigt
der Herr doch mit dem Finger, welches das allergültigste Mittel ist, um zur
Vergebung seiner Sünden zu gelangen, nämlich die wahre liebtätige, demütige
und liebeerfüllte Umkehr zu Gott, dem allerbesten und allerliebevollsten
Vater aller Menschen! – Verstehst du solches? ...
[HG 3.186.13 (Haushaltung Gottes, Bd.
3)] Nach dem aber ziehet hinaus in alle Gegenden der Erde, und prediget überall
ernste Buße! Wird diese erfolgen, dann ziehet weiter, und tuet
desgleichen; wird aber die Buße nicht erfolgen, dann verkündiget Meinen Zorn
und Mein verheißenes Gericht, welches nicht ausbleiben wird, wofern nicht
allenthalben eine volle Umkehr eintreten wird! – Nun empfange Meinen
Segen!“
[HIM 3.420213.3 (Himmelsgaben)]
Johannes ist das Sinnbild des äußeren Menschen, welcher da der Buße bedarf, die
an und für sich nichts anderes ist, als die lebendige Umkehrung des
Menschen von der Welt hinüber zu Gott. Also hat auch Johannes die Buße
gepredigt, damit die Menschen ihr Weltliches ablegen und das Geistige
anziehen sollten. Er selbst war das Sinnbild der strengsten Buße.
[GEJ 5.244.2] Es waren aber in Simon
Petrus Hause mehrere kleine Nachbarskinder; von denen rief Ich eines zu Mir und
stellte es sogleich in die Mitte der fragenden Jünger (Matth. 18, 2) und sagte
zu ihnen: „Wahrlich, so ihr euch nicht umkehret von solchen weltlich
hochtrabenden Gedanken und nicht werdet ebenso demütig wie diese Kinder, da
kommet ihr selbst, obwohl ihr nun Meine Jünger seid, nicht in das Himmelreich
hinein! (Matth.18,3)
Nun versteht man einmal mehr, weshalb das
Lorberwerk unter den Lutherianer (bisher) nur sehr wenige Freunde fand. Hier
wird nicht ein „frommes Weltmenschentum“ gelehrt, sondern das wahre und
tatkräftige umsetzen in den Alltag. Und das beginnt eben schon bei der Umkehr.
Jesus segne Dich!
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