Der Zorn
ist das grösste Hindernis für ein harmonisches Zusammenleben, sei es in der
Familie, am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft. Es gibt Menschen, die sind
schwer zum Zorn zu reizen, aber wenn sie einmal auf 180 sind, kaum mehr zu
besänftigen. Andere sind überaus schnell zornig, aber auch gerade so schnell
wieder auf Null. Letztere, und zu denen gehörte auch ich, kann man getrost zu
den Cholerikern zählen. Oft genügt ein nichtiger Grund, ein falsches Wort, ein
falscher Ton oder ein falscher Blick und sie fahren aus der Haut, wobei zu den rasenden
Wutausbrüchen auch meistens handfeste Beleidigungen gehören. Wenn ein Zorniger
ausrastet, dann ist er schnell bereit, alles hinzuwerfen, was der Auslöser der
Wut war und hat sich damit nicht mehr selbst unter Kontrolle. Hat sich die Wut
wieder gelegt, so ist er meist enttäuscht, dass er so und nicht anders handelte
und hat dann viel Arbeit mit der Schadensbegrenzung.
Nun gibt es
Choleriker, die sind sich gar nicht bewusst, welche Belastung sie für ihre
Umwelt darstellen. Dann gibt es auch welche, denen ist ihr Zustand, ihr
Zorntrieb, absolut bewusst und sie möchten davon auch geheilt werden – aber sie
erkennen dann, dass dies oft gar nicht so einfach ist.
Hat man
einmal erkannt, wie und warum es zu Zornanfällen kommt, dann ist es auch möglich,
sehr schnell und sicher, die Wutausbrüche in den Griff zu bekommen, sie ganz
abzustellen und anstelle solcher emotionaler Instabilität innerer Friede und
Harmonie zu erleben.
Es gibt in
unserem Leben, ja in unserer Seele einige Sachen, die wir nicht kontrollieren
können, beziehungsweise, die sehr schwer kontrollierbar sind. Nicht nur die
Unkontrollierbarkeit der Handlung während eines Zornausbruchs, nein, sogar bei
ausgeglichenen Menschen ist ihre Gedankenwelt oft völlig ausser Kontrolle. Sie
können sich nicht längere Zeit konzentrieren, weil ihre Gedanken ein beständiges
Eigenleben führen. Eine weitere
Situation sind die Süchte. Es können kleine und Kleinst-Süchte sein, wie ein
morgendlicher Kaffe, welche den Betreffenden oft zu ganz kuriosen Handlungen
führen, nur um diese Sucht, die meistens nicht einmal als solche erkannt wird,
zu befriedigen.
Das Problem
dabei ist die Unkontrollierbarkeit. Es geht offenbar in unserer Seele etwas
vor, wovon wir keine Ahnung haben. Dieses Etwas lässt uns Handlungen begehen,
welche wir gar nicht wollen und welche wir auch niemals in Momenten emotionaler
Stabilität begehen würden.
Diesem
Etwas müssen wir auf die Spur kommen, um das Problem zu lösen, sei es Zorn,
Unkonzentriertheit oder irgendwelche Süchte – oder gar alle drei miteinander!
Heute geht
es aber vor allem um den Zorn und dessen Wutausbrüchen, um dieses "Etwas"
und wie wir es schnellstmöglich und sicher überwinden können um stattdessen von
Frieden und Harmonie erfüllt zu sein.
Dieses
Etwas kann nicht eine undefinierte Kraft oder esotherische Energie sein,
sondern schlicht und einfach eine Intelligenz. Schon Martin Luther hat das im
Ansatz erkannt und wenn er das Neue Testament nicht nur übersetzt, sondern auch
studiert und gelebt hätte, dann hätte er nicht gesagt dass wir "entweder vom Teufel oder von Gott geritten"
werden, sondern er hätte diese die Menschenseele kontrollierenden Intelligenzen
klar bezeichnen können. Im Neuen Testament ist mehrmals davon die Rede, wie
böse Geister Kontrolle über Seelen und Emotionen haben. Diese bösen Geister
müssen nicht zwangsläufig der Teufel oder Dämonen sein.
Was so in
der Heiligen Schrift steht, bestätigt auch Carl Wickland in seinem Buch
"30 Jahre unter den Toten" (Auf Downloadseite "Pflichtlektüre" als PDF gratis herunterladbar).
Diese bösen Geister, auch Arme Seelen genannt, ist die Urheberschaft der
schlechten Emotionen wie Zorn, Ärger und Missmut, aber auch von grösseren und
kleineren Süchten.
Dass dies
so ist, so sein kann und so sein muss ist in der Göttlichen Ordnung und spricht
ebenfalls für den freien Willen aller Seelen, ob sie nun gut oder böse sind.
Dass gute und böse Geister den Menschen beigegeben sind, steht auch so in der
Bibel. Wie schon erwähnt, hat Jesus und selbst die Jünger jede Menge böse
Geister ausgetrieben, die es zu arg mit den Menschen trieben. Aber auch gute
Geister (Engel) sind den Menschen gegeben, wie es im Hebräerbrief steht: "Sind sie
nicht allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die
ererben sollen die Seligkeit?", wobei anzumerken ist, dass jeder
Mensch von guten Engeln umgeben ist und nicht nur jene, welche einst in den
Himmel kommen (wie die Evangelikalen zu sagen pflegen).
Für die
Seele ist ein Leben ohne diese "Mitbewohner" gar nicht möglich, denn
sie wäre bar jeglichen Einflusses!
Wie wir
wissen, haben diese Wesen Einfluss auf die Seele des Menschen und damit auf die
Emotionen. Sie haben keinen Einfluss auf unseren Geist! Unser Geist, und damit
ist unser menschliche Geist gemeint, ist das Gottesteilchen, das Ebenbild
Gottes in uns und dieser steht unter dem Einfluss des Heiligen Geistes – sofern
unser Geist bereits Gestalt angenommen hat.
Ein
zorniger oder ein süchtiger Mensch steht somit unter gewaltigem Einfluss
solcher böser Geister, bzw. unter der Macht der Finsternis, wie man auch sagen
könnte. Dieser Einfluss ist zeitweilig so stark, dass die Seele mit ihren
Emotionen und Handlungen in solchen Situationen nicht mehr kontrolliert werden
kann und damit unter der Kontrolle eines anderen Wesens steht. Schizophrenie
ist auch ein gutes Beispiel dafür wie Demenz, Depressionen usw. Es ist eine
Besetztheit oder gar eine Besessenheit. Ein Wutausbruch im Jähzorn ist eine
Besessenheit.
Die Zorn-"Therapie"
Kann ein Zorniger
seinem Übel loswerden? Ja, und das ist sogar leicht, wenn der Wille dazu vorhanden
ist. Wie bei so vielen Lebensproblemen ist die beste und oft sogar einzige
Hilfe nur im Glauben an unseren Vater Jesus möglich. So auch hier.
Die beste
und schnellste Möglichkeit, solche bösen Geister loszuwerden ist die Nähe zu
Christus. Diese Nähe zu suchen und zu finden kann mit der folgenden Übung
innert eines Tages erreicht werden, sofern der Betreffende mit starkem Willen
und grösstmöglicher Konzentration "an die Arbeit" geht. Die Übung ist
einfach und hat gute Nebenwirkungen! Und abgesehen davon, ist diese kleine
Übung beileibe nicht nur für zornige Menschen hilfreich, sondern für alle, und
dann können auch alle von den positiven Nebenwirkungen profitieren!
Und so
gehts:
Impfe Deine
Seele mit dem Code-Wort "Danke, das kommt aus Deiner Hand".
Also, das kommt aus Gottes Hand. Wir
wissen, dass geschrieben steht "es
föllt kein Haar von eurem Haupte ohne den Willen eures Vaters". Das heisst,
es geschieht nichts, rein gar nichts, ohne durch den Willen Gottes. Es
geschieht manches, das wir nicht unbedingt mögen, aber trotzdem dient alles zum
Besten!
Und deshalb
wollen wir ganz bewusst in jeder
Situation während des Tages unser Code-Wort gebrauchen, solange bis die Seele
von selbst für alles zu danken beginnt. Der Tag weist vielleicht 300
verschiedene Situationen auf und das reicht, um die Seele "umzupolen"
und ihr den Dank für alles ins Unterbewusstsein zu geben.
Danke und nimm
alles aus der Hand Gottes. Das Essen, jeden Kontakt, persönlich oder am
Telefon, jedes Hundegebell, das Dich bis jetzt genervt hat, die Direktive
Deiner Frau, auch wenn Du Deine Finger an der Autotüre eingeklemmt hast – alles
ist für etwas gut und für das alles hast Du nun ein Dank auf Deinen Lippen und
in Deinem Herzen.
Wie gesagt,
diese Übung soll mit grosser Konzentration gemacht werden und wenn sich jetzt
etwas ereignet, vielleicht ein falsches Wort von jemanden und Dein Adrenalin
wird gerade ausgeschüttet, so besinnst Du Dich sehr schnell an das Code-Wort "Danke,
das
kommt aus Deiner Hand" und der Zorngeist wird sein Adrenalin
wieder zusammenpacken und verschwinden.
Die
Nebenwirkungen sind gewaltig. Schon in sehr kurzer Zeit legt sich ein Frieden,
eine Ruhe auf die Seele, ein Frieden und eine Ruhe, welche dem eigenen Geist
die Basis geben, um das Himmlische Licht empfangen zu können. Und mit diesem
Himmlischen Licht wird dann die Seele vollends für die Göttlichen Einflüsse
bereitet.
Wie immer ist der Austausch über das Thema
im Forum offen
und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen
Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben
bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer
will, kann auch Fragen stellen.
Jesus segne Dich!