Mittwoch, 19. September 2018

Eifert, dass ihr weissagen könnt! II



Im ersten Teil dieses Aufsatzes haben wir gesehen, wie unerhört wichtig die Weissagung ist für das Glaubensleben im Alltag. Leider wollen es die durch die 4-Soli irregeleiteten Glaubensbrüder, die dem Geist tötenden Bibelkult huldigen, nicht einsehen. Das heisst, sie dürfen es nicht einsehen, sonst würde das gesamte Gepräge der freikirchlichen Struktur Schaden nehmen. Diese lebt von den seelisch/natürlich/materiell ausgerichteten Anhänger und meiden Weissagungen und Offenbarungen (1. Kor. 14) wie die Pest.


Der zum Geistmenschen gewachsene Christ weiss jedoch, dass seine Quelle nicht die toten Buchstaben der Schrift sein können (die im Anfang des Glaubenslebens durchaus ihren wichtigen Dienst versahen), sondern die Hauptquelle als des Menschen Geist ansehen, da dieser als Teil Gottes die gesamte Wahrheit umfasst. Dieser menschliche Geist ist das Ebenbild Gottes und ist die eigentliche Gnade des Himmlischen Vaters.

Die Sache mit dem menschlichen Geist aber hat einen Haken. Der Teil Gottes, das Ebenbild Gottes, möchte den gesamten Menschen, also Leib und Seele leiten, führen, schützen, lehren und vor allem den Menschen zur Liebe am Nächsten anspornen, weil er seinerseits die ganze Liebe Gottes in sich birgt. Aber er kann das nicht, denn er schlummert nur. Er möchte die Quelle des Lebens für die Seele öffnen, möchte sie mit Seligkeit erfüllen, aber es gelingt ihm nicht, weil die Seele só ganz andere Interessen hat. Sie hängt nämlich mit einer jeden Faser am Nebenbuhler. Sie dient dem Nebenbuhler und darf dafür an den Freuden teilhaben, die sie ihm für die Genusserzeugung grosszügig erlaubt. Der fordernde Leib (Fleisch) und seine Geistwesen kommen dergestalt normalerweise immer auf ihre Rechnung. Und wenn da nun ein só inniges Verhältnis zwischen Flesch und Seele besteht, dann kann sich der Geist nicht regen. Er ist eifersüchtig. Wäre er erweckt, würde er gegen die Fleischwesen, die Fleischgeister auftreten, denn der Geist streitet wider das Fleisch und das Fleisch wider den Geist. Ein Dreiecksverhältnis, also eine Patchwork-Family von Leib, Seele und Geist ist eine Sache der absoluten Unmöglichkeit. Entweder Geist oder Fleisch. Die Seele muss sich entscheiden. Die meisten Christen haben sich auch klar entschieden. Und zwar für die Sünde! Sie gehen dafür täglich oder wöchentlich unters Kreuz und bereuen, bereuen und bereuen immer wieder. Alle Sünden sind ja vergeben, auch die zukünftigen. So lehrt es das Evangelische Dogma.

Aber dem Geist ist damit nicht geholfen. Er kann nicht aktiv werden, solange noch Unreinheiten und Sünden ein Teil der Seele ist. Sündenvergebung im Glauben hin oder her, er kann mit einer solchen Seele nichts zu tun haben. Beim besten Willen nicht. Will die Seele mit dem eigenen Geist ein Verhältnis eingehen, só muss sie erst mit dem Fleisch brechen. Aber total, ernstlich und konsequent!

Das sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Himmels und des Geistes. Die mittlerweile bekannten sechs Kernpunkte des Reinen Evangeliums bekunden diesen Fakt.

Ist der Mensch einmal soweit, dass er mit den ersten vier Punkten auf sicherem Weg ist, dann regt sich und wächst der Geist und beginnt, sich der gewandelten Seele dankbar zu manifestieren. Denn in seiner Forschertätigkeit in den Tiefen der Gottheit zeigt er der Seele só manche Zusammenhänge und schon bald kann sie sich auf ihn stützen in allerlei Fragen des Lebens, sei dies nun materiell oder geistig.

Nun ist aber die Seele gehalten, eine der wichtigsten Bedingungen zu erfüllen, will sie sich der sprudelnden Quelle bedienen. Eine einzige Voraussetzung obliegt ihr, damit diese Quelle nicht wieder versiegt. Und das ist das Wort, das am Schluss des ersten Teil dieses Aufsatzes gemeint ist, nämlich: der GEHORSAM. Die Seele wird nun nicht mehr alleinig durch die Bibel gelehrt, sondern durch den Geist. Johannes sagt dem, wie bereits erwähnt, die Salbung. “Die Salbung lehrt euch alles” und Jesus sagt es só: “Und der Heilige Geist wird euch alles lehren … usw”.
Und só lehrt die Salbung und tut allerlei Zusammenhänge kund und dabei ist es wichtig, dass die Seele freudig und erwartungsvoll alles sofort (Betonung auf “sofort”) umsetzt. Also jede neue Erkenntnis muss unmittelbar im Alltag realisiert werden. Dieses Umsetzen in den Alltag ist ausserdem der einzige Liebesbeweis, den der Mensch seinem Schöpfer darbringen kann. Erst der Gehorsam gewährleistet, dass wieder neue Erkenntnisse fliessen können.

In dieser Phase des Wachstums des Geistes passiert noch etwas: Die Abödung der Seele dem Fleisch gegenüber konsolidiert sich zusehends. Weltliche Freuden, vor allem auch Sex, verlieren an Attraktivität, und somit wird die Bindung der Seele an den Geist immer stärker. Das geht bis zum Punkt, wo die Seele nicht mehr Sündigen kann, weil der Same (das Wort, also Gott Selbst) in ihr bleibt und sie zur vollen Wiedergeburt des Geises kommt.

Erst der Mensch, der vom Geist getrieben ist und die Seele diesem keinen Widerstand mehr bietet, ist ein Gotteskind. Aber nur, wenn er sich voll auf seinen Geist verlässt, nicht, wenn er sich diese Geist-Leitung nur einbildet. Und wenn er vom Geist getrieben ist, dann geschieht dies eben wiederum nur durch die Gabe der Weissagung! Der Mensch hört dann Seine Stimme, wie es Jesus sagte. Auch, wenn dies nur in Gedanken ist. Aber wer diese Geistführung als Okkultismus abtut oder der Meinung ist, dass der Geist Gottes nur durch die Bibel sich kundgibt, bei dem ist die Gotteskindschaft dann offensichtlich nur Einbildung.

Jedes Kind hört seinen Vater. Jedes Kind reagiert auf die Weisung seines Vaters. Es gibt wohl keinen Vater, der sein Kind nur schriftlich leitet und führt, denn jedes Vater-Kind-Verhältnis ist ein persönliches. Alle diejenigen, die bibelorientiert sind, also Bibelkult betreiben, sollten dringend einmal für eine Zeit ihr Kultobjekt beiseite legen und zur Hauptquelle kommen. Jedermann ist es möglich, vom Seelenchristen, der nur einem äusseren Gott nachläuft, zum Geistmenschen zu werden, dessen wahrer Gott und Jesus im Herzen wohnt und nur dort anzutreffen ist.

Hat man diesen Jesus einmal gefunden, dann erübrigt sich ein Warten auf einen äusseren Jesus. Denn hinter den Regewolken versteckt sich kein Jesus. Und eine Entrückung dorthin ist lediglich ein Metapher. Die Entrückung ist die Abödung der Seele von Fleisch und Welt und dann erscheint Jesus im Himmel. Aber dem Himmel in uns. Nirgendwo sonst.

Also, noch einmal: Lege Deine Bibel mal weg und komm zur Hauptquelle. Hier ist die Open Source Truth! Hat man diese gefunden, dann werden alle christlichen Bücher, inklusive Bibel, zu Alternativmedien!

Die Weissagung ist also von eminenter Wichtigkeit. Wer dies nicht einsehen kann oder will, wer dies ablehnt, der hat nur den Schein eines gottesfürchtigen Lebens, denn Dessen Kraft verleugnet er. Im Himmel, um den Thron werden nur diejenigen versammelt sein, die den Geist der Weissagung (das Zeugnis Jesu) haben.

Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand genommen hatten; und sie lebten und regierten mit Christus tausend Jahre” (Offb. 20. 4)




-------------------------------------

Zur Erinnerung für alle jene, die sich in den Strängen einer Evangelischen Kirche verfangen haben:

Die sechs Kernpunkte des VOLLEN Evangeliums

  1. 1. Konsequente Um- und Abkehr von der Sünde

    “wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen “

    2. Vergebung an alle ohne Ausnahme 
    “Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen” 


    3. Heiligung und Abödung der Welt mit allen ihren Genüssen 

    “So suchet was des Herrn Wille ist … das ist der Wille Gottes, eure Heiligung … ohne die niemand den Herrn sehen wird, … denn wer die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters” 


    4. Das persönliche Kreuz dankbar auf sich nehmen 

    „Wer das Kreuz nicht auf sich nimmt, ist Meiner nicht wert“


    5. bis zur Krönung mit der vollen Wiedergeburt durch den Geist 

    “wer die Sünde tut ist vom Teufel … Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist 


    6. Die stetige Verbindung mit dem Himmlischen Vater 

    “Meine Schafe hören meine Stimme … denn die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!” 



    Werden diese sechs Punkte nicht gepredigt, liegt man ausserhalb der Wahrheit und man wird in eine illusionäre Traumwelt gelockt. Sehet zu, dass euch niemand verführe !
    -------------------------------------



Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragschreiber möchte bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen




Jesus segne Dich