Mittwoch, 3. Juli 2013

Glauben ohne Liebe



Eigentlich ist dieser Titel komplett falsch. Er sagt dasselbe aus wie der Ausdruck „Ein schwarzer Schimmel“. Entweder ist ein Ross weiss, dann ist es ein Schimmel oder es ist nicht weiss, dann ist es auch kein Schimmel. Und trotzdem. Ist dieser Titel wirklich total verkehrt – oder kann er durchaus wahr sein? Kann man Glauben haben und trotzdem fehlt die Liebe?

Nun, es kommt darauf an, was man unter „Glauben“ versteht. Wir wollen an drei lebendigen Beipielen sehen, wie sich die Sache verhält.

Ein Nachbar von mir hatte das grosse Unglück, dass er von meinen beiden Kühen besucht wurde. Sie fanden ein Loch in der Umzäunung und weil das Gras vom Nachbar einfach unwiderstehlich saftiger war als das eigene, entschlossen sie sich, das Loch im Zaun etwas zu vergrössern und sich auf dieser herrlichen Weide gütlich zu tun. Als ich das merkte, entsetzte ich mich nicht so sehr und dachte, der Nachbar wird mir noch danken, denn er wird dieses Gras am Steilhang nicht wie üblich mühsam mähen und danach verbrennen müssen. Ich versicherte mich, dass ihm keinen Schaden entstanden ist und so trieb ich die Tiere wieder auf unser eigenes Land.

Aber ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Schon bald kreuzte er bei uns auf und warnte mich mündlich, dass, sollte dies noch einmal geschehen, er unverzüglich zur Polizei gehen würde.

Ich war nach dieser Ankündigung mehr als verblüfft, da er jeden Sonntag, wie er mir vordem einmal bezeugt hatte, jeden Sonntag treu in eine evangelische Freikirche gehe. Nun, ich reparierte den Zaun schleunigst und so gingen einige Monate ins Land und das Verhältnis mit diesem Nachhbar verbesserte sich schnell und war so, wie es immer war. Man grüsste sich, man redete miteinander und man machte hin und wieder einen lockeren Ausspruch. Aber dann kam, was da kommen musste. Meine beiden Kühe erinnerten sich anscheinend an die grünen Leckerbissen auf des Nachbars Weide und entschlossen sich zu einem neuerlichen Ausflug und fanden trickreich, wie ich später feststellen musste, wieder eine Gelegenheit, meinem gläubigen Nachbar einen neuerlichen Besuch abzustatten.

Bei diesem aber lagen nun die Nerven blank und im Nu war er auf der höchsten Palme. Wie angedroht ging er nun zur Polizei um diese Ungeheuerlichkeit zu melden und den Uebeltäter abstrafen zu lassen. Also mich, nicht die Kühe.

Nicht dieTatsache, dass ich eine Anzeige am Hals haben werde, sondern dass ein Glaubensbruder den anderen anzeigt – ohne einen materiellen Schaden zu haben - erfüllte mich mit grosser Traurigkeit. ( Ich will nicht unerwähnt lassen, dass es in dieser tristen Angelegenheit noch einen lustigen Nebeneffekt gab: Der Polizeichef ist auch ein Glaubensbruder, aber er ist in der selben Gemeinde – wie ich).

Was lernen wir aus diesem Beispiel? Dieser mein Nachbar sagt, dass er gläubig ist und richtig, auf dem Stubentisch liegt eine offene Bibel, wie ich einmal selbst gesehen habe. Er glaubt an Jesus Christus, er glaubt, dass Er für seine Sünden gestorben ist. Er glaubt an die Liebe Jesu, das will ich ihm auf keinen Fall absprechen.

Der zweite Fall betrifft ebenfalls einen Nachbar, aber einen anderen. Auf seinem Landgut gedeiht eine ausgesprochene exzellente Grasart, welche vom Aussehen her mit dem Mais verglichen werden könnte. Dieses Gras lieben die Kühe über alles. Da ich diesen ihre Wünsche von den Augen ablesen kann und ich nicht in der Lage bin, ihre heissen Begierden unerfüllt zu lassen, ging ich zu diesem Nachbar, den Gutsverwalter, und fragte ihn, ob ich diese Gräser ernten dürfe für meine beiden Milchdamen, denn ich wusste, dass sie ihm keinen Nutzen bringen, weil er sie nicht verwerten kann. Er versprach, mit dem Besitzer deswegen zu reden.

Ich wusste, dass auch dieser Nachbar ein gläubiger Bruder ist, aber ich wusste nicht, das er die selbe freikirchliche Gemeinde des ersterwähnten Nachbarn besucht. Deshalb wohl erhielt ich nie eine Antwort auf meine Anfrage. Auch dieser liebe Bruder glaubt an Jesus Christus und glaubt, dass Er für seine Sünden gestorben ist.

Und das dritte Beispiel, das traurigste von allen – das bin ich selbst! Dazumal, als ich mich das erste Mal „bekehrt“ habe, gab mir jedermann das Zeugnis, dass ich gläubig war. Ich schwärmte von Jesus. Und trotzdem, nach einiger Zeit, fing ich an, Fehler bei der Gemeinde und dann bei den Brüdern zu suchen um mich vom Gemeindeleben zu distanzieren. Aber ntürlich nicht deshalb, weil es Fehler bei der Gemeinde oder den Brüdern gab, sondern weil ich trotz der „Bekehrung“ nie ganz mit der Sünde gebrochen habe, diese mich wieder riefen und ich ihnen gehorchte.

Glauben – aber ohne Liebe

Die Reihe solcher Geschichten könnte endlos fortgesetzt werden. Mn spricht schnell vom „Glauben“, aber mit der Liebe tut man sich schwer. Dabei müssten aber beide Hand in Hand gehen, denn der Glauben kommt ja aus dem Geist und der Geist ist Liebe – nichts anderes als Liebe! Aber alle drei in den obigen Beispielen haben in der Liebe kläglich versagt. Sie haben Glauben, wie sie sagen, aber die Liebe mangelt und ist oft kaum im Ansatz vorhanden.

Oder ist es vielleicht sogar so, dass man nur meint, man hätte Glauben? Ist man der Meinung, dass man „im Glauben“ sei, wenn man die Existenz Jesu anerkennt, wenn man bejaht, dass Er einst für uns alle am Kreuz gestorben ist?

Ich denke, dass es tatsächlich so ist, dass wir uns beirren lassen und meinen wir sind „gläubig“, wenn wir Jesus als Christus anerkennen. Wie ich selbst erkennen musste, beziehungsweise durfte, dass nicht nur die Existenz Jesu, sondern allein die Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde die Grundlage des Gluiben ist und dann den Willen, aus dieser Kenchtschaft der Sünde und dem sinnlichen Fleischleben tatsächlich zu entrinnen, den wahren Glauben ausmachen. Dieser Glaube ist nichts anderes als Geist, der Geist Gottes, denn ohne Ihn ist es erstens nicht möglich, den Wunsch zu haben, die Sünde zu fliehen und zweitens ist ohne die Beihilfe des Geistes die Entrinnung aus der Sünde gar nicht möglich. So ist erst die Flucht aus der Sünde und der Weltliebe der wahre Glaube und nicht das Auswendiglernen eines X-beliebigen Glaubensbekenntnisses, denn der Glaube muss Werke haben, Werke der Liebe, der Nächstenliebe. Haben wir diese Werke nicht, sollten wir uns schämen, vom Glauben zu reden – was ich mir schon längst selber zu Herzen genommen habe. Noch einmal will ich das Wort wiederholen:

„Rede nur vom Glauben, wenn du ihn beweisen kannst“

Die Liebe in den obigen drei Beispielen hätte völlig anders reagiert. Der ertse Nachbar hätte sagen können, ich solle sein ungenutztes Land abweiden, damit er der Arbeit des Mähens und dem abschliessenden verbrennen des dürrren Grases enthoben sei. Ausserdem hätte er den heissbegehrten Kuhmist ernsten können, nach welchem er mich schon öfters geben und ihn auch bekommen hat.

Der zweite hätte unparteiisch mich das Gras enten lassen können, da er dadurch weder Schaden noch Nutzen gehabt hätte, aber einen Liebesdienst hätte vollbringen können.

Der Dritte, also ich selbst, habe mich am meisten in der Liebe vergangen um der Sünde willen. Ja, um der Sünde willen habe ich meine Brüder geopfert, welche mir attestiert hatten, dass ich Glauben hätte!!

So prüfe sich jeder selbst, wie weit es mit seinem Glauben ist und noch mehr, wie weit es mit seiner Liebe her ist. Nur die Liebe zählt, der freikirchlich definierte Glauben zählt nicht – jedenfalls nicht vor Gott, welcher nicht den Glauben, sondern das Herz und die Werke der Liebe prüft!

So kommen wir zum Schluss, dass der Titel °Glauben ohne Liebe“ eben doch ein schwarzer Schimmel ist. Glauben ohne Liebe ist niemals Glaube, jedenfalls nicht Herzens-Glaube, höchstens Verstandes-Glaube, wogegen, wenn die Liebe werktätig verrichtet wird, immer der Glaube mit dabei ist – zumal die Liebe immer aus dem Geist ist – und der wahre Glaube ebenfalls aus dem Geist Gottes hervorgeht. So gehen die Liebe und der Glaube immer Hand in Hand.



Und nun noch eine traurige Mitteilung. Trotz mehrmaliger Wiederholung hat noch absolut niemand auf nachfolgenden Aufruf reagiert. Kaum zu glauben. Ist denn das die Möglichkeit, dass es keine Gemeinde gibt, welche die Heiligung der Seele lehrt, so wie sie in diesen Aufsätzen beschrieben wird? Am nächsten Mittwoch gehen wir deshalb noch einmal auf dieses Thema ein. Aber meldet Euch, wenn ihr eine solche Gemeinde kennt und vielleicht sogar Audio-Dateien vorhanden sind.



*****************



Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.



*****************





Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.



Mittwoch, 26. Juni 2013

Hadern mit Gott




Wer kennt das nicht? Wer hat nicht schon mit Gott gehadert? Ich denke wir alle sind schon einmal an dem leidigen Punkt angekommen, wo wir mit Gott nicht zufrieden waren und dachten, dass er nicht nur auf einem, sondern auf beiden Ohren taub ist. Es scheint, dass Gott manchmal nicht richtig hinhört, obschon wir mit vollem und ernstem Glauben um etwas bitten und sogar noch wörtlich betonen „im Namen Jesu“.

Dieses vermeintliche Unverstandensein Gottes betrifft beide, die Christen, welche noch nach dem Fleisch leben und auch jene, welche die materielle Welt und ihre Liebe zu dieser weit hinter sich gelassen haben. Bei den ersteren ist klar, dass die Gebete auf Grund ihres sinnlichen Lebens nur heisse Luft sind. Bei den geistlich gesinnten Christen aber dürfte man laut dem Wort Gottes doch annehmen, dass sie erhört werden. Aber oft passiert es, dass sie nicht nur nicht erhört, sondern dass genau das Gegenteil dessen eintritt, was man sich erbeten hat.

Wem es ein ernstes Anliegen ist, die Wiedergeburt zu erleben, der bittet um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Ich spreche jetzt nicht von jenen, welche schon mit der Bekehrung wiedergeboren werden, jene müssen ja nicht um den Heiligen Geist bitten, sie haben ihn ja schon. Nein, ich rede von den Nachfolgern Jesu, welche die Welt hinter sich gelssen haben, welche die Begierden, Leidenschaften und Angewohnheiten überwunden und keine eigenen Wünsche mehr haben und nur das eine Ziel vor Augen sehen: Die volle Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Genau diese Brüder und Schwestern, welche nichts anderes mehr wollen als dem Himmlischen Vater immer näher zu kommen, genau denen geschieht es oft, dass genau das Gegenteil eintritt, als was sie sich erbeten haben. Unlogisch?

Für den mg-Wiedergeborenen ist dies unlogisch. Für den Betroffenen – oft auch! Woher kommt das?

Christen, welche noch mit einem Bein in der Welt sich heimisch fühlen, stellen für den alten Lebensfeind Satan keine besondere Gefahr dar. Er lässt ihnen den vermeintlichen Glauben, weil diese ihm dadurch nicht abtrünnig werden. Ich möchte an dieser Stelle einen Kommentar einfügen, welcher dieser Tage zum Thema und Aufsatz „Anfechtungen“ eingegangen ist und diese Tatsache klar zum Ausdruck bringt:

„Die einzige Gefahr für Satans Reich des Bösen auf der Erde, sind natürlich die von Gott Berufenen, die anderen Vollkirchentheologen, Cafeteriachriste, und Wellnessevangelisten hat er ja schon im Sack. Die Welt verändern können nur Jünger Jesu und das weiss der Satan. Namenschristen stellen für sein Reich keine Gefahr dar, deswegen führen sie auch oft ein angenehmes Leben in dieser Welt, denn für den Teufel stellen sie keine Gefahr dar.“

Diese Jünger Jesu hingegen sind die Objekte, auf welche der Lebensfeind aus vollen Rohren schiesst und es ist ihm kein Mittel zu billig, diese (für ihn) Verlorenen zurückzugewinnen. Wenn dieser Sachverhalt aber dem Jünger Jesu zuwenig bewusst ist und realisiert, dass sein Herz nicht gleich mit der ersehnten Liebe erfüllt wird, sondern ihm auf Schritt und Tritt Hass entgegentritt, dann beginnt er bald einmal zu hadern. Oder er entdeckt, dass er nach hingebungsvollen Gebeten sich so stark zu sündigen genötigt sieht, dass er diesen nachgibt. Und wenn das nicht nur einmal, sondern am laufenden Band geschieht, dann kann es schon geschehen, dass man ins Hadern mit Gott kommt und im schlimmsten Fall sogar aufhört, für das schönste im Leben, die Wiedergeburt aus dem Geist, zu beten. „Ach was soll das, es nützt ja doch nichts!“ sind dann die verzweifelten Gedanken, die aus dem von Satan zermürbten Herzen aufsteigen.

Deshalb müssen wir uns bewusst sein, weshalb so starke Anfechtungen von Seiten Satans geschehen können. Gott lässt dies in Seiner Liebe zu und stellt sich für einen Moment taub – nicht wenn wir beten, aber wenn wir hadern. Er lässt dies zu, weil wir nur durch anhaltende Anfechtungen zum bedingungslosen „Ja, Vater“ kommen können! Wir müssen selber erleben, was es heisst, dem Leibhaftigen (welch dummes Wort!) zu widerstehen. In dieser Lektion geschieht es nun jedem, dass er anfangs hadert und nicht verstehen kann, weshalb Gott so gänzlich untätig ist. Aber da müssen wir durch! Plötzlich erkennen wir, um was es geht, dass Satan eben nicht nur eine biblische Figur, sondern eine reelle Macht ist, welche sich zwischen uns und Gott aufbäumt und die im Glauben und Geist überwunden werden will.

Wenn wir uns dereinst, sagen wir: nach der Hader-Phase, wieder gefasst haben, dann sagen wir: „danke, Vater" und bitten erst recht weiter und noch verstärkt um die ersehnte Erfüllung mit dem Heiligen Geist.





*****************



Aufruf:

Dringende Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.



*****************





Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.



Mittwoch, 19. Juni 2013

Recht auf Heilung?




„Ja klar“, sagen die einen und die anderen: „mit Sicherheit nicht!“. Die Befürworter argumentieren mit 2. Kor. 5. 21 und die Gegner halten dagegen, dass auch Paulus dieses vermeintliche Recht nicht geltend machen konnte, der "Dorn im Fleisch" blieb ihm erhalten.

Würde man aber die Fragestellung etwas genauer definieren, dann sähe die ganze Sache wohl anders aus. Spricht man im Allgemeinen von Heilung, so denkt man unwirkürlich an Krankheiten und Leiden des Leibes. Aber was ist Krankheit? Schon die Wissenschaft ist sich im Klaren darüber, dass achzig Prozent der (körperlichen) Krankheiten psychosomatisch sind, also die Ursache nicht im materiellen Leib, sondern in der Seele zu suchen ist. Ob dies nun wirklich achzig oder sogar hundert Prozent sind, darüber zu diskutieren bringt nichts, denn je nach dem, ob man zum Beispiel die Folgen der vergifteten Industrienahrung oder der genmanipulierten künstlichen „Lebensmittel“ auch zu den seelischen Krankheitsursachen zählt, kommt man auf ein anderes Ergebnis. Aber das ist im Moment nicht so wichtig.

Wenn wir uns aber bewusst werden wie die Zusammenhänge zwischen Seele und Leib funktionieren, dann erkennen wir bald, dass jede Form von Krankheit und Leiden ihre Ursache immer in der Seele haben, weil alles, wirklich alles was im Materiellen geschieht, eine geistige Ursache hat. Das Materielle hat kein Leben in sich, das Leben ist immer geistig. Nur wenn im geistigen, in der Seele Disharmonien vorhanden sind, dann schlägt das auf den Leib über und manifestieren auch dort Fehlfunktionen.

An dieser Stelle muss zwar deutlich gesagt werden, dass es auch Ausnahmen gibt. Biblisch betrachtet gibt es durchaus auch Krankheiten und Leiden, welche nicht auf eine Disharmonie in der Seele zurückzuführen sind, sondern ganz bewusst Prüfungen und Zulassungen Gottes waren. Hiob war ein Beispiel dafür, Tobias ein anderes. Beide lebten in der Ordnung Gottes und Er liess es dann trotzdem zu, dass diese Gottesmänner von Satan gegeisselt wurden – nur zur Verherrlichung des Namen Gottes und dem nachfolgenden übergrossen Segen, welche diese Geprüften dann empfangen durften. Aber das sind Ausnahmen.

Wenn wir also von Heilung sprechen, dann müssen wir zuerst den seelischen Zustand in Betracht ziehen. Die Heilung eines kranken Körpers bringt rein gar nichts, wenn die zugrundeliegende seelische Ursache nicht zuerst geheilt wird.

Recht auf Heilung? Wenn wir bei dieser eingangs gestellten Frage den seelischen Zustand mit einbeziehen und davon ausgehen, dass deren Disharmonien stets mit der bewussten oder unbewussten Missachtung der Ordnung Gottes zu tun haben, dann lautet die Antwort: Wir haben nicht nur ein Recht auf Heilung, sondern sogar die Pflicht, die Heilung schnellst möglich zu suchen! Leben wir in der Ordnung Gottes, dann ist unsere Seele heil und der Leib ist es auch.

Ich werde oft aufgefordert, für andere Menschen zu beten, dass diese von körperlichen Leiden befreit werden. Solche Bitten kommen meistens von weltlicher Seite. Aber meine Gebete sind dann sehr selten, dass ich den Himmlischen Vater direkt um sofortige Genesung des Betreffenden bitte. Meine Bitte an Ihn ist meistens so, dass Sein Geist dem Betroffenen die Augen öffnet, weshalb er sein Leiden hat. Wenn ich Gelegenheit habe, mit dem Kranken direklt zu sprechen, dann geht es auch immer darum, den Zustand zu finden, wo und weshalb die Ordnung Gottes verlassen wurde und wie man (wieder) dorthin zurückfindet. Mit der sofortigen Heilung ist dem Kranken aber selten geholfen.

Paulus gibt uns einen Hinweis darauf, was geschieht, wenn man den Leib Christi entehrt: „Darum sind so viele Schwache und Kranke unter euch ...“. (1. Kor. 11. 30) Dabei geht es natürlich nicht nur um das unwürdig eingenommene Abendmal, sondern wie oben schon erwähnt, um die mannigfaltigen Uebertretungen der Ordnung Gottes, was in jedem Fall auch immer eine Entehrung des Leibes Christi ist!

Das ganze Thema auf einen kurzen Nenner gebracht, heisst: „gehe hin und sündige nicht mehr!“, wie es Jesus selbst immer wieder den Geheilten geraten hat. Jesus selbst hat die (körperliche) Krankheit und die Sünde in einen festen Zusammenhang gebracht. Grund genug, diese Tatsache ernst zu nehmen und bitter genug, den Zustand unserer heutigen Glaubens-Gemeinschaften zu sehen, wie er schon bei den Korinthern herrschte: viele Schwache und Kranke. Und das Allertraurigtse: Es wird auf die Heilkunst der Ärzte und der Wirkung der Medikamente mehr gesetzt als auf die Heilkraft unseres Himmlischen Vaters. Er dient lediglich nur noch dazu, den Segen für die Medikamente zu spenden oder die Führung des operierenden Arztes zu sein.

Hingegen ist es tröstlich zu wissen, dass auch in den heutigen korintischen Gemeinden es noch immer einzelne Brüder und Schwestern gibt, welche in Allem ganz auf den Himmlischen Vater Jesu und nicht auf die Weltkunst setzen. Diese aber haben kaum Gelegenheit, die Dienste der Ärzte in Anspruch zu nehmen, weil ihre körperliche und seelische Gesundheit Hand in Hand gehen ...



*****************

Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.



*****************



Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.



Mittwoch, 12. Juni 2013

Die innere Ruhe



 
Die innere Ruhe ist der erste Schritt zum inneren, wahren Frieden. Dabei sollten wir bedenken, dass die innere Ruhe keine Geistesgabe ist und damin nicht ein sogenanntes Gnadengeschenk Gottes. Diese innere Ruhen sollten wir uns selbst aneignen – ganz im Gegensatz zum inneren Frieden, welcher sehr wohl eine unverdiente Gabe des Himmels ist, welche uns mit der vollen Wiedergeburt gegeben wird. Damit uns aber diese gegeben werden kann, müssen einige Voraussetzungen unsererseits erfüllt sein. Und eine dieser Voraussetzungen ist eben die Erlangung der inneren Ruhe.
 
Haben wir diese, zum Teil wenigstens, erlangt, dann finden wir eine Ausgeglichenheit, mit welcher manche Stürme des Lebens einfacher zu bewältigen sind. Auch für die Umwelt, also die Menschen, mit welchen wir täglich zu tun haben, ist es angenehmer, als wenn wir heute himmelhoch jauchzen und morgen zu Tode betrübt sind.
 
Die innere Ruhe ist aber auch eine Voraussetzung, um sich in der Kontemplation zu üben. Schon David wusste das und übte sich darin. Deshalb konnte er auch den weisen Rat geben: „Sei stille dem Herrn und harret auf ihn!“ (Psalm 37). Dieses Harren in der absoluten Ruhe der Seele ist die eigentliche Kontemplation, das Schauen, beziehungsweise Betrachten der Gottheit. Oder wie Paulus es sagt: „Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.“ (1.Kor. 2.10) Dass dieses Erforschen .. der Tiefen der Gottheit nur in äusserstrn innerer Ruhe erfolgen kann, versteht sich von selbst.
 
Doch was ist mit der inneren Ruhe gemeint? Es geht dabei nicht um Dezibels, also um Lärm. Die innere Ruhe kann man auch finden, wenn man in der Abflugschneise eines Flughafens oder am Rande einer Autobahn wohnt. Selbst in einer Disco in vollem Betrieb kann man die innere Ruhe finden. Es geht dabei um den Energiefluss oder Datenfluss der Seele.
 
Dieser Energiefluss kennt drei Richtungen: 1. Von aussen nach innen, zur Seele; 2. Vom Geist zur Seele und 3. Von der Seele nach aussen.
 
Der „normale“ Weltmensch und leider auch der Grossteil der Gläubigen kennt und lebt vor allem die erste Art, nämlich diesen Energiefloss von aussen nach innen. Unter Energiefluss verstehen wir alle Reize, welche durch die fünf Sinne auf die Seele einstürmen und welche sie auf irgend eine Weise verarbeiten muss. Da haben wir zum Beispiel die permanente Musikbegleitung wo immer wir uns aufhalten. Im Auto, an der Tankstelle, im Supermarkt, oft auch bei der Arbeit, überall trällert eine seichte, oft auch aufdringliche Musik in die Ohren. Mit dem Fernseher ist es dasselbe. Kaum jemand hat nur eine einzige solche abscheuliche Kiste, vielfach steht in jedem Zimmer der Wohnung eine.
 
Nicht nur die Ohren sind der Reizüberflutung preisgegeben, der Nase ergeht es auch so. Jede Frau hat ihr Parfüm und wenn zwei zusammenstehen, plagt uns schon ein ebenso abscheuliches Gemisch, das man schnell einmal als Gestank empfindet. Jede Seife, jedes Insektenmittel, jedes WC, jedes Deo im Haus und im Auto haben ihre chemischen Duftstoffe.
 
Von den mannigfaltigen Täuschungen des Geschmackempfindens wollen wir gar nicht reden. Die Nahrungsmittelindustrie ist gar nicht mehr in der Lage, Lebensmittel herzustellen, sie setzen uns nur noch Genussmittel vor, mit chemischen und giftigen Geschmäcker versetzt.
 
Man könnte noch seitenlang Beispiele aufzeigen, aber wir lassen es damit bewenden. Es geht um die Reizüberflutung unserer Sinne. Dann sind wir auch noch dem meist dummen und nutzlosen Geschwätz unserer lieben Mitmenschen ausgesetzt, welche nicht selten eine innige Anteilnahme ihrer Geistesergüsse mit zeitlich begrenztem Wert erwarten.
 
Von allem dem müssen und sollen wir uns lösen. Alle vvon aussen eindringende Reiz-Daten, sollten wir schnellstmöglich abstellen. Obschon Jesus sagt: „Wenn du betest, geh an einen Ort, wo du allein bist, schließ die Tür hinter dir und bete in der Stille zu deinem Vater. Dann wird dich dein Vater, der alle Geheimnisse kennt, belohnen.“ (Math. 6.6), reicht das noch lange nicht, wenn wir uns nur für die Zeit des Betes zurückziehen.
 
Früher mag das wohl gereicht haben, als das Leben noch nicht derart mit unkontrollierten Energieflüssen gesättigt war. Nehmen wir das Beispiel des Fernsehers. Es genügt nicht, dass wir den Fernseher abstellen, wenn wir beten wollen. Alle die Informationen und vor allem die Bilder leben in der Seele weiter, oft stunden- und oft tagelang! Wenn wir alle diese einströmenden Informationen, eben alle den einströmenden Energiefluss walten lassen, dann können wir schlichtweg nie zur inneren Ruhe kommen. Und einmal ganz davor abgesehen, dass dieser Energiefluss auch das Einfalltor der geistigen Einflüsse sind und wir uns dessen kaum oder gar nicht erwehren können.
 
Selbst wenn wir noch so wollten, es ist niemals möglich, innere Ruhe zu finden, wenn unreine geistige Mächte ihre Einflüsse geltend machen. Mit dem Oeffnen der geistigen Kanäle (der Sinne), laden wir diese geradezu ein und wir können es vergessen, diese sobald wieder wegzuschicken.
 
Dehalb gibt es nur eine einzige Möglichkeit. Wir müssen unser Leben so umstellen, dass wir möglichst davon gefeit sind, uns dieser Art des Energieflusses auszusetzen. Einen TV brauchen wir um Gottes Willen nicht. Selbst Naturfilme und religiöse Sendungen (auch ERF) brauchen wir nicht, sie rauben nur die Sicht nach innen, weit über die eigentliche Sendezeit hinaus! Radio und Zeitungen sind ebenfalls für das geistige Weiterkommen völlig nutzlos, weil hinderlich.
 
Vom Geist zur Seele
 
Suchen wir deshalb die zweite erwähnte Art des Energieflusses, vom Geist zur Seele. Nur wenn die Seele leer und völlig ruhig ist, kann sie dem leisen Säuseln des Geistes lauschen, Es ist ja der Geist (Gottes), welcher die Tiefe der Gottheit erforscht und die Seele daran teilhaben lässt, wenn sie dazu willens ist. Dieses Forschen braucht Zeit. Viel Zeit. Ist es uns Ernst, dann sollten wir die sieben Viertelstunden beherzigen und diese dazu benützen, sich alleine nur mit Gott, beziehungsweise mit Jesus Christus zu befassen. In dieser Zeit lesen wir nicht, auch die Bibel nicht, denn das wäre ja wieder ein Energiefluss von aussen nach innen! Nrin, wir lauschen auf Ihn, auf die gedanklichen Eingebungen des Geistes Gottes.
 
Wenn wir dann einmal darin etwas geübter sind, dann wenden wir die „Sicht nach innen* oder das „Lauschen nach innen“ nicht mehr (nur) in den sieben Viertelstunden an, sondern in allen unseren Lebenssituationen und bei allen unseren Begegnungen mit anderen Menschen. Niemand wird davon direkt etzwas merken, weil das alles innerlich ist. In diesem nach Innen-lauschen erkennen wir den Sinn und die geistige Bedeutung der Begegnung oder der Situation. Wenn wir sie noch nicht erkennen, dann fragen wir innerlich danach. Wenn wir uns auf diese Art und Weise auf Gott, auf das geistige Leben ausrichten, dann werden wir innert kürzester Zeit mit Erkenntnis und Weisheit gesegnet.
 
Diese Energie, welche vom Geist in die Seele fliesst ist reine Lebensergie. Was vom Geist kommt, kommt von Gott. Deshalb gilt:
 
Was von aussen kommt, kommt vonn der Welt und was von innen kommt, kommt von Gott
 
Johannes hat dies in seinem 1. Brief folendermassen gesagt: „Aber ihr habt den Heiligen Geist3 von Gott empfangen, und er lebt in euch, deshalb braucht ihr niemanden, der euch lehrt. Denn der Geist lehrt euch alles, und was er lehrt, ist wahr - es ist keine Lüge. Bleibt also bei dem, was er euch gelehrt hat, und lebt weiter mit Christus!“ (1. Joh. 2. 27)
 
Wenn es uns also gelingt, uns dem Energiefluss von aussen möglichst abzuschotten und dafür der Lebensernergie des Geistes habhaft zu werden, dann erleben wir das Jesuswort: „ ... aus dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen ...“ (Joh. 7. 38) Das ist dann die dritte Art des Energieflusses, nämlich von der Seele nach aussen. Nur auf diese Art können wir im Weinberg Gottes wirken, nur wenn die Energie – sprich: Liebe – aus dem Geiste kommt. Somit ist es immer der Geist, welcher (be)wirkt, nicht die Seele, welche nur das Werkzeug ist. Sie kann dann gültig sagen, sie sei nichts anderes als ein fauler und ein an sich unnützer Knecht.
 
Die durch unser eigenes Wirken erlangte innnere Ruhe ist unabdingbar die erste Vorussetzung für die Erlangung des inneren, wahren Friedens. Dieser ist eine Gabe, eine Gnadengabe Gottes. Der innere Friede ist dann seinerseits als eine Ankündigung der vollen Wiedergeburt zu sehen. Wenn die Seele vom Geist Gottes ganz erfüllt ist, dann werden alle materiellen Einflüsse von Aussen zur Last, oder besswer ausgedrückt, dann wehrt sich die Seele allen diesen Einflüssen und gestattet ihnen keinen Zutritt mehr. Wenn nun diese ausbleiben, können sie auch kein (Gefühls-)Chaos mehr ausrichten und somit bleibt der innere Frieden gewahrt.
 
Uebung
 
Entsage dir für zwei Wochen möglichst alle unnütze Einflüsse von aussen:
 
  1. Lasse den Fernseher kalt – und zwar ausnahmslos! 
  2. Fahre im Auto ohne Radio, schalte ihn nicht ein – und zwar ausnahmslos! 
  3. Meide Menschen mit belanglosem und losem Geschwätz – ausnahmslos! 
  4. Denke in jeder Situation, welche geistige Bedeutung sie hat. Fällt dir nichts ein, frage danach! 
 
**************************
  
Aufruf:
 
Bitte an die Leser dieses Blogs:
 
Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.
 
Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.
 
Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.
 
 
**************************
 
 
 
Jesus segne Dich!
 
 
 
 
 
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.
 
 

Mittwoch, 5. Juni 2013

Gläubig oder ungläubig?




Das ist das entscheidende Merkmal. Sind wir gläubig, kommen wir in den Himmel, sind wir aber ungläubig, sind wir für die ewige Hölle bestimmt. Und die Ewigkeit ist lang. Also, doch lieber gläubig sein – und wir haben die absolute Garantie, nicht im Inferno zu landen. Dieses Dogma haben wir alle schon gehört und glauben es, weil es auch so in der Bibel steht, denn es steht geschrieben: „Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ (Mark. 16, 16) Legt man in das Wort „Glaube“ den Sinn der Nachfolge Jesu hinein, dann stimmt das natürlich, was Markus in seinem Evangelium geschrieben hat.

Heute jedoch versteht man im Allgemeinen unter dem Begriff „Glauben“ die Anerkennung der Existenz Gottes oder Jesu. Man glaubt, dass Jesus existiert. Man glaubt, das Jesus am Kreuz für die Sündenvergebung gestorben ist und man glaubt, dass es nach dem leiblichen Tod ein Weiterleben der Seele gibt. Mit anderen Worten: Wir müssen nur glauben, dass Jesus unsere Sünden getilgt hat – und schon sind wir im Himmel. Da kann ich nur sagen: Selig ist, wer da glaubt!

Diese Art von Glauiben ist auf der einen Seite eine esotherische Lehre. Auch die Esoszene glaubt an Ihre Lichtarbeit und sind deshalb schon Lichtarbeiter und stehen kurz vor ihrem Bewusstseinssprung. Nur glauben – uind man hat es! Aber nicht nur die Esotherik, auch der Islam lehrt die selbe Art des Glaubens. Wer an den Nephilim (alias antiken agyptischen Mondgott) Allah glaubt, der steht „richtig“ im Glauben und ihm steht das Tor ins Paradies offen (wie sie sagen). So hat zum Beispiel der sehr redegewandte deutsche Islamist Pierre Vogel einen Vortrag gehalten über die Frage, ob Mutter Theresa aus Kalkutta wohl im Himmel sei. Seine nicht so ganz geistreiche Rede zeigte dann die Antwort: Wenn sie (die Mutter Theresa) sich im letzten Moment zu Allah bekehrt hätte, sei sie wohl im Himmel, wenn nicht, wäre sie dort, wo alle Ungläubigen anzutreffen sind, nämlich in der Hölle.

Im Islam braucht es nichts anderes, als nur der Glaube. Keine Konsequenz in der Lebensführung. Ebensowenig wie bei den Esotherikern – und wie auch bei den christlichen Kirchen. Diese Verallgemeinerung ist beabsichtigt, denn es geht mir in diesem Fall vordergründig um die Kirchenlehre, nicht um die Gläubigen, denn ich weiss sehr wohl, dass etliche Brüder und Schwester ihr Leben in die Nachfolge gestellt haben.

Aber sind wir ehrlich: Wo ist der Unterschied im Leben von „Gläubigen“ und „Ungläubigen“ im christlichen Sinne? Mal ganz davon abgesehen, dass eben die einen an die Existenz Gottes glauben und die anderen nicht, so gibt es im Grossen und Ganzen sehr wenige Unterschiede. Beide Gruppen haben zuhause einen Fernseher, beide Gruppen gehen zum Arzt, wenns irgendwo wehtut, sogar auch zur vorsorglichen Untersuchung. Beide Gruppen sind im Berufsleben karriereorientiert (sogar innerhalb der Kirchenhirarchie!) und bei beiden Gruppen gibt es Ehescheidungen. In beiden Gruppen gibt es Altersdemenz und in beiden Gruppen leiden die Menschen an Depression und Burn-Out. Bei beiden Gruppen ist das Tragen von schönen (Marken-)Kleider und das Auftragen von Make-up wichtig. Bei beiden Gruppen sind die sinnlichen Genüsse eine Wohltat für Seele und Leib und bei beiden Gruppen ist die Sünde Bestandteil des Lebens, bei den einen fehlt die Sündenerkenntnis und die andern akzeptieren sie, weil sie der Meinung sind, solange wir im Fleisch leben „sind wir allzumal Sünder“, aber wir dürfen jeden Tag die Sünden ja wieder unters Kreuz legen.

Noch einmal: wo ist der Unterschied? Die einen Sünder kommen in die ewige Hölle, die andern in den Himmel.

Doch wie ist das nun mit diesem Kriterium „Gläubig“ oder „Ungläubig“? Richtig, so ganz biblisch ist diese Unterscheidung nicht. Die Bibel, das Wort Gottes, gibt uns nämlich ein ganz anderes Merkmal. Sie zeigt uns aber auch ganz klar, dass der Glaube an die Existenz Jesu und dessen Sündenvergebung noch lange kein Kind Gottes aus uns macht, dass da noch etwas ganz anderes dazugehört. Und das hört man nun in den christlichen Kirchen kaum, weil es die Leute auch nicht hören wollen.

Das biblische Kriterium

Nach der Heiligen Schrift ist also nicht der lapidare Glaube ausschlaggebend, ob jemand ein Kind Gottes ist, sondern der Geist, von dem er getrieben, dominiert, bestimmt oder beherrscht wird. Ist es der der Weltgeist oder der Geist Gottes? Also nicht das Glaubensbekenntbis, sondern der Lebenswandel allein ist wichtig: „denn alle, die vom Geist Gottes bestimmt werden, sind Kinder Gottes!“ (Röm. 8.14) Und vorher, im Vers 9 sagt Paulus: „Ihr aber werdet nicht mehr von eurer sündigen Natur, sondern vom Geist Gottes beherrscht, wenn Gottes Geist in euch lebt. Wer aber den Geist von Christus nicht hat, der gehört nicht zu Christus.“ und „Deshalb können Menschen, die noch von ihrer menschlichen Natur beherrscht werden, Gott niemals gefallen.“ (Vers 8) (Ja, diese Bibelübersetzung Neues Leben-die Bibel ist an Deutlichkeit nicht mehr zu übertreffen. Ich empfehle sie jedem!)

Und jetzt erkennen wir eine gefährliche Diskrepanz. Wir können sehr wohl „gläubig“ sein und trotzdem Gott nicht gefallen. Wir können an die Existenz und den Sühnetod Jesu glauben und trotzdem kein Kind Gottes sein! Unser Leben muss stimmen, nicht das Glaubensbekenntnis! Gönnen wir uns einen Fernsehabend, dann sind wir von der menschlichen Natur beherrscht. Rennen wir von Arzt zu Arzt, dann ist es mit diesem Glauben wohl nicht weit her und auch das wird Gott nicht gefallen. Wenn es uns gar noch einfällt, Gott um Hilfe bei der Ersteigung der Karrieren-Leiter zu bitten, dann haben wir die Grundsätze der Nachfolge Jesu noch bein weitem nicht erfasst. Und wenn uns Demenz und Depressionen plagen, dann sind wir nicht vom Geist Gottes, sondern von allen möglichen unreinen Geistern getrieben und beherrscht - ob wir nun eben glauben oder nicht.

Und die Lieblingssünde?

Wenn wir Gottes Kinder sind, sind wir vom Geist Gotttes getrieben. Mit andern Worten, „Wer zu Gott gehört, sündigt nicht, weil Gottes Leben in ihm ist. Deshalb kann er nicht mehr sündigen, denn er ist von Gott geboren. Daran ist erkennbar, wer ein Kind Gottes und wer ein Kind des Teufels ist. Wer nicht nach Gottes Willen handelt und seinen Nächsten nicht liebt, der gehört nicht zu Gott.“ (1.Joh. 3 9)

Wie ist das nun mit unserer Lieblingssünde? Frönen wir dieser noch in aller klammen Heimlichkeit und wähnen uns sogar noch wiedergeboren? „Aber wenn Menschen sündigen, zeigt das, dass sie zum Machtbereich des Teufels gehören, der von Anfang an gesündigt hat.“ (Vers 8)

Hier sehen wir klar, wie wichtig es ist, den Heiligungsweg zu beschreiten, welcher uns ohne Zweifel einiges abverlangt. Das Ziel dieses beschwerlichen, aber lohnenden Weges ist „ ... jeder, der diese Hoffnung hat, achtet darauf, dass er rein bleibt, so wie Christus rein ist“ (Vers 3)

*********************
Noch immer herrscht absolute Stille – deshalb noch einmal der folgende



Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.

*********************




Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.



Mittwoch, 29. Mai 2013

Liebe Gott über alles




Wie kann man Gott lieben, den man nicht sieht? Wie kann man überhaupt etwas oder jemanden lieben, den man nicht sehen kann und von dem wir sogar oftmals über dessen/deren Exitenz Zweifel haben?

Nun, die Liebe zu Gott hat glücklicherweise nichts mit dem Verstande zu tun, sondern ist eine reine Herzenssache. Das vielleicht deshalb, weil das Herz der Sitz des Geistes Gottes ist und nur Er kann die wahre Liebe zu Gott entwickeln. Der Mensch kann nicht von sich aus Gott lieben, es ist der Geist Gottes allein, welcher dieses Sehnen und Drängen zu Gott in Sich hat.

Gott ist Liebe, Licht, Kraft, die Ordnung, Ernst, Geduld und Erbarmen. Jede dieser sieben Eigenschaften manifestieren Gott. Das Licht zum Beispiel bedeutet auch: Erkenntnis, Weisheit, Wahrheit und das Wort. Wenn nun eine Seele nach der Wahrheit sucht, dann sucht sie nach Gott. Wieviele Menschen suchen nach der Wahrheit – und sind sich nicht bewusst, dass sie eigentlich nach Gott suchen! So ging es wie vielen anderen Menschen auch mir, man sucht überall dort nach der Wahrheit, wo man sich eine mögliche Antwort verspricht. Das kann irgend ein geistiges Betätigungsfeld sein, von der Psychologie über die Esotherik bis hin zu den östlichen Philosophien und Religionen. Immer ist eine latente Gottsuche vorhanden und immer macht man dieselbe Erfahrung: eine durch und durch befriedigende Antwort – oder eben: Wahrheit – findet man nicht. Solange man sucht, hat man die Antwort noch nicht - hat man die Antwort, braucht man nicht mehr zu suchen.

Jeder aber, welcher mit Leib und Seele darauf erpicht ist, die absolute Wahrheit zu finden, wird ihr auch begegnen. „Dann werdet ihr von dort aus den HERRN, deinen Gott, suchen. Und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.“ (5. Mose 4. 29)

Was Gott zu Jeremia gesagt hat, sagt Er auch zu uns: „Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich erkannt,“ Es ist Gottes Plan, ja Gottes alleinige Gnade, wenn es uns vergönnt ist, nach Seiner Wahrheit zu suchen und Er sich dadurch auch finden lässt. Die Sehnsucht, Gott zu finden und auch zu erkennen, darf aber niemals nachlassen!

Viele Menschen sind auf gutem Wege und fragen nach Gott, aber sie lassen dieses hehre Ziel mit der Zeit wieder aus den Augen, da sie von der Welt und ihren Gelüsten abgelenkt werden. Gott lässt sich aber nur finden, wenn Er allein im absoluten Mittelpunkt des Interesses steht. Jesus weist oft darauf hin, wie wir in Seiner Begpredigt immer wieder hören. „Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes ...“, „alle Dinge dienen zum Besten, denen die Gott lieben“, „Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.“

Hier liegt der Schlüssel und die Antwort für alle Fragen des Lebens und für alle Probleme, welche uns immer wieder begegnen. Die Hauptaussage liegt dabei auf dem Wort ganzen Herzen, ganzer Seele und deiner ganzen Kraft. Das ist das, was wir immer wieder vergessen: Gott und die Wahrheit lässt sich nicht finden, wenn wir nur mit geteiltem Herzen dabei sind! Halb Welt, halb Gott, das heisst, wenn wir zwischen Tagesschau und Sportnachrichten die Bibel lesen, nützt letzteres rein gar nichts. Schlägt unser Herz noch für die Welt, dann schlägt es für den Tod und für die Sünde. In solch einem Herzen kann sich Gott nicht offenbaren, auch wenn man zur Kindschaft Gottes berufen ist! Immer wenn wir unser Herz mit weltlichen Interessen belasten, trüben wir den Geist Gottes. Wenn wir bedenken, dass aus uns selbst nichts gutes kommt, sondern nur aus Gott, aus Seinem Geist, dann stehen wir verloren da, wenn wir diesen Geist Gottes (be)trüben mit weltlichen Begieden und Er dadurch nicht mehr wirken kann.

Die Liebe zu Gott ist immer ein Umkehrwert zur sinnlichen Liebe zur Welt. Hat man noch sinnliche Interessen, dann wird jede vermeintliche Liebe zu Gott zur Farce, zur Täuschung! Man gibt dann zwar vor, Gott zu lieben, aber diese Liebe ist keine wirkliche.

Die wirkliche Liebe zu Gott zeichnet sich dadurch aus, dass man allen sinnlichen Begierden den Kampf angesagt hat. Dabei dauert es oft sehr lange, manchmal sogar über Jahre, bis man den Sieg über diese errungen und alle Leidenschaften und Gewohnheiten überwunden hat. Aber nicht nur Begierden, Leidenschaften und alte Gewohnheiten, auch die Sünde im Allgemeinen muss überwunden sein, denn der Geist Gottes, also Gott, kann nur in einem reinen Herzen Wohnung nehmen, das frei von Sünde ist. „Denn die Macht des Geistes, der Leben gibt, hat dich durch Christus Jesus von der Macht der Sünde befreit, die zum Tod führt.“ (Röm. 8.2), Hat nun die Sünde keine Macht mehr über uns, dann sündigen wir auch nicht mehr!

Wie wir im letzten Aufsatz (Drei Stufen der Seelen-Entwicklung) gesehen haben, überwinden wir die Welt allein durch den Geist Gottes. Ist die Sinnlichkeit dereinst überwunden, so schenkt uns Christus die Wiedergeburt aus dem Geist Gottes und – dann beginnt das wahre Leben! Ist die Seele ganz vom Heiligen Geist durchdrungen, dann, und erst dann, lebt sie in der wahren Liebe zu Gott, in der Ersten Liebe, wie in der Offenbarung des Johannes geschrieben steht. Diese Erste Liebe ist ein Geschenk, eine Gnadengabe in der dritten Stufe der Seelen-Entwicklung. Dieses Ziel soll unser einziges Lebensziel sein, denn es hat Ewigkeitswert.

Diese Erste Liebe führt uns zur wahren Gotteserkenntnis und zur Weisheit aus Gott überhaupt. Es ist niemals möglich, diese Weisheit zu lernen, weder direkt von Menschen, noch aus Büchern (oder Aufsätzen). Die Weisheit aus Gott kann allein nur aus der Ersten Liebe direkt ins Herz gegeben werden, wenn dieses eben rein ist. Auch die Bibel kann uns dies nicht geben, obschon diese eine Inspiration aus Gott ist, solange wir noch sündigen und davon überzeugt sind, dass wir sündigen müssen, da wir noch im Fleisch leben, besteht diese nur aus toten Buchstaben.

So sei dies unsere einzige Sorge und unser immerwährendes Gebet, dass unsere Liebe zu Gott täglich zunehmen möge! Trachten wir nach dem Himmelreiche in unserem Herzen, dass es sich zeigen will und bitten wir auch um den Ekel gegenüber unseren sinnlichen Interessen!



Uebung:

Immer wenn Du Deinen Fernseher in Betrieb nimmst, stelle auf „Mute“ (Ton-aus), schliesse kurz die Augen und sprich: „Himmlischer Vater hilf mir, dass ich einen echten und tiefen Ekel vor dem Fernseh-Schauen bekomme und nimm mir das Interesse an diesen Sendungen endgültig weg. Danke für Deinen Segen!



********




Kaum zu glauben, aber es hat sich immer noch niemand gemeldet, deshalb noch einmal folgender


Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.

********











Jesus segne Dich!





Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Drei Stufen der Seelen-Entwicklung II



Die erste Stufe ist also dann erreicht, wenn die Bereitschaft vorhnden ist, das Leben von Grund auf zu ändern, beziehungsweise neu auszurichten.

Diesem persönlichen Entscheid sollte selbstverständlich die Erkenntnis der Erlösung von den Sünden durch Jesus Christus vorangehen. Diese „Erlösung von den Sünden“ kann man aber auch falsch verstehen! Viele Christen sind nämlich der Meinung, dass Jesus am Kreuz für unsere täglichen Sünden gestorben ist, das heisst, weil wir noch im Fleische leben, wir immer wieder automatisch in die Sünden fallen. Deswegen bräuchten wir den Glauben an Jesus und Seine Sündenvergebung. Glauben wir, dann klagen uns einst unsere Sünden nicht mehr an und wir sind rein. Dies ist die Lehre der (Frei)Kirchen.

Das Evangelium spricht aber von einer anderen Erlösung der Sünden. Es geht nämlich um die Erlösung von der Knechtschaft der Sünde.

Es geht darum, dass wir nicht mehr sündigen!

Dieses Ziel zu erreichen, dazu dient eben

Der zweite Schritt: „ICH bin ... die Wahrheit ... “

Jesus ist die Wahrheit. Wahrheit heisst auch: das Wort, das Licht, die Erkenntnis und die Weisheit. Da Jesus die Wahrheit ist, so heisst das, dass da wo Jesus ist, auch Wahrheit ist – ja, Wahrheit sein muss. Mit anderen Worten: in einem Herz wo die Wahrheit nicht ist, kann auch Jesus keine Gestalt annehmen. Das Gegenteil von Wahrheit ist Sünde. Ist Sünde im Herzen, so kann die Wahrheit nicht auch in diesem Herzen sein, denn Sünde und Wahrheit vertragen sich nicht.

Da wir durch Seinen Kreuzestod nicht mehr sündigen müssen kann unser Herz frei von der Sünde sein. Nur in einem reinen Herzen kann die Wahrheit (also Jesus) leben. Dank dieser Befreiung können wir im Fleische leben ohne zu sündigen - sofern wir wollen! - und unser Leben ganz auf Gott ausrichten. Sind wir aber fleischlich gesinnt, wie Paulus sagt, dann nützt uns die Sündenvergebung Jesu nichts.

Sehen wir und mal folgende Worte in der Apg. 3. 18 an: Luther schreibt: „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden“.

In der „Neues Leben, die Bibel“ steht die genauere, nicht verwässerte Uebersetzung: „Nun kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu, damit ihr von euren Sünden gereinigt werden könnt

Busse tun können wir ganz allgemein, in dem wir einfach sagen „Herr, vergib mir alle Sünden!“. Dabei können wir uns gleich auch noch bekehren ohne umzukehren! Die richtige Uebersetzung aber sagt ganz eindeutig, dass wir nur dann Sündenvergebung erlangen, wenn wir uns von der Sünde abkehren, diese also nicht mehr tun, ja, sie sogar verabscheuen! Darum geht es hier in diesem zweiten Schritt, nach und nach uns von der Sünde zu trennen. Oft ist das gar nicht so einfach, weil uns noch alte Gewohnheiten, Leidenschaften und Begierden plagen und wir diese nicht von heute auf morgen ablegen können. Da ist Kampf angesagt und Ueberwindung. In diesem Blog sind schon viele Aufsätze erschienen mit diesem Thema und diesem Erfordernis mit Tips, wie gegen Leidenschaften und Süchte erfolgreich vorgegangen werden kann.

Alles in allem, Paulus hat uns vorgegeben, um was es in diesem zweiten Schritt geht: Es geht nicht nur um Gnade und einfacher Glaube allein, sondern „Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.“ (Röm. 8.13)

Solange wir also nicht alle die Taten des Fleisches durch den Geist Gottes getötet haben, können wir logischerweise auch nicht behaupten, wir seien wiedergeboren. Wiedergeboren heisst auch, aus Gott geboren sein, wie Johannes es nennt. Er sagt: „Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren“ (1. Joh. 3. 9)

Im Prinzip gibt es gar nichts zu deuteln. Es ist klar, zumal es noch sehr viele Bibelstellen gibt, welche ganz eindeutig aussagen, dass wir den Heiligungsweg einschlagen und Ueberwinder werden müssen, um einst bei Jesus zu sein.

Wir müssen wahr sein. Unser Leben muss wahr sein. Aber nicht nur vor den Menschen, sondern auch vor den Engeln, welchen unser ganzes Leben, ja alle unsere Taten, Worte und auch Gedanken offenbar sind! Aber viel mehr noch müssen wir auch wegen der unreinen Geistwesen wahr sein, denn diese sind es, welche uns anklagen, denn auch ihnen sind unsere Taten, Worte und Gedanken nicht verborgen!

Den Mitmenschen als in Wahrheit lebend zu erscheinen, ist nicht schwer, denn unsere Seele kann sich vor den Menschen durch den Körper, durch Mimik und Gebärden, verstecken und irgend eine Show abziehen. Hintergedanken sind von Menschen oft nur schwer zu durchschauen, vor den geistigen Wesen aber ist alles offenbar. In Wahrheit leben heisst auch, dass unser Innenleben mit dem Aussenleben übereinstimmt.

Dies ist das Ziel des zweiten Schrittes: Durch und durch wahr sein! Und weil nur der Geist Gottes dies bewirken kann - sofern wir dies wollen! – nimmt durch dieses Wirken auch die Liebe zu Jesus immer mehr zu.

Der Geist Gottes in uns ist ein Teil Gottes und Gott ist die Liebe. Lieben wir Gott, der in uns ist, dann lieben wir auch denselben Gott, der im Herzen der Mitmenschen ist. Ob dieser Mitmensch uns gut- oder weniger gutgesinnt ist, tut nichts zur Sache, denn Gott lebt in jedem Menschen!

Ist dieses Teilziel des zweiten Schrittes einmal erreicht, dann sind wir der wahren und vollen Wiedergeburt schon sehr nahe. Die Wiedergeburt der Seele aus dem Geist heisst, dass der Geist Gottes nun wirken kann, ohne durch den Eigenwillen und vor allem, ohne durch die Sünden, egal welcher Art, gehindert zu werden. Diese volle Wiederburt, das „aus Gott geboren sein“, geschieht im dritten Schritt, wie Jesus es gelehrt hat.

Der dritte Schritt: „Ich BIN ... das Leben!“

Erst jetzt, wenn Christus, also der Geist Gottes, voll wirken kann, können wir vom wahren Leben sprechen.

Das wahre Leben ist die Harmonie. Alles was ist, ist aus Gott, denn Gott ist alles in Allem. Nur wenn keine Disharmonie mehr besteht, ist es möglich, Eins zu sein mit Gott, das heisst mit Christus in uns. Er ist das Licht durch das die Erkenntnis zur Weisheit werden kann und wird. Dieses Licht erleuchtet auch die tieferen geistigen Zusammenhänge, nicht nur der materiellen Schöpfung, denn diese ist nur ein ganz kleiner Teil der gesamten Schöpfung! Nein, der Geist in uns erforscht die Tiefen der Gottheit und kommt zur wahren Gotteserkenntnis. Das ist das Leben, von dem Jesus spricht, Aber dieses Leben widerfährt nur dem, der sich ganz auf Gott ausgerichtet hat, der sich ganz der Welt entsagt hat, dem die Welt nichts mehr bieten kann, der keine eigenen Wünsche und Begehrlichkeiten mehr hat.

Derjenige, welcher erfüllt ist von der alleinigen Liebe zu Christus tut von selbst den Willen, der ihm von Ihm ins Herz gelegt ist, denn es herrscht dann kein anderer Wille mehr, als nur noch der Wille Gottes. Deshalb muss die ganze Seele und das ganze Herz durchdrungen sein von Wahrheit und Reinheit, damit das Leben wirken kann. Ist die Seele aus dem Geist, also aus Gott geboren, dann sucht sie nur noch die Harmonie, die Reinheit und die Liebe, das Eins sein mit Christus und mit der ganzen Schöpfung! Halleluja!



Jesus segne Dich!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Drei Stufen der Seelen-Entwicklung I



Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle für die Entwicklung der Seele. Zum Beispiel „Sieben Schritte zur Wiedergeburt“ oder „Die Neun Felsen“ (beide Büchlein im Herz-Verlag erhältlich) oder alle die unzähligen weiteren Schriften, welche eine gewisse Struktur der seelisch/geistigen Entwicklung aufzeigen. Für denjenigen, welcher zielbewusst und konsequent an seiner Seele arbeitet, ist dies eine grosse Hilfe. Dabei ist es weniger wichtig, ob man nach der einen oder anderen Methode an sich selber arbeitet – sofern das Ziel des Erlösungsplanes Gottes vorgegeben ist: Die Erlangung der Kindschaft Gottes.

Auch Jesus Christus hat uns eine einfache Struktur vorgegeben, nach der wir leben und uns entwickeln sollen. Damit erklärt Er auch verschiedene Zusammenhänge in der Ordnung Gottes. So sagt Er zum Beispiel:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!

Welch tiefer Sinn in diesem Wort gegründet ist, wollen wir jetzt untersuchen und stossen auf ungeahnte und herrliche Wahrheiten, denn mit diesem Wort einher gehen auch die Begriffe „der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“ sowie die drei ersten Eigenschaften Gottes „die Liebe, das Licht und die Kraft“

Diese göttliche „Wegbeschreibung“ eines Christen, vom sündigen Weltmenschen zum Nachfolger Jesu, gibt uns auch jederzeit ein klares Spiegelbild, wo wir etwa stehen in Bezug auf unseren eigenen Fortschritt. Dies geht natürlich über die weitverbreitete vereinfachte Sichtweise „Errettet – nicht-errettet“, „gläubig – nicht-gläubig“ oder „wiedergeboren – nicht-wiedergeboren“ hinaus.

Einige mögen jetzt einwenden, dass wir eine solche „künstliche“ Struktur gar nicht nötig hätten, auch nicht wenn sie mit der Heiligen Schrift begründet würde, wir hätten schliesslich die Bibel und das soll genügen. Alle diejenigen haben natürlich nicht unrecht, aber ein „strukturiertes Lesen“ der Bibel hilft eben sehr viel zum klaren Verständnis. Dass eine solche Struktur in der Bibel nicht vorhanden ist, dürfte jedem klar sein. Sie ist wie ein Mathematik-Buch der Volksschule, wo die Einmal-Eins- mit den Algebra-Uebungen kreuz und quer verteilt und vermischt sind und mit dabei noch Lektionen über die Geometrie.

Das soll keineswegs eine Bibelkritik sein, denn diese „Aufteilung“ der christliche Lehre hat auch ihr Gutes und verschiedene Vorteile. Aber zum schnellen und zielorientierten Weiterkommen ist eben ein strukturiertes Lesen der Bibel etwas einfacher. Wenn man die Bibel lediglich liest, so braucht man keine Struktur, denn man erhält auch so eine gute Uebersicht. Wenn man aber die Bibel zu t u n gedenkt, dann ist es, wie schon gesagt, eine sehr gute Hilfe.

Der erste Schritt: „ICH bin der Weg ... “

In diesem Wort kommt die ganze Liebe des Himmlischen Vaters zum Ausdruck, denn dieses Wort richtet sich an alle Weltmenschen, an alle Sünder.

Doch was sind Weltmenschen? Diese von den wiedergeborenen Christen gerne als „Un-Errettete“ bezeichneten Menschen, welche „ewig in der Hölle schmoren“ werden. Dass dies eine sehr überhebliche Sichtweise ist, dürfte klar sein. Ich selbst würde sagen, dass Weltmenschen solche sind, welche einerseits von Gott noch nichts wissen wollen und behaupten, nach dem leiblichen Tode sei alles aus. Andererseits sind es solche Menschen, welche zwar ahnen, dass das Leben einstmals weitergehen würde, in welcher Form auch immer. Jene sind dann meist mehr oder weniger nach dieser Wahrheit suchend und strecken ihre Hände nach irgendeiner vielversprechenden Lehre oder Philosophie aus.

Nun, nach der absoluten Wahrheit Suchende gibt es viele in allen Völkern. Und jenen ruft Jesus zu: „ICH bin der Weg“. Es ist nicht der Hinduismus oder Budhismus, nicht Zen oder der Islam, nicht Esotherik oder weisse Magie. Alle diese Lehren und Philosophien, und noch sehr viele mehr, versprechen, in irgend einer Form diesseits oder erst jenseits das grosse Glück zu finden.

Hier finden wir die grosse Liebe Gottes. Gott will ein Vater sein für alle Menschen, denn Er will, dass nicht einer verloren gehe! Und da bekanntlich die gesamte Kreatur (auch materielle Schöpfung) „der Erlösung harrt“, ist es die Liebe unseres Himmlichen Vaters, dass Er Selber Mensch geworden ist um uns Verlorenen den wahren Weg zu zeigen. Es ist die Liebe des Vaters, dem verlorenen Sohn den Weg zurück zu Ihm zu zeigen.

Diese erste Stufe der seelischen Entwicklung beginnt mit demunbändigen Forschen in irgend einer Weise nach der Wahrheit und endet bei der Bekehrung zu Jesus Christus.

Für viele Christen ist die Bekehrung aber nicht das Ziel der ersten Stufe, sondern das Ziel überhaupt. Sie sagen gemäss der Bibel, sie seien errettet, hätten die totale Sündenvergebung und nach dem leiblichen Tod seien sie zur Rechten Jesu. Die Bekehrung ist nicht das Ziel des christlichen Lebens, sondern der Anfang. Sie wähnen auch, und das wurde mir schon oft gesagt, bei der Bekehrung erlangten sie die Wiedergeburt. Aber so einfach ist es nicht. Biblisch gesehen ist die Bekehrung die Erweckung des Geistes Gottes im Herzen und die volle Wiedergeburt ist das Ziel des zweiten Schrittes: „ICH bin ... die Wahrheit ...“ Wenn wir sagen, wir hätten mit der Bekehrung auch gleich die Wiedergeburt, dann erübrigt sich nämlich alles andere, vor allem die Arbeit an uns selbst, wie zum Beispiel die Ueberwindung der Welt (des Fleischleibes) oder die Heiligung („Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung“).

Ich liebe die Bezeichnung „Bekehrung“ nicht so sehr, weil sie an sich nichts aussagt. Der Begriff „Umkehr“ ist mir viel sympathischer, weil er klarer ist. Die Umkehr ist eigentlich eine konsequente „Umkrempelung“ des bisherigen Lebens. Ist nun die Bereitschaft dazu da, sein Leben von Grund auf neu auszurichten, dann ist dieses erste Ziel erreicht.

Wenn wir diese Umkrempelung unseres Lebens ernst meinen, dann ist nachher nichts mehr so, wie es war. Zwar sind alle Begierden der fleischlichen Sinne noch vorhanden, denn diese verschwinden nicht von heute auf morgen. Aber dies ist dann Aufgabe der zweiten Stufe, „in der Wahrheit leben“, wie wir nächsten Mittwoch sehen werden.

Aber für diese Umkrempelung des bisherigen Lebens braucht es klare Vorsätze, welche auf Biegen und Brechen eingehalten werden. War dieses bis jetzt nach fleischlicher Gesinnung, so wird es in der zweiten Stufe mehr und mehr ein Leben nach geistlicher Gesinnung. Dieses – leider langsame – Werden bedeutet Kampf, Not und mitunter auch Tränen!

Also, hüten wir uns anzunehmen, dass mit der Umkehr (oder Bekehrung) unser geistliches Lebensziel erreicht ist – es ist erst der Anfang!





*************


Es hat sich noch niemand gemeldet, deshalb noch einmal folgender

Aufruf:


Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.


*************





Bleib dran!



Jesus segne Dich!







Mittwoch, 8. Mai 2013

ACK und Weltkirche II


Im letzten Aufsatz „ACK und Weltkirchenrat“ haben wir gesehen, dass etwa neunzig Prozent aller Christen durch die nationalen ACK’s Mitglieder der globalisierten Weltkirche sind. Ob es wirklich neunzig Prozent sind, weiss ich nicht, aber die Grössenordnuntg dürfte in etwa stimmen. Wir haben auch gesehen – und hoffentlich erkannt – dass diese globale Weltkirche (Welt-Einheitsreligion) mit dem Evangelium nichts mehr gemein hat, ja nichts mehr gemein haben kann, weil die Gotteserkenntnis nicht in Ansätzen mehr vohanden ist.


Wie könnte es denn sein, dass der Gott der Christen – Jesus Christus – nicht vom Gott der Mohammedaner unterschieden werden kann? Wenn öffentlich behauptet und gelehrt wird, dass der Gott der Christen und jener des Islam identisch seien, da es ja nur einen einzigen Gott gebe, dann stimmt etwas mit dem Dogma nicht mehr!

Wieso werden Christen in islamischen Ländern verfolgt, wenn wir den einen und selben Gott haben? Wie kann es auch einen Djihad (immerwährender heiliger Krieg) geben, wenn wir den einen und selben Gott haben?

Also offensichtlich fehlt, wie schon gesagt, den Kirchenoberen jede Gotteserkenntnis und wie anders könnte es denn sein, dass diese blinden Blindenführer ihre Anhängerschaft mit in die Irre führen?

Um es ganz deutlich zu sagen. Mit dabei sind im deutschsprachigen Raum die Evangelisch-Methodistische Kirche, die Freie evangelische Gemeinden, die Heilsarmee, Chrischona-Gemeinden und alle diejenigen, welche sich in der Evangelischen Allianz zusammengeschlossen haben. Dies sind nur die wichtigsten, weil die zahlenmässig grössten Kirchen, ihnen folgen eine fast endlose Liste weiterer kleinerer Kirchen und Gruppierungen.

Nun behaupten aber alle aufgeführten und unter-ferner-liefen Erwähnten, dass sie alle nur biblische Wahrheiten predigen. Stimmt das? Ja, ich glaube sogar, dass das stimmt! Ich glaube, dass die FeG und die Heilsarmee nur Wahrheiten aus der Bibel predigen und sonst keine!

Und damit kommen wir zu der alles entscheidenden Frage:

Ist es möglich, einer Irrlehre aufzusitzen, wenn man ausschliesslich Wahrheiten aus der Heiligen Schrift lehrt?

Ja, offensichtlich ist das absolut möglich! Wenn nämlich das Wesentlichste des Evangeliums nicht erwähnt wird, dann wird der Rest desselben zur reinen Farce und ist nicht mehr viel nütze. Das Wesentlichste ist die Heiligung, weshalb ja Jesus Seinn Leben am Kreuz hingegeben hat: Zur Erlösung aus der Knechtschaft der Sünde.

Wo das Leben ohne Sünde, eben die Heiligung der Seele, nicht mehr gepredigt wird, wird die ganze Lehre zur Irrlehre, auch wenn sie mit vielen Bibelzitaten bespickt ist. Da, wo die Umkehr vom fleischlichen zum geistlichen Leben nicht praktiziert wird, dort wird die Wahrheit nicht gelehrt. Und won die Wahrheit nicht gelehrt wird, kann auch der Geist Gottes nicht wirken und wo der Geist Gottes nicht wirkt, sind die „christlichen“ Gemeinden allen Gefahren und Fallen des Feindes ausgesetzt. Wohin das führt, sehen wir in den verschiedensten „christlichen“ Strömungen, welche vor allem – aber nicht nur! – die Jugendgruppen der Freikirchen, wie auch Missions-„unternehmen“ erfasst hat.

ProChrist

ProChrist ist eine oekumenische Grossevangelisation, deren Events mit einem umfassenden Rahmenprogramm aufwarten. Diese Rahmenprogramme sind ein Durcheinander von christianisierter weltlicher Unterhaltung, Rock und Popsänger und –Tänzer, Kabarett, Clowns, Prominenteninterviews und Witzchen hier und da.

Manche argumentieren, dass man nur auf diese Art Weltmenschen überhaupt „unters Wort“ bringen kann um die Botschaft von Jesus weiter zu geben, so stimmt dies nur zum Teil. Es wird wohl von Jesus Christus gesprochen, aber es wird auch ein nur halbes Evangelium gepredigt, ein Evangelium der Lauheit. Und da es bekanntlich besser ist, entweden kalt oder heiss zu sein als lau, so wäre es besser, nicht von Jesus zu predigen, als eine falsche Sündenvergebung und eine Glaubens- und Wiedergeburts-Illusionn zu wecken.

Das wahre Evangelium der Befreiung von Sünde und Knechtschaft will ja die Ueberwindung der weltlichen Unterhaltung und des gesamten sinnlichen Lebens. Somit muss auch die Botschaft und deren Rahmenprogramm frei davon sein!

Das Prinzip des Showbusiness für besucherfreudliche „Gottesdienste“ wird durch diese überregionalen Grossevents auch in die einzelnen Gemeinden übertragen und inspirieren eine „zeitgemässe“ Form der „Gottesdienste“.

„Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist“ (1. Joh. 2. 15)

Emerging Church

Die Emerging Church ist keine Sekte, sondern beschribt sich als eine Bewegung, welche beinahe alle Jugendgruppen aller bekannten Frei- und Landeskirchen wenigstens zum Teil erfasst hat. Zum einen wird der christliche Glaube mit dem kulturellen Leben verbunden und zum andern auch ein Zusammengehen mit dem sozialen Engagement.

Bei dieser Bewegung geht es mehr um die postmoderne Gestaltung des kirchlichen Lebens als um die reine Nachfolge Jesu. Es sind die äusseren Zeremonien des Glaubensleben, nicht die innere, die Seele betreffende Form der kompletten und konsequenten Umgestaltung der Lebensführung, welche im Vordergrund steht und stehen sollte


Das sind lediglich zwei Strömungen des neuen „Zeitgeistes“, welcher ungehindert Eingang in die christlichen Gemeinden hat – und kaum jemand merkt das. Weltliche Gepflogenheiten infiltrieren langsam, aber stetig, die Kirchen. Das ist aber nicht neu, denn einen Unterschied eines Weltmenschen und eines Christen gibt es kaum mehr.



***********************

Aufruf:

Bitte an die Leser dieses Blogs:

Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.

Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.


**************************




Jesus segne Dich!





Mittwoch, 1. Mai 2013

ACK und Weltkirchenrat




Das Kürzel ACK steht für „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“ und diese gibt es in Deutschland, der Schweiz und in Österreich. Das Verhältnis ACK zum Weltkirchenrat umschreibt Norbert Homuth auf seiner sehr interessanten Webseite http://www.hauszellengemeinde.de/index.php/de/ wie folgt:


„Ökumene ist nicht nur der Weltrat der Kirchen (Weltkirchenrat) wie manche irrtümlich glauben. Neben dem Weltrat der Kirchen gibt es auch die nationalen Räte der Kirchen in den einzelnen Ländern. Was der Weltkirchenrat auf Weltebene, ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) auf nationaler Ebene für Deutschland. Allein schon, daß das Hauptquartier der ACK in Frankfurt "Ökumenische Zentrale" heißt und das Logo der ACK mit dem Logo des Weltkirchenrates identisch ist, beweist, daß Weltkirchenrat und ACK zusammengehören. (...) Neben dem Weltrat ÖRK und den nationalen Räten (für Deutschland die ACK), gibt es hierzulande noch etliche weitere ökumenische Gremien: das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche (DW), das Evangelische Missionswerk des ÖRK, die Vereinigung Evangelischer Freikirchen VEF und nicht zu vergessen: die noch vor dem Weltkirchenrat älteste ökumenische Formation und durch die Weltfreimaurerei 1846 ins Leben gerufene Evangelische Allianz“


ACK und Weltkirchenrat gehören also untrennbar zusammen und stehen fürs erste für die Oekumene. Uns soll es aber heute nicht um die Oekumene gehen, denn dieses Thema wird andernorts zur Genüge erörtert. Uns geht es um mehr. Aber schön der Reihe nach.

Zuerst wollen wir festhalten, dass so wie die ACK zum Weltkirchenrat gehört, so gehören die im ACK angeschlossenen Freikirchen ebenfalls zum Weltkirchenrat. (Obiger Link publiziert eine umfassende Liste der Mitgliedskirchen in Deutschland), Konsequenterweise und logisch teilen die einzelnen Gläubigen dieser Freikirchen ebenfalls das Gedankengut dieses Weltkirchenrates. Ich schätze mal, es dürften etwa neunzig Prozent aller Gläubigen (aller „Wiedergeborenen“) sein, welche durch irgendeine obgenannter Verbindung unter der Ägide des WKR ihr christliches Dasein fristen. Mit anderen Worten, der WKR beeinflusst das beinahe gesamte (frei-)kirchliche Leben – zumindest dogmatisch.

Wofür steht der Weltkirchenrat – von der Oekumene einmal abgesehen?

Wenn man sich die betreffenden Webseiten ansieht, so kommt man unweigerlich zum Schluss, dass es die Christenheit nun doch endlich geschafft hat, Eins zu sein und zu der christlichen Liebe zu stehen. Eins sein in der christlichen Liebe – und damit ist der Auftrag Jesu erfüllt: „Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr euch untereinander liebhabt, damit die Welt sieht, dass ihr meine Jünger seid". Alles wofür der WKR zu stehen scheint, ist „Eins sein“ und „Im Namen der Liebe“.

Da gibt es doch nichts auszusetzen, wenn man dermassen das Wirken Gottes in dieser Endzeit miterleben darf – oder nicht? Ja – wenn die CHARTA OECUMENICA nicht wäre! Diese zeigt uns aber das wahre Gesicht von (diesem) Gott, der da dahinter steht!

Wenn eine Lüge offen daherkommt, dann erkennt man diese und man weiss, woran man ist. Wird aber eine Lüge in die Wahrheit verpackt, dann ist sie schon schwerer zu erkennen. Nimmt eine Lüge aber Lichtgestalt an, so erkennt man sie überhaupt nicht mehr – ausser die Machenschaften werden durch den Geist Gottes aufgedeckt. Wir werden zwei Beispiele kurz erörtern um dann zu schlussfolgern, was es mit dem WKR, Ihren Unterorgnisationen, ihren Mitgliedskirchen und damit auch mit dem Dogma mit welchem unsere Brüder und Schwestern infiltriert werden, auf sich hat.

In besagter CHARTA OECUMENICA finden wir unter dem Punkt „11. Beziehung zum Islam pflegen“ folgendes: „Die Begegnung zwischen Christen und Muslimen sowie den christlich-islamischen Dialog wollen wir auf allen Ebenen intensivieren. Insbesondere empfehlen wir, miteinander über den Glauben an den einen Gott zu sprechen und das Verständnis der Menschenrechte zu klären.”

Das Verbindende des Christentum zum Islam ist also „der eine Gott“. Selbst der Oberste Oekumenist, der neue Papst Franz, lässt verlauten, dass Christen und Mohammedaner den selben Gott anbeten. Was für den Papst vielleicht gelten mag, gilt aber nicht für uns. Für den Nachfolger Jesu ist Jesus Gott, so wie es Johannes in seinem Evangelium im 1. Kapitel erklärt. Jesus Christus, der Himmlische Vater und der Heilige Geist sind Eins, ist das- und derselbe! Der mohammedanische Allah aber ist (war) ein ägyptischer Mondgott der Antike – und wie schon in einem früheren Aufsatz erklärt, ein Nephilim. Jesus hat im Islam nur die Bedeutung eines Propheten, mehr nicht. Mit anderen Worten, da nach ihrer Lehre Allah höher als Jesus ist, heisst das, dass Jesus noch unter einem Dämon steht! Wie kommt man nun darauf, dass der Gott der Christen und Allah, der Gott der Mohmmedaner ein und derselbe ist?

Alle die führenden Kirchenchristen, ob katholisch oder evangelisch, welche sowas behaupten und jene, welche dies nachplappern, geben zu erkennen, dass es ihnen an jedweder Gotteserkenntnis mangelt. Nicht nur für die Kirchenobersten ist dies aber eine Schlüsselfrage, sondern für alle Brüder und Schwestern! Und dass dies eine Schlüsselfrge ist, liess auch Jesus selbst erkennen, indem er Petrus dreimal gefragt hat „und für wen hälst du mich?“

Der zweite kritische Punkt der CHARTA OECUMENICA ist, dass er eben nicht in der CHARTA OECUMENICA beschrieben ist! Die Rede ist von der Heiligung, vom Lebenswandel in der Heiligung. Mit anderen Worten, vom Lassen der Sünde. Das alleine weist einen Christen aus, dass er die Sünde überwindet oder zumindest fest entschlossen ist, sie zu überwinden. Dazu ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, um uns von der Knechtschaft der Sünde zu erlösen. Ohne dies ist das gesamte Evangelium zu nichts nütze.

Die Folge davon, dass alle Im WKR angeschlossenen Kirchen und Gemeinden die Heiligung nicht mehr lehren, ist fatal. Die Sünde wird akzeptiert und als normale Folge des Lebens im Fleisch anerkannt. Das Salz hat seine Wirkung verloren, der Glaube ist zum leeren Geschwätz geworden. Doch gerade in den obersten Gremien des Christentums müssten die wichtigsten Punkte und Erfordernisse des Evangeliums vertreten werden.

Welche Schlussfolgerung ziehen wir daraus?

Wenn wir bedenken, dass daas Gedankengut der Freien Kirchen dasselbe wie des WKR ist, so sieht es sehr bedenklich aus – jedenfalls in dogmatischer Hinsicht! Wenn der Gott der Christen mit dem Allah als dem obersten Djihadisten verwechselt werden kann und demzufolge konsequenterweise behauptet werden kann, dass dieser Allah mit Christus identisch sei, dann ist der Lüge –sprich: Irrlehre – Tür und Tor geöffnet.

Dass in diesen betreffenden (Frei-)Kirchen die Lüge, die Irrlehre, schon seit längerer Zeit Einzug gefunden hat, ist für den aussenstehenden Beobachter nicht zu verkennen. Und wenn das Wichtigste, die Heiligung in der Verkündigung gänzlich ausser Acht gelassen wird, dann bleibt eben nur noch leeres Glaubensgeschwätz, von dem nur eine einzige Person profitiert – der gutbezahlte Pastor.

Auf diese verhängnisvollen Irrungen in der Verkündigung der Kirchen habe ich schon mehrfach hingewiesen: Die falsche Interpretation der Wiedergeburt, dem Leben im Glauben, der Entrückung, dem Wiederkommen Jesu, dem Seelenschlaf, der Ewigen Hölle und so weiter.

Wem es ernst um die Nachfolge Jesu ist, kann sich in den Kirchen kaum zurechtfinden. Die schlüssigsten Antworten auf die wichtigsten Frage, eben dieser Nachfolge, findet er dort nicht. Er bleibt sozusagen mit seiner Kirche in der Welt stecken, eben – in der Welt-Kirche. Oder soll ich sagen:

In der Weltkirche gibts keinen Rat!



Jesus segne Dich!