Hast Du gewusst, dass
man mit der Wahrheit lügen kann? Dass man die Wahrheit predigt und trotzdem die
Gläubigen täuscht? Hast Du auch gewusst, dass Bibeltreue der Bibel treu sein
können und trotzdem die Bibel verachten? Alles Unmöglichkeiten – und trotzdem
sind diese Unmöglichkeiten wahrer als so manche bibeltreue Predigt!
Wir werden nun an
einem Beispiel haarsträubende Fakten untersuchen und feststellen, wie
evangelische Prediger ihre Schäfchen mit der Bibel hinters Licht führen und
ihnen die Wahrheit vorenthalten. Wenn wir heute über den Missionsbefehl Jesu
sprechen, so dient das wie gesagt nur als Beispiel. Auch wenn ich eine
Abhandlung von einem gewissen Dr. Andreas Strohm als Anschauungsbeispiel verwende,
so hat das nichts mit diesem Mann persönlich zu tun, denn er lehrt nichts
anderes, als in jeder evangelischen Freikirche gelehrt wird.
Auch dieser
Publizist und Prediger ist ein Verführter – und merkt es selbst ebensowenig wie
das Kirchenvolk.
Strohm zitiert den Missionsbefehl
Jesu aus Math. 28. 16 bis 20: (Merke Dir diese drei Punkte genau!)
„MIR IST GEGEBEN ALLE GEWALT IM HIMMEL UND AUF ERDEN.“ – Das ist die
Autorität, die Jesus besitzt. „GEHT HIN UND MACHT ZU JÜNGERN ALLE VÖLKER!“ –
Das ist der Auftrag, mit dem Jesus uns verpflichtet. „ICH BIN BEI EUCH ALLE
TAGE BIS AN DAS ENDE DER WELT!“ – Das ist der Ausblick, den Jesus uns gibt.“ (Ganze Predigt hier)
Strhm zitiert also die
5 Verse 16 bis 20 mit diesen Aussagen Jesu:
1.
Mir ist
gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden
2.
Gehet hin
und macht zu Jünger alle Völker
3.
Ich bin
bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt
Die Auslegung von
Strohm dieser drei Punkte als solches ist absolut biblisch und übertragen auf
unsere heutige Situation wirklichkeitsnah.
Strohm setzt folgende
Schwerpunkte (hier nur auszugsweise):
„Jesus ist auferstanden! Jesus
lebt! Wie sonst hätte er seinen Jüngern gegenübertreten können? Das mit Ostern
ist kein Märchen. Seine Auferstehung war eine Demonstration seiner Macht. Denn
Jesus „IST GEGEBEN ALLE MACHT IM HIMMEL UND AUF ERDEN“. Seine Macht hat keine
Grenzen. Jesus lebt! Das ist doch Beweis genug.“
„GEHET HIN UND MACHET ZU JÜNGERN ALLE VÖLKER!” Das ist der Kern des
Missionsbefehls. Dieser beinhaltet ja so unglaublich viele Aspekte. Ich
kann nur wenige herausgreifen heute Morgen: ... Jesus gibt uns den Auftrag:
„MACHET ZU JÜNGERN ALLE VÖLKER!“ Und daraus ergibt sich die Frage, wie wir die
Menschen für Jesus gewinnen können. Eben durch Evangelisation im weitesten
Sinne ...”
„Wir müssen uns schon fragen,
liebe Gemeinde: Tut es uns eigentlich leid, dass viele von den Menschen, denen
wir beim Einkaufen oder bei der Arbeit begegnen, Jesus nicht kennen? Ich muss
zugeben, mir ist das größtenteils egal. Es berührt mich praktisch nicht. Leiden
wir mit und gehen wir hin, wenn sich ein Mensch in sich selbst zurückzieht, im
Alkohol eine Antwort sucht, weil er mit sich und dem Leben nicht klarkommt?
Löst es etwas in uns aus, wenn unsere Jugend nachts am Dorfplatz herumhängt,
sich sinnlos mit Alkohol vollpumpt und mit synthetischem Pulver den letzten
Kick sucht? Macht es uns betroffen, wenn unsere Kinder vor dem Fernseher ganz automatisch
in Stumpfsinn, in ethischen Müll, in eine moralzerstörende Scheinwelt und
sexuelle Perversion ohne Scham und Anstand abgleiten und an Geist und Seele
bedroht werden?
Gehen wir auf die Knie, wenn wir hören, dass mittlerweile jedes fünfte Schulkind als psychisch gestört gilt, Menschen in Ängsten und mit seelischen Verletzungen eher Normal- als Ausnahmefall sind?“
Gehen wir auf die Knie, wenn wir hören, dass mittlerweile jedes fünfte Schulkind als psychisch gestört gilt, Menschen in Ängsten und mit seelischen Verletzungen eher Normal- als Ausnahmefall sind?“
„„ICH BIN BEI EUCH ALLE TAGE, BIS AN DER WELT ENDE“ Das ist eines der
größten Trostworte der Bibel, womit hier das Matthäusevangelium schließt. Und
ein solches Wort, das brauchen wir ja so dringend in unserem Alltag, auch im
Missionsalltag und insbesondere mit Blick auf das Ende der Welt. Jesus hat
immer das Ende der Welt mit im Blick. Wenn alle Völker mit dem Evangelium
erreicht sind, dann kommt Jesus wieder auf diese Erde zurück. Es ist so
wichtig, den Zusammenhang zu sehen zwischen dem, dass Jesus „GEGEBEN IST ALLE
GEWALT IM HIMMEL UND AUF ERDEN“ und dem, was sich auf dieser Welt politisch
unter den Völkern abspielt und der Tatsache, dass diese Welt einmal an ihr Ende
kommt.“
Soweit ein kurzer
Auszug aus seiner Predigt. Alles, was Andreas Strohm hier erläutert hat, ist
absolut biblisch und nichts könnte daran kritisiert werden! (Ich möchte noch
einmal betonen, dass es hier nicht um Andreas Strohm geht, sondern um die
Evangelischen Verkünder im Allgemeinen. Diese Predigt entspricht der Clerical Correctness, also dem
Mainstream und ist zu hundert Prozent auf die Lehre Luthers abgestimmt.)
„Na ja,“ wirst Du mich nun fragen, „wenn diese Rede doch biblisch ist, wo liegt nun das Problem?“
Das Problem, welches
ich hier erörtern will, beschränkt sich nicht allein auf den Missionbefehl,
sondern es zieht sich durch die ganze Verkündigung des Evangeliums. Die
Verkündigung in den Evang. Kirchen muss immer im Einklang mit der Grundthese
des „Durch-Glauben-Allein“ stehen. Wenn diese Aussage nicht gestützt wird, dann
ist auch die beste Verkündigung nicht mehr evangelisch.
Klar, was Luther lehrte
mit seinem „Glauben-Allein“ ist unbiblisch. Er selbst hat dieses „ALLEIN“ in
die Übersetzung eingebracht, eine Tatsache, welche auch die Theologen nicht in
Abrede stellen. Nun liegt das grosse Problem darin, dass es natürlich keine
Predigt geben darf, welche das Gegenteil aussagt. Jeder Evangelikale würde auf
der Stelle unglaubwürdig, wenn er am „Glauben-Allein“ rütteln würde. Der
„Glaube-Allein“ ist seit 500 Jahren in den Köpfen, ist in Stein gemeisselt und
wird nicht im Entferntesten hinterfragt!
In der vorliegenden
Predigt musste Strom nun eine Manipulation vornehmen, um mit diesem „Glauben-Allein“ nicht in Konflikt zu
kommen. Und diese Manipulation besteht in der
Unterschlagung von Wahrheiten.
Die von Andreas Strohm
zitierten Verse beinhalten nämlich noch eine andere Aussage Jesu, welche Strohm
mit gutem Grund nicht erwähnt hat. Eine Aussage, welche dem gesamten
Zusammenhang des Missionsbefehls einen komplett anderen Sinn gäbe, welcher aber
mit der evangelischen Lehre nicht mehr korrespondieren würde. So blieb ihm
nichts anderes übrig, als diese Aussage Jesu gar nicht zu erwähnen.
Gelinde gesagt, dies
ist Manipulation des Wortes Gottes und klar ausgedrückt ist es „mit der
Wahrheit lügen“.
Dieser fehlende Part,
nur ein Halb-Vers des Missionsbefehls lautet:
„... und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe!“
Strohm hat lediglich
erwähnt, den Weltmenschen, also die zu Missionierenden, die Gebote zu lehren,
was ja auch richtig ist. Aber es geht um viel mehr. Es geht darum, dass man die
Menschen lehrt und sie unter Erwähnung der Konsequenz bei Negierung anhält, die
Gebote Jesu ernstzunehmen und sie zu halten.
Dieses Halten der
Gebote Jesu hat nun wirklich nichts mit dem passiven Glauben-Allein zu tun,
sondern erfordert die persönliche Aktivität eines jeden Einzelnen. Hier geht es
nicht darum, dass möglichst viele Menschen „Jesus ins Leben aufnehmen“ – was immer
das auch heissen mag. Nein hier geht es darum, dass man etwas tut. Es erfordert
eigene Handlungen und wenn jetzt jemand sagt, das seien dann eben Werke, dann
hat er absolut recht. Ohne diese Werke des Haltens der Gebote Jesu geht es
nicht.
Wenn man nun diesen
Halb-Vers so quasi unter dem Tisch verschwinden lässt, dann löst man eines der
Gebote Jesu auf, was nicht ohne Konsequenzen für den Betreffenden bleiben wird:
„Wer nun eins von diesen kleinsten
Geboten auflöset und lehret die Leute also, der wird der Kleinste heißen im
Himmelreich; wer es aber tut und lehret, der wird groß heißen im
Himmelreich.“ (Math. 5.19)
Wie die ganze
Bergpredigt nicht auf „Glauben-Allein“ aufgebaut ist, sondern auf dem „TUN“
basiert, so sagt auch Jakobus
„Seid aber Täter des Worts und
nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrügt.“
Dieses Täter-Des-Wortes-Sein
entspricht klar den Worten Jesu am Schluss der Bergpredigt, dass wer „... diese meine Rede höret und tut sie, den
vergleiche ich einem klugen Mann, der sein Haus auf einen Felsen bauete.“
Welches sind nun
die Gebote Jesu
welche wir tun sollen?
Zuallererst sind es die beiden vornehmsten Gebote, dass wir Gott lieben sollen
mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit dem ganzen Denken sowie daraus
hervorgehend, den Nächsten wie dich selbst.
Schon die Aussage mit ganzem
Herzen, ganzer Seele und ganzem Denken (Gemüt) erfordert ein
ungeteiltes Herz und eine ungeteilte Seele. Also die ganze Liebe soll Gott
gehören, nicht geteilt mit der Welt-Liebe wie das bei den allermeisten
Kirchenchristen noch der Fall ist (Sex, TV, und vieles andere mehr).
Gebote Jesu sind aber
auch die Bergpredigt, dem Herzstück des Evangeliums. Hier von „einzig durch Glauben allein“ zu
sprechen, wäre eine Gotteslästerung. Jesus betont mehr als einmal, dass es ums
Tun, ums Umsetzen dieser Worte und Gebote geht.
Dann sind natürlich
noch die 10 Gebote. Das Einhalten dieser Gebote geht ebenfalls nicht mit dem
Glauben-Allein, wie jeder Evangelikale schon bei sich selbst festgestellt hat.
Aber eine tolle Ausrede ist dieser Glaube-Allein alleweil, wenn es mit dem
Einhalten der 10 Gebote eben nicht so recht funktionieren will.
Und das ist die Kernaussage
des Missionsbefehls: die Menschen dazu
anhalten, diese Gebote zu halten und natürlich auch zu lehren, w i e
diese Gebote gehalten werden können! Wer das nicht tut und ein
anderes Evangelium predigt, ist ein Lügner, ein Blender und im Grunde ein Wolf
im Schafspelz.
Nun haben wir gesehen,
wie „bibeltreue“ Predigten eine Lüge und eine Täuschung sein können, wenn das Wichtigste
unterschlagen wird und wenn biblische Aussagen so zurecht gestutzt werden, damit
sie eine Ideologie stützen.
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Jesus segne Dich!