Eine Macht
lässt es nicht zu, dass andere Mächte die Macht streitig machen könnte. Solche
Versuche werden immer möglichst schon im Keime erstickt. Was in der Politik
schon immer galt, gilt auch für die Kirchenmacht, oder die Macht über die
Seelen. Konnte zu Luthers Zeiten solche keimende Nebenmächte (Täuferbewegung)
noch mit dem Henker und dem Scheiterhaufen bekämpft werden, so geht das heute
etwas subtiler vor sich - aber mit nicht geringerer Effizienz.
Die erste
und wichtigste Maßnahme in der Bekämpfung jener, die einem heute gefährlich
werden können, ist die
Diffamierung. Ob die Politik oder die Kirche darin der
grössere Meister ist, vermag ich nicht
zu beurteilen. Jedenfalls hat dieser Kampf der "offiziellen Kirche"
eine so lange Geschichte wie es das Christentum gibt. Was mit der Inquisition
der frühen und späteren Katholischen Kirche begann, übernahm und pflegt die
evangelische Kirche bis heute. Nicht genug damit, dass es eine eigene und gut
ausgebaute Gerichtsbarkeit für die evangelische Kirchenverfassung und deren Reglemente gibt, es gibt noch eine andere, nicht so
offizielle, aber nichts desto weniger unrühmliches
"Weltanschauungs-Gericht". Die e-Kirche weiß, welche Weltanschauung
die richtige ist. Auch wenn sich ihre eigene Weltanschauung je nach Zeitgeist
wandelt, alles andere ist immer und automatisch falsch, wenn sie nicht ihr
entspricht.
Zu diesem
Zweck hat die NGO Evangelische Kulturorganisation Deutschland (EKD) einen eigenen
Weltanschauungs-Beauftragten. Dasselbe finden wir übrigens auch in der Schweiz. Was
nun diese "Amtsstelle" für richtig befindet, ist richtig, alles
andere falsch und bekämpfungswürdig. Und was falsch ist, nennt man kurzerhand eine
Sekte. So definiert die evangelische Amtskultur die Wesenheit einer Sekte ganz genau
- was wir im Folgenden etwas genauer unter die Lupe nehmen wollen.
Das Verkünden der Wahrheit
Doch zuerst
wollen wir uns ganz klar bewusst werden, welche Art der Verkündung letztendlich
der Wahrheit entspricht. Nebst einigen Detailinformationen gibt Jesus Seiner
Jüngerschaft im Missionsbefehl diesen klaren Auftrag:
"... und
lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe."
Das "Halten der Gebote Gottes" und
nichts anderes ist die Kernaussage von der ersten bis zur letzten Seite der Heiligen
Schrift. Nichts mehr und nichts weniger. Wenn eine Kirche dies nicht befolgt -
ist sie dann nicht eine Sekte und steht abseits der Wahrheit?
Was ist eine Sekte?
Nach den
"Normen" der Relinfo.ch, beziehungsweise des Weltanschauungs-Beauftragen
der Schweizer Evangelikalen wird eine Sekte folgendermaßen definiert.
1. FührerIn (Genderwahnsinn inbegriffen)
- Die Gemeinschaft verfügt über eine klar
definierte Führung, sei es eine Einzelperson oder ein Gremium.
- Die Führung ist jedem Mitglied bekannt.
- Den Verlautbarungen der Führung wird hohe Aufmerksamkeit zuteil.
- Die Führung ist absolut, d.h. keiner übergeordneten Behörde o.ä. verantwortlich.
- Die Führung ist im Prinzip für jede anstehende Frage zuständig und kompetent.
- Kritik an der Führung kommt nicht vor, es findet sich kein Mitglied, das bereit wäre, auch nur eine Aussage der Führung zu kritisieren oder in Frage zu stellen.
- Die Führung ist jedem Mitglied bekannt.
- Den Verlautbarungen der Führung wird hohe Aufmerksamkeit zuteil.
- Die Führung ist absolut, d.h. keiner übergeordneten Behörde o.ä. verantwortlich.
- Die Führung ist im Prinzip für jede anstehende Frage zuständig und kompetent.
- Kritik an der Führung kommt nicht vor, es findet sich kein Mitglied, das bereit wäre, auch nur eine Aussage der Führung zu kritisieren oder in Frage zu stellen.
Soweit mal
Punkt Eins. Relinfo.ch hat damit unter anderem zweifellos eine Gruppierung wie
zum Beispiel Universelles Leben im
Visier, mit ihrer "gesetzgebenden" Führerin Gabriele Wittek. Nach
unserem Dafürhalten liegt Relinfo,ch damit nicht grundsätzlich falsch, aber
was heißt schon "nach unserem Dafürhalten"? Auch unser Dafürhalten
ist rein subjektiv und wir haben nicht das Recht diese Religionsgemeinschaft an
den Pranger zu stellen, da ja nicht alles falsch ist, was sie lehren - ganz im
Gegensatz.zur Lutherlehre.
Und wie sieht
es mit dieser aus, in Bezug auf ihre
eigene Sekten-Definition?
- Die Kirchen haben selbst die angeprangerte
direkte Führung. In erster Linie ist es der Schwur eins jeden Ordinierten auf
den Grossen Katechismus, die direkte und unangefochtene Lehre Martin Luthers.
Über diesen Katechismus ist Luther zweifellos heute noch der Führer.
- Das ist
jedem Mitglied bekannt, wie auch den Inhalt dieses Katechismus. Dessen
Verlautbarungen wird auch unbezweifelt Aufmerksamkeit geschenkt, inbegriffen
auch der gerade aktuelle Zeitgeist (Stichwort: "Ehe für alle", Genderwahn, Flüchtlingsschlepperei)
- Die
Kirchen haben ebenfalls keine übergeordnete Behörde, sondern sogar eine eigene
Gerichtsbarkeit!
- Auch ist
die Führung (Kirchenräte, Landesbischöfe usw.) für alle Fragen zuständig und
kompetent.
- Kritik
kommt auch in der "Amtskirche" nicht vor, da Repressalien oder
besagtes Gericht die Folge sein wird. (Stichwort: Auflehnung einiger Pfarrer
gegen Homoehe)
Also,
dieser erste Punkt der Definition einer Sekte durch die Amtskirche geht für sie
selbst voll in die Hose. Schauen wir den zweiten Punkt an.
2. Abschotttung
- Die Gemeinschaft reduziert die Kontakte ihrer
Mitglieder zu Nichtmitgliedern auf ein Minimum.
- Die Gruppe und das soziale Umfeld eines Mitglieds werden deckungsgleich.
- Die Abschottung beinhaltet den Verzicht auf gruppenfremde Lehren. Gruppenfremde Literatur ist damit zumindest höchst problematisch.
- Geheiratet wird ausschliesslich unter Gruppenmitgliedern.
- Freundschaften zu Nichtmigliedern werden keine geschlossen.
- Gruppenregeln dienen dazu, diese Abschottung zu fördern.
- Die Gruppe und das soziale Umfeld eines Mitglieds werden deckungsgleich.
- Die Abschottung beinhaltet den Verzicht auf gruppenfremde Lehren. Gruppenfremde Literatur ist damit zumindest höchst problematisch.
- Geheiratet wird ausschliesslich unter Gruppenmitgliedern.
- Freundschaften zu Nichtmigliedern werden keine geschlossen.
- Gruppenregeln dienen dazu, diese Abschottung zu fördern.
- Die Gemeinschaften reduzieren die Kontakte
ihrer Mitglieder zu Nichtmitglieder auf ein Minimum, und
- Die Abschottung beinhaltet den Verzicht auf
gruppenfremde Lehren, gehören zusammen. Diese beiden Sätze sind in den verschiedenen
Denominationen sogar sehr extrem! Vernimmt ein Pastor oder Prediger, dass ein
Mitglied sich zum Beispiel mit Neu-Offenbarungen beschäftigt, so setzt er alles,
wirklich alles daran, den Betreffenden wieder "zurück zuholen".
Selbst wenn ein Mitglied auch nur die Feststellung von
"Glauben-Allein" in Frage stellt, so gehört er ideologisch bereits
nicht mehr zur Gemeinschaft.
Gruppenfremde Literatur wie Jakob Lorber, Gottfried Meyerhofer usw. sind
in der Tat bei den Evangelikalen höchst problematisch. Lege mal Schriften solcher
Autoren auf den Büchertisch und schau, was dann passiert!
- Die
beiden Punkte von Heirat und Freundschaften sind allerdings nicht von großer Bedeutung,
aber dennoch gibt es Probleme, wenn zum Beispiel eine Heirat von Katholiken mit
Evangelikalen stattfinden soll.
Auch mit
diesem zweiten Punkt hat sich Relinfo.ch ins eigene Knie geschossen und sich wiederum
selbst als Sekte charakterisiert.
Was ist nun
mit dem dritten Punkt? Wird auch er den Evangelikalen zum Verhängnis?
3. Gruppendruck
- Die Sekte kennt eine rigorose Kontrolle der
Einhaltung der Gruppenregeln.
- Die Mitglieder überwachen sich gegenseitig.
- Sich dem Gruppendruck entziehende, "liberale" Mitglieder kommen kaum vor.
- Die Mitglieder überwachen sich gegenseitig.
- Sich dem Gruppendruck entziehende, "liberale" Mitglieder kommen kaum vor.
- Je nach
Denomination herrscht eine mehr oder weniger rigorose Kontrolle der Regeln der eigenen
(amts- oder freikirchlichen) Organisation. Es gibt durchaus Kirchen, die hier
ein bisschen liberaler sind.
- Wie die
Mitglieder sich gegenseitig überwachen, kann man als Außenstehender am besten
in ihren Diskussionsforen sehen. Da wird jeder "wieder auf Linie
gedreht", der sich erlaubt, irgendwelche Regel- oder Lehrsätze zu
hinterfragen. Davon ist kaum eine Denomination ausgeschlossen.
Soweit also
die "Sektenlehre" der
Evangelikalen. Einen wichtigen Punkt haben die Herren
Weltanschauungs-Richter jedoch vergessen. Sie hätten noch einen vierten Punkt
nennen sollen, nämlich den, dass alle Sekten ihre Lehren, oder wenigsten
teilweise, einer (Neu-) Offenbarung zugrunde legen und dass jeweils nur eine
Person mit einer solchen Neu-Offenbarungs-Lehre beglückt wurde und diese dann
als Grundlage ihrer Denomination gilt.
Das sehen
wir bei den Mormonen, den Siebenten-Tages-Adventisten, den Scientologies und etlichen
anderen. Und Du, mein lieber Freund und Bruder, Du wirst es nicht glauben,
darunter fällt auch ein gewisser Martin Luther und seine Sekte. Wer noch nie etwas
von ihm gehört hat, dem sei gesagt, dass auch dieser Mann seine Lehre auf eine
Vision, was ja nichts anderes als eine Weissagung oder Neu-Offenbarung ist,
zurückführt!
Lesen wir
dazu eine kleine, hübsche Geschichte:
"Das Turmerlebnis
Der Doktor, Theologe
und Professor in Wittenberg, Martin Luther, saß im Jahre 1515 in seinem
Turmzimmer und bereitete sich auf seine nächste Lesung vor.
Er las in dem Brief an die Römer die Worte "gerecht" und
"Gerechtigkeit" und blieb an ihnen hängen. Er machte sich immer noch viele Gedanken über das jüngste Gericht
und ob er vor Gott bestehen könne
Er erinnerte sich an die Worte (Röm. 1,17): "Der Gerechte wird aus
Glauben leben" , und plötzlich
erkannte er, dass die Gerechtigkeit Gottes darin besteht, dass Christus
uns alle rechtfertigt und erlöst! Der Heilige Geist hatte ihm die Schrift offenbart.
Denn er erkannte, dass
er nicht durch gute Taten, sondern allein durch seinen Glauben an die
Barmherzigkeit Gottes dem ewigen Höllenfeuer entkommen konnte." (Quelle)
Luther erkannte
und der Heilige Geist hat ihm offenbart. Wie denn das? Wie geschieht
solches? Etwa durch eigenes Nachdenken? Wohl kaum, denn damit hat Luther keine Zeit verloren. War das denn wirklich der Heilige Geist? Dann war dies aber das
einzige Mal, wo er mit Ihm in Berührung kam ...
Wenn man
innerlich etwas erkennt, dann ist das ein inneres Licht. Also etwas Geistiges,
eine Vision. Eine Vision ist eine Eingebung, genauso wie eine Offenbarung oder
eine Weissagung. Somit ist klar, dass Luther, wie übrigens jeder Mensch hin und
wieder, wenigstens einmal im Leben eine Offenbarung gehabt hat.
Nun stellt
sich die Frage, woher diese Offenbarung stammt, denn mit den zitierten Versen
stimmt ja wohl etwas nicht ganz. "Der
Gerechte wird aus Glauben leben" hat rein gar nichts mit der Rechtfertigung
zu tun, sondern mit dem Gerechtfertigten, was nicht dasselbe ist! Erst
der (schon) Gerechte wird aus Glauben
leben, nicht der Glaubende! Und der Ungerechte, der auch glaubt, was ist mit
ihm? Das ist wohl nicht möglich, denn der Ungerechte kann ja gar nicht glauben,
sonst wäre er bereits ein Gerechter! Also, wie wird ein Ungerechter ein
Gerechter, da dies aus Glauben nicht möglich ist (immer nach der evangelischen Logik)?
Luther war
der Meinung, dass ihm der Heilige Geist aus der Patsche geholfen und merkte nicht, dass er sich noch mehr in Ungereimtheiten verwickelt hat. Warum das,
dürfte bald klar sein, wenn man sich daran erinnert, welche Aufgabe und welche Tätigkeiten
des Heiligen Geistes ist. Wenn eine Offenbarung nur dazu dient, Wissen zu
vermitteln und dieses zu mehren, dann ist sie wohl kaum vom Heiligen Geist.
Dieser gibt wohl das Wissen, aber vielmehr noch die Kraft und die Einsicht, dieses Wissen sofort
umzusetzen und anzuwenden. In diesem Fall wird ein suchender Mensch erst einmal
der Sünde überführt (was bei Luther offensichtlich auch der Fall war) und dann
zur Busse und zur Umkehr vom sündigen Weg gedrängt. Im weiteren führt einem der
Heilige Geist zur Barmherzigkeit, was die gelebte Liebe zum Nächsten ist. Und
genau davon ist im Leben Luther dann rein gar nichts mehr zu sehen. Im
Gegenteil.
Somit wäre
jenes Wirken des Heiligen Geistes für Luther wirklich nur ein einmaliges Erlebnis
gewesen. Das reine Wissen um die Rechtfertigung durch den Glauben nützt keinem
Menschen etwas, wenn er nicht aktiv und aus eigenem Willen von seinem sündigen
Weg umkehrt. Mit und durch die Kraft Gottes, das ist klar.
Warum hat
der "Heilige Geist" Luther nicht weitergeführt? Warum hat dieser
alles und jedes verdammt und verflucht, das ihm nicht genehm war? Warum hat er
die Täufer, seine Brüder im Geiste an den Galgen und auf den Scheiterhaufen
gebracht? Weshalb hat er die Juden dermaßen verflucht, da er ja selbst zu den
12 Stämmen Israels gehörte? War das alles aus Antrieb durch den Heiligen Geist?
Nein. Die
Erkenntnis, die er hatte dort im Turmzimmer im Jahre 1515 kam nicht von oben,
sie kam offensichtlich von unten. Wie heutigentags die Charismatiker der Meinung
sind, sie werden vom Heiligen Geist geleitet und sich an seinen Wundern
erfreuen, genauso war Luther der
Meinung, dass er ebenfalls vom selbigen geführt wurde. Welch ein Trugschluss!
Dies war der
Ursprung, dass die Kirche zu einem Symbol der Blasphemie wurde.
Hat nicht
Jesus gesagt, dass der wahre Tempel, also die wahre Kirche nicht äußerlich,
sondern innerlich, im Herzen sei? Wenn man in dieser wahren Kirche die Gottes-
oder Christusnähe erfährt, braucht es dann noch menschliche Mittler? Wenn
Christus in uns ist, brauchen wir dann noch äußere Lehrer?
Den Weg,
diese innere Kirche zu finden führt nur über die Busse und die Umkehr! Wer das
einsieht, Busse tut, aber dennoch mit der Sünde liebäugelt und seine
Lieblingssünde weiterhin pflegt, dem bleibt der Weg in die innere Kirche
versperrt.Wessen Weg nach innen aus diesem Grund versperrt ist, der versucht es
dann eben mit der äußeren Kirche, wo keine wirkliche Umkehr erforderlich ist
und man sichs mit dem Glauben-Allein zufrieden geben kann.
Wir leben
in der Endzeit und die Trübsalszeit kommt mit Riesenschritten näher.
"... stärkten
die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu verharren, und sagten
ihnen, daß wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen."
Noch kurze
Zeit haben wir Weil, uns zu wappnen. Die wichtigste und einzigste Vorbereitung
ist die Grundlegung, der Aufbau, der Ausbau, die Einrichtung und den Betrieb
der inneren Kirche, also die permanente Gemeinschaft mit Christus, dem
Wiedergekommenen im Herzen. Vergessen wir ab sofort die äußere Kirche, den
äußeren Gottesdienst, der sich ja nie in Gemäuern abspielen kann sondern nur
in der tatkräftigen Liebe zum Nächsten und vergessen wir schleunigst alle diese
äußeren doktoriellen Lehrer, die sich ja eh nur widersprechen und selbst nichts
glauben weil sie noch selbst in ihren sexuellen Trieben gefangen sind.
Wie immer ist der Austausch über das Thema
im Forum offen und auch Gäste können sich
einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen.
Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine
"Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann
auch Fragen stellen.
Jesus segne Dich!