Mittwoch, 15. Mai 2019

#16 Die Bergpredigt - Dein ist das Reich


Den ersten Teil des Verses, welcher der heutigen Betrachtung der Bergpredigt zugrunde liegt, habe ich schon in der letzten Folge zitiert. Wir wollen uns heute auf den zweiten Halbsatz konzentrieren, denn dieser ist Gegenstand von vielen geschriebenen Büchern und über den wird auch ganz kontrovers gepredigt.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen” (Matth. 6. 13)

Wir wissen, dass niemand in dieses Himmelreich Gottes eingehen kann, wenn er nicht durch die Türe in dieses Himmelreich geht. Und mit dieser Türe hat es eine Besonderheit. Sie ist nämlich schmal. Also der einzige Eingang ins Himmelreich ist schmal, wie es Jesus gesagt hat:

Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.

Hier sehen wir gleich zwei Schwierigkeiten. Die Tür ist nicht nur schmal, sondern auch schwer zu finden. 

Allenfalls kann sie vielleicht auch ein bisschen angelehnt ist und so kommt auch nur ein sehr dünner Lichtstrahl aus dem Himmel durch den Tür-Spalt, und deshalb sind es wenige, welche dieses Licht überhaupt gewahr werden.

Bevor wir nun auf die Suche nach dieser Himmels-Pforte machen, müssen wir erst wissen, wo ungefähr wir suchen müssen.

Erst wenn wir wissen, wo in Etwa das Himmelreich ist, können wir Ausschau nach dieser verborgenen Türe halten.

Es gibt soooo viele Ansichten darüber, wo man das Reich Gottes finden könnte. Bibliotheken sind geschrieben worden über dieses Thema und immer noch, oder vielleicht gerade deswegen, sind die Meinungen derart vielfältig und widersprüchlich.

Obschon Jesus in sieben Gleichnissen darüber gepredigt hatte, es herrscht eine nie dagewesene Verwirrung über dieses Reich Gottes, dem Himmelreich. Auch die ominöse Sache mit dem Regenwolken-Heinrich, der ja bekanntlich auf den Ölberg runtergleiten soll ist eine ebenso grosse Verwirrung. Wo ist das Himmelreich? Ich habe mich rumgehört und einige Antworten erhalten.

Auch für Christen ist das Reich Gottes wie für Juden ein Geschenk Gottes. Allerdings sind Christen der Meinung, dass das Reich Gottes noch nicht erreicht ist. Sie glauben, dass die Menschen erst nach der Auferstehung in Gemeinschaft mit Gott und in Gottes Ewigkeit im Reich Gottes leben werden.” (Religionen-entdecken.de)

Sowohl Geistig wie zukünftig ist das Reich Gottes irgendowo in den Wolken. Alles ein bisschen nebulös ...

Das Werk ist ein Geistiges Werk. Christus zeigte uns im Neuen Testament, Dass das Werk Gottes ein zweifaches ist. Erstens, wir müssen der Welt als ein Zeugnis die Gute Nachricht vom KOMMENDEN REICH verkünden.

Dann, mit einer grammatikalischen Note über die Entdeckung des Himmelreiches unterrichtet uns unser lieber alte Freund Roger Liebi, der behauptet, dass das Himmelreich das Friedensreich des zukünftigen Erscheinens des Messias sei.

Also, damit sollte alles klar sein. Grammatikalisch in der Zukunft liegt das Reich Gottes und materiell auf der Erde. Das Problem ist nur, dass Roger Liebi rein grammatikalisch NUR die Zukunftsform kennt, vom Präsens, hat er noch nie was gehört. Denn in der Gegenwartsform würde die Fundstelle auf der Suche nach dem Himmelreich etwa so lauten:

“Das Reich Gottes IST in euch

Also Gegenwarts- und nicht Zukunftsform.

Damit hätten wir dieses gesuchte Reich ja auch gefunden. Nur passt es leider nicht ins Messias-Konzept. Aber eben: mit dem Prädikat “Bibeltreu” kann man die Bibelunkenntnis elegant kaschieren.

Zuguter Letzt fand ich dann doch noch eine Antwort, aber nicht von evangelischer, sondern von katholischer Seite.
Film Kath
Ja, damit sind wir wohl da, wie es auch Jesus verkündet hatte:

Das Himmelreich ist in euch” (Luk 17. 21)

Mit dieser Feststellung (Gegenwartsform: IST und Ort, IN euch) wäre beides geklärt: Zeit und Ort!

Und da wir nun wissen, wie es um dieses Himmelreich steht, können wir uns auch auf die Suche nach derem Eingang machen.

Bild Pf orte ohne Gerümpel 1 Und genau das ist der springende Punkt. Der Eingang ins Himmelreich. Auch wenn das Himmelreich schon in uns ist, heisst das nicht, dass es keinen Eingang hat. Aber dieser Eingang hat es in sich. Die Türe dieser Pforte ist Bild Pf orte ohne Gerümpel 90 nämlich nicht offen, so dass man dem Licht gewahr würde und man den Ort bestimmen könnte. Nein,Bild Pf orte ohne Gerümpel 1 die Tür ist nur Bild Pforte ohne Gerümpel 23 leicht angelehnt und mehr als einen Schimmer dringt nicht in die Finsternis, die noch in Deiner Seele herrscht.

Bild Pf orte ohne Gerümpel 20 Die Bibel ist zwar voll von Hinweisen, aber diese Türe ist derart gut verborgen, dass sie kaum jemand findet. Wer nur oberflächlich danach sucht, wird nie fündig. Nur wer mit grosser Ernsthaftigkeit und mit aller ihm zur Verfügung stehender Kraftdurch diese Pforte einzugehen beabsichtigt, der wird sie finden. Weil genau diese Ernsthaftigkeit es ist, dass sie Bild Pf orte ohne Gerümpel 23 sich ganz leicht öffent. Man nennt dies auch den Geistfunken entfachen.

Wir wissen, WAS das Himmelreich in uns ist. Wir wissen, dass dieses Himmelreich, das Himmlische Licht, eine Gnadengabe des Himmlischen Vaters ist. Dieses Himmelreich ist aber noch nicht voll ausgebildet. Es ist klein, Die Türe ist eben nur leicht angelehnt, es dringt kaum Licht nach draussen. Es dringt so wenig Licht in die finstere Seele, wie etwa eine glühende Kohle oder ein kleiner Funke kaum das Zimmer erhellen kann. Und deshalb können wir sagen, das Himmelreich ist gleich wie ein kleiner Funke. Es ist der Geistfunke. Und wenn es gelingt, diesen Funken zum brennen zu bringen, dann wird das Zimmer immer heller. Oder anders gesagt, wenn das Liebefeuer Deines Geistfunkens grösser und grösser wird, dass wird auch die finsterste Seele immer heller.
Bild Pf orte ohne Gerümpel Film bis 90
Dieses Liebefeuer ist das Himmelreich. Es ist das Reich des Himmlischen Vaters. In diesem Reich liegt die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Es ist zugleich der Schlusssatz im Vater-Unser. Es ist keine Bitte, kein spezieller Dank, sondern die Gewissheit, dass eben dieses Vater-Unser in diesem Geiste gebetet wurde, dass alles, was wir sind und haben alleine in diesem Geiste Gottes liegt. Dies bedeutet wiederum, dass alles, was in und um uns ist, nur in der Kraft und in der Herrlichkeit des Vaters liegt. In dieser Kraft und Herrlichkeit, die in uns liegt, wenn der Funken des Geistes, einmal erweckt und entfacht zum lodernden Feuer geworden ist.










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