Den ersten Teil des Verses, welcher der heutigen Betrachtung der Bergpredigt zugrunde liegt, habe ich schon in der letzten Folge zitiert. Wir wollen uns heute auf den zweiten Halbsatz konzentrieren, denn dieser ist Gegenstand von vielen geschriebenen Büchern und über den wird auch ganz kontrovers gepredigt.
“Und führe
uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn
dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit!
Amen” (Matth. 6. 13)
Wir wissen, dass niemand in dieses
Himmelreich Gottes eingehen kann, wenn er nicht durch die Türe in
dieses Himmelreich geht. Und mit dieser Türe hat es eine
Besonderheit. Sie ist nämlich schmal. Also der einzige Eingang ins
Himmelreich ist schmal, wie es Jesus gesagt hat:
“Und die
Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und
wenige sind ihrer, die ihn finden.”
Hier sehen wir gleich zwei
Schwierigkeiten. Die Tür ist nicht nur schmal, sondern auch schwer
zu finden.
Allenfalls kann sie vielleicht auch ein
bisschen angelehnt ist und so kommt auch nur ein sehr dünner Lichtstrahl
aus dem Himmel durch den Tür-Spalt, und deshalb sind es wenige,
welche dieses Licht überhaupt gewahr werden.
Bevor wir nun auf die Suche nach dieser
Himmels-Pforte machen, müssen wir erst wissen, wo ungefähr wir
suchen müssen.
Erst wenn wir wissen, wo in Etwa das
Himmelreich ist, können wir Ausschau nach dieser verborgenen Türe halten.
Es gibt soooo viele Ansichten darüber,
wo man das Reich Gottes finden könnte. Bibliotheken sind geschrieben
worden über dieses Thema und immer noch, oder vielleicht gerade
deswegen, sind die Meinungen derart vielfältig und widersprüchlich.
Obschon Jesus in sieben Gleichnissen
darüber gepredigt hatte, es herrscht eine nie dagewesene Verwirrung
über dieses Reich Gottes, dem Himmelreich. Auch die ominöse Sache
mit dem Regenwolken-Heinrich, der ja bekanntlich auf den Ölberg
runtergleiten soll ist eine ebenso grosse Verwirrung. Wo ist das
Himmelreich? Ich habe mich rumgehört und einige Antworten erhalten.
“Auch für
Christen ist das Reich Gottes wie für Juden ein Geschenk Gottes.
Allerdings sind Christen der Meinung, dass das Reich Gottes noch
nicht erreicht ist. Sie glauben, dass die Menschen erst nach der
Auferstehung in Gemeinschaft mit Gott und in Gottes Ewigkeit im Reich
Gottes leben werden.” (Religionen-entdecken.de)
Sowohl Geistig wie zukünftig ist das
Reich Gottes irgendowo in den Wolken. Alles ein bisschen nebulös ...
“Das Werk ist
ein Geistiges Werk. Christus zeigte uns im Neuen Testament, Dass das
Werk Gottes ein zweifaches ist. Erstens, wir müssen der Welt als ein
Zeugnis die Gute Nachricht vom KOMMENDEN REICH verkünden. ”
Dann, mit einer grammatikalischen Note
über die Entdeckung des Himmelreiches unterrichtet uns unser lieber
alte Freund Roger Liebi, der behauptet, dass das Himmelreich das Friedensreich des zukünftigen Erscheinens des Messias sei.
Also, damit sollte alles klar sein.
Grammatikalisch in der Zukunft liegt das Reich Gottes und materiell
auf der Erde. Das Problem
ist nur, dass Roger Liebi rein grammatikalisch NUR die Zukunftsform
kennt, vom Präsens, hat er noch nie was gehört. Denn in der
Gegenwartsform würde die Fundstelle auf der Suche nach dem
Himmelreich etwa so lauten:
“Das Reich
Gottes IST in euch”
Also Gegenwarts- und nicht
Zukunftsform.
Damit hätten wir dieses gesuchte Reich
ja auch gefunden. Nur passt es leider nicht ins Messias-Konzept. Aber
eben: mit dem Prädikat “Bibeltreu” kann man die Bibelunkenntnis
elegant kaschieren.
Zuguter Letzt fand ich dann doch noch
eine Antwort, aber nicht von evangelischer, sondern von katholischer
Seite.
Film Kath
Ja, damit sind wir wohl da, wie es auch
Jesus verkündet hatte:
“Das
Himmelreich ist in euch” (Luk 17. 21)
Mit dieser Feststellung
(Gegenwartsform: IST und Ort, IN euch) wäre beides geklärt: Zeit
und Ort!
Und da wir nun wissen, wie es um dieses
Himmelreich steht, können wir uns auch auf die Suche nach derem
Eingang machen.
Bild Pf orte
ohne Gerümpel 1 Und genau das ist der springende Punkt.
Der Eingang ins Himmelreich. Auch wenn das Himmelreich schon in uns
ist, heisst das nicht, dass es keinen Eingang hat. Aber dieser
Eingang hat es in sich. Die
Türe dieser Pforte ist Bild Pf orte ohne
Gerümpel 90 nämlich nicht offen, so dass man dem Licht
gewahr würde und man den Ort bestimmen könnte. Nein,Bild
Pf orte ohne Gerümpel 1 die Tür ist nur Bild
Pforte ohne Gerümpel 23 leicht angelehnt und mehr als
einen Schimmer dringt nicht in die Finsternis, die noch in Deiner
Seele herrscht.
Bild Pf orte
ohne Gerümpel 20 Die Bibel ist zwar voll von Hinweisen,
aber diese Türe ist derart gut verborgen, dass sie kaum jemand
findet. Wer nur oberflächlich danach sucht, wird nie fündig. Nur
wer mit grosser Ernsthaftigkeit und mit aller ihm zur Verfügung
stehender Kraftdurch diese Pforte einzugehen beabsichtigt, der wird
sie finden. Weil genau diese Ernsthaftigkeit es ist, dass sie Bild
Pf orte ohne Gerümpel 23 sich ganz leicht öffent. Man
nennt dies auch den Geistfunken entfachen.
Wir wissen, WAS das Himmelreich in uns
ist. Wir wissen, dass dieses Himmelreich, das Himmlische Licht, eine
Gnadengabe des Himmlischen Vaters ist. Dieses Himmelreich ist aber
noch nicht voll ausgebildet. Es ist klein, Die Türe ist eben nur
leicht angelehnt, es dringt kaum Licht nach draussen. Es dringt so
wenig Licht in die finstere Seele, wie etwa eine glühende Kohle oder
ein kleiner Funke kaum das Zimmer erhellen kann. Und deshalb können
wir sagen, das Himmelreich ist gleich wie ein kleiner Funke. Es ist
der Geistfunke. Und wenn es gelingt, diesen Funken zum brennen zu
bringen, dann wird das Zimmer immer heller. Oder anders gesagt, wenn
das Liebefeuer Deines Geistfunkens grösser und grösser wird, dass
wird auch die finsterste Seele immer heller.
Bild Pf orte
ohne Gerümpel Film bis 90
Dieses Liebefeuer ist das Himmelreich.
Es ist das Reich des Himmlischen Vaters. In diesem Reich liegt die
Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Es ist zugleich der Schlusssatz im
Vater-Unser. Es ist keine Bitte, kein spezieller Dank, sondern die
Gewissheit, dass eben dieses Vater-Unser in diesem Geiste gebetet
wurde, dass alles, was wir sind und haben alleine in diesem Geiste
Gottes liegt. Dies bedeutet wiederum, dass alles, was in und um uns
ist, nur in der Kraft und in der Herrlichkeit des Vaters liegt. In
dieser Kraft und Herrlichkeit, die in uns liegt, wenn der Funken des
Geistes, einmal erweckt und entfacht zum lodernden Feuer geworden
ist.
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