Das Thema Seele und Geist wird uns in
der nächsten Zeit noch weiter beschäftigen. Das umsomehr, weil ich
beobachten darf, dass immer mehr Geschwister den (Frei-)Kirchen mit
ihrer kreativen Bibel-Exegese kritisch gegenüberstehen und nicht
mehr jeden Blödsinn der da Woche für Woche gepredigt wird, glauben.
Selbstverständlich ist die Zahl der Aussteiger aber noch sehr
bescheiden, aber doch im Zunehmen begriffen!
Für die grosse Masse der Gläubigen
gilt jedoch nach wie vor
Erdenkinder sind Herdenkinder.
Ihr Denken braucht einen Vordenker,
denn mit ihrer Meinung möchten sie keinesfalls alleine dastehen. So
wie im politischen Leben 85 Prozent
der Bevölkerung blind dem
Mainstream folgen, genau so ist es auch bei den Gläubigen. Wie wir
bei unserem heutigen Thema sehen, wird die evangelische Doktrin von
den Mitläufern unbesehen, unbedacht, unhinterfragt übernommen und
für bare Münze gehalten.
Eine dieser evangelischen Doktrin
besagt, dass der Mensch eine Seele IST. Als “Beweis” zu dieser
Lehr-These dient – wie kann es auch anders sein – ein
missverstanderener Vers aus dem Antiken Testament:
“Da bildete
Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem
des Lebens in seine Nase, und also ward der Mensch eine lebendige
Seele.” (1. Mose 2. x)
Daraus zu schliessen, dass damit der
Mensch eine Seele WURDE ist aus folgenden Gründen unmöglich und
grundfalsch:
- Die Bibel verwendet den Begriff Seele in den meisten Fällen für “Mensch” oder im Plural für “Leute” und sogar auch für die Tiere. Beispiel: “Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sintflut komme. . .“ im 1. Mose 9. 15.
- Die Seele, wie der Leib auch, ist gefallene Substanz. Nur der Menschliche Geist ist ungefallen, also ein Teil Gottes. Und das ist der Odem, den Gott dem Adam eingehaucht hatte.
- Alle Lebewesen haben eine Seele. Sowohl Pflanzen als auch Tiere. Wer mit Tieren arbeitet oder diese auch nur zum Vergnügen hält, weiss das. Denn ebenfalls Tiere haben ein Selbstbewusstsein und ein zum Teil sehr ausgeprägtes Ego und einen Überlebenswillen. Dem Adam eine Seele einzuhauchen, wäre einer Erwähnung in der Bibel nicht wert.
- Die Präadamiten hatten und haben eine Seele. Es gibt in der natürlichen Schöpfung kein Lebewesen, das nicht eine Seele hätte.
- Eine Seele ohne den Geist ist immer gerichtet. Eine Seele zusammen mit dem (eigenen) Geist hingegen ist frei – und zur Freiheit berufen! Und das macht den Unterschied zwischen Adam (den Adamiten) und den Präadamiten, Tieren und Pflanzen aus.
Der Odem, den Gott dem Adam einblies
war der Geist. Und zwar der eigene, Menschliche Geist, den jeder
Neugeborene ebenfalls in sich hat. Es ist der Teil Gottes und damit
Sein Ebenbild. Dieser eigene, Menschliche Geist war es, der Adam
befähigte, Verkehr mit Gott (den Engeln, dem Geistigen Reich) zu
haben, wodurch er in allem belehrt wurde. Das entspricht heute dem,
was Johannes sagt: “... und die Salbung in euch wird euch über
alles belehren --- usw.).
Die Erbsünde
Dieser eigene, Menschliche Geist als
Teil Gottes im Menschen muss selbstverständlich gepflegt und gehegt
werden. Die beste Möglichkeit, dessen verlustig zu gehen, ist –
die Sünde. Sobald der Geist Gottes – also der Göttliche Teil in
uns – mit der Sünde in Berührung kommt, zieht er sich zurück und
sein Wirken stellt sich ein.
Eva liess sich von Satan zur Sünde
verleiten, was mit dem berühmten Apfel symbolisiert wird. Durch die
gefallene Seelen-Substanz im Adam liess auch er sich durch Eva
verführen und so zog sich der Menschliche Geist als Teil Gottes in
den beiden zurück, was die eigentliche Vertreibung aus dem Paradies
war.
Adam und Eva lebten fortan in der
Sünde. Allerdings noch in keinem Vergleich zur heutigen Zeit. Aber
trotzdem reichte es, dass die Beiden den bewussten Kontakt mit dem
Geistigen Reich einbüssten und so mehr und mehr selbst für ihre
leiblichen Bedürfnisse sorgen mussten.
In diesem “geistlosen” Zustand
konnten sie ihren Nachkommen den einstigen Zustand nicht mehr
weitergeben – und das ist das, was als Erbsünde so benannt wird.
Der Zustand nach der Vertreibung aus
dem Paradies
Durch die Sünde hat sich, wie bereits
erwähnt, der eigene Menschliche Geist zurückgebildet. Ein minimaler
Anteil wurde jedoch belassen, was wir heute als das “Gewissen”
kennen. Dieser “minimale Anteil” von Gottes Ebenbild befähigt
jedoch den Menschen damals wie heute zur Gotteserkenntnis, wie es
Paulus im Röm. 1. 18 ff beschrieb. Jedoch ist diese
Gotteserkenntnis niemals so ausgeprägt wie zur Zeit Adams vor dem
Fall.
Aber etwas anderes geschah durch die
Vertreibung aus dem Paradies, das einer riesigen Katastrophe
gleichkam. Dadurch, dass der Geist Gottes beinahe ganz vom Menschen
gewichen war, bekam Satan die Macht über den Menschen und so gab es
für Letzteren keine Möglichkeit mehr, das Göttliche zu erkennen
und dem Himmel gerecht zu werden. Satan hatte Macht über den
Menschen gewonnen – für die nächsten 4000 Jahre!
Kein Gesetz Gottes vermochte in dieser
Zeit, dass der Mensch vor Gott gerecht werden konnte. Dieses Thema
hat Paulus im Römer- und Galaterbrief ja ausführlich behandelt.
Die Folge dessen, dass Satan die totale
Macht über den Menschen übernehmen konnte war, dass die Welt, in
der wir (noch) leben, die des Teufels ist. Jede Tagesschau im
Fernsehen gibt Zeugnis davon wie noch viel eindrücklicher die Medien
der Truth-Szene. Aber nicht nur – auch unser Alltag beweist dies
ununterbrochen.
Wer den (eignen, Menschlichen) Geist
nicht hat, lebt ähnlich wie ein Tier, wenn's gut geht und im worst
case wie eine Bestie. Auch das zeigen uns täglich die News. Den
allermeisten Menschen aber fehlt eindeutig der Geist, welcher die
Verbindung mit dem Göttlichen Reich aufrechterhalten könnte. Das
ist die Folge der Vertreibung aus dem Paradies.
Durch das Kreuz zurück ins Paradies
Durch Gottes Menschwerdung in Jesus hat
sich dieser verlorene Zustand gewendet. Nun stellt sich die Frage,
was genau ist die Erlösung ist und wodurch sie erreicht wurde.
Die Erlösung oder Errettung wird am
Besten dadurch erklärt, wenn man sie in zwei Schritten unterteilt,
was aber schlussendlich wieder zu der einzigen Gnade führt.
- Jesus hat die Macht Satans über die Menschen gebrochen
- Der verlorengegangene Odem wurde dem Menschen wieder “eingehaucht”
und dadurch wurde der Rückweg ins
Paradies wieder gewährleistet. Dass nur wenige Menschen von der
Möglichkeit des Rückweges Gebrauch machen, braucht ja nicht extra
erwähnt zu werden.
Erstens hat Jesus den Gehorsam bis zum
letzten möglichen Punkt gelebt, nämlich dem Tod. Das ist die wahre
Liebe zum Himmlischen Vater, wenn man bereit ist, sein Leben für Ihn
zu lassen. Satan hatte keinerlei Macht über Ihn und dadurch erlangte
Jesus die Macht über das gesamte Reich der Finsternis. Er zwang
Satan, seine Finger von jenen Menschen zu lassen, die sich freiwillig
für den Weg zurück zu Gott entscheiden. Von da ab musste dieser sie
gehen lassen und durfte keine Macht mehr auf sie ausüben. Durch
Verführung und Anfechtungen versucht er allerdings, diese Seelen
wieder zurückzu holen, die für ihn (Satan) verloren gingen.
So also hat Jesus diese Menschen, die
es wollen, zur Freiheit berufen.
Zweitens hat Gott diesen Menschen,
welche sich für Ihn und den Weg zurück entschieden, den verloren
gegangenen Odem wieder “eingehaucht”. Das ist der Geist, der nun
Verbindung zum Heiligen Geist hat und Letzterer den Menschen erfüllt,
wenn -
Ja, w e n n ! Dieses Wenn ist das
Problem. Der Mainstream und die besagten 85 Prozent der Mitschwimmer
sind der Meinung, dass allein der Glaube die Verbindung zum Heiligen
Geist und damit der Rückkehr ins Paradies den Weg ebnet. Leider ist
genau das nicht der Fall. Der Glaube ist lediglich das Vehikel. Die
Bedingung ist nicht Glaube allein, sondern die Bedingung ist das
Befolgen der Bergpredigt. Nur wer diese tut, dessen Geist kann vom
Heiligen Geist gestärkt und dessen Seele kann dadurch durchgeistigt
(erfüllt) werden. Somit landen wir wieder bei der Frage “Gnade
oder Werk?”.
Gnade ist es, dass Gott uns diesen
Rückweg auf Golgantha und mit Pfingsten überhaupt ermöglicht hat.
Ohne diese Gnade, an der logischerweise kein Mensch etwas beigetragen
hat, wären alle Bemühungen in Bezug auf den Rückweg ins Paradies
umsonst und wir wären wieder im Alten Testament. Was aber dem
Freiwilligen, der sich für diesen Weg entschieden hat erwartet, ist
Arbeit . Erst mal Arbeit an sich selber. Er muss selbst Hand
anlegen und bei der Heiligung tatkräftig mitwirken, dann kann er
auch mit der Hilfe durch die Kraft Gottes rechnen. Ohne eigene Werke
gibt es keine Erlösung!
Mag sein, dass jetzt einige vor Wut
schäumen, solches zu lesen und die Reaktion kenne ich auch schon.
Irrlehrer dürfte noch das Glimpflichste sein. Das deshalb, weil die
Bibelteil-Treuen in ihren Kirchen solches nie zu hören bekommen.
Aber macht nichts. Jede Woche werde ich irgendwo mit dem Kosenamen
Irrlehrer bedacht. Macht nocheinmal nichts. Glücklicherweise gibt es
unter diesen 85 Prozent einige wenige, denen die zahlreichen
Widersprüche in den Bibelkult-Kreisen bereits aufgefallen sind.
Wo ist das Paradies?
Golgatha und
Pfingsten hat uns also das Paradies, só wie es bei Adam vor dem Fall
war, zurückgebracht. Doch – wo ist dieses Paradies?
Das Paradies war und ist nicht irgendwo
in Mesopotamien, nicht in der Schweiz und nicht hier in Brasilien
(nur manchmal :) ) Das Paradies ist nirgendwo. Das Paradies ist kein
Ort, den man aufsuchen kann, denn das Paradies ist ein Zustand! Das
Paradies ist dort, wo es eine persönliche Verbindung mit Jesus
Christus, ja, mit dem gesamten Göttlichen Geistigen Reich gibt. Das
Paradies ist jenes, wo das Zeugnis Jesu nicht nur aus der Bibel
bekannt ist, sondern wo das Zeugnis Jesu eine alltägliche Erfahrung
ist. Das ist keine Chimäre, das ist Tat und Wahrheit. Ich habe jeden
Tag ein Zeugnis Jesu, jeden Tag eine Weissagung – sei es in Bezug
auf das Geistige Leben oder in Bezug auf die materielle Arbeit, die
ich zu verrichten habe. Immer steht mir die Geistige Welt bei, steht
mir zur Seite und unterstützt mich, wenn ich Unterstützung
“anfordere”. Und das tue ich ständig, denn ich habe es erfahren,
dass ich ohne Ihn nichts tun kann. Und es ist Seine Gnade, die all
dies erschaffen hat, dass wir zu Ihm kommen können und es ist alles
reine Gnade, dass Seine Schafe Seine Stimme auch hören können –
wenn sie es wollen.
Alle jene aber, die Weissagungen und
Offenbarungen ins Reich des Okkulten verweisen, kommen auch gar nie
in die Lage, Seine Stimme zu hören, denn wer Jesus ausserhalb der Bibel
ablehnt, dem drängt sich Jesus auch nicht auf. Es ist der ausserhalb
der Bibel wirkende und lebende Jesus, der in unserem Herzen ist und
wenn man Ihn kennen und sprechen kann und darf, dann ist man im
Paradies. Das Paradies ist nicht in der Bibel, das Paradies ist im
Herzen und nicht die Hörbibel ist die Stimme des Hirten, sondern die
Stimme im Innern.
Wenn Du diese Weissagungen täglich
erfährst, brauchst Du auch keinen “Glauben und Hoffnung” mehr,
denn dann weisst Du, dass alles sich so verhält, wie es
geschrieben steht. Jeder Zweifel verschwindet weil der Geist unserem
Geist Zeugnis von allem gibt und wir die pausenlose Führung klar
erkennen.
Das meine Lieben, ist Sache. Hier
entlang läuft die Chose und alles andere ist theologisches
Scheinchristentum mit all ihren vielen dummen und widersprüchlichen
Phrasen, die wir ja zur Genüge kennen. Macht Euch endlich auf und
legt die Sünde ab, dass sich der (eigene Menschliche) Geist
entwickeln kann und dadurch das Manifestieren des Heiligen Geistes
sichtbar wird. Tut eure Werke, die getan werden müssen und versteckt
Euch nicht weiter hinter abgedroschen Argumenten, die jeder Grundlage
entbehren. Legt die Bibel mal zur Seite und macht Euch an die Arbeit!
Leute, es ist Endzeit!
Darum kommt ins Paradies, denn “welche
der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder”. Der
Geist Gottes hört, spricht, schützt, führt und lehrt. Tretet aus,
aus dem unnützen Bibelkult und lebe das Leben im Geist!
Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:
Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums
- Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde“wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “
- Vergebung an alle ohne Ausnahme“Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen”
- Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen“So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters”
- Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen„Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“
- bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist“wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist
- Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater“Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!”
Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !
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Jesus segne Dich